Ein Community-Test von merow:
STORY: Yesterday hat Amnesie und wird von seinem reichen Freund gebeten, bezüglich einem satanistischem Kult Recherchen aufzunehmen. Mit diesem Unterfangen hat John bereits schon einmal begonnen, doch dann kam es zu seinem Selbstmordversuch.
Man sieht immer wieder Rückblenden, die aber für mich nicht ausreichend waren, vieles bleibt seicht und unverständlich.
Die Atmo trägt das Spiel jedoch ganz gut. Wenn man einen leicht überdurchschnittlichen Thriller erwartet wird man gut unterhalten. Jedoch war vieles schon mal irgendwie da, dh es wird in John Yesterday wenig wirklich Neues geboten. Die Charaktere bleiben etwas im Hintergrund, dh man lernt viele erst gar nicht so richtig kennen bzw. wenn doch bleiben die Motive für deren Handeln teilweise unerklärt.
Die doch unerwarteten Wendungen werten das Spiel wiederum deutlich auf.
SPIELDAUER: Nur 5-6,5 Stunden, leider! Jedoch gibt es alternativen Enden, die das Spiel aber nicht wirklich verlängern.
RÄTSEL: Sehr gelungen, kein Frust dank sehr gut einsetzbarem Hilfssystem.
SOUND: Die Musik ist sehr gut, nichts weltbewegendes aber sehr passend. Die Sprachausgabe ist zu 80% auch gelungen. Der Erzähler ist für mich nicht ganz passend, aber ok. Die restlichen Stimmen sind gut, keine Patzer; trotzdem hätte es besser sein können.
GRAFIK: Die Grafik an sich ist sehr schick. Jedoch passt der (mir als Pendulo-lustig eingespeicherte) Stil nicht sofort zu dem doch düsteren Spiel. Es ist aber nicht weiter störend; allerdings merkt man das der Stil eher locker, witzig und "glatt" ist.
STEUERUNG: Die Steuerung fand ich recht umständlich und sehr gewöhnungsbedürftig. Gegenstände zu kombinieren ist suboptimal umgesetzt. Es ist einfach eine andere Mechanik gewählt worden, die man eben nicht gewöhnt ist (Wozu?).
Fazit: Das Spiel hat mir gut gefallen, jedoch kann ich nicht leugnen, dass es mich enttäuscht zurücklässt. Das liegt in erster Linie an der Kürze. Jedoch auch an der Steuerung und an der etwas schlechten Präsentation der Charakter.
Die Geschicht an sich ist gut, duch ausgelutscht. Story, Musik und insbesonders die Atmosphäre verschaffen dem Spiel in meinen Augen dann doch eine noch sehr gute Wertung.
Grafik: 8,5/10
Sound / Musik: 8,5/10
Steuerung: 7/10
Atmosphäre: 10/10
Rätsel: 9/10
Gesamt: 84 %
(Würde ich die kurze Dauer mit einbeziehen, dann würde ich vll ca 5% abziehen)
Der Fall John Yesterday
- Hans
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Re: Der Fall John Yesterday
Hab es nun auch durchgespielt innerhalb von 2 bis 3 Tagen, gesamt wohl so 5 Stunden (?)!
STORY: Hat ein paar gute Wendungen parat, andere sind vorhersehbar, trotzdem insgesamt recht interessant!
SPIELDAUER: Eher kurz, etwa 5 Stunden benötigt man und man kommt auch zügig voran.
RÄTSEL: Haben mir insgesamt sehr gut gefallen. Würde sagen der Schwierigkeitsgrad ist eher mittelmäßig bis teilweise etwas leichter. Pendulo Spiele sind normal teils extremst unlogisch in der Rätselslösung, das ist hier ausnahmsweise nicht der Fall.
SOUND: Die Sprecher sind eigentlich durch die Bank gut in der deutschen Fassung! Aber mensch ging mir die Musik am Zeiger *g*. Normal steh ich total auf den Score eines Adventures, aber hier hat er mich genervt :/
GRAFIK: Ein bisschen ungewöhnlich....vorallem einige Gesichter sehen doch arg seltsam aus, vorallem da das Spiel ja den humoristischen Ansatz nicht weiter verfolgt so wie die Runaway Spiele. Auf dem Niveau von Daedalic ist die Grafik nicht, trotzdem ganz passabel.
STEUERUNG: Auch hier bin ich mittlerweile von Daedalic verwöhnt. Es gibt keine Taste für die Hotspots, sondern einen Knopf an der unteren Leiste und den muss man auch noch oft drücken weil die Hotspots nur sehr kurz aufscheinen (was Absicht ist). Recht angenehm ist, dass der Charakter eigentlich garkeine Laufwege mehr hat, er teleportiert sich quasi immer gleich dorthin. Gut für den Spielfluss, aber vielleicht weniger gut für die Atmosphäre. Das Interagieren mit drag und drop fand ich auch ein bisschen komisch.
Fazit: Die 92% die hier vergeben wurden, sehe ich wie 95% aller anderen Spieler wohl genauso wenig. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und die Story weiß zu motivieren. Die Rätsel frustrieren nicht und ein paar gute Ideen sind wirklich dabei. Am Ende gibts drei oder mehr unterschiedliche Storyfinale, die man mit dem letzten automatischen Savegame alle austesten kann. Ändert am Spiel selber aber nix. Achja und mir fällt langsam wirklich auf, dass Pendulo einen Faible hat für braunhaarige dickbrüstige Frauen
STORY: Hat ein paar gute Wendungen parat, andere sind vorhersehbar, trotzdem insgesamt recht interessant!
SPIELDAUER: Eher kurz, etwa 5 Stunden benötigt man und man kommt auch zügig voran.
RÄTSEL: Haben mir insgesamt sehr gut gefallen. Würde sagen der Schwierigkeitsgrad ist eher mittelmäßig bis teilweise etwas leichter. Pendulo Spiele sind normal teils extremst unlogisch in der Rätselslösung, das ist hier ausnahmsweise nicht der Fall.
SOUND: Die Sprecher sind eigentlich durch die Bank gut in der deutschen Fassung! Aber mensch ging mir die Musik am Zeiger *g*. Normal steh ich total auf den Score eines Adventures, aber hier hat er mich genervt :/
GRAFIK: Ein bisschen ungewöhnlich....vorallem einige Gesichter sehen doch arg seltsam aus, vorallem da das Spiel ja den humoristischen Ansatz nicht weiter verfolgt so wie die Runaway Spiele. Auf dem Niveau von Daedalic ist die Grafik nicht, trotzdem ganz passabel.
STEUERUNG: Auch hier bin ich mittlerweile von Daedalic verwöhnt. Es gibt keine Taste für die Hotspots, sondern einen Knopf an der unteren Leiste und den muss man auch noch oft drücken weil die Hotspots nur sehr kurz aufscheinen (was Absicht ist). Recht angenehm ist, dass der Charakter eigentlich garkeine Laufwege mehr hat, er teleportiert sich quasi immer gleich dorthin. Gut für den Spielfluss, aber vielleicht weniger gut für die Atmosphäre. Das Interagieren mit drag und drop fand ich auch ein bisschen komisch.
Fazit: Die 92% die hier vergeben wurden, sehe ich wie 95% aller anderen Spieler wohl genauso wenig. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und die Story weiß zu motivieren. Die Rätsel frustrieren nicht und ein paar gute Ideen sind wirklich dabei. Am Ende gibts drei oder mehr unterschiedliche Storyfinale, die man mit dem letzten automatischen Savegame alle austesten kann. Ändert am Spiel selber aber nix. Achja und mir fällt langsam wirklich auf, dass Pendulo einen Faible hat für braunhaarige dickbrüstige Frauen
- Nikioko
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Re: Der Fall John Yesterday
Habe diese extrem hohe Wertung des Spiels nie verstanden. 80% wäre ok gewesen. Mehr aber auch nicht.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
The only saw I saw was the saw I saw with.
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Re: Der Fall John Yesterday
Ich war sehr enttäuscht von dem Spiel. Dieses verdrehte "Dutzen in der dritten Person" hat mich ganz schlimm gestört. Die Story ging dann irgendwann mal richtig los...und plötzlich war das Spiel um.
- ill.skillz
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Re: Der Fall John Yesterday
bevor ich mit Agatha Christie weiter mache , hab ich mir gedacht ich mach nen ReRun von "Der Fall John Yesterday"
wie hat euch das spiel so gefallen? ich fands eigentlich ziemlich gut!
auch den nachfolger mit dem titel "Yesterday Origins" fand ich ganz ok.
die entwickler sind ja Péndulo Studios (aus spanien) , die vor sich mit der "Runaway" Trilogie einen Namen machten.
1997 kam ihr 2. spiel mit dem titel "Hollywood Monsters" was aber leider nie ne englische (schon gar keine deutsche) übersetzung bekam
EDIT: scheinbar gab es doch paar Exemplare mit der englischen Übersetzung...
Infos zu Hollywood Monsters: https://www.gamepressure.com/games/holl ... 997/z14292
und 2011 , also noch vor "Der Fall John Yesterday" kam das Spiel "Hollywood Monsters 2: The Next BIG Thing" raus , was mehr oder weniger das "Sequel" zu "Hollywood Monsters" sein soll - was die meisten bestimmt hier kennen,..
Infos zu "The Next BIG Thing": https://store.steampowered.com/app/5857 ... BIG_Thing/
und wenn ich schon dabei bin , hier noch das allererste Spiel von Péndulo Studios mit dem Titel: Igor: Objective Uikokahonia aus dem Jahre 1994
Infos zu Igor: Objective Uikokahonia: https://games-und-lyrik.de/igor-objective-uikokahonia/
wie hat euch das spiel so gefallen? ich fands eigentlich ziemlich gut!
auch den nachfolger mit dem titel "Yesterday Origins" fand ich ganz ok.
die entwickler sind ja Péndulo Studios (aus spanien) , die vor sich mit der "Runaway" Trilogie einen Namen machten.
1997 kam ihr 2. spiel mit dem titel "Hollywood Monsters" was aber leider nie ne englische (schon gar keine deutsche) übersetzung bekam
EDIT: scheinbar gab es doch paar Exemplare mit der englischen Übersetzung...
Infos zu Hollywood Monsters: https://www.gamepressure.com/games/holl ... 997/z14292
und 2011 , also noch vor "Der Fall John Yesterday" kam das Spiel "Hollywood Monsters 2: The Next BIG Thing" raus , was mehr oder weniger das "Sequel" zu "Hollywood Monsters" sein soll - was die meisten bestimmt hier kennen,..
Infos zu "The Next BIG Thing": https://store.steampowered.com/app/5857 ... BIG_Thing/
und wenn ich schon dabei bin , hier noch das allererste Spiel von Péndulo Studios mit dem Titel: Igor: Objective Uikokahonia aus dem Jahre 1994
Infos zu Igor: Objective Uikokahonia: https://games-und-lyrik.de/igor-objective-uikokahonia/