Eure Fragen - meine Antworten!

[casebook1899]

Hallo,
ich bin Gregor, der einzige Entwickler von Homo Narrans Studio, dem Entwickler hinter Casebook 1899 - The Leipzig Murders.
Ich freue mich auf eure Fragen!

[Minerva]

Hallo Gregor,

schön, dass Du uns hier für ein Interview zur Verfügung stehst!

Dein geplantes Adventure basiert auf historischen Fakten des alten Leipzigs, da Du Dich beruflich auch in dem Sektor bewegst, ist das korrekt?

[casebook1899]

Das ist teilweise richtig. Ich arbeite als Rechercheur für historische Dokus (hauptsächlich im ÖR). Die Decken aber so gut wie alle Zeiten und Orte ab. Die Beschäftigung mit Leipzig ist eher ein Hobby. Daraus ist zuerst eine Reihe historischer Kriminalromane entstanden. Und jetzt als Fortsetzung dessen das Spiel..

[Hans]

Hallo Gregor,

ein paar Fragen zu deinem Spiel .

- Wieso hast du dich gerade für dieses (ungewöhnliche und spannende) Setting entschieden?
- Basieren Teile der Story auf realen Ereignissen?
- Sind die historischen Gegebenheiten (z.B. die Arbeit der Polizei am Ende des 19. Jahrhunderts) einigermaßen realistisch nachgebildet?
- Hast du vorher schon Spiele entwickelt?

Viel Erfolg für Casebook 1899 und die Kickstarter-Kampagne!

[Kikimora]

Hallo Gregor, schön, dass du hier bist.

Welche Game Engine oder welches Framework verwendest du denn für dein Spiel? Oder programmierst du es komplett frei?

Gibt es Spiele, die dich bei der Entwicklung deines Spiels besonders inspiriert haben?

[casebook1899]

Hallo Gregor,

ein paar Fragen zu deinem Spiel .

- Wieso hast du dich gerade für dieses (ungewöhnliche und spannende) Setting entschieden?
- Basieren Teile der Story auf realen Ereignissen?
- Sind die historischen Gegebenheiten (z.B. die Arbeit der Polizei am Ende des 19. Jahrhunderts) einigermaßen realistisch nachgebildet?
- Hast du vorher schon Spiele entwickelt?

Viel Erfolg für Casebook 1899 und die Kickstarter-Kampagne!

Hallo Hans, danke für deine Fragen. Das setting habe ich aus der Reihe historischer Kriminalromane, die ich vorher geschrieben habe. Ich wollte immer schon kleinere Geschichte im digitalen Rahmen erzählen und habe festgestellt, dass sich die Figuren und das setting hervorragend dafür eignen. Außerdem konnte ich so die Arbeit nutzen, die ich mir schon gemacht hatte.
Die historischen Gegebenheiten sind "realistisch" (was zB die Arbeitsweise angeht - so kann ich leider keine Fingerabdrücke nutzen, die wurden erst nach 1903 eingeführt). Aber alle Handlungen und Personen sind frei erfunden.
Das ist das erste Spiel, das ich entwickle. Ich habe einmal ein bisschen Python gelernt, aber ein Spiel habe ich vorher noch nie programmiert.

[casebook1899]

Hallo Gregor, schön, dass du hier bist.

Welche Game Engine oder welches Framework verwendest du denn für dein Spiel? Oder programmierst du es komplett frei?

Gibt es Spiele, die dich bei der Entwicklung deines Spiels besonders inspiriert haben?

Vielen Dank für die Fragen. Ich nutze Visiobaire Studio, das auf Lua basiert und gröstenteils sehr einfach zu bedienen ist während es gleichzeitig viele Freiheiten und Potenzial bietet.
Zu meinen Inspirationen zahlen (natürlich) die alten LucasArts spiele, aber auch Discworld Noir und Tex Murphy.

[Loma]

Wie viele Romane gibt es bisher? Zwei Stück hätte ich gefunden.

Ist das Spiel stärker mit den Romanen verknüpft oder besteht es als völlig unabhängiges Werk?

[casebook1899]

Wie viele Romane gibt es bisher? Zwei Stück hätte ich gefunden.

Ist das Spiel stärker mit den Romanen verknüpft oder besteht es als völlig unabhängiges Werk?

Genau es gibt zwei. Das Spiel ist zwischen "Völkerschau" (1898) und "Leipziger Zeitenwende" (Dezember 1899) angesiedelt und beantwortet die Frage, was dazwischen geschehen ist (auch wenn die niemand gestellt hat...).
Dabei muss man aber weder die Bücher gelesen haben, um das Spiel zu spielen noch anders herum...

[Minerva]

Da es verschiedene Enden gibt und auch falsche Schlüsse gezogen werden können, legst Du schon Wert auf eine gewisse Wiederspielbarkeit oder sind die Fälle nach dem ersten Durchgang nicht mehr spannend?

Die historischen Gegebenheiten sind "realistisch" (was zB die Arbeitsweise angeht - so kann ich leider keine Fingerabdrücke nutzen, die wurden erst nach 1903 eingeführt). Aber alle Handlungen und Personen sind frei erfunden.

Das hätte ich auch noch gefragt und die Antwort gefällt mir. Fiktive Geschichten, aber mit den damaligen Mitteln ist eine in meinen Augen viel zu seltene, aber sehr schöne Kombination - auch wenn ich nicht wie einer der Backer in nem auf der Karte verzeichneten Haus wohne. Die damaligen Möglichkeiten waren ja schon sehr eingeschränkt, da hat die Kriminaltechnik zum Glück enorme Fortschritte gemacht, umso spannender, dann mal zu sehen, wie es ohne die ganzen modernen Hilfsmittel so war.

[casebook1899]

Da es verschiedene Enden gibt und auch falsche Schlüsse gezogen werden können, legst Du schon Wert auf eine gewisse Wiederspielbarkeit oder sind die Fälle nach dem ersten Durchgang nicht mehr spannend?

Die historischen Gegebenheiten sind "realistisch" (was zB die Arbeitsweise angeht - so kann ich leider keine Fingerabdrücke nutzen, die wurden erst nach 1903 eingeführt). Aber alle Handlungen und Personen sind frei erfunden.

Das hätte ich auch noch gefragt und die Antwort gefällt mir. Fiktive Geschichten, aber mit den damaligen Mitteln ist eine in meinen Augen viel zu seltene, aber sehr schöne Kombination - auch wenn ich nicht wie einer der Backer in nem auf der Karte verzeichneten Haus wohne. Die damaligen Möglichkeiten waren ja schon sehr eingeschränkt, da hat die Kriminaltechnik zum Glück enorme Fortschritte gemacht, umso spannender, dann mal zu sehen, wie es ohne die ganzen modernen Hilfsmittel so war.

Danke. Die Prozesse sind natürlich trotz allem idealisiert. Ich habe Mordakten aus der Zeit gewälzt und muss sagen: das taugt weder zum Buch noch zum Spiel...
Eine gewisse wiederspielbarkeit soll das schon bringen, aber es gibt kein Punktesystem, es ist nicht schwarz und weiß. Wenn ihr Lamplight City gespielt habt (wenn nicht, sofort nachholen!), Ist euch die Idee schon vertraut: manchmal macht man Fehler, muss aber damit leben können. Allerdings ist bei mir immer jeder Fall lösbar. Es wird nicht so sein, dass man bei einem Fall aufgeben muss, weil man an einer Tür das falsche Passwort gesagt hat. Das war mein einziger Kritikpunkt an Lamplight City!

[Minerva]

Lösbarkeit klingt sehr gut, statt aufgeben zu müssen, wenn mal was net so läuft, wie es soll. Das bringt mich zu einer anderen Frage: Wie würdest Du den Schwierigkeitsgrad Deines Spiels einordnen?

[Loma]

Ich bin im Grunde noch unverschämt schlecht informiert, aber wenn ich es richtig gesehen/gelesen habe, dann soll das Spiel aus vier Fällen bestehen.
Gibt es hier einen übergeordneten Handlungsbogen oder sind das tatsächlich getrennte Fälle?

[casebook1899]

Lösbarkeit klingt sehr gut, statt aufgeben zu müssen, wenn mal was net so läuft, wie es soll. Das bringt mich zu einer anderen Frage: Wie würdest Du den Schwierigkeitsgrad Deines Spiels einordnen?

Ja, das ist mir total wichtig - kein Game Over, kein Tod, keine Sackgassen!
Die Schwierigkeit ist eine schwierige Frage! Ich versuche ja, mit dem Spiel hoffentlich den ein oder anderen Leser abzuholen und vor den Bildschirm zu bekommen! Daher versuche ich, das Spiel sehr "zugänglich" zu machen und erkläre im Tutorial sehr ausführlich auch Dinge, die dem Adventure-Fan sehr geläufig sind. Dann will ich aber nicht Händchen halten. Die Inventar- und Umgebungsrätsel bleiben eher fair, mein Fokus liegt eher auf dem geschickten Verhör und der Kombinationsgabe. Da wird die größte Schwierigkeit stecken. Und nach dem ersten Tutorial-Fall, der von der Demo abgedeckt wird, wird es auf jeden Fall noch einmal viel komplexer!

[casebook1899]

Ich bin im Grunde noch unverschämt schlecht informiert, aber wenn ich es richtig gesehen/gelesen habe, dann soll das Spiel aus vier Fällen bestehen.
Gibt es hier einen übergeordneten Handlungsbogen oder sind das tatsächlich getrennte Fälle?

Genau, es sind ersteinmal vier Fälle, dadurch kann das Spiel aber auch sehr gut erweitert werden (zum Beispiel durch mehr Fälle als stretch goal des Kickstarters, *wink* *wink*). Es sind getrennte Fälle, die aber durch den letzten Fall dann doch noch einmal aufgegriffen und verbunden werden. Ich will hier aber noch nicht zu viel verraten!