Uncoolman hat geschrieben: ↑10.03.2020, 00:43
Wenn ich mir anschaue, dass die gepriesenen 1000 Aufladezyklen meiner simplen 1,25 V-Metallhydrid-Akkus utopisch sind (ca. 200 sind die ungefähre Obergrenze) und dasselbe gilt für mein Smartphone-Akku, würde ich mal vermuten, dass Elektroautos in den ersten ein, zwei Jahren vielleicht brauchbar wären, danach aber rapide in die Knie gehen. Das kann man an den Elektrofahrrädern gut abschätzen.
Außerdem braucht man für eine längere Reise ein, zwei Aufladestationen unterwegs.
Das denke ich auch, das ohne mindestens 2 Aufladestationen das könnten ja dann zb Tankstellen als zusätzlichen Service anbieten wenn dann die Zeit reif ist.
Die Tankstellen könnten dadurch Gewinn machen, neben dem Benzin den sie sonst anbieten, und der Konsument kann dann selber entscheiden was er in der Zukunft dann wählt:
Benziner oder Elektroauto.
Uncoolman hat geschrieben: ↑10.03.2020, 00:43
Wir ersetzen nun die Privatautos, aber der restliche Lieferverkehr (der ja dank unserer Sofort-und-Jederzeit-Billig-Mentalität) ins Gigantische auf den Straßen angewachsen ist, ist davon nicht betroffen. Die Eisenbahn kämpft ums Überleben. Um die Klimabilanz überhaupt zu verbessern, muss erstmal das sinnlose Hin- und Herfahren eingeschränkt werden. Die globale Marktwirtschaft betet aber den Gott des Gewinns an, eine Systemänderung ist nicht in Sicht.
Deshalb mein Fazit: Elektroautos hübschen die Statistik auf, sind aber in naher Zukunft noch keine Alternative.
im Moment noch keine Alternative leider nicht, aber das man nun Autos durch Elektroautos ersetzt, wäre mir nirgends wo bisher aufgefallen.
Fraglich ob irgendwer schon ein Elektroauto besitzt.
z10 hat geschrieben: ↑10.03.2020, 22:39
Zwischen Elektroauto und Benzinern gibt es aktuell keinen klaren Sieger. Für gewisse Anwendungsszenarios ist nur ein Benziner denkbar, für andere ist beides gut möglich. Ich könnte z.B. verstehen, wenn man irgendwann für längere Urlaubsfahren zur Not einen Benziner mietet oder die langen Strecken mit öffentlichen Verkehrsmittel nutzt (natürlich schwierig bei viel Gepäck). Für die täglichen Strecken müsste Elektroauto ausreichend sein, wichtig ist jedoch ein Platz, an dem man es auch regelmäßig ohne viel Aufwand laden kann. Diese Infrastruktur ist noch nicht ausgebaut.
Ja da müssen sie die Elektroautos noch deutlich verbessern, denke selber auch nicht das man momentan sehr weit mit ihnen fahren kann.
Der große Knackpunkt sind wirklich noch die Akkus. Es wäre schön, wenn da irgendwann eine sinnvolle Alternative für das Lithium gefunden wird.
Lebenszeit ist ein großes Bedenken. Andererseits sollte man sich auch klar machen dass die Akkus, die fürs Auto nicht mehr leistungsfähig genug sind, in weniger anspruchsvollen Anwendungen wie z.B. Hausspeichern eingesetzt werden. Recyclingmethoden hat man auch entwickelt (z.B. Umicore), aber das ist aktuell weniger attraktiv als sie in anderen Anwendungen weiter zu verwenden.
Richtig die Akkus gehören stark verbessert, und das die auch umweltfreundlich entsorgbar wären, wäre am idealsten.
Denn wenn Elektroautos eigentlich aus der Idee erschaffen dem dienen sollen, die Umwelt zu entlasten, wäre es ziemlich kontraproduktiv und falsch täten sie dann Akkus entwickeln die Problematisch zum recylen sind.
z10 hat geschrieben: ↑10.03.2020, 22:39
Also die perfekte Lösung scheint es noch nicht zu geben - ich sehe Elektroautos aber als positive Entwicklung und denke dort gibt es noch viel Verbesserungspotenzial, meines Erachtens mehr als beim Benziner, und somit ist ein gemächlicher Übergang sinnvoll. Mir persönlich wäre es wichtig, wenn Langlebigkeit und Reparierbarkeit wieder einen höheren Stellenwert allgemein bei technischen Geräten bekommen würde und man nicht für jeden Mist ein Gerät herstellt (z.B.: Klebestreifenportionierer, Billig-Elektronik in vielem Spielzeug, welche schnell auf dem Schrott landet, ...).
Als positive Entwicklung sehe ich sie ebenso, deswegen hoffe ich das sie auch mal Realität werden und nicht ewig nur in der Entwicklung sind.
Für die späte Antwort gibts einen Grund habe momentan Angina, und die will momentan noch nicht weggehen.