Dazu fällt mir ein, dass das bei mir der Grund war, warum ich „So Blonde“ wie erwartet nicht mochte. Mir fällt kaum ein Spiel ein (außer Larry und 1 1/2 Ritter, wegen Til Schweiger), das ich allein wegen des Spielercharakters gar nicht erst spielen will.
So Blonde hatte ich eine Chance gegeben, einfach um zu sehen, ob man sich nicht doch reinversetzen / dran gewöhnen kann. Aber nee. Mein Eindruck wurde nur bestätigt. Nichts für mich …
Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?
Adventures sind erstmal keine Rollenspiele. Ich lese so ein wenig heraus, dass sich das einige wünschen. Besonders die klassische Adventures sind vor allem Geschichten mit sehr festgelegten Bahnen.
Ich kann für mich sagen, dass ich mich bei Adventures eher selten mit den Spielfiguren identifiziere.
Auch brauche ich nicht unbedingt Sympathien zu den Spielfiguren (ich habe immerhin alle Deponias gespielt).
Es hilft natürlich bei der Motivation, aber es gibt bestimmt auch Beispiele in meiner Vita, bei denen ich Spiele wegen der Sympathie weitergespielt habe, oder wegen der Antipathie weggelegt habe.
Ich kann für mich sagen, dass ich mich bei Adventures eher selten mit den Spielfiguren identifiziere.
Auch brauche ich nicht unbedingt Sympathien zu den Spielfiguren (ich habe immerhin alle Deponias gespielt).
Es hilft natürlich bei der Motivation, aber es gibt bestimmt auch Beispiele in meiner Vita, bei denen ich Spiele wegen der Sympathie weitergespielt habe, oder wegen der Antipathie weggelegt habe.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?
Ist ja ähnlich wie bei Filmen oder Romanen. Wenn die Hauptfigur partout nicht passt, wird eben weder geschaut noch gelesen. Da vorhin Til Schweiger erwähnt wurde: ja, der mag ein Ausschlusskriterium sein. Erstaunlicherweise fand ich einige seiner Filme durchaus ok. Aber das ginge mir bei vielen Schauspielern so, die ich nicht so mag. Sobald sie eine tragende Rolle haben, überlege ich es mir zweimal, ob ich den Film schaue. Insofern ist Adventure ja auch nichts anderes als der vorgegebene Rahmen eines Films oder eines Buches. Das Wort „Sympathie“ fällt mir auch schwer, aber ich drücke es mal so aus: da ich viele Stunden meines Lebens mit ihnen verbringe, wenn ich das Spiel spiele, muss ich mich entscheiden, ob ich sie die ganze Zeit ertragen möchte oder nicht.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?
Das ist kein Stück Schizophren,befass dich mal lieber mit dem Krankheitsbild, als Leuten so was nach zu sagen sry.Uncoolman hat geschrieben: ↑09.04.2025, 23:04 Eigentlich ist es sogar ein wenig schiezophren, da der Charakter die Hülle für die Spieler darstellt. Ich verwandele mich in eine andere Person, deren Charaktereigenschaften und Aussehen meist festgelegt sind. Theoretisch muss ich die Spielfigur immer mögen, weil ich mich mögen muss... Tatsächlich war das bei einigen Spielen, in denen der Hauptcharakter ein A....loch war, durchaus ein Problem. Man legt seine eigenen Charaktereigenschaften ab, um die der Figur zu übernehmen. Das klappt mal mehr, mal weniger gut.
Inzwischen gibt es oft die Option, bestimmte Merkmale der Figur zu wählen (jedoch weniger bei Adventures) und durch ein Entscheidungsbaumsystem auch verschiedene Persönlichkeiten zu entwickeln (wie z.B. in „Mass Effekt“ und dergl.). Im allgemeinen ist es jedoch von Vorteil in Spielen, dass man als die Person agiert, also deren Charakterstruktur beibehält, um in ihrem Sinne Entscheidungen zu fällen.
Muss man immer einen Charakter mögen um ihn zu spielen laut dir? Auch da widerspreche ich. Das ist deine persönliche Präferenz, das trifft aber nicht auf jeden zu.
Zum Rest mehr später.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?
ich zb mochte es an so Blonde einen Charakter zu sehen die noch zum Teil sehr kindlich, aber auch sehr mädchenhaft war, und sehr naiv, unschuldig, fast schon zu blauäugig, aber genau darum süß auf ihre Art ist.Kikimora hat geschrieben: ↑09.04.2025, 23:20 Dazu fällt mir ein, dass das bei mir der Grund war, warum ich „So Blonde“ wie erwartet nicht mochte. Mir fällt kaum ein Spiel ein (außer Larry und 1 1/2 Ritter, wegen Til Schweiger), das ich allein wegen des Spielercharakters gar nicht erst spielen will.
So Blonde hatte ich eine Chance gegeben, einfach um zu sehen, ob man sich nicht doch reinversetzen / dran gewöhnen kann. Aber nee. Mein Eindruck wurde nur bestätigt. Nichts für mich …
Sie verkörpert das Klischee von einer Blondie die gut behütet aufgewachsen ist in Luxus leider komplett, aber genau das macht ja auch die Ironie an dem Charakter aus.
Das kann mögen oder nicht, man merkt das so Blonde sich dabei selber auf die Schippe nimmt, in dem es sich mit solchen Vorurteilen/Klischees/Stereotypen spielt, und das auf einer sehr humorvolle aber auch Erzählertechnerisch es auf eine sehr verspielte Art und Weise rüberbringt, und genau das hat mir an den Spielen, und an ihr als Charakter sehr gut gefallen, alles im gesamten einfach.
Ich kann aber auch verstehen, wenn so ein 0815 Charakter einfach nicht jeden anspricht.
Ja die Auswahl zwischen mehreren Charakteren begrüße ich auch eigentlich immer, was mir an Maniac Mansion gefiel das alle Charaktere so unterschiedlich in der Persönlichkeit waren, das macht es aufregend und spannen sie zu spielen, ihre unterschiedlichen Reaktionen einfach zu erleben, und das sie optisch alle auch unterschiedlich angezogen waren, macht es auch interessant und sagte etwas über sie als Charaktere aus finde ich.Kikimora hat geschrieben: ↑09.04.2025, 23:20 Dazu fällt mir ein, dass das bei mir der Grund war, warum ich „So Blonde“ wie erwartet nicht mochte. Mir fällt kaum ein Spiel ein (außer Larry und 1 1/2 Ritter, wegen Til Schweiger), das ich allein wegen des Spielercharakters gar nicht erst spielen will.
So Blonde hatte ich eine Chance gegeben, einfach um zu sehen, ob man sich nicht doch reinversetzen / dran gewöhnen kann. Aber nee. Mein Eindruck wurde nur bestätigt. Nichts für mich …
Ich denke, dass geäußerte Gedanken, Handlungen doch eine Menge über den Charakter verraten, den man steuert.Loma hat geschrieben: ↑09.04.2025, 21:03 Auch wenn es etwas vom Thema weggeführt hat, fand ich, dass das durchgeführte LLM-Experiment zu einer hochinteressanten Diskussion geführt hat (hatten wir hier schon länger nicht mehr).
Es ist eine schöne Anregung, abseits der Sympathien oder Antipathien, die man für einen Charakter hegt, auch mal einen Perspektivwechsel zu versuchen. Das scheint mir ja in der Regel in Bezug auf eine Sache oder ein Ereignis einfacher zu sein bzw. auch häufiger gemacht zu werden als bei Personen.
In welchem Ausmaß ist es überhaupt möglich, Personen/Charaktere "objektiv" mit all ihren Facetten erfassen zu können? Wäre das überhaupt erstrebenswert? Wenn wir im Extremfall dadurch gute und böse Charaktere nicht mehr voneinander unterscheiden können, wird "richtiges" Handeln schwierig. Deshalb wird in Geschichten (egal ob Film oder Spiel) auch mit Klischees gearbeitet, um Einordnungen leichter zu machen. Aber ich schweife gerade ab...
(Uncoolman hat es zwar ohnehin schon etwas berichtigt, aber für das gefallene Wort "Überdenken" wäre aus meiner Sicht "Reflektieren" ein etwas passenderer Begriff, weil er mir mehr Distanz zu einem Zweifeln/Sich-selbst-in-Frage-stellen aufzuweisen scheint. Ist aber vermutlich bestenfalls eine hauchdünne Unterscheidung, die auch vom eigenen gewohnten Wortgebrauch abhängt.)
Es ist alles nur eine Frage von wie gut kann man sich in den Charakter hineindenken, und hineinfühlen.
Zu 100 %, ob das gelingt? Keine Ahnung, ich denke das man doch immer gut von böse unterscheiden kann, ich selber neige dazu eher gute Charaktere zu favorisieren, als wie die bösen Charaktere.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
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