Onkel Donald hat geschrieben:der Kampf um das Leben eines Kindes ist eine Extremsituation
Der Kampf um das Leben eines Kindes ist nur deswegen eine Extremsituation, weil deine menschliche Emotionalität Dir aufgrund diverser Lehren, die Dir in deinem Leben vermittelt wurden und die du gezogen hast, das sagt.
Wo ist der extreme Kampf um die Leben von Kindern in Ländern, in denen diese tagtäglich verhungern? Wo ist
unser Kampf für diese Kinder? Wo ist da die Gerechtigkeit? Und wo ist da das Recht?
Lieber werden Patente und Lizenzgebühren durchgesetzt, als dass Kinder etwas zu essen bekommen, Kinder, die etwas zu essen
brauchen sind in unserer Weltordnung weniger Wert als Patent / Urheberrechtsinhaber die sich nur noch bereichern wollen...
Und jetzt ganz polemisch und ganz provokativ.
Jeden Tag sterben Menschen, da sind Kinder mit eingeschlossen, auf unschöne Art und Weise und jeden Tag werden Menschen, auch da sind Kinder mit eingeschlossen, auf unschöne Art und Weise sterben. Und ehrlich gesagt, finde ich es wichtig, dass es so ist. Nicht aus Gleichgültigkeit, nicht aus Verantwortungslosigkeit, nicht aus egoistischem Individualismus, sondern aus einer Überzeugung, die Du vermutlich nicht verstehen kannst und vermutlich auch nicht verstehen wirst.
Für mich ist es wichtig, dass mündige Menschen ihre eigenen Erfahrungen machen und gemacht haben. Dazu müssen sich Menschen aber immer wieder Gefahren aussetzen, das beinhaltet auch wieder Kinder. Kinder müssen auf Bäume klettern, in der Kanalisation herum tollen, in Flüssen spielen, durch Wälder tollen... und das Risiko eingehen dabei zu sterben. Oder um es mal mit den Worten von Janusz Korczak zu sagen (sinngemäß):
Ein Kind hat das Recht auf seinen Tod.
Wir bewegen uns in eine Gesellschaft, die ihren Kindern nichts mehr zumutet und ihnen auch nichts mehr zutraut, aber dann zu ihrem 18. Geburtstag alles von Ihnen verlangt und erwartet, was sie über die Jahre hätten lernen sollen.
Und der Entzug von Menschenrechten an Bürgern unseres Landes (auch wenn wir diese nur ungern als solche sehen wollen) ist auch nur wieder Ausdruck dieses Kinderprotektionismus. Wir können unseren Kindern solche Elemente der Gesellschaft nicht zumuten. Überhaupt können wir unseren Kindern gar nichts Negatives mehr zumuten. Manchmal frage ich mich, wie wir überhaupt groß werden konnten.
Ich persönlich bin der Meinung, je mehr wir unsere Kinder bewahren wollen, umso mehr schaden wir ihnen.
Wer mir nun unterstellen will, ich rufe zu Leichtsinnigkeit, Anarchie oder ähnlichem auf, missversteht mich, und auf den werde ich auch nicht weiter eingehen. Mir ist Mündigkeit, persönliche Verantwortung (für sich und seine Mitmenschen) und die Konsequenz des eigenen Handelns sehr wichtig. Und individuelle Freiheit bedeutet genau dieses für mich, und nicht etwa Gleichgültigkeit und "Mach was du willst".