Der Traurig-Thread

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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 23.03.2025, 18:27 Ich empfinde es auch so, dass viele Jugendliche schon auf Fleisch verzichten. Darunter an erster Stelle die Mädchen, die ohnehin nie diesen „Fleisch-Grilljapp“ hatten, das war immer das Männerding. Das Bewusstsein, wo welches Fleisch herkommt, ist allgemein deutlich gestiegen. Man muss nur einschränkend darauf hinweisen, dass es bei denen, die ohnehin vorher schon bewusster lebten, häufiger ist als bei den „Proll-Chaoten“, denen das egal ist und die ohnehin nicht mehr erreicht werden. Erst wenn Fleisch deutlich teurer wird, kommt es in der ganzen Bevölkerung an - aber Umdenken geschieht eigentlich immer erst durch Geld. Übrigens ist Fleisch durchaus nicht so billig, wie es überall angeprangert wird, - also jeden Tag einen Braten kann man sich längst nicht mehr leisten.
Richtig sehe ich auch so. Und mit dem Pony reiten wird hier auch viel schlecht gemacht. Man kann ja viel gerne spekulieren online,aber es gibt sicher Orte wo man die Ponys nicht quält. Zumal ich es schön finde für Mensch und Tier das sie die Chance haben, das erleben zu können.

Auch wenn ich mich unbeliebt mache aber Ponys/Pferde sind nun mal Reittiere, und brauchen viel Auslauf/Bewegung.
Es derart verpöhnen,es abwerten weil der Mensch es mit dem Tier gemeinsam es auslebt, finde ich zu verurteilend und arrogant.
Vorfälle kann es leider überall geben, aber hier entsteht ein Tenor, wo das Bild erzeugt wird, Ponys geht es immer schlecht beim reiten,egal wo
Finde ich zu verallgemeinernd und falsch.
Das mit verurteilend, arrogant gilt übrigens nicht dir Kikimora. Dein Blick ist noch neutral auf das Thema.
Und das finde ich gut.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Auf den Jahrmärkten sind die Ponys inzwischen verschwunden. Ich habe sie noch kennengelernt, die traurigen, duldsamen und zotteligen Gestalten mit den zappelnden oder ängstlichen Kindern oben drauf, die endlos im Kreis liefen. Fotografieren war strengstens verboten, aber vielleicht auch wegen der Kinder. Ich habe keinen Beweis, dass es sie gab... aber höchstwahrscheinlich gibt es Bilder anderswo.

Dass Pferde Bewegung brauchen, ist mir durchaus bewusst. Ich bin oft auf Reiterhöfen gewesen. Aber Kirmespferde braucht man nicht.

Roncalli hat jetzt gar keine Tiere mehr, statt dessen hatte man eine großartige „3D-Show“ angekündigt, aber die war nur flach und wenig überzeugend. Dafür mehr Clowns, Akrobatik und Kostümeinlagen - eben all das, was ein Zirkus dann noch bieten kann. Aber wie überall: die Akteure richten ihr Augenmerk auf die besten Logenplätze, so dass die billigen Plätze nicht so viel sehen können. Es ist nun mal so, dass es bei Vorführungen eine Schau- („Schokoladen“-) und eine Rückseite gibt...

Ich kann nicht traurig darüber sein, weil Zirkustiere noch viele Stufen schlechter gehalten werden als Zootiere. Dennoch fehlte irgendwas, wenn ich auch nicht unbedingt Elefanten sehen muss, die auf einem Bein stehen, und dumme Menschen, die ihre Köpfe in Löwen stecken. Aber Voltigieren fände ich dann noch ok. Vielleicht verliert der Zirkus ein Stück seiner Faszination, und durch die Fernsehübertragungen der Meisterakrobaten, die man auch immer scharf und aus der Nähe sehen kann, ist dieser Monte-Carlo- oder Chinesischer Zirkus eine echte Konkurrenz. Die kleinen Zirkusse, die ich auch kennenlernen durfte, hatten in den 1970er Jahren noch Kleintiere zum Anfassen, was heute immer noch in Streichelzoos und pädagogischen Gehegen vorkommt.

Ich habe inzwischen alle Stufen des Zirkuslebens mal sehen dürfen. Und ja, ich habe zwar keine Menschenzoos mehr gesehen, aber etwas Vergleichbares: die Liliputanerschau, die noch bis in die 1970er (glaube ich) auf Tour war. Das war nahe dran an den Varieté-Damen ohne Unterleib und dem stärksten Mann der Welt.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 24.03.2025, 02:31 Auf den Jahrmärkten sind die Ponys inzwischen verschwunden. Ich habe sie noch kennengelernt, die traurigen, duldsamen und zotteligen Gestalten mit den zappelnden oder ängstlichen Kindern oben drauf, die endlos im Kreis liefen. Fotografieren war strengstens verboten, aber vielleicht auch wegen der Kinder. Ich habe keinen Beweis, dass es sie gab... aber höchstwahrscheinlich gibt es Bilder anderswo.

Dass Pferde Bewegung brauchen, ist mir durchaus bewusst. Ich bin oft auf Reiterhöfen gewesen. Aber Kirmespferde braucht man nicht.

Roncalli hat jetzt gar keine Tiere mehr, statt dessen hatte man eine großartige „3D-Show“ angekündigt, aber die war nur flach und wenig überzeugend. Dafür mehr Clowns, Akrobatik und Kostümeinlagen - eben all das, was ein Zirkus dann noch bieten kann. Aber wie überall: die Akteure richten ihr Augenmerk auf die besten Logenplätze, so dass die billigen Plätze nicht so viel sehen können. Es ist nun mal so, dass es bei Vorführungen eine Schau- („Schokoladen“-) und eine Rückseite gibt...

Ich kann nicht traurig darüber sein, weil Zirkustiere noch viele Stufen schlechter gehalten werden als Zootiere. Dennoch fehlte irgendwas, wenn ich auch nicht unbedingt Elefanten sehen muss, die auf einem Bein stehen, und dumme Menschen, die ihre Köpfe in Löwen stecken. Aber Voltigieren fände ich dann noch ok. Vielleicht verliert der Zirkus ein Stück seiner Faszination, und durch die Fernsehübertragungen der Meisterakrobaten, die man auch immer scharf und aus der Nähe sehen kann, ist dieser Monte-Carlo- oder Chinesischer Zirkus eine echte Konkurrenz. Die kleinen Zirkusse, die ich auch kennenlernen durfte, hatten in den 1970er Jahren noch Kleintiere zum Anfassen, was heute immer noch in Streichelzoos und pädagogischen Gehegen vorkommt.

Ich habe inzwischen alle Stufen des Zirkuslebens mal sehen dürfen. Und ja, ich habe zwar keine Menschenzoos mehr gesehen, aber etwas Vergleichbares: die Liliputanerschau, die noch bis in die 1970er (glaube ich) auf Tour war. Das war nahe dran an den Varieté-Damen ohne Unterleib und dem stärksten Mann der Welt.
Es gibt z. B. beim Wiener Prater immer noch eine Reitbahn für Kinder und finde das schön, ob dort Pferde oder Ponys sind,ist mal zeitwrangig, solange die Tiere dort gut behandelt werden?
Ich sage es gleich wie es ist, das gilt nicht dir Uncoolman, aber auf untergeschobene Sätze, die ich nie gesagt habe, werde ich nicht reagieren, wenn wieder was kommen sollte.
Denn ich lasse mir sicher nicht länger den Hut anziehen, das mir die Umwelt oder die Tiere egal sind, nur weil ich dazu einen anderen Standpunkt vertrete.
Werde aber da auch,aber auch nicht mehr weiter darauf reagieren, wenn da wieder was kommen sollte.


Finde ich das ok, wenn Kinder auf Ponys/Pferden reiten oder Erwachsene.
Das ist ein Erlebnis für Klein und Groß.
Wenn der Umgang dort passt, mit den Tieren sehe ich nichts was dagegen spricht.
Dasselbe gilt auch für Zirkusse, natürlich kann was schiefgehen, wenn der Dompteur seinen Kopf in das Löwenmaul steckt.
Natürlich kann man das als dumm ansehen, oder als eine Art Mutprobe.
Was mir bei Zirkus nie gefiel, war das dressieren mit der Peitsche immer das war unnötig grausam.
Kann man z. B. Tiere ohne dem dressieren, ihnen anders Kunststückchen beibringen? Warum denn auch nicht Zirkus, der mit Tieren zusammenarbeitet?
Da ist alles nur eine Frage des Wies, und sich nicht drauf versteifen das alles immer gleich mit Missbrauch, Gewalt, und Qualen einhergeht, sobald man Begriffe wie Zirkus, Ponyreiten, oder Zoo´s hört.
Negative Fälle hat es sicher überall schon gegeben, gute wie negative.
Das sollte aber nicht die Zusammenarbeit mit Tieren verhindern, mit dem richtigen Umgang kann man Tieren sehr viel spielerisch beibringen und beide Seiten können ihre Freude dran haben. Ich befürchte durch sehr militante Tierschützer hat sich das Bild allgemein in der Gesellschaft sehr negativ gefärbt, auf Zirkusse, Zoos, Pony reiten.
Tierschutz gut und schön, aber man sollte immer eins bedenken, negative Vorfälle kann es überall geben, dabei sollte man die guten Ereignisse nicht übersehen.
Zirkusse haben Tradition und bieten eine schöne Unterhaltung und sie zeigen, wie gut Mensch mit Tier eine Einheit bilden kann.
Ich befürchte, Europas Blick ist da zu engstirnig geworden, bei anderen Ländern gibt es nach wie vor Zirkusse, und sie haben sich nicht in der Zahl dezimiert.
Ihr könnt nun halten davon, was ihr wollt, aber das zeigt doch sehr wohl, dass es anders auch geht, und man nicht immer alles gleich negativ nur sehen muss.

https://noe.orf.at/stories/3269405/
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

In Indien sind sie schon weiter. Da hatten an bestimmten Veranstaltungen Elefanten teilnehmen müssen, was die Tiere total gestresst hat. Stattdessen haben sie dafür nun mechanische Elefanten gebaut.

Hab das zufällig neulich in einem Artikel gesehen und schau ggf. nochmal nach der Quelle, muss gleich los.

Edit: Hier https://www.faz.net/aktuell/fotografie/ ... 51171.html
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Kikimora hat geschrieben: 24.03.2025, 08:26 In Indien sind sie schon weiter. Da hatten an bestimmten Veranstaltungen Elefanten teilnehmen müssen, was die Tiere total gestresst hat. Stattdessen haben sie dafür nun mechanische Elefanten gebaut.

Hab das zufällig neulich in einem Artikel gesehen und schau ggf. nochmal nach der Quelle, muss gleich los.

Edit: Hier https://www.faz.net/aktuell/fotografie/ ... 51171.html
Das finde ich doch eine faire Lösung. klingt zwar kostenintensiv, aber wenn es für die Regierung dort ok ist, sieht man doch auch, dass es anders auch geht.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Zum Thema "Pferde sind Reittiere" fand ich diesen Artikel hier recht interessant. Die Seite an sich kannte ich noch nicht und finde sie allgemein grad nicht uninteressant: https://ethikguide.org/infothek/das-pferd-ein-reittier/

Im Wilden Westen und bei den Mongolen und auch in der Landwirtschaft bei uns, z.B. zum Rücken von Baumstämmen, sind oder waren Pferde tolle Arbeitstiere oder gehören zur Kultur. Aber das Freizeitreiten ... weiß nicht. Man kann ja auch auf dem Drahtesel reiten, seit der erfunden wurde. :mrgreen:

Oder Hobby Horsing: https://de.wikipedia.org/wiki/Hobby_Horsing
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Emília Fritz »

Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50
Zirkusse haben Tradition und bieten eine schöne Unterhaltung und sie zeigen, wie gut Mensch mit Tier eine Einheit bilden kann.
Ich befürchte, Europas Blick ist da zu engstirnig geworden, bei anderen Ländern gibt es nach wie vor Zirkusse, und sie haben sich nicht in der Zahl dezimiert.
Es ist auch "Tradition", dass Frauen an den Herd gehören und Homosexuelle zusammengeschlagen werden. Würde man darüber eine Karte mit fehlenden Tierrechten legen, wären die Länder ziemlich deckungsgleich. Vielleicht sind wir in Bezug auf Ausländer, Fraue und LTBG einfach zu engstirnig (und feinfühlig) geworden? Letztendlich ist das genau die Einstellung der großen Massen, von der ich bereits schrieb: Tiere sind zur Unterhaltung und zum Essen da. Und wenn es ganz hart kommt, wie bei meiner Tante, hält man sich auch noch für tierlieb.
Es hat sich gesellschaftlich viel getan, nur nicht bei den Tieren.

Sogar in Europa!
Spanien hat ein riesiges Problem mit Femiziden, und gleichzeitig werden zu gute wie zu schlechte Galgo Españols oft an Bäumen aufgeknüpft, und zwar so, dass die Hinterpfoten gerade noch die die Erde berühren - man nennt das Tanzen und das Grillfest ist zu Ende, wenn der Hund tot ist.
Auf anderen Erdteilen brauchen wir über die Verquickung wohl gar nicht mehr reden. Mauritius ist in Bezug auf Hunde so schlimm, dass ich dort nie Hinreisen würde.
Früher machten sich die Bauern den Galgo zunutze. Da sie sich kein Fleisch leisten konnten, setzte die ländliche Bevölkerung ihren Hund als Nutzgegenstand für die Nahrungsbeschaffung ein. Auf freiem Feld hetzten die Windhunde mit hohem Tempo Hasen hinterher. Brachte der Hund keine Beute mehr ein, wurde er entsorgt.



Das Aufhängen der Galgos am Baum war eine günstige Methode, die Tiere loszuwerden. Einst aus fehlendem Mitgefühl und Armut entstanden, wurde diese Art der Entsorgung über die Jahre traurigerweise zum Teil der Tradition, die sich bis heute hält .https://www.veto-tierschutz.de/magazin/ ... hrem-leid/
Kikimora hat geschrieben: 24.03.2025, 09:12 Zum Thema "Pferde sind Reittiere" fand ich diesen Artikel hier recht interessant. Die Seite an sich kannte ich noch nicht und finde sie allgemein grad nicht uninteressant: https://ethikguide.org/infothek/das-pferd-ein-reittier/

Im Wilden Westen und bei den Mongolen und auch in der Landwirtschaft bei uns, z.B. zum Rücken von Baumstämmen, sind oder waren Pferde tolle Arbeitstiere oder gehören zur Kultur. Aber das Freizeitreiten ... weiß nicht. Man kann ja auch auf dem Drahtesel reiten, seit der erfunden wurde. :mrgreen:
Ich hatte mal die Tage Langeweile und hat mir Immobilien in Peru angesehen. Da war ein Grundstück bei, bei dem man das Auto im Dort stehen lassen musste und dann dreißig Minuten weiterreiten. (Was man zwischenzeitlich mit dem Pferd macht, keine Ahnung.) Will sagen: Es gibt viele Gegenden, selbst in vergleichsweisen hoch entwickelten Ländern wie Panama, da kommt man noch mit dem Pferd weiter.

Es gibt auch Arbeiten, die man nur mit dem Pferd erledigen kann, wie Rindertreiben. Auf jeden Fall ist es besser als mit dem Hubschrauber, für die Rinder und die Umwelt gleichermaßen.
Ich befürworte auch Rückepferde, da der Waldboden weniger gepresst wird. Die Amish haben so gute Böden, weil sie keine Maschinen einsetzen. Da muss man schon abwägen und wenn die Pferde sonst Auslauf haben, ist es auch gut.

Auch die geschundenen Pferde, die komplett überladene Karren ziehen müssen - sie tun mir leid aber die Eigentümer sind auch oft Opfer der Umstände. Ich hatte mal eine Doku gesehen, welche einer argentinischen Tierärztin folgte, die umsonst Pferde von Armen behandelte. Die Leute hatten keine andere Wahl, als die Tiere bis aufs Blut auszubeuten,

Ponyreiten, oder die Steigerung Eselreiten in der Hitze.

Pferdesport jeglicher Art; Rennpferde gehen mit 4,5 Jahren entweder in die Zucht oder in den Schlachthof, als Reitpferde sind die überzüchteten Hochleistungsathleten nicht zu gebrauchen. Ich hatte mal von einer erfolgreichen Rennstute gelesen, die einmal (!) nicht trächtig wurde, immer weiterverkauft wurde und am Ende so schwach war, dass man sie nicht mehr retten und erlösen konnte. Oder man denke an Totilas, der nach dem Karierende nur noch in der Box stand. Der wusste nichts von seinem Wert und es war ihm auch egal.

Gegen Freizeitreiten habe ich zurzeit wenig, wenn die Pferde im Offenstall gehalten werden. Kann sich aber noch ändern.

Mit Voltigieren, das Pferd als Sportgerät, um da seinen Hokuspokus abzuziehen, habe ich deutlich mehr, da der Rücken zu sehr belastet wird. Da sollte man besser Bockspringen machen
Zuletzt geändert von Emília Fritz am 24.03.2025, 11:12, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:23
Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50
Zirkusse haben Tradition und bieten eine schöne Unterhaltung und sie zeigen, wie gut Mensch mit Tier eine Einheit bilden kann.
Ich befürchte, Europas Blick ist da zu engstirnig geworden, bei anderen Ländern gibt es nach wie vor Zirkusse, und sie haben sich nicht in der Zahl dezimiert.
Es ist auch "Tradition", dass Frauen an den Herd gehören und Homosexuelle zusammengeschlagen werden. Würde man darüber eine Karte mit fehlenden Tierrechten legen, wären die Länder ziemlich deckungsgleich. Vielleicht sind wir in Bezug auf Ausländer, Frauer und LTBG einfach zu engstirnig (und feinfühlig) geworden? Letztendlich ist das genau die Einstellung der großen Massen, von der ich bereits schrieb: Tiere sind zur Unterhaltung und zum Essen da. Es hat sich gesellschaftlich viel getan, nur nicht bei den Tieren.

Sogar in Europa!
Spanien hat ein riesiges Problem mit Femiziden, und gleichzeitig werden zu gute wie zu schlechte Galgo Españols oft an Bäumen aufgeknüpft, und zwar so, dass die Hinterpfoten gerade noch die die Erde berühren - man nennt das Tanzen und das Grillfest ist zu Ende, wenn der Hund tot ist.
Auf anderen Erdteilen brauchen wir über die Verquickung wohl gar nicht mehr reden.
Was hat das mit dem Thema hier noch zu tun?
Der Vergleich hinkt hinten und vorne, und wirkt sehr an den Haaren herbeigezogen, sry, mit dem Frauen,LbtG und dem Homosexuellen.

Es gibt Traditionen, die man erhalten sollte, und manche Traditionen eben nicht, und manche Traditionen könnte man ja auch neu definieren. Nur das liegt nicht an mir, ob man Traditionen zulässt, dass sie sich weiter entwickeln können, sondern an der Gesellschaft.
Ich teile deine Ansicht zu Tieren nicht, dass viele denken, das Tiere nur zur Unterhaltung und Gesellschaft da sind.
Man kann doch nicht von jeden annehmen, dass er/sie so denkt, das ist zu verallgemeinernd.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Emília Fritz »

Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50

Finde ich das ok, wenn Kinder auf Ponys/Pferden reiten oder Erwachsene.
Das ist ein Erlebnis für Klein und Groß.
Wenn der Umgang dort passt, mit den Tieren sehe ich nichts was dagegen spricht.
Und wofür genau ist dieses Erlebnis jetzt gut, egal ob Pferde, Kamele, Elefanten oder Esel? Bei Kindern ist es eine Tierliebe, die nun einmal kindlich ist und bei Erwachsenen pervers.

So gut kann das Erlebnis kann das Erlebnis gar nicht sein, dass die Tiere stundenlang im Kreis geführt werden, oft noch auf einer Hand, was die Muskelatur einseitig schädigt und belastet.
Und die dass die Tiere für eine Stunde eingesetzt werden, und dann Ruhe haben, glaubt wohl niemand. Die müssen Stunden um Stunde laufen, bis sie sich irgendwann verweigern und erst weitergehen, sobald das Kind abstiegen ist. Und dann werden sie wieder eingesetzt.

Das ist das tolle Erlebnis für Groß und Klein.
Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 10:29
Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:23
Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50
Zirkusse haben Tradition und bieten eine schöne Unterhaltung und sie zeigen, wie gut Mensch mit Tier eine Einheit bilden kann.
Ich befürchte, Europas Blick ist da zu engstirnig geworden, bei anderen Ländern gibt es nach wie vor Zirkusse, und sie haben sich nicht in der Zahl dezimiert.
Es ist auch "Tradition", dass Frauen an den Herd gehören und Homosexuelle zusammengeschlagen werden. Würde man darüber eine Karte mit fehlenden Tierrechten legen, wären die Länder ziemlich deckungsgleich. Vielleicht sind wir in Bezug auf Ausländer, Frauer und LTBG einfach zu engstirnig (und feinfühlig) geworden? Letztendlich ist das genau die Einstellung der großen Massen, von der ich bereits schrieb: Tiere sind zur Unterhaltung und zum Essen da. Es hat sich gesellschaftlich viel getan, nur nicht bei den Tieren.

Sogar in Europa!
Spanien hat ein riesiges Problem mit Femiziden, und gleichzeitig werden zu gute wie zu schlechte Galgo Españols oft an Bäumen aufgeknüpft, und zwar so, dass die Hinterpfoten gerade noch die die Erde berühren - man nennt das Tanzen und das Grillfest ist zu Ende, wenn der Hund tot ist.
Auf anderen Erdteilen brauchen wir über die Verquickung wohl gar nicht mehr reden.
Was hat das mit dem Thema hier noch zu tun?
Der Vergleich hinkt hinten und vorne, und wirkt sehr an den Haaren herbeigezogen, sry, mit dem Frauen,LbtG und dem Homosexuellen.

Die richtige Reihenfolge ist folgende: Lesen - verstehen - nachdenken - schreiben. Und wenn das nicht klappt: Nicht schreiben.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Emília Fritz »

Falsch zitiert.
Zuletzt geändert von Emília Fritz am 24.03.2025, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Emília Fritz »

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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:56
Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50

Finde ich das ok, wenn Kinder auf Ponys/Pferden reiten oder Erwachsene.
Das ist ein Erlebnis für Klein und Groß.
Wenn der Umgang dort passt, mit den Tieren sehe ich nichts was dagegen spricht.
Und wofür genau ist dieses Erlebnis jetzt gut, egal ob Pferde, Kamele, Elefanten oder Esel? Bei Kindern ist es eine Tierliebe, die nun einmal kindlich ist und bei Erwachsenen pervers.
Das sagte ich bereits schon. Es baut eine Bindung zwischen beiden auf. Tier/Kind, Reiter/Tier.
Es baut eine emotionale Nähe auf, es kann anderen bei bringen mit Tieren, liebevoll und Achtsam um zu gehen, das sie anfangen Tiere in ihr Herz zu schließen.
Ich bin nur dafür das man das nur mit gesunden Ponys/Pferden machen sollte, natürlich nicht mit kranken Pferden/Ponys.

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:56 Die richtige Reihenfolge ist folgende: Lesen - verstehen - nachdenken - schreiben. Und wenn das nicht klappt: Nicht schreiben.
Du verstehst es nicht, oder?
Das gehört zu Diskussionen dazu, dass man sein Gegenüber hinterfragt und reflektiert, und auch dass man sich selber reflektiert, also stell mich nicht hin, als wäre ich nicht in der Lage dein Beispiel zu verstehen, nur, weil ich es hinterfrage, und mir dazu eigene Gedanken mache.
Das finde ich dezent gesagt, sehr respektlos von dir.
Wenn du dich nicht mit dem auseinandersetzen willst, was ich schreibe, es hat dich keiner gezwungen mich zu zitieren, oder darauf zu antworten.
Und bilde dir ja nicht ein, irgendwem hier den Mund zu verbieten!
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Um es mal abzukürzen: Pferde sind weder Reittiere noch Schaustücke. Dass jemand auf ihnen reitet, ist von der Natur nicht geplant. Wenn wir es also machen, dann sollte das im Einklang mit der Anatomie und dem Wohlbefinden stehen. Da Menschen aber zuerst an sich denken - und das tun alle Lebewesen, das ist so!!! - muss ein Kompromiss gefunden werden, der beiden Seiten gerecht wird, ohne die Belange der Menschen so viel höher zu stellen. Das geht im Grunde auch nur bei niedriger Bevölkerung: je mehr Menschen sich ein Territorium teilen müssen, desto weniger wird auf die Welt achtgegeben. All dies hat einen voranschreitenden Automatismus, der kaum zu beherrschen ist, weil die Vernunft eben nicht ganz oben steht, sondern der Bauch. Die Vernunft kam erst so spät in die Evolution, dass wir noch nicht gelernt haben, sie zu benutzen. Nur wenn das Ziel durch diese "niederen" Bedürfnisse erreicht werden kann, wird es erreicht. Also müssen wir Bedingungen so festlegen, dass der Mensch sich als animalisches Wesen wohlfühlt. Erst danach haben wir Zeit, uns der Vernunft zu widmen...
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 24.03.2025, 11:16 Um es mal abzukürzen: Pferde sind weder Reittiere noch Schaustücke. Dass jemand auf ihnen reitet, ist von der Natur nicht geplant. Wenn wir es also machen, dann sollte das im Einklang mit der Anatomie und dem Wohlbefinden stehen. Da Menschen aber zuerst an sich denken - und das tun alle Lebewesen, das ist so!!! - muss ein Kompromiss gefunden werden, der beiden Seiten gerecht wird, ohne die Belange der Menschen so viel höher zu stellen. Das geht im Grunde auch nur bei niedriger Bevölkerung: je mehr Menschen sich ein Territorium teilen müssen, desto weniger wird auf die Welt achtgegeben. All dies hat einen voranschreitenden Automatismus, der kaum zu beherrschen ist, weil die Vernunft eben nicht ganz oben steht, sondern der Bauch. Die Vernunft kam erst so spät in die Evolution, dass wir noch nicht gelernt haben, sie zu benutzen. Nur wenn das Ziel durch diese "niederen" Bedürfnisse erreicht werden kann, wird es erreicht. Also müssen wir Bedingungen so festlegen, dass der Mensch sich als animalisches Wesen wohlfühlt. Erst danach haben wir Zeit, uns der Vernunft zu widmen...
Ich teile diese Ansicht nicht, sry.
Mensch und Tier haben immer schon zusammengearbeitet, die Geschichte zeigt das.
Wir haben hier selber jemanden, der hier gerne reitet Westernstar, und wieso auch nicht?
Wenn jemand sein Pferd gut behandelt, spricht absolut nichts dagegen, und das sage ich die nie ein Pferd besessen hat.
Wenn Tiere gut behandelt werden, finde ich das absolut ok.
Eure Einstellung ist mir da zu engstirnig, verurteilend, streng, ablehnend. und verbittert. Tut leid.

https://www.tagesspiegel.de/sport/pferd ... 48390.html
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Emília Fritz »

Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 11:11
Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:56
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Finde ich das ok, wenn Kinder auf Ponys/Pferden reiten oder Erwachsene.
Das ist ein Erlebnis für Klein und Groß.
Wenn der Umgang dort passt, mit den Tieren sehe ich nichts was dagegen spricht.
Und wofür genau ist dieses Erlebnis jetzt gut, egal ob Pferde, Kamele, Elefanten oder Esel? Bei Kindern ist es eine Tierliebe, die nun einmal kindlich ist und bei Erwachsenen pervers.
Das sagte ich bereits schon. Es baut eine Bindung zwischen beiden auf. Tier/Kind, Reiter/Tier.
Es baut eine emotionale Nähe auf, es kann anderen bei bringen mit Tieren, liebevoll und Achtsam um zu gehen, das sie anfangen Tiere in ihr Herz zu schließen.
Ich bin nur dafür das man das nur mit gesunden Ponys/Pferden machen sollte, natürlich nicht mit kranken Pferden/Ponys.

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:56 Die richtige Reihenfolge ist folgende: Lesen - verstehen - nachdenken - schreiben. Und wenn das nicht klappt: Nicht schreiben.
Du verstehst es nicht, oder?
Das gehört zu Diskussionen dazu, dass man sein Gegenüber hinterfragt und reflektiert, und auch das man sich selber reflektiert, also stell mich nicht hin, als wäre ich nicht in der Lage dein Beispiel zu verstehen, nur, weil ich es hinterfrage,und mir dazu eigene Gedanken mache.
Das finde ich dezent gesagt sehr respektlos von dir.
Wenn du dich nicht mit dem auseinandersetzen willst was ich schreibe, es hat dich keiner gezwungen mich zu zieren oder darauf zu antworten.
Und bilde dir ja nicht ein, irgendwem hier den Mund zu verbieten!
1. Ist es eher respektlos, über das Geschriebene nicht nachzudenken und gleich loszukreischen, wie furchtbar der andere ist, wenn man die aufgezeigten Verbindungen nicht sehen will oder kann. Wenn du möchtest, dass du respektierst wirst, dann solltest du anfangen, dich respektabel zu benehmen. Das war auch mein letztes Wort dazu.
Das mit dem Ignorieren klappt bei dir ja auch ganz hervorragend. Disziplin und so.

2. Wem bringt die, von dir beschworene Tier-Kind-Bindungen denn etwas? Doch nur dem Kind, dem Pony ist das Kind herzlich egal, wenn das Kind nur schnell absteigt. Übrig bleibt Gedanke vom Pony als Nutztier, welches dem Menschen dienen muss.
Und das von mir beschriebene Leiden der Tiere übergehst du auch geflissentlich.

Anders sehe ich es noch bei Therapietieren, aber die sind sind nicht stundenlang im Einsatz und müssen alleine schon deswegen gut gehalten werden, damit sie ausgeglichen sind.
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