Deponia
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Re: Deponia
Gamespot bietet 80% und behauptet von allem das Gegenteil.
http://www.gamespot.com/deponia/reviews ... w-6384274/
Kein Witz. Wenn man's nicht wüsste, würde ich sagen es geht um zwei verschiedene Spiele.
http://www.gamespot.com/deponia/reviews ... w-6384274/
Kein Witz. Wenn man's nicht wüsste, würde ich sagen es geht um zwei verschiedene Spiele.
Where have you gone to, Dreamer?
- Vainamoinen
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Re: Deponia
Nichts gegen negative Rezensionen... ich liebe einen guten, durchdachten Verriss auch dann, wenn ich das Produkt eigentlich mag... aber Chris Capel hat doch einen an der Klatsche.
SPOILER VORAUS! Denn Capel ist nicht nur mit einer gewissen Kurzsichtigkeit gesegnet, sondern eben auch mit der Unfähigkeit, ein Review zu verfassen, ohne von-vorne-bis-hinten zu spoilern!
Und wovon redet der Mann im zweiten Teil dieses Kommentars? Hat er die Handlung überhaupt richtig verstanden?
Und zuletzt: Deponia endet damit, dass Rufus die Erfüllung seines egoistischen Traums von sich wirft, um einem ihm willig untergebenen Mädchen zu helfen. Er muss, weil ihn sein Gewissen drückt. Es ist bis dahin ein weiter Weg - und Daedalic spannt Rufus' Egobogen ziemlich weit. Überspannt haben sie ihn nicht.
SPOILER VORAUS! Denn Capel ist nicht nur mit einer gewissen Kurzsichtigkeit gesegnet, sondern eben auch mit der Unfähigkeit, ein Review zu verfassen, ohne von-vorne-bis-hinten zu spoilern!
Er ist an einem einfachen und logischen Rätsel hängen geblieben. Passiert jedem mal. Und dafür findet er das Spiel jetzt scheiße??One time I got stuck for half an hour in a single room with all of two items to use and one thing to use them on – use the sock on the mechanical arm’s hatch, of course.
War keine einfache Sache mit dem Bein, hab sie mehr aus Zufall gelöst - aber wie meditieren geht, hat uns Doc doch ganz eindeutig erklärt, inklusive Bein hinter dem Kopf. Und "Red Bull" gibt's international, während Rufus sehr eindeutige Hinweise darauf gibt, was genau dieses Zeug ist, das der Stier produziert.Yes of course I should know to put the dead man’s leg behind me to meditate better, or that electronic bull’s blood makes a good revitalizing tonic.
Die Kaffequeste war ein schöner Komplex, der mit einem anderen unmittelbaren Ziel vermutlich zu langweilig gewesen wäre. Ich ertrage es in ernsten Spielen sehr schlecht, wenn das, was man tut, mit dem eigentlichen Ziel recht wenig zu tun hat ("Lost Horizon" und "Geheimakte 2" [die bek(n)ackte Schnitzeljagd anfangs!!] sind hier böse Sünder), aber in humoristischen Spielen wie Deponia ist das an der Tagesordnung. Letztlich sind die Espresso-Erledigungen auch nur eine zulässige Variante des "mix medicine" Adventure-Paradigmas.This is the only explanation I have for the fact that a quarter of the game is finding a strong cup of coffee, and another quarter is getting an elevator to work after you’ve already evaded the Organon and got Goal to safety - there is literally no other objective apart from “have a look upstairs”, which is turned into an epic quest.
Und wovon redet der Mann im zweiten Teil dieses Kommentars? Hat er die Handlung überhaupt richtig verstanden?
Monkey Island 2 war insgesamt die Geschichte eines egozentrischen Helden, der nichts weiter möchte als einen Schatz zu finden - zu seinem eigenen Reichtum und Ruhm. Das Mädchen lässt er notwendig links liegen, die Versöhnung scheitert explizit an der Unbeirrbarkeit seiner Unternehmung. MI 3 und 5 haben dasselbe Prinzip - der selbstherrliche Held brockt anderen eine Meistersuppe ein und entschließt sich dann mühsam dazu, sie selbst auszulöffeln. All das weist nicht auf einen Charakter hin, der "seinen Kopf für andere riskiert". Über wen spricht Capel da bitte? Doch nicht über den guten alten Guybrush.Rufus has no redeeming features whatsoever, is rude, sarcastic, causes misery wherever he goes, and utterly fails to be endearing. Unlike Guybrush Threepwood he never sticks his neck out for anyone else, all the people around him are better human beings than him, and most importantly from a gaming standpoint he is not funny.
Und zuletzt: Deponia endet damit, dass Rufus die Erfüllung seines egoistischen Traums von sich wirft, um einem ihm willig untergebenen Mädchen zu helfen. Er muss, weil ihn sein Gewissen drückt. Es ist bis dahin ein weiter Weg - und Daedalic spannt Rufus' Egobogen ziemlich weit. Überspannt haben sie ihn nicht.
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Re: Deponia
Naja, strategyinformer hat einen Geschmack der typischen Adventures in der Regel nicht so entgegen kommt. Storylastige Games oder actionorientierte Games dürften hier deutlich besser wegkommen als Games mit stärkerem Rätselfokus. Resonance bekommt z.B. ne 7.0, TNBT ne 7.5, Gray Matter ne 6.5, Blackwell Deception ne 8.5, Dear Esther ne 9.0 und BTTF ne 9.0.Neptin hat geschrieben: Apropos Amerikaner und ihre Meinung zu (EU) Adventures. Deponia wurde von Strategy Informer mit 50% abgewatscht:
http://www.strategyinformer.com/pc/depo ... eview.html
- Neptin
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Re: Deponia
Adventuregamers hat auch nur 70% gegeben, ebenso bei Das schwarze Auge. Dafür (natürlich) Walking Dead 90%.
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Re: Deponia
Ja, ist damit auf derselben Ebene wie CAPTAIN MORGANE (das ich persönlich in der engl. Fassung aber auch deutlich besser finde, als es in den deutschen Reviews meist wegkommt).Neptin hat geschrieben:Adventuregamers hat auch nur 70% gegeben, ebenso bei Das schwarze Auge.
Ein Knackpunkt bei DEPONIA ist aus meiner Sicht definitiv die Übersetzung des Humors. Hab gerade kurz in ein longplay zur englischen Fassung reingehört. Hört sich zwar ganz nett an, aber es geht schon viel Dynamik verloren.
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Re: Deponia
Wobei Deponia ja auch in der deutschen Fassung schon eher behäbig und wenig dynamisch ist, was nicht unbedingt schlimm ist, weil der Humor des Spiels, auch in den Dialogen, meist unterschwellig ist und auch sehr unamerikanisch. Es kann natürlich sein, dass das ganze durch die Übersetzung und noch mehr die englischen Sprecher zu undynamisch wird. Die deutschen Sprecher hatten ja durchaus ein gutes Timing.Matt80 hat geschrieben:Ja, ist damit auf derselben Ebene wie CAPTAIN MORGANE (das ich persönlich in der engl. Fassung aber auch deutlich besser finde, als es in den deutschen Reviews meist wegkommt).Neptin hat geschrieben:Adventuregamers hat auch nur 70% gegeben, ebenso bei Das schwarze Auge.
Ein Knackpunkt bei DEPONIA ist aus meiner Sicht definitiv die Übersetzung des Humors. Hab gerade kurz in ein longplay zur englischen Fassung reingehört. Hört sich zwar ganz nett an, aber es geht schon viel Dynamik verloren.
- Neptin
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Re: Deponia
Wollte damit nur deutlich machen, dass die Spiele, die hierzulande als echte Highlights angesehen werden, im englischsprachigen Ausland oftmals gar nicht mal so gut ankommen. Das mag stellenweise sicherlich auch an der Übersetzung bzw. den Synchronsprechern liegen, häufig aber wohl eher an den ganz anderen kulturellen Vorlieben und Referenzen.
Amerikanische Sehgewohnheiten sind eher an sowas wie The Walking Dead angepasst. Möglichst "flashige" Präsentation, ein paar Knöpfchendrücke. Das gilt umgekehrt für uns natürlich genauso, aber in viel geringerem Maße, da wir über die Jahre kontinuierlich an amerikanische Medienkost herangeführt worden sind.
Amerikanische Sehgewohnheiten sind eher an sowas wie The Walking Dead angepasst. Möglichst "flashige" Präsentation, ein paar Knöpfchendrücke. Das gilt umgekehrt für uns natürlich genauso, aber in viel geringerem Maße, da wir über die Jahre kontinuierlich an amerikanische Medienkost herangeführt worden sind.
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Re: Deponia
Halte ich für sehr oberflächlich. Es gibt sehr wenige Spiele, die so besonders sind, dass sie nur oder vor allem einem eingeschränkten Personenkreis gefallen. Gut möglich, dass in Deutschland, also all den vielen Haushalten zwischen Kiel und Ulm viel lieber Häusle in Anno Soundso gebaut werden als sonstwo, aber ich sehe an den hier diskutierten Spielen absolut gar nichts, was typisch deutsch wäre. Im Gegenteil, gerade kommerzielle Spiele sind selten sehr speziell gestaltet, Deponia auch eher nicht, eine halbwegs gelungene Lokalisierung mal vorausgesetzt. Das ist nicht immer schlicht Kalkül, sondern auch der Einfluss der Unterhaltungsmedien, die auf einen Entwickler wirken. Und wie sehen diese Unterhaltungsmedien bei uns aus? Fast durchgängig so wie überall sonst auf der Welt. Auch ruhige Spiele wie Limbo oder Amnesia kommen gut weg - da brauchts keine Inszenierung wie in "The Walking Dead" - die anders übrigens komplett am Thema und der Vorlage vorbei entwickelt wäre.
Ich oute mich mal gleich als jemand, dem die Daedalic-Spiele, die er gespielt hat, nie ganz so restlos begeistern haben, wie scheinbar kollektiv die deutsche Presselandschaft - und dabei halte ich Daedalic für den aktuell interessantesten deutschen Adventure-Entwickler wie auch Publisher. Oft genüg sind diese Kultur-Thesen zu Teilen Ausreden für dramaturgische Schwächen (die hat Deponia, als im Nachhinein in Happen gestückelte Geschichte, finde ich, ganz besonders), Bugs galore (Gothic) oder bessere und/oder viel mehr Konkurrenz (der außerhalb Deutschlands ignorierte und viel kritischer gesehene Fussball bzw. FIFA Manager) gewesen, gegen die man sich nicht behaupten kann und konnte. Vieles davon ist natürlich Geschmackssache, aber für jemanden, der zum Beispiel ein Deponia schlicht nicht witzig findet, für den ist das halbe Spiel praktisch verloren, unabhängig davon, wie gut die Grafik gezeichnet ist. Bei Filmen scheint niemand ein Problem mit der unterschiedlichen Rezeption zu haben, weshalb ich einige Aussagen hier unabhängig von der Qualität der verlinkten Meinungsartikel ziemlich irritierend finde. Aber es ist halt eine Adventure-Fanseite. Für Loblieder auf "Geheimakte 2" und Co., für die sich früher wesentlich knackiger geschriebene Vorbilderspiele wie "Baphomets Fluch" noch richtig strecken mussten, kann ich manchmal auch nur den Kopf schütteln - wir haben, finde ich, eine sehr adventurefreundliche Presse in Deutschland. Aber das ist halt auch nur meine Meinung, Mann.
Ich oute mich mal gleich als jemand, dem die Daedalic-Spiele, die er gespielt hat, nie ganz so restlos begeistern haben, wie scheinbar kollektiv die deutsche Presselandschaft - und dabei halte ich Daedalic für den aktuell interessantesten deutschen Adventure-Entwickler wie auch Publisher. Oft genüg sind diese Kultur-Thesen zu Teilen Ausreden für dramaturgische Schwächen (die hat Deponia, als im Nachhinein in Happen gestückelte Geschichte, finde ich, ganz besonders), Bugs galore (Gothic) oder bessere und/oder viel mehr Konkurrenz (der außerhalb Deutschlands ignorierte und viel kritischer gesehene Fussball bzw. FIFA Manager) gewesen, gegen die man sich nicht behaupten kann und konnte. Vieles davon ist natürlich Geschmackssache, aber für jemanden, der zum Beispiel ein Deponia schlicht nicht witzig findet, für den ist das halbe Spiel praktisch verloren, unabhängig davon, wie gut die Grafik gezeichnet ist. Bei Filmen scheint niemand ein Problem mit der unterschiedlichen Rezeption zu haben, weshalb ich einige Aussagen hier unabhängig von der Qualität der verlinkten Meinungsartikel ziemlich irritierend finde. Aber es ist halt eine Adventure-Fanseite. Für Loblieder auf "Geheimakte 2" und Co., für die sich früher wesentlich knackiger geschriebene Vorbilderspiele wie "Baphomets Fluch" noch richtig strecken mussten, kann ich manchmal auch nur den Kopf schütteln - wir haben, finde ich, eine sehr adventurefreundliche Presse in Deutschland. Aber das ist halt auch nur meine Meinung, Mann.
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Re: Deponia
Naja, Limbo und Amnesia sind grundsätzlich würde ich sagen physischere Spieltypen. Würde ich zudem nicht unbedingt als ruhig bezeichnen, wobei Limbo jetzt auch kein richtiges Adventure ist. Aber ich würde auch sagen, die Inszenierung steht oft nicht im Mittelpunkt. Botanicula kommt z.B. auch durchwegs sehr gut weg. Aber bei dem Spiel gibt es auch Geschicklichkeitselemente und die Zielgruppe ist eine andere. Generell habe ich das Gefühl, dass Spiele, wo man ständig in Bewegung sein kann und/oder die Story ständig in Bewegung bleibt, einfach besser wegkommen.
Der Humor von Deponia ist grundsätzlich schon "typisch deutsch". Die Auffassung unterscheidet sich grundlegend vom amerikanischen Humor oder auch britischen Humor (es geht nebenbeigesagt auch in eine andere Richtung als der österreichische oder schweizer Humor, auch wenn es damit sicher deutlich kompatibler ist). Das finde ich jetzt aber nicht negativ, es ist einfach wie es ist. Jede Kultur hat ihre Eigenheiten und ohne wäre es ja fad. Die Sprachlastigkeit macht es aber wirklich schwierig, den Wortwitz in eine andere Sprache zu transferieren.
Der Humor von Deponia ist grundsätzlich schon "typisch deutsch". Die Auffassung unterscheidet sich grundlegend vom amerikanischen Humor oder auch britischen Humor (es geht nebenbeigesagt auch in eine andere Richtung als der österreichische oder schweizer Humor, auch wenn es damit sicher deutlich kompatibler ist). Das finde ich jetzt aber nicht negativ, es ist einfach wie es ist. Jede Kultur hat ihre Eigenheiten und ohne wäre es ja fad. Die Sprachlastigkeit macht es aber wirklich schwierig, den Wortwitz in eine andere Sprache zu transferieren.
- Neptin
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Re: Deponia
Ich habe auch nicht von "nicht gefallen" gesprochen, sondern von diesem kleinen Quentchen, das Spiele wie Deponia und Co. hierzulande zu echten Highlights macht, im Ausland aber nur zu "einem unter vielen".
Dass oftmals der kulturelle Unterschied dahinter steckt, sieht man schon an den Kommentaren im Ausland. Wir deutschen haben den Stempel des unlustigen, recht trockenen Völkchens nicht umsonst weg. Die von Dir angesprochenen Ausreden als Deckmantel für dramaturgische Schwächen halte ich für ein Gerücht. Ich persönlich würde ein BoUT oder DSA immer einem The Walking Dead (oder jedem beliebigen anderen Telltale-Spiel) vorziehen. Also muss man davon ausgehen, dass es einfach an den Vorlieben liegt und die können je nach Land, Kultur, Lebensgewohnheiten, eben der Prägung, ganz unterschiedlich ausfallen. Den "Kulturschock" gibt es nicht umsonst. Natürlich gilt das nicht für jeden, die breite Masse aber ganz offensichtlich schon.
Dass oftmals der kulturelle Unterschied dahinter steckt, sieht man schon an den Kommentaren im Ausland. Wir deutschen haben den Stempel des unlustigen, recht trockenen Völkchens nicht umsonst weg. Die von Dir angesprochenen Ausreden als Deckmantel für dramaturgische Schwächen halte ich für ein Gerücht. Ich persönlich würde ein BoUT oder DSA immer einem The Walking Dead (oder jedem beliebigen anderen Telltale-Spiel) vorziehen. Also muss man davon ausgehen, dass es einfach an den Vorlieben liegt und die können je nach Land, Kultur, Lebensgewohnheiten, eben der Prägung, ganz unterschiedlich ausfallen. Den "Kulturschock" gibt es nicht umsonst. Natürlich gilt das nicht für jeden, die breite Masse aber ganz offensichtlich schon.
- Ozzie
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Re: Deponia
Deponia ist definitiv kein mangelfreies Spiel, aber im großen und ganzen waren die Stärken für mich doch herausragend genug, um über die Schwächen hinweg zu trösten. Und auch wenn ich die Nebencharaktere größtenteils ein wenig fade und zu sehr Hörspiel-mäßig eingesprochen fand, so überzeugte doch die Synchronisation von Rufus und dessen Sprachwitz.
Irgendwie finde ich's aber schwer Deponia allein an sich zu bewerten. Es bietet schon eine ordentliche Spielzeit und das Ende, wenn auch nicht abschließend, überrascht jetzt auch nicht mit einem fiesen Cliffhanger. Dennoch ist es deutlich spürbar, dass Deponia der erste Teil einer Trilogie ist, und letztlich nur der Anfang einer epischen Geschichte. Daher denke ich, dass ich ganz anders auf Deponia zurück blicken werde, nachdem ich die Fortsetzungen gespielt habe. Die Nachfolger werden entscheidend dafür sein, wie ich Deponia auffassen werde.
Bis jetzt scheint es erst drei Tests zu Deponia im internationalen Raum zu geben, von: Gamespot, AdventureGamers und StrategyInformer. Und recht einig scheinen die sich über die Qualität des Spieles nicht zu werden. Ein Trend ist somit noch nicht erkennbar.
Irgendwie finde ich's aber schwer Deponia allein an sich zu bewerten. Es bietet schon eine ordentliche Spielzeit und das Ende, wenn auch nicht abschließend, überrascht jetzt auch nicht mit einem fiesen Cliffhanger. Dennoch ist es deutlich spürbar, dass Deponia der erste Teil einer Trilogie ist, und letztlich nur der Anfang einer epischen Geschichte. Daher denke ich, dass ich ganz anders auf Deponia zurück blicken werde, nachdem ich die Fortsetzungen gespielt habe. Die Nachfolger werden entscheidend dafür sein, wie ich Deponia auffassen werde.
Bis jetzt scheint es erst drei Tests zu Deponia im internationalen Raum zu geben, von: Gamespot, AdventureGamers und StrategyInformer. Und recht einig scheinen die sich über die Qualität des Spieles nicht zu werden. Ein Trend ist somit noch nicht erkennbar.
Zuletzt geändert von Ozzie am 07.07.2012, 17:31, insgesamt 2-mal geändert.
- elfant
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Re: Deponia
Ich würde sagen das beide Seiten haben nicht unrecht. Es gibt immer einen anderen kuturellen Geschmack, aber diese vermischen sich auch immer mehr. Bei Filmen oder Serien sind die Geschmäcker mittlerweile sehr miteinander verschmolzen, aber am deutschen Film merkt man auch, daß "wir" soetwas nicht kopieren können.
Anderseits haben us - amerikanische Spiele auch ihre Stärken gerade im Punkte Dramatugie.
Anderseits haben us - amerikanische Spiele auch ihre Stärken gerade im Punkte Dramatugie.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
- Neptin
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Re: Deponia
Ja, eben vor allem deshalb, weil wir hierzulande mit amerikanischer und britischer Kost bombardiert werden und das schon seit Jahrzehnten. Irgendwann setzt dann einfach die Gewöhnung ein, wir kennen es gar nicht mehr anders. Umgekehrt ist das natürlich nicht so, weshalb es bei uns in Sachen Kultur eigentlich kaum etwas gibt, dem im Ausland großes Hitpotenzial eingeräumt wird - seien es Bücher, Spiele, Filme, Musik.elfant hat geschrieben:Es gibt immer einen anderen kuturellen Geschmack, aber diese vermischen sich auch immer mehr.
- JackVanian
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Re: Deponia
Dass die internationalen Geschmäcker verschieden sind, kann man z.B. auch gut an der Liste der 100 besten Adventures aller Zeiten bei Adventure Gamers sehen. Dort findet sich kein einziger Daedalic-Titel, was hierzulande natürlich ganz anders aussehen würde. Bei mir selbst merke ich allerdings, dass mein Geschmack eher dem des englischsprachigen Publikums zu entsprechen scheint.
- elfant
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Re: Deponia
Aber meistens weil andere Länder uns auch voraus sind. Dramatugie ist da allerdings das Wichtigste und visuell der schlechte Versuch an Effekten......Neptin hat geschrieben:Ja, eben vor allem deshalb, weil wir hierzulande mit amerikanischer und britischer Kost bombardiert werden und das schon seit Jahrzehnten. Irgendwann setzt dann einfach die Gewöhnung ein, wir kennen es gar nicht mehr anders. Umgekehrt ist das natürlich nicht so, weshalb es bei uns in Sachen Kultur eigentlich kaum etwas gibt, dem im Ausland großes Hitpotenzial eingeräumt wird - seien es Bücher, Spiele, Filme, Musik.elfant hat geschrieben:Es gibt immer einen anderen kuturellen Geschmack, aber diese vermischen sich auch immer mehr.
Schauspielerisch stehen wir sogar gar nicht so schlecht da wie man denkt, aber häufig sind sie einfach in den falschen Filmen.
Das Problem beim deutschen Film ist eher das Hinterherlaufen von (Popcorn) Hollywood. Fast jede erfolgreiche Filmkultur grenzt sich aber davon ab. Die international erfolgreichen deutschen Filme, das französische Kino, Eastern..... aus Sicht der US - Amerikaner sind das natürlich alles Indies.
Unser von uns immer als schlecht angesehendes Fernsehprogramm schlägt nach meiner Sicht das us amerikanische Fernsehprogramm, weil man meist nur die besseren Serie importiert.
Deponia war für mich ein gutes Adventure, aber es hatte auch deutliche Schwächen (sonst wäre es wohl hervorragend bis perfekt für mich), welche andere Geschmäcker eben anders bewerten.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.