westernstar hat geschrieben: ↑18.03.2021, 07:57
Die waren allerdings alle schon vor Corona nicht mehr da. Die Innenstadt meines Stadtteils besteht seit vielen Jahres aus leeren Ladenlokalen.
Hmmm. Kann ich für hier eigentlich nicht bestätigen, soweit ich das mitbekommen habe. Allerdings...
Ich habe auch schlichtweg keinen Bock für irgendwas in die Innenstadt zu fahren. Ich hasse Shoppen
... das.
![Wink :wink:](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Ich habe mich auch schon vor Corona nur in die Innenstadt begeben, wenn es denn wirklich nötig war. Aber dann schienen mir die Läden und vor allem die gastronomischen Betriebe doch stets gut besucht. Und auch abwechslungsreich.
JohnLemon hat geschrieben: ↑18.03.2021, 13:58
1. Auf keinen Fall will ich initiativ beraten werden - wenn, dann hol' ich mir eigeninitiativ Hilfe (auch im Baumarkt...
![Twisted Evil :twisted:](/phpbb/images/smilies/icon_twisted.gif)
).
Also, ich finde es schon nett, wenn ich in ein Geschäft gehe und einer der Mitarbeiter dort mich fragt, ob er mir helfen kann.
Daß einem Beratung aufgedrängt wird, habe ich bisher nur selten erlebt. Und dann meist nur in Bekleidungsläden.
Da fand ich das allerdings bisweilen auch etwas zu übergriffig. Ich kann einen BH auch selber anziehen, dazu brauche ich keine Hilfe.
Hexenjohanna hat geschrieben: ↑18.03.2021, 21:10
@Joey: Mit Einzelhändler-Buchläden habe ich ebenso erfreuliche Erfahrungen, was deren Beschaffungsgeschwindigkeit bei Bestellungen angeht. Zumeist ist es direkt am nächsten Tag verfügbar/abholbar, eigentlich unglaublich, das. Zumal ich oft Fachbücher bestelle, die sie garantiert nicht vorrätig haben. Zu Lieferungen hab' ich aktiv noch keine Angebote bekommen, obwohl es sie vielleicht sogar gäbe?
Hmmm. Wenn ich so ganz genau darüber nachdenke, hat aber leider auch da der Service schon arg nachgelassen. Früher war z.B. hier im Buchladen meines Vertrauens immer eine große Auswahl vorhanden. Z.B. ein eigenes Regal für SF-Literatur, ein eigenes Regal mit englischsprachiger Literatur, ein eigenes Regal nur für all diese wundervollen, kostengünstigen Reclam-Bändchen.... und ein paar Sessel, in die man sich niederlassen konnte, um mal in ein Buch kurz vorsichtig reinzulesen um entscheiden zu können, ob es einem wohl liegt oder nicht. Und wenn man mal was verschenken wollte, konnte man fragen... meine Freunding mag Genre ******, was würden sie da gerade an aktuellen Büchern empfehlen? Und dann bekam man meist eine Antwort wie... **** habe ich gelesen, das kann ich nur empfehlen. Aber falls ihre Freundin mehr an *** Interesse hat, dann versuchen sie es doch einmal mit dem Buch *****. Das Thema liegt mir nicht so. Aber ihrer Freundin würde das dann bestimmt gefallen.
Sprich, die Mitarbeiter kannten sich noch echt aus. Gerade auch bei aktuellen Büchern, hatten berufsmäßig schon viele davon gelesen.
Wenn ich heute sowas frage, gehen die ins Internet und überfliegen kurz die Rezensionen bei Amazon zu dem Buch. Sorry, aber das kann ich auch selber.
Und auch gemütliche Reinschaumöglichkeiten gibt es leider nicht mehr. Und als ich mal fragte, wo die englischsprachigen Bücher stehen oder die SF-Bücher, habe ich als Antwort nur bekommen, daß sie solche gerne bestellen können, wenn ich eins haben will.
Selbst die aktuellen Bestseller haben nur noch ein kleines Regal. Aber dafür gibt es drei Regale mit Kinderbüchern und man kann auch Schulranzen oder Glitzersternchen kaufen.
Ich weiß, das klingt jetzt etwas anders als mein letztes Posting. Ich weine wohl noch immer dem "alten" Bücherladen hinterher. Auch wenn es technisch noch derselbe ist, hat er sich leider doch verändert. Meiner Meinung nach nicht gerade zum Guten hin.
Früher gab es auch manchmal Lesungen ansässiger Autoren und sowas. Davon habe ich auch lange schon nichts mehr gehört.
Was ich damit sagen will ist... Ob ein Vor-Ort-Laden sowohl während Corona als auch zu Nicht-Pandemiezeiten super ist oder eher doch nur ein... *gehe ich hin, wenn mir gerade nichts besseres einfällt*, liegt vor allem daran, wen der Laden versucht zu erreichen und wie gut und Professionell der Kundenservice/die Beratung ist.
Wenn ich auf der Suche nach einem gute Buch bin, will ich nicht von kleinen Kindern umwuselt werden, die nach dem richtigen Glitzersternchen suchen. So süß die auch sein mögen. Und auch nicht eine gefühlte halbe Stunde lang warten müssen, bis ich zu dem Regal komme, zu dem ich will, weil gerade eine Mami mit einem Kinderwagen den Gang blockiert und ihn absolut nicht freigeben will.
Am meisten tendiere ich nach wie vor dazu zu denken: Wenn die Empfindlichsten nicht mehr sterben, muss man die Sache mehr ihren gesundheitlichen Lauf nehmen lassen. Das könnt ihr wirklich gerne ganz anders sehen, das ist nur meine Meinung.
Da bin ich definitiv dagegen!
Denn ich denke, daß ich, sollte ich mich infizieren, eine recht große Chance hätte, an der Beatmungsmaschine zu landen. Aber zu einer Prioritätsgruppe gehöre ich nicht.
Und gerade die neuen Mutationen mögen Kinder sehr gerne. Sie infizieren sie vermehrt und werden auch vermehrt über diese übertragen.
Ich bekomme mittlerweile schon Angst, wenn ich ständig in Supermärkten von Kindern umwuselt werde, die keine Maske tragen. Die Kinder überleben es vielleicht, aber andere, welche noch lange nicht geimpft werden, aber dennoch ein Risiko haben für einen schweren Verlauf, wahrscheinlich oft nicht. Bzw. gibt es immer noch genug Leute der Prioritätsgruppe 1, die nicht geimpft sind und infiziert werden könnten.
U.a. deshalb, weil wir schleichend den Wert des Sozialen, das Mitleids, der Empathie, also das Einfühlen in die Situation von anderen verlernen.
Mal ab von Freiheit, Freizeit und Kulturerleben. Wir werden immer mehr zu unmündien Kindern, die dauerhaft mit einem unbekömmlichen Brei seltsamer Mixtur abgespeist werden. Da pendle ich mittlerweile nur noch zwischen Wut und Ermattung, bestimmt nicht allein, das ist das Einzige, das halbwegs tröstet.
Mir scheint es auch so, als ob die Empathie immer weiter abnimmt. Aber die sollte halt auch in alle Richtungen gehen. Ich glaube, fast jeder kann verstehen, wie verzweifelt viele sind, weil ihre Existenz in Gefahr ist. Aber bei vielen von diesen bemerke ich kein Verständnis mehr für die, die Angst davor haben, sich zu infizieren und vielleicht zu sterben oder Langzeitschäden zu bekommen. Oder die derartiges befürchten für geliebte Menschen, die leider noch nicht die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen.
Und ständig wird betont, wie schlimm es ist, daß Kinder nicht in die Schule können. Das hat immer oberste Priorität!
Aber es gibt auch andere Personengruppen, die sehr leiden, und über die spricht keiner. Für viele Behinderte und Vorerkrankte, die durchaus ein großes Risiko haben, durch Corona zu sterben, gibt es keine Priorisierung. Oder sie sind halt noch nicht dran, da erst in Gruppe 2 oder 3.
Herrjeh, selbst meine Eltern (Ü80 und mit schweren Vorerkrankungen) bekommen ihre Impfung erst diesen Monat.
Dafür sehe ich ständig Gruppen von Jugendlichen, die sich irgendwo versammelt haben, ohne Masken oder Abstand. Auch schon, bevor die Regeln gelockert wurden.
Warum sollten die noch Geschützt werden, die sich bewußt selbst gefährden? Sollten nicht eher die geschützt werden, die nun schon seit über einem Jahr alle nicht zwingend nötige Kontakte gemieden haben? Wer schert sich darum, wie es denen geht?
Nein, ich kann das alles auch nicht mehr wirklich nachvollziehen. Die, die sich schon über ein Jahr beschränkt haben, um nicht dazu beizutragen, Corona noch weiter zu verbreiten, die werden im Stich gelassen. Aber hauptsache, alle Flüge nach Mallorca zu Ostern sind ausgebucht.
![Brick wall ](*,)](/phpbb/images/smilies/eusa_wall.gif)