Der Wahlkampf und die Medien

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Bastlwastl
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Bastlwastl »

Wollte Steinmeier nicht 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen?
Damit hat er die Hartz 4ler doch eher verschreckt! :mrgreen:







Bitte nicht zu ernst nehmen. :wink:
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Fightmeyer
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Fightmeyer »

Ich find es zumindest gut, daß beide großen "Volksparteien" ordentlich an Stimmen verloren haben und abgestraft wurden. Vielleicht wird dadurch auch das Bewußtsein dafür geschärft, daß man ebend nicht nur SPD oder CDU wählen kann.
Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, daß es durch die größere Parteienvielfalt mal wieder um Inhalte gehen könnte und nicht nur in erster Linie um machtpolitische Querelen.
Aber bis dahin haben jetzt CDU und FDP erst mal Zeit den Karren weiter ordentlich in den Dreck zu fahren.
Wir sehen uns 2013...
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Floyd
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Floyd »

realchris hat geschrieben:Aus sicht eines Wohlhabenden ist es sogar klug die FDP zu wählen. Ich bin also nur dumm im Bezug auf meinen eigenen Nutzen, wenn ich die FDP nicht wähle.
Wenn man den eigenen Nutzen und speziell den materiellen Reichtum über alles stellt, stimmt das vielleicht, aber das muss man nicht. Egoismus ist kein Zeichen von Intelligenz, nur Zeichen eines egoistischen Weltbildes/Axiomensystems.
Beowulf hat geschrieben:Ich bin der Meinung, man sollte die Partei wählen, die die eigenen Interessen vertritt. Was irgendwelche Parteien für die kommenden 5 oder 10 Jahre versprechen, das haben die bis dahin sowieso vergessen. Es macht also keinen Sinn, eine Partei zu wählen, die nicht die eigenen Interessen vertritt, nur weil du der Meinung bist, dass diese längerfristige Ziele verfolgt.
Demnach werden eigene Interessen stets kurzfristig und soziale Interessen stets langfristig verfolgt? :roll:
Ich halte diesen Egoismus (solltest du es tatsächlich so gemeint haben) genau für den falschen Weg, aber leider denken zu viele so (wenn in der ZDF Wahlarena Fragen an die Politiker gestellt wurden, dann ging es fast ausschließlich um ein spezifisches Problem der jeweiligen Person). Würden sich die Wähler hingegen mehr am Gemeinwohl orientieren, ginge es ihnen in absehbarer Zeit wohl auch selbst besser. Aber eigentlich weiß das auch jeder...
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Hans
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Hans »

JoeX hat geschrieben:Dann frag ma die ganzen Leute mit Niedriglöhnen oder Arbeitslosen/H4 was die davon halten.
Wenn man die Mehrwertsteuer erhöht, ist es auch kein Problem, diese Sätze ein wenig anzuheben. Ob das nötig ist, kann ich nicht beurteilen.
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von KDG »

Also mich interessiert durchaus, wie die potentiellen Machthaber sich anstellen, wie souverän sie ohne größere Überlegungszeiten auf Fragen reagieren etc. Und es ist deutlich zu erkennen gewesen, wie ich finde, dass die großen Parteien in diesem Jahr nicht die Masse an Berührungspunkten hatten, wie vlt. sonst. Würde man auf den medialen Wahlkampf verzichten, wäre es vlt. für uns gar nicht so schlecht, ich weiß blos nicht, ob eine Wahl bei einer Beteiligung von 15% überhaupt rechtskräftige Ergebnisse bringen kann.

Insgesamt glaube ich, dass der Weg aus der großen Koalition gut war, unabhängig davon, ob man mit den zukünftig regierenden Parteien sympathisiert oder nicht. Jetzt kann sich endlich wieder eine Opposition bilden und neu ordnen. In vier Jahren sieht man dann weiter: Hat die CDU was "Greifbares" bewegen können, sieht es gut für sie auf, ansonsten mutmaße ich, dass sie dann so dastehen, wie die SPD dieses Mal...vlt. schlimmer.
Beowulf

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Beowulf »

Floyd hat geschrieben:Demnach werden eigene Interessen stets kurzfristig und soziale Interessen stets langfristig verfolgt?
Ich halte diesen Egoismus (solltest du es tatsächlich so gemeint haben) genau für den falschen Weg, aber leider denken zu viele so (wenn in der ZDF Wahlarena Fragen an die Politiker gestellt wurden, dann ging es fast ausschließlich um ein spezifisches Problem der jeweiligen Person). Würden sich die Wähler hingegen mehr am Gemeinwohl orientieren, ginge es ihnen in absehbarer Zeit wohl auch selbst besser.
Du solltest eigentlich wissen, dass es dieses "Gemeinwohl" nicht gibt. Auch gefällt es mir nicht, wie du die "eigenen Interessen" und die "sozialen Interessen" auseinander pflückst. Wenn sich eine alleinerziehende Mutter für mehr Kita-Plätze einsetzt, ist beides sehr eng miteinander verknüpft. Einem Geschäftsinhaber wird dies jedoch herzlich wenig interessieren, weshalb er ganz andere Interessen verfolgt, die größtenteils wohl eher (global-)wirtschaftlicher Natur sein werden.
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Floyd
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Floyd »

Floyd hat geschrieben:Würden sich die Wähler hingegen mehr am Gemeinwohl orientieren
Soll heißen: nicht nur am eigenen Wohlbefinden.
Und wenn du eine These wie "ein Gemeinwohl gibt es nicht" in den Raum wirfst, wäre es meiner Meinung nach angebracht, dies auch so auszuführen, dass ersichtlich wird, aus welcher Perspektive heraus du argumentierst respektive zu diesem Schluss kommst. Sich am Gemeinwohl zu orientieren heißt ja nichts anderes, als darauf hinzuarbeiten, dass es möglichst vielen Menschen möglichst gut geht.
Beowulf hat geschrieben:Wenn sich eine alleinerziehende Mutter für mehr Kita-Plätze einsetzt, ist beides sehr eng miteinander verknüpft. Einem Geschäftsinhaber wird dies jedoch herzlich wenig interessieren, weshalb er ganz andere Interessen verfolgt, die größtenteils wohl eher (global-)wirtschaftlicher Natur sein werden.
Ich kann aus einem eigenen sowie sozialen Interesse heraus für mehr Kita-Plätze eintreten, das ist kein Widerspruch.
Andererseits ist es durchaus logischer Unsinn, wenn man eigene Interessen implizit mit kurzfristigen Interessen gleichsetzt, indem man ihnen langfristige Interessen als Gegensatz gegenüberstellt.

Dass es einen Geschäftsinhaber "herzlich wenig interessieren" wird, ist zudem eine unzulässig pauschalisierende Aussage und definitiv falsch. Diesem Schema folgend, könnte ich - zugespitzt - auch behaupten, einem Geschäftsinhaber wäre es egal, ob Minderheiten diskriminiert würden oder Arbeitslose verhungerten. Wieso sollte ein Geschäftsinhaber nicht auch für eine Sache eintreten, ohne daraus einen direkten Vorteil zu ziehen?
Dead
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Dead »

Beowulf

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Beowulf »

Und wenn du eine These wie "ein Gemeinwohl gibt es nicht" in den Raum wirfst, wäre es meiner Meinung nach angebracht, dies auch so auszuführen, dass ersichtlich wird, aus welcher Perspektive heraus du argumentierst respektive zu diesem Schluss kommst.
Das habe ich schon.
Andererseits ist es durchaus logischer Unsinn, wenn man eigene Interessen implizit mit kurzfristigen Interessen gleichsetzt, indem man ihnen langfristige Interessen als Gegensatz gegenüberstellt.
Nicht wirklich. Wenn man jetzt für den Atomausstieg ist, hat das durchaus weitreichende Folgen. Dies ist auch so, wenn man jetzt für mehr Bildung und bessere Lernbedingungen ist. Wir müssen jetzt damit anfangen, gewisse Dinge zum Positiven zu wenden. Es bringt nichts, durch Steuererhöhungen, Sozialabbau etc. mehr Geld einnehmen zu wollen, wenn man es auf der anderen Seite wieder hinauswirft. Manche Parteien sind schnell mit Steuererhöhungen, aber wenn es darum geht, gewisse andere Dinge für den Bürger besser zu machen, heißt es schnell: "Das wird sich erst in ein paar Jahren auswirken".

Aber bis dahin haben sowieso fast alle vergessen was damals eigentlich versprochen wurde, und man kann alles auf die böse Wirtschaftskrise schieben.
realchris
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von realchris »

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Beowulf

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von Beowulf »

Wir haben das alles schon mal durchgekaut realchris, und damals hast du auch den kürzeren gezogen. Aber das auch nur mal so nebenbei. Vieles musste in der Vergangenheit hart erkämpft werden, und du wirst es nie erleben, dass alle Menschen das gleiche wollen.
realchris
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von realchris »

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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von realchris »

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elevar
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von elevar »

realchris hat geschrieben:@Elevar Intelligenz ist nicht gleich Tugendhaft!!!!
Meinst du wirklich mich? Worauf bezieht sich dein Text?
Well, it all started on Scabb Island. Some of my admiring fans had pressured me into telling my LeChuck evaporating story once again...
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countjabberwock
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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Beitrag von countjabberwock »

Wie heisst es so schön? Ich kann gar nicht so viel Essen wie ich kot... könnte. Das kam mir zumindest gestern Abend bei Bekanntgabe der ersten Hochrechnung in den Sinn. Und Guido "The Aufschwung ist da" Westerwelle dann wohl noch als Aussenminister? http://www.youtube.com/watch?v=lLYGPWQ0VjY
Die Stellenangebote aus dem Ausland werden jedenfalls immer verführerischer.
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