Ja, das kenne ich noch gut aus der Zeit meiner Ausbildung. Schrecklich. Ich muss sogar zugeben, dass ich eine Zeitlang zu den Bild-Lesern gehörte, habe aber nie etwas vorgelesen, sondern immer nur den Sportteil abgetreten. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich in der Mittagspause über der Bild im Aufenthaltsraum saß. Ich habe irgendetwas gelesen und plötzlich wurde mir bewusst, was für einen Scheiß ich gerade las. Ich schaute mich um und sah mir die alten verbitterten Männer an, die sich nur über Sport oder populistischen Themen unterhalten konnten. Da sah ich meine Zukunft sitzen und war alles andere damit zufrieden. Also bin ich aufgestanden, habe die Bild zerrissen, bin zum Chef gegangen und habe nach sieben Jahren gekündigt. Boah, war das ein geiler Abgang.max_power hat geschrieben:Ja, das war bei der Arbeit in der Mühle ähnlich. Erschreckend war der Niveauunterschied zwischen Raucher- (etwa 20-25 Mitarbeiter) und Nichtraucherbereich (vier Personen) des Pausenraums. Bei den Nichtrauchern konnte man wenigstens die ganze halbe Stunde Pause aushalten. Na ja, ein paar Nette gab es bei den Rauchern auch, aber die haben die ganze Zeit über nur hinter der Bildzeitung gesteckt und ab und an mal eine absolut unwichtige Schlagzeile vorgelesen und sich gewundert, wie es anderswo doch zugeht.
Was ist besser: Schule oder Arbeiten?
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Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Yep, vielleicht nicht die größte Tat, aber eines der besten. Anschließend habe ich zwei Jahre vor mich hergelebt, habe in Videotheken, in Tankstellen, in Kneipen und diversen anderen Bereichen gejobbt. Ich war zwar ständig pleite, habe mich aber schön austoben können. Möchte ich nicht missen, die Zeit.
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Ich habe auch jahrelang nur Aushilfsjobs gemacht, dass war ein Gefühl totaler Freiheit. Es war einfach schön, von eine auf den anderen Tag sagen zu könne: `Ok, das war's' . Aber irgendwann kriegen sie jeden .Mic hat geschrieben:Yep, vielleicht nicht die größte Tat, aber eines der besten. Anschließend habe ich zwei Jahre vor mich hergelebt, habe in Videotheken, in Tankstellen, in Kneipen und diversen anderen Bereichen gejobbt. Ich war zwar ständig pleite, habe mich aber schön austoben können. Möchte ich nicht missen, die Zeit.
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Ne, war schon Mitte 90er. So alt bin ich dann nun doch nicht.creeping deathaaa hat geschrieben:klingt auch ziemlich geil ^^ ,so nach 80s ,anfang 90s
Stimmt. Genau das war das Geniale. Zudem war es recht abwechslungsreich.Nomadenseele hat geschrieben:Ich habe auch jahrelang nur Aushilfsjobs gemacht, dass war ein Gefühl totaler Freiheit. Es war einfach schön, von eine auf den anderen Tag sagen zu könne: `Ok, das war's'.
Wohl wahr. Wobei ich nur zwei Jahre einen festen, aber sehr genialen, Job hatte. Seitdem arbeite ich freiberuflich, was zwar viele Freiheiten bringt, dafür aber auch einige Sorgen.Nomadenseele hat geschrieben:Aber irgendwann kriegen sie jeden .
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Ich kenne das, hab meinen Job auch nach 12 Jahren vom einen auf den anderen Tag geschmissen und ein Jahr lang gejobbt. Hat mich aber auch finanziell ziemlich reingerissen.
Ich würde gern wieder zur Schule gehen, aber ich glaube mit 35 stehen die Chancen da eher schlecht. Studieren ist so 'ne Sache mit der ich mich schon länger rumquäle, so wie's aussieht werde ich wohl nächstes Jahr anfangen, bevor statistisch die Hälfte meines Lebens vorbei ist. Kann man natürlich nicht mit Vollzeitstudenten vergleichen, ich muß das nebenher machen. Da bleibt dann wahrscheinlich für die nächsten 3 Jahre keine Freizeit mehr übrig, aber Träume sind da um erfüllt zu werden.
Also, wenn Ihr den Wunsch habt zu studieren, dann macht es lieber BEVOR ihr ins Berufsleben einsteigt. Später wird's schwierig. Wenn man sich einmal an einen gewissen Lebensstil gewöhnt hat, ist es verdammt schwer ins kalte Wasser zu springen und einfach von vorn anzufangen. Vor allem wenn man noch 'ne Familie mit durchziehen muß.
Ich würde gern wieder zur Schule gehen, aber ich glaube mit 35 stehen die Chancen da eher schlecht. Studieren ist so 'ne Sache mit der ich mich schon länger rumquäle, so wie's aussieht werde ich wohl nächstes Jahr anfangen, bevor statistisch die Hälfte meines Lebens vorbei ist. Kann man natürlich nicht mit Vollzeitstudenten vergleichen, ich muß das nebenher machen. Da bleibt dann wahrscheinlich für die nächsten 3 Jahre keine Freizeit mehr übrig, aber Träume sind da um erfüllt zu werden.
Also, wenn Ihr den Wunsch habt zu studieren, dann macht es lieber BEVOR ihr ins Berufsleben einsteigt. Später wird's schwierig. Wenn man sich einmal an einen gewissen Lebensstil gewöhnt hat, ist es verdammt schwer ins kalte Wasser zu springen und einfach von vorn anzufangen. Vor allem wenn man noch 'ne Familie mit durchziehen muß.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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also ich kann das noch NOCH beurteilen
da ich erst in die 12. Klasse gehen. Finde Schule an für sich aber nicht gerade schlecht. Trotzdem könnte ich es mir nicht ein ganzes Leben lang vorstellen...
da ich erst in die 12. Klasse gehen. Finde Schule an für sich aber nicht gerade schlecht. Trotzdem könnte ich es mir nicht ein ganzes Leben lang vorstellen...
" Es kommt nicht darauf an, was wir äußerlich in der Welt leisten, sondern was wir menschlich geben, in allen Lagen. " - Albert Schweitzer
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Im Nachhinein betrachtet muss ich einfach sagen, die Schule gehasst zu haben. Ich hatte nunmal eine Schweine-Angst in Prüfungen zu versagen oder mich lächerlich zu machen. In der Ausbildung hatte ich das immer noch ein wenig, aber in der Schule war es echt schlimm, auch jetzt nach 12 Jahren habe ich Alpträume von Lehrern, unangekündigten Tests oder ungerechten Noten.
Mein Arbeitsleben ist mit Sicherheit nicht die Erfüllung meiner Träume, aber neben ausreichend Geld und interessanten Aufgaben bietet mein Job mir einen massiven Vorteil: eine ziemlich freie Zeiteinteilung. Mir steht selten ein Chef oder Kunde im Nacken und sagt: 'Das muss heute fertigwerden!', das verringert den Stress deutlich. Ich steh sehr früh auf (5:00), damit ich früh zuhause sein kann (15:30). Der Rest des Tages steht somit Haushalt, Familie und Freizeit zur Verfügung. Viel besser kann ich es mir in der heutigen Zeit kaum vorstellen. Falls ich mal in den nächsten Jahren Kinder haben sollte, bleibe ich ganz zuhause und arbeite von zuhause, kein Problem.
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Ich habe die Schule damals auch gehaßt. Nicht weil ich Angst vor Prüfungen oder dem Streß gehabt hätte. Eigentlich hab ich das immer recht easy ausm Ärmel geschüttelt. Fürs Abi hab ich sage und schriebe 3 Tage à 4 Studen gelernt und nen erstklassigen Abschluß gemacht. Das war also nicht der Grund. Mir ging nur dieser sinnlose Inhalt auf die Nerven. Themen, die kein Schwein interessieren und die dann auch noch völlig langweilig vermittelt zu bekommen, kann einen Schüler nicht gerade begeistern. Dann ständig nur die Meinung des Lehrers als die einzig wahre zu akzeptieren. Das frustriert. Aber im Nachhinein betrachtet denk ich eh nur an die Pausen und die Klassenkameraden zurück und die Klassenfahrten und die Feiern am Wochenende und das läßt die Schulzeit wieder innem andern Licht erscheinen. Aber nochmal!? Nein Danke!
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Stell Dir das mal nicht so einfach vor, ich sehe das an den Kollegen die kleine Kinder haben. Die sind froh arbeiten gehen zu dürfen, denn den ganzen Tag die Meute am Hals zu haben kann extrem stressig sein, vor allem wenn man dabei noch arbeiten muss.Martin Lassahn hat geschrieben:Falls ich mal in den nächsten Jahren Kinder haben sollte, bleibe ich ganz zuhause und arbeite von zuhause, kein Problem.
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Gibt es hier eigentlich ihrgendjemand der die Schule mochte?
Glaub langsam mittlerweile das alle nur die Schule gehasst haben...Die Hauptschule&Gmnasium konnt ich nie leiden..ab der Berufschule wars kein Problem mehr, nur Schule beweist eines heute nach wie vor..der beste Ort dafür wenn du unreife Leute treffen willst..
Glaub langsam mittlerweile das alle nur die Schule gehasst haben...Die Hauptschule&Gmnasium konnt ich nie leiden..ab der Berufschule wars kein Problem mehr, nur Schule beweist eines heute nach wie vor..der beste Ort dafür wenn du unreife Leute treffen willst..
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Ähm also ich find ich Schule eigentlich ganz geil.
Hab was die Klasse angeht wohl sowas wie den Hauptgewinn gezogen, die Lehrer sind eigentlich alle recht gut und wenn sies nicht sind dann sind se wenigstens Lustig und nett. Viele davon sind auch beides, so ises nicht.
Auserdem sind bei uns auf der Schule allgemein recht coole Leute so das man auf Oberstufenfeiern eigneltich mit allen sehr gut auskommt.
Also ich bin zufrieden !
Hab was die Klasse angeht wohl sowas wie den Hauptgewinn gezogen, die Lehrer sind eigentlich alle recht gut und wenn sies nicht sind dann sind se wenigstens Lustig und nett. Viele davon sind auch beides, so ises nicht.
Auserdem sind bei uns auf der Schule allgemein recht coole Leute so das man auf Oberstufenfeiern eigneltich mit allen sehr gut auskommt.
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Das klingt eigentlich nach einer ziemlich sinnvollen Sache. Persönlich hasse ich frühes Aufstehen zwar, aber vielleicht bekomme ich es mit der Zeit ja hin, meinen Rhythmus umzustellen. Es muss ja nicht gleich fünf Uhr morgens sein. Auf der anderen Seite brauche ich aber meine acht Stunden Schlaf, wenn ich also um sieben aufstehen würde, müsste ich schon gegen zehn ins Bett. Das kann ich eigentlich schon direkt vergessen. Zum Einen habe ich einen miesen Schlaf und würde wohl bis mindestens Mitternacht durch andere Geräusche im Haus wachgehalten werden, zum Anderen wäre das eine große Umstellung. Das Hauptproblem bei der Umstellung ist die Tatsache, dass, wenn ich einmal in der Woche unnormal lange aufbleibe, z.B. wegen einer Party etc., ich mindestens zwei bis drei Tage brauche, um wieder in den anderen Rhythmus zu kommen.Martin Lassahn hat geschrieben:Ich steh sehr früh auf (5:00), damit ich früh zuhause sein kann (15:30).