„Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?
- Sternchen
- Abenteuer-Legende
- Beiträge: 13058
- Registriert: 05.02.2004, 23:18
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Ich sah eig nie einen Jungen als Nerd an wenn er einen Pc besaß nicht mal dann wenns die typische Klische ist vom Nerd mit Pickeln der hinter dem Pc sitzen soll.
Hatte eher das Gefühl die Männerwelt brauchte sich daran früher eine Zeit lang daran zu gewöhnern das auch Frauen gern Actiongames spielen.
Zum Thema Farmville, es gibt auch genug männliche Leute die das gern spielen, ich spiels nicht mehr, allerdings früher mal.
Ich denke ganz ehrlich erlaubt ist was gefällt, aber Männchen/Weibchen in ihrgendenwelche Spielsparten zu stecken,und davon abhängig zu machern wer was davon das meiste spielt, oder ausschließlich, finde ich irgendwie doof.
Hatte eher das Gefühl die Männerwelt brauchte sich daran früher eine Zeit lang daran zu gewöhnern das auch Frauen gern Actiongames spielen.
Zum Thema Farmville, es gibt auch genug männliche Leute die das gern spielen, ich spiels nicht mehr, allerdings früher mal.
Ich denke ganz ehrlich erlaubt ist was gefällt, aber Männchen/Weibchen in ihrgendenwelche Spielsparten zu stecken,und davon abhängig zu machern wer was davon das meiste spielt, oder ausschließlich, finde ich irgendwie doof.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
- Vainamoinen
- Adventure-Gott
- Beiträge: 3082
- Registriert: 30.04.2006, 13:26
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
*grunz* - Diese Abgrenzungen müssen wir ohnehin mal in Frage stellen. Ob man sich am Desktop-PC 50 Stunden klick und sammel vor Farmville setzt oder am Desktop-PC 50 Stunden klick und sammel vor Diablo, sooo viel Unterschied ist da doch nicht dabei. Das ist in etwa dieselbe Spiel- und Motivationsmechanik. Nähhh im Ernst, Farmviller zähle ich volle Soße zu den Core Gamern. Da kann ich Facebook noch so sehr hassen.Sternchen hat geschrieben:Zum Thema Farmville, es gibt auch genug männliche Leute die das gern spielen, ich spiels nicht mehr, allerdings früher mal.
![Very Happy :D](/phpbb/images/smilies/icon_biggrin.gif)
(Äh, zu den anderen Dingen später mehr.)
- Ninas Ex
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 595
- Registriert: 26.11.2008, 20:24
- Wohnort: Wien
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Spannendes Interview mit Anita Sarkeesian:
Anita Sarkeesian on GamerGate: 'We Have a Problem and We're Going to Fix This'
https://www.rollingstone.com/culture/fe ... w-20141017
Anita Sarkeesian on GamerGate: 'We Have a Problem and We're Going to Fix This'
https://www.rollingstone.com/culture/fe ... w-20141017
- Vainamoinen
- Adventure-Gott
- Beiträge: 3082
- Registriert: 30.04.2006, 13:26
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
"Genauso" verbreitet? Also, ich finde einen tausendköpfigen 8chan-Hatemob da doch erheblich effektiver. Zumal sich auf der stolz herumgezeigten Liste gedoxxter Gamergater nicht wenige befinden, die ich nicht zu GG rechnen würde.Shard of Truth hat geschrieben:Doxxing z.B. ist auf der Gegenseite genauso verbreitet.
Shard of Truth hat geschrieben:Eine Fürsprache ist zumindest dann von Teilen der Minderheit nicht erwünscht, wenn kein offener Dialog stattfindet, scheinbar alles wird von oben diktiert.
Ganz zentrale Frage an gamergate ist natürlich: WER diktiert WAS von WO? Die hauptsächlich attackierten Personen diktieren aus meiner Perspektive schon mal gar nichts. Wollen es nicht, einerseits, können es nicht, andererseits.
So weit würde ich nicht gehen. Aber: Es IST eine primär destruktive Bewegung.Shard of Truth hat geschrieben:Oder man vergleicht die Bewegung gleich mit Isis, das ist ja nur einen Schritt von Godwin entfernt.
Ach was.Shard of Truth hat geschrieben:als ob alles schlecht und langfristig schädlich sein würde
Ja, das hat absolut alles mit Ethik zu tun. Die Abzockmechanismen von D1DLC über Mikrotransaktionen über angeblichen Cloud-Onlinezwang undsoweiter. Und, nun ja, angeblich diskutiert gamergate genau hier drüber. Über die Ethik.Shard of Truth hat geschrieben:Was hat das mit Ethik zu tun? EA ist ein Unternehmen das im Rahmen der Gesetze soviel Geld verdienen möchte, wie es irgendwie möglich ist und solange der Konkurrenzdruck in diesem Bereich nicht groß genug ist, wird halt Schund am Band produziert, die Leute kaufen es ja trotzdem.
Shard of Truth hat geschrieben:als wären die Gamer das Ergebnis eines gezielten Zuchtprozesses.
Der "Zuchtprozess" mag nicht sinnvoll dokumentiert sein. Das Ergebnis und das Selbstverständnis schon. Weshalb gamergate-Befürworter wie etwa "Sargon of Akkad" die entsprechenden Forschungen (u.A. digra) sehr genre direkt attackiert sehen möchten.
Das ist inkorrekt. Es geht um eine ausgewogenere Darstellung, zu der primär das (krasse und m.E. kaum zu bestreitende) Übergewicht in der einen Waagschale betrachtet wird. Eine 'ausschließlich positive Darstellung von Frauen' wird keinesfalls angestrebt. Es sei hierzu nochmals der Idle-Thumbs-Podcast empfohlen, wo Sarkeesian dies überdeutlich macht; zur Not reicht auch die Beschreibung der Serie auf Kickstarter.Shard of Truth hat geschrieben:Dabei übersieht sie geflissentlich die Männer in Objektrollen und die Frauen in Subjektrollen, eben weil es nicht nicht so ihrer Sendung passen soll/möchte/darf und dass im größeren Ganzen ein Spiel nur durch die Eingabe der Spieler zustande kommt, also alle Spielobjekte nicht nur zum Schein so heißen. Was sie zu möchten scheint ist eine ausschließlich positive Darstellung von Frauen, denn dann gäbe es aus ihrer Sichtweise auch nichts mehr zu kritisieren.
Da bin ich leider nur einen Paragraphen weit gekommen. Der Autor sieht die Wurzeln der Bewegung klar, behauptet jedoch essenziell, auf diesem stinkenden Mist sei nichts weiter als eine zarte Rose gewachsen. Da möchte ich nicht wirklich weiterlesen. Eron Gjoni ging es ausschließlich um die Diffamierung seiner Exfreundin - die Thematik korrupten Journalismus kann sich aus diesem Urknall einfach nicht speisen. Da kratzt sich der Geschichtsschreiber berechtigt am Kopf, da geht im der kausale Zusammenhang völlig flöten. Meiner Ansicht nach kein Wunder.Shard of Truth hat geschrieben: Das stimmt, das sind eigentlich zwei verschiedene paar Schuhe, Gamergate ist im Grunde für mich das hier, der Rest ist was anderes.
Shard of Truth hat geschrieben:An was machst du das genau fest? Wir sind uns doch bestimmt beide einig, dass auch auch alle anderen Erzählmedien auch ein breites Spektrum anbieten, da ist von Schrott bis absolute Nischen-Genres alles dabei, solange es nur irgendwie konsumiert wird. Warum soll das bei Videospielen anders sein?
Da habe ich oben schon drüber gesprochen. Meiner Ansicht nach hat das viele Gründe.
Etwa der durch die Spielmechaniken begründete starke Fokus auf erzählerische Genres, die seit jeher zum einsamen männlichen Streiter und Frauen in einseitig-ungünstigen Rollen neigen, vom Western bis zum Film Noir.
Etwa durch den stärkeren Fokus auf eine bestimmte männliche Zielgruppe - der in dieser Form nicht ansatzweise in Filmen oder Büchern zu beobachten ist. Ja, 50 Shades richtet sich an eine weibliche Zielgruppe, ebenso wie dieses ganz übel sexistische (oh ja!) Twilight-Zeugs. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die größeren Buch- und Filmserien beide Geschlechter ansprechen, was sich in hohem Maße an den aktuellen Fantasy/Sci-Fi-Sachen ablesen lässt.
Da kommen Videospiele einfach nicht mit.
So ist es. Nur dass gamergate eben dieses Faktum nicht akzeptieren möchte. "Unterwanderung" mit "Ideologien" undsoweiter.Shard of Truth hat geschrieben:Solange nun auch wirklich tolle Spiele erscheinen, ist doch alles im Lot.
![Wink :wink:](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
- Ninas Ex
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 595
- Registriert: 26.11.2008, 20:24
- Wohnort: Wien
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Schiefe Debatte
Gamergate - Die Online-Bewegung hetzt gegen Feministinnen in der Spiele-Branche.
Trotzdem sehen die Medien in Gamergate einen zulässigen Gesprächspartner. Das ist falsch
https://www.freitag.de/autoren/the-guar ... -gamergate
Edit:
Sehr informativer Kommentar im "Guardian":
Gamergate is loud, dangerous and a last grasp at cultural dominance by angry white men
The outrage isn’t about ‘ethics’ or even really gaming.
It’s about harassing women to protest the movement for female equality
http://www.theguardian.com/commentisfre ... sing-women
Gamergate - Die Online-Bewegung hetzt gegen Feministinnen in der Spiele-Branche.
Trotzdem sehen die Medien in Gamergate einen zulässigen Gesprächspartner. Das ist falsch
https://www.freitag.de/autoren/the-guar ... -gamergate
Edit:
Sehr informativer Kommentar im "Guardian":
Gamergate is loud, dangerous and a last grasp at cultural dominance by angry white men
The outrage isn’t about ‘ethics’ or even really gaming.
It’s about harassing women to protest the movement for female equality
http://www.theguardian.com/commentisfre ... sing-women
- Shard of Truth
- Logik-Lord
- Beiträge: 1435
- Registriert: 28.11.2005, 08:33
- Kontaktdaten:
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Das war vielleicht zu scharf formuliert, worauf ich eigentlich hinaus wollte war: Du meinst GamerGate ist eigentlich "stinkenden Mist", aber was ist dann die Gegenseite für dich? Identifizierst du dich zu 100% mit allen durchgeführten Aktionen und Meinungen? Sicher (oder besser: hoffentlich) nicht; müssen wir uns dann wirklich über solche Schwachmaten unterhalten?Vainamoinen hat geschrieben:"Genauso" verbreitet? Also, ich finde einen tausendköpfigen 8chan-Hatemob da doch erheblich effektiver. Zumal sich auf der stolz herumgezeigten Liste gedoxxter Gamergater nicht wenige befinden, die ich nicht zu GG rechnen würde.
Unsinn, wer definiert denn eigentlich dauernd den Begriff "Gamer"? Das passierte doch hauptsächlich in den journalistischen Leistungen der letzten Zeit und hier wird sehr wohl eine Aufteilung duchgeführt. "Gamer" ist alles was schlecht ist, deswegen muss dieser Begriff überwunden werden und der neue endlich alle Minderheiten einschließen.Vainamoinen hat geschrieben:Ganz zentrale Frage an gamergate ist natürlich: WER diktiert WAS von WO? Die hauptsächlich attackierten Personen diktieren aus meiner Perspektive schon mal gar nichts. Wollen es nicht, einerseits, können es nicht, andererseits.
Es ist auf jeden Fall eine Bewegung ohne klare Ziele, irgendwie ein großes Rauschen. Aber was ist die Gegenbewegung im Kern? Wird hier Irgendwas positives erreicht oder eigentlich bloß angefeindet?Vainamoinen hat geschrieben:So weit würde ich nicht gehen. Aber: Es IST eine primär destruktive Bewegung.
Im Rahmen dieser Debatte diskutiert keine Seite darüber, aber doch ist doch dauernd Thema. Nur bringt die Dikussion offensichtlich nichts, wenn die Leute taub für die Argumente sind, vielleicht weil das alles böse "Gamer" und deshalb unethisch.Shard of Truth hat geschrieben:Ja, das hat absolut alles mit Ethik zu tun. Die Abzockmechanismen von D1DLC über Mikrotransaktionen über angeblichen Cloud-Onlinezwang undsoweiter. Und, nun ja, angeblich diskutiert gamergate genau hier drüber. Über die Ethik.
![Wink :wink:](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Ich kaufe keine Spiele mit D1DLC mehr (nicht mal Costume Quest 2) und bei Mikrotranskationen habe ich noch nie mitgemacht, was soll man auch sonst tun. Mit Ethik brauchst du hier niemanden zu kommen, EA nicht und auch dem Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht.
Vainamoinen hat geschrieben: Der "Zuchtprozess" mag nicht sinnvoll dokumentiert sein. Das Ergebnis und das Selbstverständnis schon. Weshalb gamergate-Befürworter wie etwa "Sargon of Akkad" die entsprechenden Forschungen (u.A. digra) sehr genre direkt attackiert sehen möchten.
Kannte ich noch gar nicht, habe jetzt aber den Aufruf zur Attacke auch nicht finden können. Ich glaube die Aufregung kommt zum Großteil auch daher, von Leuten in eine Schublade gesteckt zu werden, die sich selbst auch nicht in einer solchen Schublade sehen wollen.
In den Podcast muss ich später mal reinhören, aber die Beschreibung kenne ich zumindest. Was Sarkeesian schreibt und letzendlich tut sind zwei verschiedene Dinge, es geht eben nicht um ausgewogenere Darstellung sonst würde sie sich manche ihrer Beispiele verkneifen, weil sie schlicht und ergreifend falsch sind.Vainamoinen hat geschrieben: Das ist inkorrekt. Es geht um eine ausgewogenere Darstellung, zu der primär das (krasse und m.E. kaum zu bestreitende) Übergewicht in der einen Waagschale betrachtet wird. Eine 'ausschließlich positive Darstellung von Frauen' wird keinesfalls angestrebt. Es sei hierzu nochmals der Idle-Thumbs-Podcast empfohlen, wo Sarkeesian dies überdeutlich macht; zur Not reicht auch die Beschreibung der Serie auf Kickstarter.
Klar, gibt es ein Übergewicht, aber doch nur, wenn ich von Anfang der Spieleära zähle und auch alle Billigproduktionen, Free2Play- und Social-Produkte mit reinwerfe. Vielleicht sollte man mal nur die Produtionen des letzten Jahres anschauen, die mehr als 15.000€ gekostet haben und vergleichen, dass da ein klar erkennbares Übergewicht rauskommt, wage ich stark zu bezweifeln.
Vainamoinen hat geschrieben: Etwa durch den stärkeren Fokus auf eine bestimmte männliche Zielgruppe - der in dieser Form nicht ansatzweise in Filmen oder Büchern zu beobachten ist. Ja, 50 Shades richtet sich an eine weibliche Zielgruppe, ebenso wie dieses ganz übel sexistische (oh ja!) Twilight-Zeugs. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die größeren Buch- und Filmserien beide Geschlechter ansprechen, was sich in hohem Maße an den aktuellen Fantasy/Sci-Fi-Sachen ablesen lässt.
Da kommen Videospiele einfach nicht mit.
Wieder, was genau betrachtet du, wenn du dir das so vor Augen führst? Von was für Serien sprichst du? Im Kino laufen doch in dieser Richtung nur weiter Vertreter der Twilight-Jugendfilme (einer formelhafter als der nächste), der Hobbit und ein dutzend Superheldenfilme mit männlichen Hauptdarstellern.
Ich will im Grunde gar nicht Bestreiten, dass zumindest die großen Produktionen ausgewogener erscheinen, aber wenn du bei den Spielen alles mit rein nimmst, muss du auch die zigtausenden Lübbe Romanhefte und andere entsprechende Vertreter hier mit dazuzählen.
Keine Ahnung, wer sowas behauptet, aber das ist doch absolut hirnrissig. Eine Unterwanderung wäres es erst, wenn morgen Nintendos Mario-Spiele verboten werden würden, weil struntzdumme Klempner, fässerwerfende Affen und Pilzeleute-regierende Prinzessinen nicht mehr die Entwicklung unserer Gesellschaft wiederspiegeln.Vainamoinen hat geschrieben:So ist es. Nur dass gamergate eben dieses Faktum nicht akzeptieren möchte. "Unterwanderung" mit "Ideologien" undsoweiter.Shard of Truth hat geschrieben:Solange nun auch wirklich tolle Spiele erscheinen, ist doch alles im Lot.
@Ninas Ex:
Bitte kommentiere doch wenigstens die Sachen, die du hier reinstellt. Sonst fange ich demnächst vielleicht auch an Frau Sarkeesians Twitter-Meldungen zu den neusten Schießereien in Amerikas Schulen hier reinzustellen.
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Mein einziger Kommentar insgesamt:
Völlig falscher Weg, das ist ein heißer Balon Luft gegen einen anderen und dann, puff. Mich wundert es nicht, dass mal wieder ein Fresschen gefunden wurde. Zeichen setzt man anders, also haltet meine Wenigkeit schonmal da raus. Und damit verschwinde ich auch wieder kopfschüttelnd in der Versenkung.
Gesellschaftskrankheiten brauchen andere Medizin^^
Völlig falscher Weg, das ist ein heißer Balon Luft gegen einen anderen und dann, puff. Mich wundert es nicht, dass mal wieder ein Fresschen gefunden wurde. Zeichen setzt man anders, also haltet meine Wenigkeit schonmal da raus. Und damit verschwinde ich auch wieder kopfschüttelnd in der Versenkung.
Gesellschaftskrankheiten brauchen andere Medizin^^
- Ninas Ex
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 595
- Registriert: 26.11.2008, 20:24
- Wohnort: Wien
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Sehr schön! Tim Schafer unterstützt Feminist Frequency durch einen Auftritt in folgendem Video-Beitrag:
25 unsichtbare Privilegien für Männer beim Spielen
http://www.feministfrequency.com/2014/1 ... while-male
25 unsichtbare Privilegien für Männer beim Spielen
http://www.feministfrequency.com/2014/1 ... while-male
-
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 675
- Registriert: 11.09.2005, 15:47
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Feminist Frequency? Ist dass der selbe Verein, auf dem eine Frau Video-Game spezifische Videos postet, die von sich selbst sagt, nie wirklich Video-Spiele gespielt zu haben und diese auch nicht zu mögen?
Alleine zu Punkt 3 "I can publicly post my username, gamertag or contact information online without having to fear being stalked or sexually harassed because of my gender." fallen mir übrigens einige Fälle ein, bei denen dies anscheinend nicht gezogen hat.
Bei all dieser klassischen Opferrollenverteilung wird gerne übersehen, dass es eben auch Täter gibt, denen die klassische "Rollenverteilung" völlig egal ist.
Alleine zu Punkt 3 "I can publicly post my username, gamertag or contact information online without having to fear being stalked or sexually harassed because of my gender." fallen mir übrigens einige Fälle ein, bei denen dies anscheinend nicht gezogen hat.
Bei all dieser klassischen Opferrollenverteilung wird gerne übersehen, dass es eben auch Täter gibt, denen die klassische "Rollenverteilung" völlig egal ist.
- Ninas Ex
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 595
- Registriert: 26.11.2008, 20:24
- Wohnort: Wien
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Liebe/r BLINX123: Ich weiss nicht, woher du diese Information nimmst, dass Anita Sarkeesian angeblich sagt, dass sie gar keine Spiele spielt oder mag. Ich habe dieses Gerücht zwar auch schon gehört, aber es erscheint mir nicht besonders glaubwürdig! Das ist wohl schon wieder so ein typisches Gerücht, das vermutlich von der "Gamergate"-Gefolgschaft in die Welt gesetzt wurde, um Anita zu schaden. Denn wenn du dir ihre Videos anschaust und ihre Interviews liest, dann wirst zu sehen, dass sie sogar ein echter Spiele-Freak ist und sich intensiv damit auseinandersetzt.
Und ja, natürlich gibt es auch Täter, denen das Geschlecht egal ist. Aber darum geht es überhaupt nicht. Die Kritik von Feminist Frequency richtet sich gegen sexistische Stereotype und Diskriminierung in den Darstellungsweisen und Erzählungen von Computerspielen. Du kannst jetzt gerne dagegen halten, dass es auch Stereotype bei Männern gibt und damit hast du recht! Aber das ändert auch nichts daran, dass Sexismus ein gesellschaftliches Problem ist, unter dem in erster Linie Frauen leiden, während Männer davon tendenziell profitieren.
Und ja, natürlich gibt es auch Täter, denen das Geschlecht egal ist. Aber darum geht es überhaupt nicht. Die Kritik von Feminist Frequency richtet sich gegen sexistische Stereotype und Diskriminierung in den Darstellungsweisen und Erzählungen von Computerspielen. Du kannst jetzt gerne dagegen halten, dass es auch Stereotype bei Männern gibt und damit hast du recht! Aber das ändert auch nichts daran, dass Sexismus ein gesellschaftliches Problem ist, unter dem in erster Linie Frauen leiden, während Männer davon tendenziell profitieren.
-
- Rätselmeister
- Beiträge: 1506
- Registriert: 16.11.2011, 16:35
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Bezüglich der angesprochenen Aussage:
Sarkeesian hat das 2010 in einem Vortrag gesagt und dieser Vortrag wurde damals auch auf Video aufgenommen.
Konkret geht es darum, dass sie ein Lied "Too many dicks on the dancefloor" mit Sequenzen aus Videospielen verknüpft hat und dieser "Video-Remix" somit salopp gesagt eine Kritik an der Dominanz von männlichen Hauptfiguren in Videospielen darstellt. Sie leitet ein, wie sie das Konzept gesehen und auf ein anderes Thema transferiert hat. Wobei die Nutzung von Videospiel-Material laut eigener Aussage nicht unbedingt eine Sache des Fantums wäre, sie wäre nicht unbedingt ein Fan von Videospielen und hätte erst im Prozess der Videoerstellung eine Menge über Videospiele gelernt.
Sarkeesian hat das 2010 in einem Vortrag gesagt und dieser Vortrag wurde damals auch auf Video aufgenommen.
Konkret geht es darum, dass sie ein Lied "Too many dicks on the dancefloor" mit Sequenzen aus Videospielen verknüpft hat und dieser "Video-Remix" somit salopp gesagt eine Kritik an der Dominanz von männlichen Hauptfiguren in Videospielen darstellt. Sie leitet ein, wie sie das Konzept gesehen und auf ein anderes Thema transferiert hat. Wobei die Nutzung von Videospiel-Material laut eigener Aussage nicht unbedingt eine Sache des Fantums wäre, sie wäre nicht unbedingt ein Fan von Videospielen und hätte erst im Prozess der Videoerstellung eine Menge über Videospiele gelernt.
Später folgt noch:[..]except I'm doing videogames. It's not exactly a fandom, I'm not a fan of video games. I actually had to learn a lot about videogames in the process making this[..]
Das Video gibt es hier, ab 12:20 kommen die Aussagen. Wegen den Jumpcuts kann man jetzt natürlich ein Fass aufmachen, aber das Material ist halt von 2010.[..]I would love to play video games, but I don't want to go around shooting people and ripping off their heads, and, it's just gross.[..]
-
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 675
- Registriert: 11.09.2005, 15:47
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
@Ninas Ex
kanedat hat eigentlich bereits alles gesagt.
Sorry, aber sie ist wohl alles andere als ein Spielefreund. Wäre sie einer, müsste sie auch nicht ständig Footage von anderen Stehlen. Selbst den Banner, welche sie für ihren Kickstarter verwendete, hatte sie gestohlen und der ursprüngliche Urheber (ein sehr nettes und kreatives Mädel, die komischerweise weniger Probleme hat, sich in die Gamerszene zu "integrieren") hat dies auf Twitter auch bestätigt.
kanedat hat eigentlich bereits alles gesagt.
Sorry, aber sie ist wohl alles andere als ein Spielefreund. Wäre sie einer, müsste sie auch nicht ständig Footage von anderen Stehlen. Selbst den Banner, welche sie für ihren Kickstarter verwendete, hatte sie gestohlen und der ursprüngliche Urheber (ein sehr nettes und kreatives Mädel, die komischerweise weniger Probleme hat, sich in die Gamerszene zu "integrieren") hat dies auf Twitter auch bestätigt.
- Jehane
- Rätselmeister
- Beiträge: 1638
- Registriert: 08.10.2007, 18:45
- Wohnort: Wien
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Deswegen muss man ihr trotzdem keine Morddrohungen schicken, wie das immer wieder passiert. Ich hab mich jetzt mit ihren Videos nicht auseinandergesetzt, nur Berichte drüber gelesen und das Thema "Sexismus in Games" bis dahin gar nicht wahrgenommen. Für mich klingt das so, als würde sie ganz gezielt Szenen auswählen, in denen Frauen extrem schlecht wegkommen und die ihre Theorie, dass Spiele per se sexistisch sind, bestätigen. Dabei geht völlig unter, dass es eine Menge weiblicher Spielfiguren gibt, die eine gestandene Feministin eigentlich vor Begeisterung erbeben lassen müssten - ich mein, grad das Adventure-Genre ist doch voll davon, aber das wird ausgeblendet.BLINX123 hat geschrieben:@Ninas Ex
kanedat hat eigentlich bereits alles gesagt.
Sorry, aber sie ist wohl alles andere als ein Spielefreund. Wäre sie einer, müsste sie auch nicht ständig Footage von anderen Stehlen. Selbst den Banner, welche sie für ihren Kickstarter verwendete, hatte sie gestohlen und der ursprüngliche Urheber (ein sehr nettes und kreatives Mädel, die komischerweise weniger Probleme hat, sich in die Gamerszene zu "integrieren") hat dies auf Twitter auch bestätigt.
Shiny.
- Jehane
- Rätselmeister
- Beiträge: 1638
- Registriert: 08.10.2007, 18:45
- Wohnort: Wien
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
quote]kanedat hat geschrieben: Später folgt noch:[..]I would love to play video games, but I don't want to go around shooting people and ripping off their heads, and, it's just gross.[..]
Ganz schön einseitige Betrachtung, die sie da hat, ich mein, das ist so die typische Herangehensweise von jemandem, der überhaupt keinen Plan davon hat, wie viele unterschiedliche Genres es innerhalb der Spielewelt gibt. Das sind Leute, die mit "OMG was für eine Zeitverschwendung" bzw. "OMG du bist psychisch sicher total gestört" reagieren, wenn sie mitkriegen, dass man zockt - die assoziieren Computerspiele mit Zeitverschwendung und Shootern/"Killerspielen". Weiter geht deren Horizont nicht. Wenn Sarkeesian wirklich ernst genommen werden will, sollte sie a) spielen und sich b) mal informieren, was es außer den von ihr angeprangerten Gewaltspielen sonst noch so alles gibt.
Shiny.
- Sternchen
- Abenteuer-Legende
- Beiträge: 13058
- Registriert: 05.02.2004, 23:18
Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Net
Zustimmung zumal man hat nicht das Gefühl das Frauen die gleiche Anerkennung als Gamer finden,egal wo einfach weil man weiblich ist.Ich fands nie fair und ich glaube nicht das es sich je ändert, sondern Mann immer nur so tut als ob er Zockerinnen gut fände aber sich in Wahrheit oft denkt die hat keine Ahnung davon, wäre schlecht..Tja nun wisst ihr wieso ich meist mein Geschlecht nie angebe, es ist unfair so behandelt zu werden.Jehane hat geschrieben:quote]kanedat hat geschrieben: Später folgt noch:[..]I would love to play video games, but I don't want to go around shooting people and ripping off their heads, and, it's just gross.[..]
Ganz schön einseitige Betrachtung, die sie da hat, ich mein, das ist so die typische Herangehensweise von jemandem, der überhaupt keinen Plan davon hat, wie viele unterschiedliche Genres es innerhalb der Spielewelt gibt. Das sind Leute, die mit "OMG was für eine Zeitverschwendung" bzw. "OMG du bist psychisch sicher total gestört" reagieren, wenn sie mitkriegen, dass man zockt - die assoziieren Computerspiele mit Zeitverschwendung und Shootern/"Killerspielen". Weiter geht deren Horizont nicht. Wenn Sarkeesian wirklich ernst genommen werden will, sollte sie a) spielen und sich b) mal informieren, was es außer den von ihr angeprangerten Gewaltspielen sonst noch so alles gibt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld