Was mich beim Kochen echt annervt, ist die Tatsache, dass ich nicht einmal das Programm schreiben und dann jedes Mal abrufen kann, wenn ich Gericht A kochen will, nein, ich muss jedesmal wieder als "Compiler" drangehen und das selbe immer wieder und wieder machen. Hmmm das schreit nach genialen neuen Hardware-Erfindungen: Die automatische Küche für faule Programmierer (merke: Faulheit ist eine der guten Eigenschaften eines guten Programmierers)!
Ansonsten mag ich
eigentlich gerne kochen. Ich bin nur immer sehr unsicher. Gerade bei einfachen Sachen, wenn in einem Rezept steht, man kocht Nudeln dazu, oder Gemüse XY... ja was weiß ich denn wie man das putzt, wie man es behandelt, welche letzten Worte es hören muss, bevor man es ins kochende (oder doch lieber ins kalte?) Wasser schmeißt etc. pp. Deshalb hab ich mir jetzt (naja neulich...) ein umfangreiches Kochbuch gekauft, wo einem wirklich alles genau erklärt wird in Wort und Bild. Leider ist das Ding logischer Weise ein unhandlicher Wälzer
Außerdem reicht es nicht aus, ein solches Werk zu kaufen, man sollte es dann auch lesen / verwenden.
Und dazu gehört auch eine Planung und Einkauf. Schon schlecht, wenn man quasi kein Auto hat.
Was ich absolut überhaupt nicht abkann, wenn eine Person, nennnen wir sie mal "H", irgendwas anfängt zu kochen, ich dann dazukomme (weil ich gerade nach Hause komme oder vom schlechten Gewissen getrieben) und irgendwann die Löffel in die Hand gedrückt bekomme, weil H dann eigentlich gerade keine Lust mehr hat, oder weil gerade das Telefon klingelt oder das Forum ruft
. Denn in dem Moment hab ich doch überhaupt keinen Plan, was da wie gedacht ist und was wie behandelt werden möchte, da kann man nur verlieren.
Außerdem hab ich anscheinend auf dem Sektor ein absolut schlechtes Gedächtnis. Ich hab schon unzählige Male Nudeln gekocht und frage mich jedesmal wieder, ob der doofe Deckel nun auf den Topf gehört oder doch eher nicht (im Moment tendiere ich stark zu "gehört nicht" [also zum Wasser kochen schon, aber nicht wenn die Nudeln drin sind]).
Wenn ich einen genauen Plan habe (vor dem inneren Auge oder exakt(!) schwarz auf weiß), kann Kochen sogar Spaß machen.
Trotzdem ist das Sorgen für Nahrung (zumindest unter der Woche) ein äußerst lästiges Übel. Und das nicht nur Abends. Wir haben keine Kantine, und die Einkehrmöglichkeiten in der Nähe sind im Moment auch wieder ziemlich bescheiden. Die Bäckerei um die Ecke ist leider auch recht dürftig.
Da rächt es sich, einen kurzen Arbeitsweg zu haben. Denn sonst käme man immer irgendwo vorbei, wo man schmackhafte Dinge besorgen könnte, bei deren Verzehr man kein absolut schlechtes Gewissen haben müsste. Außerdem gibt es in diesen banausoiden südlichen Gefilden keine Franzbrötchen *grein*.
Es ist wirklich äußerst bedauerlich, dass man überhaupt essen muss. Was man an Zeit (und Geld!) sparen könnte ... und man hätte noch einen (kleinen) Raum mehr in der Wohnung