Adventure-Treff

Uncoolman hat geschrieben: ↑15.02.2021, 17:35 Das dritte Auge hinten brauchst du jetzt nicht mehr, weil die Friseure bald wieder geöffnet haben. Und vorher kannst du ohnehin nicht durchgucken...

In Oesterreich habens schon offen ...

Welcher Impfstoff war's denn am Ende?

Habe aber von einer Kollegin erfahren, dass trotzdem heute, nicht verbrauchter Impfstoff, entsorgt werden musste

Ich verstehe, dass Vordrängeln ein emotionales Thema ist, gerade wenn es unter der Hand passiert - aber Impfstoff wegschmeißen müssen ist viel schlimmer, da macht jeder geimpfte weitere Mensch Sinn. Insofern: Gratulation - spannend wird's ab dem Booster.

Seh ich auch so. Was für eine Vergeudung

Ein Dilemma wird sein, dass auch bei den "Resteverwertungsimpfungen" die Folgeimpfung in einem gewissen Zeitrahmen erfolgen muss und spätestens dann die Impfreihenfolge geändert würde. Es kann ja nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass auch in 2-3 Wochen eine Dosis übrig bleibt und die entsprechenden Personen wieder zur Stelle sein können. Der Zweittermin müsste also fest vergeben werden und diese Dosis würde dann schon in gewisser Weise jemandem aus Gruppe 1 "weggenommen".
Das wirft bei mir gerade die Frage auf, welche Auswirkung eine nicht oder zu spät erfolgte Zweitimpfung haben könnte.

Aber wenn Person 1352 zum Termin 1 nicht gekommen ist, wird sie eben für Termin 2 auch nicht mehr vorgesehen. ist bloß ein Riesen-Logistikaufwand. Insofern gibt es auch immer einen Termin 2. Eher anzuzweifeln ist, ob überhaupt genug Stoff für alle Termine 2 vorhanden sein wird...

Ich glaube, man spielt da auch einfach ein bisschen mit der Hoffnung, dass zur zweiten Impfung wieder genug Nachschub da ist oder neue Medikamente/Zulassungen etc. Der logistische Prozess hinter dem ganzen ist leider wirklich sehr schwer einsehbar. Da würde ich mir mehr Transparenz wünschen. Vor allem mal einen Plan.

Letztendlich ist das aber sowieso alles improvisiert. Es geht ja auch gar nicht anders, bei den sich ständig verändernden Bedingungen.

Uncoolman hat geschrieben: ↑15.02.2021, 20:26 Aber wenn Person 1352 zum Termin 1 nicht gekommen ist, wird sie eben für Termin 2 auch nicht mehr vorgesehen.

Naja, das mit den Impfdosen läuft ja nicht so, dass in dem Moment, in dem der 80jähriger Herr 1352 seine erste Dosis erhalten hat, eine konkrete zweite Dosis mit seinem Namen drauf in den Kühlschrank gestellt wird. Soll heißen, dass keine zweite Dosis im wörtlichen Sinne übrig bleiben, sondern anderweitig verimpft würde, sollte Herr 1352 den Termin nicht wahrnehmen. So meinte ich das. Nichtsdestotrotz habt ihr recht; es ist äußerst bedauerlich, wenn gerade die offenbar gut wirksamen Biontech-Pfizer Impfdosen verfallen. lch fürchte mal, dass das Konzept der "Resteverwertung" in der Umsetzung leider recht anfällig für Willkür sein kann. Um mal ein bisschen überspitzte Polemik ins Spiel zu bringen: Da werden natürlich reeein zufällig der Bürgermeister, dessen Eherfrau, Stadträte und der Vorsitzende der Kreissparkasse für übriggebliebene Impfdosen ausgelost [Polemikmodus off].

@mmge71 Rein sicherheitshalber: Das Obige bitte keinesfalls auf dich beziehen. Es ist bedauerlich und traurig genug, dass du und deine Kollegen vom regulären Impfplan entfernt wurdet.

Ich weiß nicht, ob wir diese „Verschleppungsstrategie“ anwenden. Einige Länder tun dies. Mein letzter Wissensstand ist, dass die 2. Dosis tatsächlich im Kühlschrank auf denselben Patienten wartet. Aber vielleicht ist schon wieder alles anders...

Ich kann Euch kurz beschreiben, wie bei uns die Impfliste der Angestellten erstellt wurde. Es wurde gereiht, je nachdem wer, wie lange und mit welchen Menschen auf den Stationen Kontakt hat. Beruecksichtigt wurde das Lebensalter und ob weitere Risikofaktoren bestehen (z.B. Diabetes). Gestrichen wurden Menschen, die schon an Corona erkrankt waren und Antikoerper im Blut haben. Ich weiss aber auch, dass natuerlich Leute im erweiterten Vorstand beruecksichtigt sind. Da wir eine staatliche Einrichtung sind, sind da natuerlich auch Politiker und Menschen des oeffentlichen Lebens vertreten. Wie Ihr schon richtig geschrieben habt, haengt dieser ganze Impfplan vom Vorhandensein von Impfstoffen ab. Und das war genau bei uns der Fall. Da die Verteilung zentral erfolgt, haben wir darauf keinerlei Einfluss.

In unserer Institution kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. der Sohn des Direktors geimpft wurde, weil Impfstoff uebrig geblieben ist. Da wurde der Impfstoff eher entsorgt.

Aus meiner Erfahrung heraus mit anderen Impfungen, muesste ich jetzt schon etwaige Nebenwirkungen spueren. Mir schmerzt aber nur etwas die Impfstelle, was normal ist. Angeblich ist die zweite Impfdosis oefters mit Nebenwirkungen behaftet. Diese sollte in drei bis sechs Wochen erfolgen, falls Impfstoff vorhanden ist.

Ich gebe Euch recht, die ganze Geschichte ist sehr muehsam und koennte durchaus effizienter organisiert sein

Also, mein fast 84jähriger Vater ist Gott sei Dank mittlerweile "durchgeimpft" und der hatte praktisch keine Nebenwirkungen. Halt auch so ein kleines bisschen Druckschmerz an der Einstichstelle, aber er meinte, das sei nach seiner Grippeimpfung stärker gewesen.

Was mich echt ärgert, aber ja auch nix Neues ist, ist die Tatsache, dass der Modus der Terminvergabe zu einem beträchtlichen Anteil an der momentanen Zielgruppe vorbeigeht. Ich hab um meinen Vater anzumelden 3 Stunden am Stück nix anderes gemacht, als die Wahlwiederholungstaste bzw. mich durch das Menü zu drücken, bevor ich endlich einen Menschen am Telefon hatte. Und da hatte ich offenbar noch echt Glück. Mein Vater hatte es vorher schon stundenlang versucht. Online ist man i.ü. auch nicht durchgekommen. Da frage ich mich, wie das alte Menschen alleine zu Hause hinkriegen sollen, die aus welchen Gründen auch immer, kognitiv und/oder technisch gesehen nicht (mehr) so fit sind. Immerhin leben ca. 3/4 aller Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause, und das sind nur die statistisch erfassten, also die, die auch Leistungen beziehen. Die Leutchen geben es doch dran, nach ein paar vergeblichen Versuchen.

mmge71 hat geschrieben: ↑16.02.2021, 07:51 Mir schmerzt aber nur etwas die Impfstelle, was normal ist.

Ich sag' mal kackfrech: nö, ist nicht normal.
Normal ist, die Nadel schnell im Gewebe unterzubringen und dann so langsam den Impfstoff zu injizieren, dass das Gewebe Zeit hat, 'auszuweichen'.
Spritzeninhalt reinknallen (1-2 Sek.): evtl. noch Tage kleine Geweberisse = Nachschmerzen.
Gemächliches Injizieren (5 Sek.): kein Nachschmerz.

Nur meine bisherigen persönlichen Erfahrungen mit Gepiekstwerden, nicht von Karl Lauterbach abgesegnet.

Wer sagt denn, dass die Stelle vom ungeübten Spritzen schmerzt? Immerhin beginnt dort das Immunsystem mit der Arbeit, es darf also heiß werden und auch schmerzen. Aber nicht für viele Tage. Vielleicht wurde ja auch ein Nerv oder Blutgefäß verletzt.

Uncoolman hat geschrieben: ↑16.02.2021, 21:37 Wer sagt denn, (...)

Äh.. ich. Ich sage das. Ohne Anspruch auf DIE Wahrheit. Aber das habe ich im letzten Satz auch schon gesagt.

Was mich hier wirklich freut:
Der ehrliche Austausch, was so passiert.

Meine Mum ist 79, wir sind in Niedersachsen.

Ich werde offen und ehrlich berichten.

Bei meiner Mam schmerzte der Oberarm nach der Grippeimpfung auch einige Tage. Damit hat es nichts mit Corona zu tun, sondern mit der Impfung selbst oder mit der Reaktion.