Ich misch mal wieder mit.
Was die hiesige Berichterstattung und die ständige Nennung deutscher Opfer angeht, sehe ich das immer noch sehr kritisch. Wen interessiert das? Wenn ich jemanden kennen würde, der sich zum Zeitpunkt der Flutwelle dort aufgehalten hat, dann wäre die deutsche Medienwelt bestimmt das letzte, was ich zwecks Informationsbeschaffung zur Rate ziehen würde. Da kommt wohl eher das auswärtige Amt in Frage. Und ein toter Deutscher interessiert mich genauso wie ein toter Ausländer.
Besonders peinlich war letztens N24. Da wurden regelmäßig die Top Ten deutscher Bundesländer gezeigt, die nach Toten und Vermissten sortiert wurde. Bayer hat übrigens "gewonnen". Spiegel TV warnte vor ähnlichen Katastrophen in Deutschland und das wir ja alle nicht sicher sind. Mir wird so langsam richtig schlecht, wenn ich das alles sehe und höre.
Nomad hat schon Recht, es gibt größere Katastrophen und Unglücke, für die man spenden kann. Womit das natürlich jedem selbst überlassen ist, ob und wohin er Geld spenden will.
Ich sehe das ganz pragmatisch. Die Erde leidet an Überbevölkerung und immer mehr Tierarten sterben aus. Daher spende ich grundsätzlich nur Natur- und Tierschutzorganisationen.
Was die 500 Millionen angeht, dachte ich zuerst, ich hätte mich verhört. Naja, in den letzten Jahren wurden von vielen Regierungen Beträge versprochen, die letztendlich dann nie überwiesen wurden. Und dann verteilt sich das Ganze ja noch auf fünf Jahre. Ich finde es aber auch stark übertrieben.