Es gibt viele mögliche Szenarien für Adventures, aber welche mögt ihr am liebsten?
Bei mir sieht die Liste so aus:
1. Horror
Ich mag keinen Survivalhorror, bei denen man ständig von einem Monster, Geist etc. unterbrochen wird und sich stundenlang verstecken muss, aber klassische Adventures mit einer gruseligen Geschichte und entsprechender Atmosphäre liebe ich einfach. Langsam aufzudecken, was passiert ist, was jetzt vor sich geht und wie man das Ubernatürliche besiegt ist eines meiner Lieblingsthemen. Mein erstes Adventure waren die Blackstone Chroniken, das hat meinen Geschmack sehr geprägt.
2. Fantasy
Ich bin nunmal ein Nerd, da darf Fantasy auf der Liste nicht fehlen. Dementsprechend ist meine zweitliebste Sierra-Reihe nach Gabriel Knight auch King's Quest. Aber auch Zork: Der Großinquisitor, Simon the Sorcerer, Kyrandia, The Whispered World, The Longest Journey und viele andere habe ich sehr gern gespielt. Fremde Welten voller Magie können so interessant und faszinierend sein, wenn sie gut umgesetzt sind.
3. Schatzsuchen und Abenteuer
Ich habe im Thread über unsere Lieblingsadventures die Analyse von Landkarten und Bildern erwähnt, und die sind oft mit Schatzsuchen verbunden. Ob man nun wirklich nach Schätzen oder nach mächtigen Artefakten sucht, die damit verbundene Schnitzeljagt macht süchtig, und Indiana Jones & Co. gehen von der Atmosphäre her eigentlich immer.
4. Krimis
Ob Sherlock Holmes, Agatha Christie oder extra für das jeweilige Adventure erfundene Charaktere wie Laura Bow - die Jagd nach dem Täter macht in jeder virtuellen Inkarnation Spaß. Besonders dann, wenn man selbst mitdenken darf und muss.
5. Comicadventures
Am liebsten mit einer verdrehten eigenen Logik und einer ordentlichen Portion Humor. Die besondere eigene Logik der Cartoonwelt sorgt dafür, dass man endlich mal wieder außerhalb der gewohnten Bahnen denken muss und bringt so frischen Wind in die Inventarrätsel, während guter Humor einfach unterhält.
Natürlich spiele ich auch andere Arten von Adventures wie Sci-Fi oder Alltagsgeschichten, aber das sind meine Lieblingssettings, in etwa dieser Reihenfolge. Jetzt seid ihr dran. Ihr müsst natürlich nicht auf fünf kommen. Nehmt einfach das, worauf ihr am häufigsten Lust habt.
Eure liebsten Settings
- LittleRose
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Eure liebsten Settings
"She's doing the baby equivalent of adventurers using everything in your inventory." (Aus dem Textadventure Child's Play von Stephen Granade)
"A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)
"A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)
- Minerva
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Re: Eure liebsten Settings
Tolle Frage, schöner Einfall und ne interessante Liste. Da mach ich gleich auch mal mit und bin zudem sehr gespannt auf die weiteren Antworten
1. Krimis
Bei Büchern auch mein liebstes Genre, so auch bei Adventures absolut beliebt. Ob es nun Spiele auf Agatha Christies Romanen sind oder andere, das ist nicht ausschlaggebend für den Spielspaß. In Sachen Grafik bin ich da offen, denn auch wenn ich ne realistische Darstellung am passendsten finde, ermittle ich auch bei anderer Optik, Pixel- oder Comicgrafik tut meiner Begeisterung da keinen Abbruch. Mit beiden Bertram-Fiddle-Teilen hatte ich zum Beispiel unheimlich viel Spaß, auch wenn die Grafik alles andere als realistisch ist
Aber eine realitätsnahes Setting mit ebensolcher Grafik und ohne jegliche Sperenzchen ist einfach genau nach meinem Geschmack, bspw. Mord im Orientexpress oder der aktuelle Poirot mit The First Cases.
2. Abenteuer
Monkey Island ist natürlich für immer mein Favorit, es gibt aber durchaus seither noch einige Titel, die mir ebenfalls viel Spaß gemacht haben. Dabei würde ich den Begriff recht weit fassen, einfach, wenn es eine richtig spannende Geschichte gibt, bei der Reisen üblicherweise dazugehören und wo es an den verschiedenen Standorten richtig viel zu erleben gibt. Für mich gehören da Titel wie Lost Horizon, Jack Keane oder auch die beiden ersten Syberia-Teile dazu (weiter habe ich mit Kate Walker noch nicht länger gespielt).
3. Adventures mit Sidekicks oder mehreren spielbaren Charakteren
Da bin ich mal so frei, denen eine Eigenständigkeit zuzuweisen, da sie für mich sehr reizvoll sind. Mit einem Sidekick an Bord spielt es sich irgendwie anders, nicht selten wesentlich lustiger und vor allem abwechslungsreicher. Auch wenn es Titel sind, bei denen mehrere Charaktere gesteuert und teils auch länger gespielt werden können, finde ich das richtig gut. Ob es nun wie bei Encodya so ist, dass manche Dinge nur von Tina, andere wiederum ausschließlich von ihrem Robotergefährten erledigt werden können oder bei ganzen Passagen wie bei Lost Horizon zwischen zwei Charakteren gewechselt wird, die sich an verschiedenen Orten befinden und somit anders (teils miteinander) agieren müssen. Gibt einem Adventure nochmal die besondere Würze.
4. Abgedrehte Adventures
Auch wenn ich wie schon oben erwähnt Fan realistisch anmutender Titel bin, so habe ich doch bislang ne Menge Spaß mit richtig abgedrehten Adventures gehabt. Die kamen dann meist mit Comic- oder Pixelgrafik, ihren eigenen Gesetzen in ihrer speziellen Welt daher und waren völlig durchgeknallt. An solchen Spielen kann ich mich auch erfreuen, sie müssen zwar in der genau richtigen Stimmung gespielt werden, damit es passt, aber dann sind sie ein echtes Erlebnis!
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass auch Alltagssettings für mich interessant sein können, Fantasy ebenfalls - da bin ich jedoch sehr wählerisch. Meist kann mich ein solches Adventure nicht wirklich überzeugen, aber gerade bei Fantasy besteht eine reelle Chance, wenn mir die Welt zusagt und ich mich gerne darauf einlassen möchte. Ist aber der gleiche Fall wie Nummer 4 - absolut stimmungsabhängig, also selten, aber wenn, dann gerne und mit Freuden. Mein Bedarf an Horroradventures hingegen ist mit dem Durchspielen der Black-Mirror-Reihe auf Lebenszeit gedeckt

1. Krimis
Bei Büchern auch mein liebstes Genre, so auch bei Adventures absolut beliebt. Ob es nun Spiele auf Agatha Christies Romanen sind oder andere, das ist nicht ausschlaggebend für den Spielspaß. In Sachen Grafik bin ich da offen, denn auch wenn ich ne realistische Darstellung am passendsten finde, ermittle ich auch bei anderer Optik, Pixel- oder Comicgrafik tut meiner Begeisterung da keinen Abbruch. Mit beiden Bertram-Fiddle-Teilen hatte ich zum Beispiel unheimlich viel Spaß, auch wenn die Grafik alles andere als realistisch ist

2. Abenteuer
Monkey Island ist natürlich für immer mein Favorit, es gibt aber durchaus seither noch einige Titel, die mir ebenfalls viel Spaß gemacht haben. Dabei würde ich den Begriff recht weit fassen, einfach, wenn es eine richtig spannende Geschichte gibt, bei der Reisen üblicherweise dazugehören und wo es an den verschiedenen Standorten richtig viel zu erleben gibt. Für mich gehören da Titel wie Lost Horizon, Jack Keane oder auch die beiden ersten Syberia-Teile dazu (weiter habe ich mit Kate Walker noch nicht länger gespielt).
3. Adventures mit Sidekicks oder mehreren spielbaren Charakteren
Da bin ich mal so frei, denen eine Eigenständigkeit zuzuweisen, da sie für mich sehr reizvoll sind. Mit einem Sidekick an Bord spielt es sich irgendwie anders, nicht selten wesentlich lustiger und vor allem abwechslungsreicher. Auch wenn es Titel sind, bei denen mehrere Charaktere gesteuert und teils auch länger gespielt werden können, finde ich das richtig gut. Ob es nun wie bei Encodya so ist, dass manche Dinge nur von Tina, andere wiederum ausschließlich von ihrem Robotergefährten erledigt werden können oder bei ganzen Passagen wie bei Lost Horizon zwischen zwei Charakteren gewechselt wird, die sich an verschiedenen Orten befinden und somit anders (teils miteinander) agieren müssen. Gibt einem Adventure nochmal die besondere Würze.
4. Abgedrehte Adventures
Auch wenn ich wie schon oben erwähnt Fan realistisch anmutender Titel bin, so habe ich doch bislang ne Menge Spaß mit richtig abgedrehten Adventures gehabt. Die kamen dann meist mit Comic- oder Pixelgrafik, ihren eigenen Gesetzen in ihrer speziellen Welt daher und waren völlig durchgeknallt. An solchen Spielen kann ich mich auch erfreuen, sie müssen zwar in der genau richtigen Stimmung gespielt werden, damit es passt, aber dann sind sie ein echtes Erlebnis!
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass auch Alltagssettings für mich interessant sein können, Fantasy ebenfalls - da bin ich jedoch sehr wählerisch. Meist kann mich ein solches Adventure nicht wirklich überzeugen, aber gerade bei Fantasy besteht eine reelle Chance, wenn mir die Welt zusagt und ich mich gerne darauf einlassen möchte. Ist aber der gleiche Fall wie Nummer 4 - absolut stimmungsabhängig, also selten, aber wenn, dann gerne und mit Freuden. Mein Bedarf an Horroradventures hingegen ist mit dem Durchspielen der Black-Mirror-Reihe auf Lebenszeit gedeckt

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Mahatma Gandhi
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Re: Eure liebsten Settings
Mein liebsten Setting ist Sci-Fi (gerne Cyberpunk, Dystopie) - man kann hier bei der Story sehr kreativ sein und oftmals bekommen wir auch tolle Hintergründe zu sehen. Zweitliebstes Setting ist Abenteuer/Schatzsuche ala Indy, Baphomets Fluch, wobei dort lieber nicht topmodern in der digitalisierten Welt. Mir macht die Suche nach den Hinweisen und Hintergründen zum Schatz o.ä. viel Spaß.
Kein allzu großer Fan bin ich von abgedrehten Adventures mit Humor als Hauptfokus.
Kein allzu großer Fan bin ich von abgedrehten Adventures mit Humor als Hauptfokus.
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― Brandon Sanderson
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Re: Eure liebsten Settings

- Kikimora
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Re: Eure liebsten Settings
Hm, auch ein interessantes Thema!
Settings
Mich reizten Fantasy-Settings schon von klein auf, aber mittlerweile weniger die klassischen "Ritter und Drachen"-Settings. Ich mag Urban Fantasy (Unavowed wäre da ein Beispiel, The Longest Journey eventuell auch ein bisschen?), also Settings, in denen die reale Welt mit fiktiven Elementen vermischt wird und da eine Parallelwelt existiert. Settings, die eine gewisse Magie besitzen und in denen nicht alles logisch erklärt wird.
Ich mag besonders solche Spielwelten, die vor Kreativität sprudeln, wie beispielsweise Samorost (insbesondere Teil 3). Wo ich nicht bei allem was ich da vor mir sehe, direkt sagen kann, worum es sich handelt und wozu es dient. Spiele, in denen auch die Freiheit der Kunst ausgelebt wurde.
Auch mit Cyberpunk kann ich etwas anfangen. Da konnten mich Technobabylon und Blade Runner begeistern. Science Fiction ist ist sonst eher nicht so meins. Warum auch immer. Stasis hat mir aber auch gefallen. Ich mag auch andere dystopische Welten wie die in Deponia oder Machinarium. A New Beginning ging für mich auch ein bisschen in die Richtung. Zumindest die Idee hatte was.
Gerade bei diesen beiden Settings reizt mich unter anderem der Kontrast zwischen den organischeren, naturnahen, natürlichen Welten und den technischen oder eben zerstörten Welten.
Ansonsten mag ich historische und irgendwie nostalgische retro- Settings. Die müssen für mich nicht historisch korrekt sein, aber so ein Spiel im "alten London", hachja ...
also mir ist da wichtig, dass sie eine entsprechende Atmosphäre vermitteln.
Spiele, die in der Gegenwart spielen, im Alltag unserer realen Welt, interessieren mich auch. Aber da muss schon die Story mich neugierig machen. Mir fällt da sofort Life is Strange ein.
Vielleicht sollte ich diese einfach unter Zeitreise-Spiele zusammenfassen.
Da gehört dann natürlich auch wieder DOTT dazu, auch wenn das viel abgedrehter ist.
Genres
Ich schließe mich den Abenteuer- (mit Schatzsuche und Welt-Entdecken), Krimi- und Horror-Fans an. Für mich können die genannten Genres in allen oben genannten Settings funktionieren.
Im Bereich Horror haben mir Layers of Fear und The Cat Lady gefallen, aber wie gesagt auch Stasis. Auch Fran Bow oder Little Misfortune zeigen, wie unterschiedlich dieser Horror-Begriff interpretiert werden kann.
Ich mag auch Spiele, in denen es um die persönliche Entwicklung des Protagonisten/der Protagonistin geht (Tell me Why) und nicht gleich die ganze Welt gerettet werden muss.
Spiele mit ernsten Geschichten, aber auch sehr nostalgisch-emotionalen Momenten wie Life is Strange. Tja, aber was für ein Genre ist das?
Spielen mit einem Humor wie in Monkey Island oder Day of the Tentacle kann ich immer noch etwas abgewinnen, aber komplett abgedreht alberne Spiele sind eher nichts für mich.
Was ich auch spannend finde, sind Genre-Mixes aus Adventure und Rollenspiel. Wieder als Beispiel: Unavowed. Ein bisschen in die Richtung geht vielleicht auch "Satinavs Ketten" mit der Spezialfähigkeit des Protagonisten (und natürlich weil es in der bekannten Rollenspielwelt Aventurien spielt).
Aber ich mag auch gut gemachte Walking Simulatoren (Gone Home, What Remains of Edith Finch) oder Simulationen mit Puzzles. Ich weiß nicht, wie ich Spiele wie "A Normal Lost Phone" sonst gerade einordnen soll. Es hat ja auch ein bisschen was von einem Krimi. Auch der Nachfolger Another Lost Phone erzählt eine ernste Geschichte mit einem wichtigem Thema. Könnte ich jetzt auch in modern aufbereitete interactive Fiction einordnen.
Grafikstile & Techniken
Für mich auch ein eigenes Thema. Solange der Stil in sich stimmig ist und gut umgesetzt ist, ist es mir ziemlich egal, ob es sich um ein gezeichnetes "Comic-Adventure" handelt, ob es gepixelt (gern auch mal mit geringerer Auflösung wie in The Last Door oder "If On a Winter's Night, Four Travellers") oder traditionell gemalt/gezeichnet ist. In meinen Augen altern "2D"- bzw. "2,5D"-Spiele für gewöhnlich besser als Spiele mit 3D-Figuren + 3D-Umgebungen. 3D-Figuren wirken auf mich oft hölzern und zu nah an der Realität (bis hin zum "uncanny valley", also nicht realistisch genug, um echt zu wirken, aber realistisch genug, dass Details, die dann wieder nicht genau umgesetzt wurden, störend auffallen). Auch wenig individuell. Es fühlt sich da für mich oft so an, als seien da weniger künstlerische Entscheidungen getroffen worden und als gäbe die Technik da mehr vor - beispielsweise wie die Beleuchtung aussieht oder wie detailliert die Charaktere denn sein dürfen.
In Spielen mit gezeichneten Hintergründen ist für mich eher "der Strich" des jeweiligen Künstlers zu sehen, das mag ich einfach. Das ist aber auch Geschmackssache, denn auch ein solcher 2D-Grafikstil kann mich mal von einem Spiel abhalten. Beispielsweise weil er mir vielleicht doch zu abgedreht ist oder ich mit genau diesem bewusst gewählten Stil nichts anfangen kann (zB Charaktere mit großen "Loch-Augen" oder Strichen als Augen, oder zuckersüße Mangafiguren ... oder kindlische Charaktere wie die Protagonistin in Encodya).
Aber ich spiele auch gern mal ein Spiel, das nahezu komplett in schwarz-weiß gehalten ist, wie z.B. "The Unfinished Swan" oder das kommende "Prim".
Ich freu mich auch immer, wenn Entwickler mutig sind und einen eigenen Stil ausprobieren, anstatt den Stil anderer erfolgreicher Spiele zu kopieren. Aber ein Grafikstil allein macht natürlich auch noch kein gutes Adventure, wie Trüberbrook eindrucksvoll bewiesen hat. Da wiederum fand ich die auf realen 3D-Modellen basierende Grafik schon recht zeitlos, die ist aber eben auch "echter" und "haptischer" als "einfach" nur virtuell erstellte Kulissen.
Es gibt bestimmt noch mehr, was ich hier hätte benennen können ... aber ich will anderen auch noch etwas übrig lassen.
Settings
Mich reizten Fantasy-Settings schon von klein auf, aber mittlerweile weniger die klassischen "Ritter und Drachen"-Settings. Ich mag Urban Fantasy (Unavowed wäre da ein Beispiel, The Longest Journey eventuell auch ein bisschen?), also Settings, in denen die reale Welt mit fiktiven Elementen vermischt wird und da eine Parallelwelt existiert. Settings, die eine gewisse Magie besitzen und in denen nicht alles logisch erklärt wird.
Ich mag besonders solche Spielwelten, die vor Kreativität sprudeln, wie beispielsweise Samorost (insbesondere Teil 3). Wo ich nicht bei allem was ich da vor mir sehe, direkt sagen kann, worum es sich handelt und wozu es dient. Spiele, in denen auch die Freiheit der Kunst ausgelebt wurde.
Auch mit Cyberpunk kann ich etwas anfangen. Da konnten mich Technobabylon und Blade Runner begeistern. Science Fiction ist ist sonst eher nicht so meins. Warum auch immer. Stasis hat mir aber auch gefallen. Ich mag auch andere dystopische Welten wie die in Deponia oder Machinarium. A New Beginning ging für mich auch ein bisschen in die Richtung. Zumindest die Idee hatte was.
Gerade bei diesen beiden Settings reizt mich unter anderem der Kontrast zwischen den organischeren, naturnahen, natürlichen Welten und den technischen oder eben zerstörten Welten.
Ansonsten mag ich historische und irgendwie nostalgische retro- Settings. Die müssen für mich nicht historisch korrekt sein, aber so ein Spiel im "alten London", hachja ...
also mir ist da wichtig, dass sie eine entsprechende Atmosphäre vermitteln.
Spiele, die in der Gegenwart spielen, im Alltag unserer realen Welt, interessieren mich auch. Aber da muss schon die Story mich neugierig machen. Mir fällt da sofort Life is Strange ein.
Vielleicht sollte ich diese einfach unter Zeitreise-Spiele zusammenfassen.

Da gehört dann natürlich auch wieder DOTT dazu, auch wenn das viel abgedrehter ist.
Genres
Ich schließe mich den Abenteuer- (mit Schatzsuche und Welt-Entdecken), Krimi- und Horror-Fans an. Für mich können die genannten Genres in allen oben genannten Settings funktionieren.
Im Bereich Horror haben mir Layers of Fear und The Cat Lady gefallen, aber wie gesagt auch Stasis. Auch Fran Bow oder Little Misfortune zeigen, wie unterschiedlich dieser Horror-Begriff interpretiert werden kann.
Ich mag auch Spiele, in denen es um die persönliche Entwicklung des Protagonisten/der Protagonistin geht (Tell me Why) und nicht gleich die ganze Welt gerettet werden muss.
Spiele mit ernsten Geschichten, aber auch sehr nostalgisch-emotionalen Momenten wie Life is Strange. Tja, aber was für ein Genre ist das?
Spielen mit einem Humor wie in Monkey Island oder Day of the Tentacle kann ich immer noch etwas abgewinnen, aber komplett abgedreht alberne Spiele sind eher nichts für mich.
Was ich auch spannend finde, sind Genre-Mixes aus Adventure und Rollenspiel. Wieder als Beispiel: Unavowed. Ein bisschen in die Richtung geht vielleicht auch "Satinavs Ketten" mit der Spezialfähigkeit des Protagonisten (und natürlich weil es in der bekannten Rollenspielwelt Aventurien spielt).
Aber ich mag auch gut gemachte Walking Simulatoren (Gone Home, What Remains of Edith Finch) oder Simulationen mit Puzzles. Ich weiß nicht, wie ich Spiele wie "A Normal Lost Phone" sonst gerade einordnen soll. Es hat ja auch ein bisschen was von einem Krimi. Auch der Nachfolger Another Lost Phone erzählt eine ernste Geschichte mit einem wichtigem Thema. Könnte ich jetzt auch in modern aufbereitete interactive Fiction einordnen.
Grafikstile & Techniken
Für mich auch ein eigenes Thema. Solange der Stil in sich stimmig ist und gut umgesetzt ist, ist es mir ziemlich egal, ob es sich um ein gezeichnetes "Comic-Adventure" handelt, ob es gepixelt (gern auch mal mit geringerer Auflösung wie in The Last Door oder "If On a Winter's Night, Four Travellers") oder traditionell gemalt/gezeichnet ist. In meinen Augen altern "2D"- bzw. "2,5D"-Spiele für gewöhnlich besser als Spiele mit 3D-Figuren + 3D-Umgebungen. 3D-Figuren wirken auf mich oft hölzern und zu nah an der Realität (bis hin zum "uncanny valley", also nicht realistisch genug, um echt zu wirken, aber realistisch genug, dass Details, die dann wieder nicht genau umgesetzt wurden, störend auffallen). Auch wenig individuell. Es fühlt sich da für mich oft so an, als seien da weniger künstlerische Entscheidungen getroffen worden und als gäbe die Technik da mehr vor - beispielsweise wie die Beleuchtung aussieht oder wie detailliert die Charaktere denn sein dürfen.
In Spielen mit gezeichneten Hintergründen ist für mich eher "der Strich" des jeweiligen Künstlers zu sehen, das mag ich einfach. Das ist aber auch Geschmackssache, denn auch ein solcher 2D-Grafikstil kann mich mal von einem Spiel abhalten. Beispielsweise weil er mir vielleicht doch zu abgedreht ist oder ich mit genau diesem bewusst gewählten Stil nichts anfangen kann (zB Charaktere mit großen "Loch-Augen" oder Strichen als Augen, oder zuckersüße Mangafiguren ... oder kindlische Charaktere wie die Protagonistin in Encodya).
Aber ich spiele auch gern mal ein Spiel, das nahezu komplett in schwarz-weiß gehalten ist, wie z.B. "The Unfinished Swan" oder das kommende "Prim".

Es gibt bestimmt noch mehr, was ich hier hätte benennen können ... aber ich will anderen auch noch etwas übrig lassen.

Kostenlose Game Jam-Adventures von The Argonauts (AT-Mitglieder) und weitere von mir: Hexenwerk
- Sven
- Zombiepirat
- Beiträge: 20866
- Registriert: 09.05.2005, 23:37
Re: Eure liebsten Settings
Puh schwierig. Bin eigentlich im Adventure-Genre jedem ähem Genre offen.
Was ich net so mag sind Wilder Westen, Mittelalter und Phantasy. Aber wie gesagt ich spiele auch natürlich das wenns gut ist.
Aber ich sage mal meine Lieblingssettings sind Science Fiction, so die Viktorianische Zeit oder 30er Jahre (manchmal wünschte ich ich wäre um diese Zeiten geboren) und was ich sehr mag sind Adventures wie Indy, Lost Horizon usw wo man eben sehr viel um die Welt reist. Das mag ich eigentlich am liebsten. Auch von Planet zu Planet. Z.b. in KOTOR (kein Adventure) aber LA machte ja kein SW Adventure. Hätten sie eines gemacht KOTOR hätte gut gepasst.
Aber dann gabs ja da auch noch Andromedas Erbe. Das ist ja dann auch noch Science Fiction. Und Astronomie geht immer.
Und seit Dott sind Zeitreisen bei mir auch immer willkommen.
@Kikimora
Unavowed ist ja auch "Biowarian" also ist das ein Pluspunkt.
Interessant dass du die Technik ansprichst. Meine Lieblingssettings sind da natürlich 2D Comicgrafik ala Gibbous oder MI 3. Und Pixelgrafik mag ich natürlich auch sehr.
Aber kommt auch oft darauf an. Ich mochte auch die 2,5 D Adventures der 2000er.

Was ich net so mag sind Wilder Westen, Mittelalter und Phantasy. Aber wie gesagt ich spiele auch natürlich das wenns gut ist.
Aber ich sage mal meine Lieblingssettings sind Science Fiction, so die Viktorianische Zeit oder 30er Jahre (manchmal wünschte ich ich wäre um diese Zeiten geboren) und was ich sehr mag sind Adventures wie Indy, Lost Horizon usw wo man eben sehr viel um die Welt reist. Das mag ich eigentlich am liebsten. Auch von Planet zu Planet. Z.b. in KOTOR (kein Adventure) aber LA machte ja kein SW Adventure. Hätten sie eines gemacht KOTOR hätte gut gepasst.

Aber dann gabs ja da auch noch Andromedas Erbe. Das ist ja dann auch noch Science Fiction. Und Astronomie geht immer.

Und seit Dott sind Zeitreisen bei mir auch immer willkommen.
@Kikimora
Unavowed ist ja auch "Biowarian" also ist das ein Pluspunkt.
Interessant dass du die Technik ansprichst. Meine Lieblingssettings sind da natürlich 2D Comicgrafik ala Gibbous oder MI 3. Und Pixelgrafik mag ich natürlich auch sehr.
Aber kommt auch oft darauf an. Ich mochte auch die 2,5 D Adventures der 2000er.

Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
- mudge
- Ohr-Meet-O-Loge
- Beiträge: 5955
- Registriert: 30.11.2011, 22:40
- Wohnort: Empathistan, Utopia
Re: Eure liebsten Settings
Finde es auch schwierig, mich da festzulegen.
Doch wenn ich mal hirne, bin ich immer von
positiv-lustigen Settings angetan, als auch von nachdenklich-kritisch-realen Settings.
ToonStruck, Fran Bow, alle Spiele von dem Menschen hinter "The Cat Lady",
dazu auch Sam & Max und The Whispered World finde ich großartig.
Maniac Mansion (und sämtliche Mania-Episoden) wie auch Day of the Tentacle
finde ich super.
Indy ist bei mir da gar nicht so vorne. "Normale" Abenteuerspiele mit Menschen
sind wohl weniger meins.
Mit Grusel und Horror an Bord kann ich wiederum etwas anfangen.
Cyberpunk gerne - doch misst sich bei mir alles hier mit "Neuromancer" -
und das hat noch kein Adventure für mich toppen können.
Ich glaube, ich mag einfach die *durchdachten* Adventures.
Bei denen man nicht merkt, dass irgendwann Inspiration oder Geld
die Spielentwicklung verlassen haben.
Ich glaube, ich würde mich auch weiterhin für das Spielen
eines lustig-schlau-sarkastischen Text-Graphik Adventures begeistern können.
"The Yawn" war urkomisch. Nicht umsonst ist es bei mir auf Platz #01.
Fantasysetting. Vielleicht auch durch Nostalgie. Doch: Bleibt es so.
Doch wenn ich mal hirne, bin ich immer von
positiv-lustigen Settings angetan, als auch von nachdenklich-kritisch-realen Settings.
ToonStruck, Fran Bow, alle Spiele von dem Menschen hinter "The Cat Lady",
dazu auch Sam & Max und The Whispered World finde ich großartig.
Maniac Mansion (und sämtliche Mania-Episoden) wie auch Day of the Tentacle
finde ich super.
Indy ist bei mir da gar nicht so vorne. "Normale" Abenteuerspiele mit Menschen
sind wohl weniger meins.
Mit Grusel und Horror an Bord kann ich wiederum etwas anfangen.
Cyberpunk gerne - doch misst sich bei mir alles hier mit "Neuromancer" -
und das hat noch kein Adventure für mich toppen können.
Ich glaube, ich mag einfach die *durchdachten* Adventures.
Bei denen man nicht merkt, dass irgendwann Inspiration oder Geld
die Spielentwicklung verlassen haben.
Ich glaube, ich würde mich auch weiterhin für das Spielen
eines lustig-schlau-sarkastischen Text-Graphik Adventures begeistern können.
"The Yawn" war urkomisch. Nicht umsonst ist es bei mir auf Platz #01.
Fantasysetting. Vielleicht auch durch Nostalgie. Doch: Bleibt es so.