Die US-Wahl 2004

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Mic
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Beitrag von Mic »

unwichtig hat geschrieben:schwachsinnsaktionen wie diese z.b.:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18636/1.html
Naja, solche Aktionen sind aber kaum wahlentscheident. Den gemeinen Amerikaner interessiert das doch gar nicht.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
Zurbuk
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Beitrag von Zurbuk »

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zeebee
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Beitrag von zeebee »

Nun... ich habe es mir schon gedacht das Georgie es wieder schafft. Mir ist es ehrlich gesagt egal was die in den USA veranstalten - ich habe nur Angst dass dies auf andere Länder überspringt. Und von den zukünfitgen Kriegen möchte ich nicht mal anfangen nachzudenken.... :cry:
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
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Plauderer

Beitrag von Plauderer »

Wie können die Amis nur so dämlich sein und diesen scheiss Diktator wiederwählen?
Christoph

Beitrag von Christoph »

Es sieht tatsächlich gut für Bush aus.

Ich verstehe nicht, wie man eine Regierung, die ihr Land so offensichtlich und dreist belogen hat, mit einer zweiten Amtsperiode belohnen kann. Ich war immer der Ansicht, die Wiederwahl sei ein Privileg für jemanden, der sich in seiner Amtszeit bewährt hat. Warum überhaupt die Frage "Ist Kerry denn besser?" Dieser Regierung mit diesem Präsidenten müsste doch schon aus Prinzip der Laufpass gegeben werden, einfach als Antwort der Nation: Wir lassen uns von unserer Regierung nicht hintergehen.

Ich verstehe auch die Erklärung "Bush wird von den Konservativen gewählt" nicht. Wenn unter Bush 'alles so geblieben wäre', meinetwegen - aber auch innenpolitisch ist es doch den Berg runtergegangen. Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, die soziale Ungerechtigkeit hat zugenommen seit Bush alle Resourcen in die Rüstung steckt. Was ist denn daran konservativ?
Kruttan
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Beitrag von Kruttan »

zeebee hat geschrieben: Und von den zukünfitgen Kriegen möchte ich nicht mal anfangen nachzudenken.... :cry:
Nuh, wir (Deutschland) befinden uns übrigens schon seit über 6 Jahrzehnten im Krieg mit den USA, denn die Amis wollten bisher keinen Friedensvertrag...
>>Laverne, wie bist du nach oben gekommen?<<
>>Ich bin oben? Ups.<<
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seven
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Beitrag von seven »

Christoph hat geschrieben:Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, die soziale Ungerechtigkeit hat zugenommen seit Bush alle Resourcen in die Rüstung steckt. Was ist denn daran konservativ?
So ganz stimmt das nicht. Amerika erlebt einen Aufschwung, es wurden rund 2.000.000 neuer Arbeitsplätze geschaffen.
Auf wessen Kosten allerdings :?
dj_frank
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Beitrag von dj_frank »

seven hat geschrieben:So ganz stimmt das nicht. Amerika erlebt einen Aufschwung, es wurden rund 2.000.000 neuer Arbeitsplätze geschaffen.Auf wessen Kosten allerdings :?
Ich meine aber gelesen zu haben, dass die Arbeitslosenquote in den letzten 4 Jahren gestiegen ist.
Oder verwechsle ich da was?
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seven
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Beitrag von seven »

Kann sein, dass sie in den gesamten 4 Jahren gestiegen ist, aber seit einiger Zeit geht es wieder "bergauf".
creeping deathaaa
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Beitrag von creeping deathaaa »

8) ,leider alles wie erwartet...und prognostiziert...

aber, liebe amis, wenn laut umfrage, 85% der bush-wähler, diesen gewählt haben, weil er ein starker Führrrer sei, und weil man angst vor terror hat, dann kann bei euch im kopf für ratio nich viel platz reserviert zu sein... 8) :cry:

...dieses land geht vor die katz, in vllt schon max. 100 jahren is die usa geschichte...vltt sogar der planet :shock: ,ich mein dies esinnlosen denkweisen, die sich in den jahrzehnten festgesetzt haben (bezogen auf die staaten, die als republikanisch "gelten" ,also ähnlich wie die csu in bayern 8) )
und immer republikanisch wählen ,egal wie oberbeschissen inkompetent und unfähig dieser kandidat auch ist (siehe bush) ,egal was er die letzten 4 jahre gemacht hat (im fall bush: urlaub, brezeln gegessen, 11.9. + bla bla ,irak + sinnlose gesetze unter dem banner "gg. den terrorismus" bla bla).....
ach ich will dazu gar nix mehr sagen, die amis haben einfach demokratiefeindliche wertvorstellungen entwickelt, dazu sind verschieden aspekte der usa wie etwa das gesundheitssystem oder die justiz, alles nur nich demokratisch....und auf dauer kann sich das auch nich behaupten können, irgendwann gibts mal eine rebellion, demokraten gg. republikaner ,und dann gibts entweder einen 2.bürgerkrieg oder die "demokratiachen usa" sind geschichte....

jedenfalls bin ich mir sicher, dass jefferson sich das ein bißchen anders vorgestellt hat mit der entwicklung der usa....naja noch is ja nich aller tage abend...und die hoffnung stirbt zuletzt 8) :shock:



ach ja, bush hat jetzt 3 möglichkeiten:

- weiter wie bisher
- alles ein bißchen ruhiger, weil er nix mehr beweisen muss, von wegen terrorismus bekämpfen....um wiedergewählt zu werden..
- andererseits kann ihm das volk jetzt schnuppe sein, er kann jetzt noch agressiver zu werke gehen, da nur 2 amtsperioden möglich sind :shock:

letzteres ist sicherlich vor allem in bezug auf iran und nordkorea der furcht vieler erdenbürger, ok außer den republikanern, die glauben ja zu wissen ,daß überall terroristen sind, die von bush als solche definiert werden 8)


naja ,mir is es jetzt auch schnuppe, was passiert ,cos Time will tell...

nur soll sich jetzt keiner von den bush-wählern über dessen politik aufregen, denn dann flieg ich persönlich nach usa und schlag denjenigen :D :? 8) , im ernst, jetzt kann niemand mehr behaupten ,er hätte von nix gewusst... :? :cry:
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Hans
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Beitrag von Hans »

zeebee hat geschrieben:ich habe nur Angst dass dies auf andere Länder überspringt.
Davor habe ich auch Angst, und wenn man sich mal die Geiselnahmen im Irak ansieht, ist es das doch schon längst. Der Hass dieser Menschen auf die gesamte westliche Welt wird immer größer, obwohl es (auf den Irak bezogen) die USA waren, die den Fehler gemacht haben.
Kruttan
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Beitrag von Kruttan »

Ohne blind pauschalisieren zu wollen, viele Amis halten doch jeden Afganen, jeden Iraker (oder Iraner - "Iran, Irak - wo sit da der Unetrschied" :wink:) und jeden, der irgendwie arabisch aussieht für Terroristen. Ich sage nur noch mal "I hate this country and I hate it's people"- meine das war ein hierzu treffender Auspruch eines Soladten über den Irak in F99/11. Der Haß projeziert sich stets auf ein gesamtes Volk, auf Zivilisten - denn die sind es ja, die abgeschlachtet werden.

Durch den Scheiß, den die Amis machen, entsteht doch wieder ein Haß auf die gesamte westliche Welt. Mag sein, dass viele Leute in den Gebieten noch nie viel von den USA gehalten haben, aber von einem Land nix halten, oder seiner Bevölkerung den Tod wünschen - dazwischen liegen immer noch Welten. Und der ganze Mist schaukelt sich auch immer wieder auf...



Glaubt ihr etwa, dass Britney Spears (zumindest vorher) in Bagdad keine CDs verkauft hat? Aber das Gemetzel dort unten steht völlig in ihrem Sinne. (Cool ist ja auf ihre Meinung zur Todesstrafe: Wenn man jemanden hinrichtet, dann lernt er es wenigstens ein für alle Mal..)
http://www.welt.de/data/2003/02/11/40668.html
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Mic
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Beitrag von Mic »

Die Amerikaner waren in der arabischen Welt noch nie wirklich beliebt gewesen. Einfach deswegen, dass sie Israel so stark unterstützen. Nach dem Krieg in Afghanistan habe ich einen Bericht gesehen, in dem deutsche Soldaten das Land "besucht" haben. Die wurden mit Beifall empfangen. Ich weiß noch wie ich beruhigt deswegen war. Ich dachte das läge daran, dass die Deutschen aus humanitären Gründen da waren und nicht ausschließlich als Befreier. Als die Reporterin einen Soldaten darauf ansprach, hat er sie darüber aufgeklärt. Die Deutschen sind deswegen so beliebt, weil sie im 3. Reich die Juden verfolgt und getötet haben.

Nichtsdestotrotz sehe ich da die Rolle der Deutschen. Aufbauhilfe leisten, humanitäre Maßnahmen durchsetzen. Am Besten im Verbund mit anderen europäischen Staaten. Soll von mir aus Amerika und das neue Europa ihre Kriege gegen den Terror führen. Irgendwann werden sie erkennen, dass das nicht geht. Terrorismus bekämpft man nicht, indem man Länder angreift. Das treibt den Terroristen nur mehr Personal in die Hände.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
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Mic
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Beitrag von Mic »

Witzig, was in der englischen Sun nach der Wahl stand: ;)
Der Kolumnist Littlejohn in der "Sun" jubelte, dass nun neue Zeiten anbrächen und die Stunde der Rache gekommen sei, für die Sünden der Terroristen, der feigen Franzosen und, natürlich, Gerhard Schröder.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
dtp Chris
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Beitrag von dtp Chris »

Ich gebe Mic vollkommen Recht.
Der Grund, warum die Amis die Deutschen immer gerne ins Boot holen, ist natürlich zunächst ein finanzieller. Im Waffengang hätten sie "uns" gerne dabei, weil sie damit ja die Zahl der Bodybags, die zu ihnen zurückgeflogen werden, reduzieren könnten.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund: Die Deutschen haben auch bei ihren Aufgaben in Afghanistan und auf dem Balkan mal wieder die sprichwörtliche "Gründlichkeit" an den Tag gelegt. Das heißt, was die dort machen, hat Hand und Fuß, und das merken die Leute dort auch.
Ich bin selbst auch der Meinung, dass sich Deutschland im Ausland in derartigen Missionen engagieren sollte, um langfristig friedliche Terrorismus-Prävention zu betreiben, die auch in unserem Interesse ist, auch wenn wir nicht direktes Ziel sind.
Allerdings bin ich auch strikt dagegen, dass sich Deutschland an einem Angriffskrieg beteiligt.
Ich kann in diesem Zusammenhang zum Beispiel auch nicht verstehen, wenn die Union rummault, weil die Bundeswehr kleiner und damit besser ausgerüstet und effizienter wird. Das ist reiner politischer Opportunismus, die wissen nämlich ganz genau, dass das dringend notwendig ist, und würden es nicht anders machen - wahrscheinlich sogar noch radikaler. Dass die Schließung von Standorten innerhalb Deutschlands dabei flankiert von unterstützenden Maßnahmen stattfinden muss, ist klar.
Letztendlich bin ich der Meinung, dass die seit dem Pleven-Plan 1950 angedachte Schaffung einer EU-Armee unter gemeinsamer Planung endlich in die Tat umgesetzt werden sollte.
Das sollte die EU nach außen endlich militärisch unabhängig von den Amis machen - und diesen gleichzeitig einen machtpolitischen Riegel vorschieben.
Die Amis können sich doch nur deshalb als letzte verbliebene Supermacht aufspielen, weil sich die Europäer untereinander nicht einigen können - siehe das innereuropäische Fiasko vor dem II. Irakkrieg.
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