Broken Age: Double Fines klassisches Adventure
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Weshalb so überrascht? Der 2015er Termin für das komplette Spiel wurde doch schon vor Monaten von diversen Spielemagazinen genannt. Oder seid ihr überrascht das es überhaupt erscheinen soll?
Kann mich noch gut erinnern wie damals über die Schlippsträger hergezogen wurde. Kickstarter sei ja die große Revolution. Endlich braucht man keine fiesen Geldgeber mehr vor denen man sich rechtfertigen muss und kann eigene Entscheidungen treffen. Keine Einschnitte mehr ins Spieldesign aus finanziellen Gründen etc. Schon blöd wenn man erst große Reden schwingt und dann das Vorzeigeobjekt so gegen die Wand fährt. Ich bin zwar selten einer Meinung mit realchris aber hier kann ich ihm nur zustimmen. Vielleicht sind die Schlippsträger doch nicht so verkehrt und es ist ganz hilfreich wenn jemand mit einem gewissen Überblick - vor allem über die Finanzen - den Entwicklern über die Schulter schaut und zur Not auch mal auf die Finger klopft.
Kann mich noch gut erinnern wie damals über die Schlippsträger hergezogen wurde. Kickstarter sei ja die große Revolution. Endlich braucht man keine fiesen Geldgeber mehr vor denen man sich rechtfertigen muss und kann eigene Entscheidungen treffen. Keine Einschnitte mehr ins Spieldesign aus finanziellen Gründen etc. Schon blöd wenn man erst große Reden schwingt und dann das Vorzeigeobjekt so gegen die Wand fährt. Ich bin zwar selten einer Meinung mit realchris aber hier kann ich ihm nur zustimmen. Vielleicht sind die Schlippsträger doch nicht so verkehrt und es ist ganz hilfreich wenn jemand mit einem gewissen Überblick - vor allem über die Finanzen - den Entwicklern über die Schulter schaut und zur Not auch mal auf die Finger klopft.
Frechigkeit!
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Och Mensch, das wurde doch jetzt schon so oft richtig gestellt. Es macht keinen Spaß, das ständig zu wiederholen. Was soll das ständige beharren auf Unsinn, der so nie gesagt wurde?
Where have you gone to, Dreamer?
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Vielleicht, damit Double Fine merkt, was für ein extrem peinlicher Blödsinn es ist, alle handfesten Angaben zum Spiel zur Geheimsache unter Backern zu erklären?enigma hat geschrieben:Och Mensch, das wurde doch jetzt schon so oft richtig gestellt. Es macht keinen Spaß, das ständig zu wiederholen. Was soll das ständige beharren auf Unsinn, der so nie gesagt wurde?
Wie auch immer, die gute Neu... ähh... Altigkeit ist:
The second part of the game would come in a free update a few months down the road, closer to April-May [2014].
Das ist die letzte Angabe für "Part 2", die ich gelesen hatte.
Sie ist allerdings, das muss man schon sagen, vollkommen unglaubwürdig.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Wobei man aber nicht vergessen darf, dass die "Schlipsträger" die meisten Adventures ganz einfach gar nicht finanziert hätten, was jetzt auch keine große Hilfe ist. Bei Tex Murphy, Obduction u.a. wurde ja auch deutlich gemacht, dass man die Finanzierung zunächst auf anderem Weg versucht hat.Held von Kosmos hat geschrieben:Vielleicht sind die Schlippsträger doch nicht so verkehrt und es ist ganz hilfreich wenn jemand mit einem gewissen Überblick - vor allem über die Finanzen - den Entwicklern über die Schulter schaut und zur Not auch mal auf die Finger klopft.
Selbst wenn also das eine oder andere Projekt scheitert sehe ich noch immer die positive Tatsache, dass da einige gute Adventures auf uns zu kommen, die es ohne Kickstarter nie gegeben hätte. Und Firmen wie Revolution Software oder Cyan hätten auch nicht all die Jahre überlebt, wenn sie nicht vernünftig wirtschaften könnten. Die haben mit Sicherheit ihre eigenen "Schlipsträger" - Double Fine muss nun wirklich nicht der Normalfall werden.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
und in den meisten fällen zurecht. aber, möglicherweise müssen backer das noch lernen und dann wird der backerstrom automatisch wie schlipsträger denken, nur eben im kollektiv.Wobei man aber nicht vergessen darf, dass die "Schlipsträger" die meisten Adventures ganz einfach gar nicht finanziert hätten
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Ob das "in den meisten Fällen" zu Recht ist, wird sich erst zeigen wenn genug Spiele fertiggestellt sind. Die Kickstarter-Welle ging ja erst 2012 los, und die Entwicklungszeit für Computerspiele beträgt meistens deutlich mehr als ein Jahr. Ist also noch etwas früh, um das zu beurteilen. Aber dass es da eine gewisse Auslese geben wird, und die Backer kritischer werden, ist natürlich abzusehen. Das ist aber auch richtig so. Ausgesiebt wird immer, entweder durch enttäuschte Backer oder durch den Pleitegeier, davor kann auch Kickstarter nicht schützen.
Aber mal ganz grob gesagt: wenn ein Kickstarter-Projekt es schafft mit dem Budget auszukommen, dann ist es auch wirtschaftlich. Schließlich sind dann die Kosten von Anfang an gedeckt, der Entwickler macht keine Verluste, und dazu kommen ggf. noch weitere Einnahmen nach dem Release. Damit diese Rechnung aufgeht, darf man sich aber nicht gerade Double Fine als Vorbild nehmen.
Aber mal ganz grob gesagt: wenn ein Kickstarter-Projekt es schafft mit dem Budget auszukommen, dann ist es auch wirtschaftlich. Schließlich sind dann die Kosten von Anfang an gedeckt, der Entwickler macht keine Verluste, und dazu kommen ggf. noch weitere Einnahmen nach dem Release. Damit diese Rechnung aufgeht, darf man sich aber nicht gerade Double Fine als Vorbild nehmen.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich erwarte mir bei keinem der KS Adventures (wo ich in der Regel nur ca. 20 Dollar reinstecke) eine Qualität wie bei einem "full release" Spiel.realchris hat geschrieben:und in den meisten fällen zurecht. aber, möglicherweise müssen backer das noch lernen und dann wird der backerstrom automatisch wie schlipsträger denken, nur eben im kollektiv.Wobei man aber nicht vergessen darf, dass die "Schlipsträger" die meisten Adventures ganz einfach gar nicht finanziert hätten
Nimm zum Beispiel Larry. Das hat meine Nostalgie 100% befriedigt und ich hatte ne gute Zeit. Gameplaytechnisch geht das aber heute auf keine Kuhhaut mehr.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Das hat aber jetzt nichts mit Kickstarter zu tun, das ist einfach der Unterschied zwischen neuen Spielen und Remakes. Für ein Remake würde ich grundsätzlich nicht backen, ich bevorzuge eher neues Material. Dass Remakes vom Gameplay her manchmal etwas veraltet sind, liegt aber in der Natur der Sache. Wobei manche Spielkonzepte besser altern als andere, und Larry war noch nie für herausragendes Gameplay bekannt.
Bei den größeren neuen Titeln (z.B. Dreamfall, Baphomets Fluch, Armikrog, Tesla Effect, Broken Age...) erwarte ich aber eine vollwertige Qualität. Es wird sich zeigen ob diese Erwartung erfüllt werden kann, aber da gibt es eigentlich keine Ausreden. Auf das Budget kann man es nicht schieben, die haben alle genug Geld bekommen um ein vollwertiges Spiel abzuliefern.
Bei den größeren neuen Titeln (z.B. Dreamfall, Baphomets Fluch, Armikrog, Tesla Effect, Broken Age...) erwarte ich aber eine vollwertige Qualität. Es wird sich zeigen ob diese Erwartung erfüllt werden kann, aber da gibt es eigentlich keine Ausreden. Auf das Budget kann man es nicht schieben, die haben alle genug Geld bekommen um ein vollwertiges Spiel abzuliefern.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Ne? Ist so eine Sache mit Kickstartern. Eigentlich backt man ja 'Remakes' oder 'Revivals', gerade weil man die alten Spielmechaniken in der Neuzeit vermisst (siehe auch "Nummer 9" und "Project Phoenix"). Bei Adventures allerdings kann es durchaus passieren, dass eine dicke klebrige Nostalgieschicht über schier entsetzlichen Rätseln liegt...Problem hat geschrieben:Das hat aber jetzt nichts mit Kickstarter zu tun, das ist einfach der Unterschied zwischen neuen Spielen und Remakes. Für ein Remake würde ich grundsätzlich nicht backen, ich bevorzuge eher neues Material. Dass Remakes vom Gameplay her manchmal etwas veraltet sind, liegt aber in der Natur der Sache. Wobei manche Spielkonzepte besser altern als andere, und Larry war noch nie für herausragendes Gameplay bekannt.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Diese Retrospiele bei denen es den Machern oft nicht um geld als mehr um ein Fanvergnügen geht, sind aber kein Markt, ne schöne sache, aber kein markt. Ob das Adventure lebt oder stirbt bzw. kommerziell lebt oder stirbt oder tot ist zeigt sich am Markt.
Auf dem Markt zeigt sich, dass nur Daedalic noch klassische Adventures in einer kommerziellen Größe abliefert, die allerdings nicht immer jedermanns Geschmack sind. The Inner World war dieses Jahr der einzige ernsthafte Konkurrent, der aber schon das nächste Spiel nicht mehr im Genre plant. Also hier ist der mögliche Wettbewerb schon wieder verflogen. Dann gibt es noch King Arts neuesten Streich, der aber kein Hit ist sowie dieser Geheimaktekram für die kurzweilige Spielzeit. telltalegames machen jetzt ihr eigenes genre. Und das ist nur der deutsche 'markt'. Ob dd schon ohne den deutschen markt international leben kann?
was kam von kickstarter. larry z.b. aber haben sie da wirklich alles rausgeholt, nö. ist es kommerziell erfolgreich, weiß nicht, schätze aber eher nicht so. hat es kommerzielle qualität, nö.
so, dann bleiben noch die wenigen ernsthaft kommerziell angelegten projekte bei kickstarter wie DFA oder BF etc., die aber jetzt schon zeigen, dass diese Kickstartersache sehr viele Schwächen hat. Das sind alles Spiele, die sich noch am markt beweisen müssen, zumal man wie bei DFA sagen muss, dass die riesen Gelder eben nicht reichen, um die Kosten zu decken und die projekte dennoch ins straucheln geraten. Kickstarter ist kein Markt, wenn überhaupt ein Wettbewerb um Spender. Danach muss aber das Teil auf den Markt und sich dort beweisen.
Wenn nur noch eine Firma da ist, die kostendeckend arbeiten kann, wenn auch nur am deutschen Markt, dann ist das Genre aktuell toter den je.
Auf dem Markt zeigt sich, dass nur Daedalic noch klassische Adventures in einer kommerziellen Größe abliefert, die allerdings nicht immer jedermanns Geschmack sind. The Inner World war dieses Jahr der einzige ernsthafte Konkurrent, der aber schon das nächste Spiel nicht mehr im Genre plant. Also hier ist der mögliche Wettbewerb schon wieder verflogen. Dann gibt es noch King Arts neuesten Streich, der aber kein Hit ist sowie dieser Geheimaktekram für die kurzweilige Spielzeit. telltalegames machen jetzt ihr eigenes genre. Und das ist nur der deutsche 'markt'. Ob dd schon ohne den deutschen markt international leben kann?
was kam von kickstarter. larry z.b. aber haben sie da wirklich alles rausgeholt, nö. ist es kommerziell erfolgreich, weiß nicht, schätze aber eher nicht so. hat es kommerzielle qualität, nö.
so, dann bleiben noch die wenigen ernsthaft kommerziell angelegten projekte bei kickstarter wie DFA oder BF etc., die aber jetzt schon zeigen, dass diese Kickstartersache sehr viele Schwächen hat. Das sind alles Spiele, die sich noch am markt beweisen müssen, zumal man wie bei DFA sagen muss, dass die riesen Gelder eben nicht reichen, um die Kosten zu decken und die projekte dennoch ins straucheln geraten. Kickstarter ist kein Markt, wenn überhaupt ein Wettbewerb um Spender. Danach muss aber das Teil auf den Markt und sich dort beweisen.
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- LittleRose
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Das mag ja alles stimmen, aber solange es zumindest im Indie-Bereich Nachschub gibt, beklage ich mich nicht, sondern genieße das, was da ist. Jammern kann ich immer noch, wenn mal wieder jahrelange Flaute herrscht.
"She's doing the baby equivalent of adventurers using everything in your inventory." (Aus dem Textadventure Child's Play von Stephen Granade)
"A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Ja, wenn die Sachen einen guten Eindruck machen würden. 99% machen aber einen sehr schlechten Eindruck auf mich. ich wette auch diese kleine welle wird noch verebben und die spendenbereitschaft rapide sinken. hypes enden immer irgendwann und wenn nach dem hype kein baum mehr im wald/markt steht, war es das.LittleRose hat geschrieben:Das mag ja alles stimmen, aber solange es zumindest im Indie-Bereich Nachschub gibt, beklage ich mich nicht, sondern genieße das, was da ist. Jammern kann ich immer noch, wenn mal wieder jahrelange Flaute herrscht.
- LittleRose
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Bis jetzt sind wir noch immer auf unsere Kosten gekommen. So oft wie Adventures schon totgesagt wurden, so oft sind doch auch immer wieder gute erschienen. Ich erlaube mir da etwas zaghaften Optimismus. Du weißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich suche mir eben die wenigen Perlen raus und genieße sie. Tot sind Adventures für mich erst dann wirklich, wenn gar keine mehr erscheinen.
Aber ich muss zugeben, dass ein paar Experimente mit moderner Grafik und einer anderen Steuerung dem Genre nicht schaden könnten. Das ist der große Wermutstropfen dabei. Ohne Innovation keine Verberung, ohne Verbesserung keine steigenden Verkaufszahlen. Da sehe ich das Hauptproblem und eine der Hauptursachen.
Die andere Hauptursache ist übrigens die "denken - igitt, bloß nicht"-Einstellung vieler jüngerer Spieler. Siehe hier. Keine Ausdauer haben diese Action-Spieler.
Aber ich muss zugeben, dass ein paar Experimente mit moderner Grafik und einer anderen Steuerung dem Genre nicht schaden könnten. Das ist der große Wermutstropfen dabei. Ohne Innovation keine Verberung, ohne Verbesserung keine steigenden Verkaufszahlen. Da sehe ich das Hauptproblem und eine der Hauptursachen.
Die andere Hauptursache ist übrigens die "denken - igitt, bloß nicht"-Einstellung vieler jüngerer Spieler. Siehe hier. Keine Ausdauer haben diese Action-Spieler.
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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur
Die Hauptursache liegt in den Geschichten. Das Adventure erzählt. Das ist seine Hauptsärke und gerade da ist es gegenüber anderen Genres mittlerweile auf verlorenem Posten. Ein gutes Drehbuch vom Profi kostet eben 500 K +.