Fragen über Fragen (unspezifisch)

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Kikimora
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Kikimora »

Angenommen, ihr müsstet jetzt eine alte, beschädigte Amalgam-Füllung in einem Backenzahn ersetzen lassen (Kaufläche, über 30 Jahre alt) ... welches Material würdet ihr dafür aufgrund eures Erfahrungsschatzes / Informationen, die euch vorliegen, bevorzugen?
Amalgam oder Komposit ("Kunststoff")?

Ein Hinweis für die, die es interessiert: Amalgam ist ab 1. Januar 2025 auch in Deutschland verboten.
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Bratwurstschnecke
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Ich lasse mir schon seit längerem die Füllungen mit diesem Kunstoff machen. Ist zwar mit ner Zuzahlung verbunden (je nach Menge hab ich so ca. 60 bis 100€ gelatzt), hab aber bisher echt nix zu meckern.
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donald
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von donald »

Hi,

man hat das Quecksilber aus den Thermometern verbannt. Die alten Energiesparlampen mussten im Sondermüll entsorgt werden.
Quecksilber wurde früher (wird heute sicher immer noch, weil billiger) bei der Goldgewinnung eingesetzt und damit die Umwelt vergiftet.
Ich möchte kein Quecksilber im Mund haben, genausowenig trinke ich aus Bleibehältern.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich
und manchmal auch die Hölle.
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Amir
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Amir »

Ich bin zwar gelernter Zahntechniker, aber vertrau mir nicht, Zahnärzte kennen sich da besser aus :D aber auf jeden Fall Komposit. Ist gut und günstig :) Keramik ist natürlich schöner aber teuer,da hinten sieht man eh nicht die Zähne, wenn man lacht oder redet. Es gibt noch die Zementfüllung, ist kostenlos also übernimmt die Krankenkasse, ist auch nicht schlecht, ist eigentlich eine provisorische Füllung aber sie könnte auch 10 Jahre ohne Probleme halten.
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von z10 »

Kikimora hat geschrieben: 12.04.2024, 09:10 Angenommen, ihr müsstet jetzt eine alte, beschädigte Amalgam-Füllung in einem Backenzahn ersetzen lassen (Kaufläche, über 30 Jahre alt) ... welches Material würdet ihr dafür aufgrund eures Erfahrungsschatzes / Informationen, die euch vorliegen, bevorzugen?
Amalgam oder Komposit ("Kunststoff")?

Ein Hinweis für die, die es interessiert: Amalgam ist ab 1. Januar 2025 auch in Deutschland verboten.
Ich würde Kunststoff nehmen schon allein wegen der Optik, auch wenn man Backenzähne zugegebenermaßen nicht oft sieht. Verboten wird Amalgam soweit ich lesen konnte hauptsächlich wegen dem Umweltschutz. Gesundheitlich muss man bei Amalgam keine akuten Bedenken haben, ABER es ist vielleicht dennoch ein unnötiges Risiko, da es dennoch zu einem höheren Quecksilberspiegel im Blut führt. Die FDA legt Risikogruppen fest, die keine Amalgamfüllungen bekommen sollen, was eigentlich zeigt, dass man negative Effekte durch die Füllung nicht ausschließen will.
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Kikimora
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Kikimora »

Ich freue mich über jede "Stimme". :D

Tatsächlich befürworten soweit die meisten, die ich gefragt habe, Kunststoff. Was auch zu den Zahlen passt, die ich irgendwo gesehen hatte - dass nur noch 7% Amalgam "verbaut" werden.

Das widerspricht zwar im Grunde meiner eigenen Lebenserfahrung, im Sinne von "ging ja 34 Jahre gut" (und das obwohl Amalgam erst vor 10 Jahren "verbessert" wurde, was die Sicherheit betrifft). Aber andererseits wäre es eben dann gerade jetzt auch ein geeigneter Zeitpunkt, an der Stelle davon wegzugehen. Und sollte ich dann feststellen, dass ich das Kompositzeug nicht vertrage (gibt da ja Leute, die Allergien haben), muss es wohl eben wieder raus ...
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Temüjin
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Temüjin »

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Guckt mal bitte, das ist ein Kunstwerk von Robert Barry aus dem Museum
und ich überlege oft, wenn ich das Licht anschalte, was damit gemeint sein könnte.

Etwas, das existierte, bevor ich es entdeckte
und das nun nur weiter existiert, weil ich daran denke.
:-k

Was könnte das sein? Bin für jeden Vorschlag dankbar.

(Eine Kollegin meinte "Liebe", aber das ist mir irgendwie zu platt.)
Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen.

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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Amir »

Die Hoffnung vielleicht? hmmm keine Ahnung. Ich bin grade aufgewacht, später überlege ich nochmal :D
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Temüjin »

"Hoffnung" ist ja schon mal nicht schlecht.
Muss wohl etwas Nicht-Materielles sein, weil es ja nur in Roberts Gedanken existiert.
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Amir »

Temüjin hat geschrieben: 31.10.2024, 09:17 "Hoffnung" ist ja schon mal nicht schlecht.
Muss wohl etwas Nicht-Materielles sein, weil es ja nur in Roberts Gedanken existiert.
Es gäbe viele Möglichkeiten. „Gott“ könnte auch sein, das was ich noch nicht entdeckt habe :lol: das weißt du. „Frieden“ würde auch irgendwie gehen. Vielleicht hat es Robert schon mal verraten? Weil keiner es wissen kann, außer ihm selbst.
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von mudge »

Hmh. Interessantes Kunsträtsel. Das Nichts, die Leere?
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Temüjin
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Temüjin »

Tja, aber das sind alles Dinge, die auch außerhalb und ohne seine Gedanken existieren. (Existiert das Nichts?) :-k

Robert Barry ist ja Konzeptkünstler, d.h.: Die Konzeptkunst stellt die Idee oder das Konzept eines Kunstwerks in den Mittelpunkt.
Sie betrachtet die physische Umsetzung als sekundär.


Vielleicht meint er die Idee eines Kunstwerkes, die schon existiert, bevor man es anfertigt.
Wie der David, von dem Michelangelo meinte, er hätte ihn nur aus dem Marmor befreit.

Man weiß es nicht, aber vielen Dank, für die Denkanstöße.
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mudge
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von mudge »

Ein Gedanke wäre auch eine schöne Interpretation.

Interaktiv dazu, da man ja über die Aussage nachdenkt. :)

Edith raunt: Schön ist ja auch, dass hier alle eine eigene Lösung (für sich) entdecken können.
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Simon
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Simon »

Ich könnte mir vorstellen, dass auch das eine Intention des Künstlers ist. Es gibt keine einzig wahre Antwort, sondern viele Interpretationen.

Mein erster Gedanke war die "Erinnerung", aber so ganz passt es nicht. Die Antwort könnte auch einfach nur die Lösung des Rätsels an sich sein, die "ich" (also jeder selbst) entdeckt habe (hat). Das ist dann erstaunlich nah an dem "Gedanken", den Mudge genannt hat.
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Temüjin
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)

Beitrag von Temüjin »

Ich glaube langsam, es ist unlösbar, weil unlogisch.

"Es" kann ja nichts Materielles sein, weil es existiert ja nach seiner Entdeckung nur in/durch meine Gedanken weiter.

Es kann aber auch nichts Abstraktes sein, weil es ja schon existiert hat, bevor ich es entdeckte.
Ein Gedanke oder Vorstellung entsteht erst dann, wenn ich ihn denke.

Konzeptkünstler sind eh schräge Vögel, ihr müsst euch mal Hanne Darboven oder On Kawara angucken,
die kann man gar nicht "verstehen".
Und ich muss die immer den Besuchern erklären und kann das oft gar nicht. :(
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