Adventure-Treff

Werner 1612: Zeitdruck hat man eigentlich so gut wie kaum in einem Adventure. Sind Zeiträtsel doch mal eingebaut, dann stößt das offenbar auf schärfste Ablehnung. Deshalb würde ich den "MI-Typ" und den "Myst-Typ" nicht darin unterscheiden. Sinnlos rumlaufen und ewig lange die Gegend anschauen kann man in beiden Arten...

Aber das ist wieder eine OT-Diskussion auf einer anderen Metaebene. Dennoch tauchen solche Fragen auf, wenn man begründen soll, warum man bestimmte Spiele nicht mag. Und das sind außerdem subjektiv empfundene Merkmale, denn "schlecht" im Sinne von verhunztem Design, Pixeljagd, Sackgassen, unlogischer und lieblos zusammengestoppelter Geschichte oder 1000 Bugs sind ja wieder andere Kriterien. Diese könnten sich sogar im Sinne einer Eislaufwertung nach Punkten messen lassen. Aber sind ein Pixelformat von 640x320 und holprige Animationen denn "schlecht", weil wir es heute besser können? Nein, offenbar können wir ohne subjektive Bewertung und Bezugnahme auf die Entstehungszeit kein "Schlecht"-Urteil abgeben, wenn ich an all diejenigen denke, die z.B. "Myst" als das beste Spiel aller Zeiten definieren (ich übrigens nicht, ich mag den ersten Teil nicht so). Es bleibt also mal wieder schwierig...

Werner1612 hat geschrieben: ↑24.03.2019, 19:21 Ich gehöre da eher zur Gruppe, die Adventures ala MI lieber spielt als die Sachen rund um Myst. Zork Nemesis und der GI habe ich vor Jahren begeistert gespielt, dann die Sachen verkauft, dann wieder bei Ebay aus nostalgischen Gründen wieder erstanden. Aber mit der Art der Rätsel komme ich aus dem Stand heraus nicht mehr so klar. Man wird älter. Am liebsten sind mir Sachen ala BF, Tunguska, TBoUT usw. Story und logische Puzzles dazu, kein Zeitdruck, schöne Atmo. LG Werner1612

Dito. Brauche Dialoge und Leben. Zumindest dann in einem Spiel.


Naja mir würden einige einfallen die nicht so sind. Aber bin nicht so kritisch.
Mein Hass-Adventure ist Everlight. So ein Simon Abklatsch und der nervige Junge...
[/quote]

Und immer die kleine Tinkerbell an der Seite. Offiziell schnitt das Spiel gar nicht so schlecht ab. Gab es auch vor Jahren auf Heft-DVD für lau, und OHNE DRM. Bin aber nach dem Anfang schnell wieder raus, da nicht spannend. Und ja: Ein Ding zwischen Harry Potter und Simon.LG Werner1612

Werner1612 hat geschrieben: ↑24.03.2019, 20:00

Werner1612 hat geschrieben: ↑24.03.2019, 19:21 Ich gehöre da eher zur Gruppe, die Adventures ala MI lieber spielt als die Sachen rund um Myst. Zork Nemesis und der GI habe ich vor Jahren begeistert gespielt, dann die Sachen verkauft, dann wieder bei Ebay aus nostalgischen Gründen wieder erstanden. Aber mit der Art der Rätsel komme ich aus dem Stand heraus nicht mehr so klar. Man wird älter. Am liebsten sind mir Sachen ala BF, Tunguska, TBoUT usw. Story und logische Puzzles dazu, kein Zeitdruck, schöne Atmo. LG Werner1612

Dito. Brauche Dialoge und Leben. Zumindest dann in einem Spiel.


Naja mir würden einige einfallen die nicht so sind. Aber bin nicht so kritisch.
Mein Hass-Adventure ist Everlight. So ein Simon Abklatsch und der nervige Junge...

Und immer die kleine Tinkerbell an der Seite. Offiziell schnitt das Spiel gar nicht so schlecht ab. Gab es auch vor Jahren auf Heft-DVD für lau, und OHNE DRM. Bin aber nach dem Anfang schnell wieder raus, da nicht spannend. Und ja: Ein Ding zwischen Harry Potter und Simon.LG Werner1612
[/quote]

Sorry, mir ist beim Quoten ein Fehler passiert, nur das Unterste ist aktuell und von mir. Tue mich hier mit dem Quoten leider etwas schwer. LG Werner16

@Werner1612
Ist eigentlich einfach. Aber ich habe dich schon verstanden. Ich weiss ja was ich geschrieben habe.

Gut abgeschnitten mag ja sein - nix dagegen - aber ICH mochte es eben null.

Sven hat geschrieben: ↑24.03.2019, 20:17 @Werner1612
Ist eigentlich einfach. Aber ich habe dich schon verstanden. Ich weiss ja was ich geschrieben habe.

Gut abgeschnitten mag ja sein - nix dagegen - aber ICH mochte es eben null.

Obwohl optisch sehr gut, ist die Story und das Setting nicht so mein Ding. Spiele nebenher zu anderen Sachen Return of The Tentacle. Grandios!! Ich hoffe, dass der Prolog fortgesetzt wird. Und heute, schönes Wetter,freier Tag , (OT) stundenlang CaesarIV
LG Werner1612

Dieses "Chewy" mochte ich auch nicht.

Dazu würde ich jetzt (allein aus subjektiven Frustgründen) hinzufügen:

The Sorcercer of the Claymorgue Castle

Für Myst hatte ich einfach keine Zeit/kein Interesse, bin an "The Witness" dran.

Black Mirror gefiel mir nicht sonderlich gut.

Überhaupt hatte ich große Probleme mit der Sichtweise auf Adventures,
nachdem sie für mich generell immer 2dimensional (evtl. noch mit Parser) waren,
und als auf einmal Polygone aufkamen.

Sam & Max fand ich super ! Die Neuauflage im Serienformat *wollte* ich mögen, doch fand ich das eher flach.

Bei Deponia (und Rufus) war es bei mir genau andersrum: Ich mochte Monty Arnold nicht sonderlich als.. Comedian!?
und hatte den ständig vor Augen, wenn ich das Tutorial von Deponia bespielen wollte. Das ging gar nicht.

Bekam das Tutorial also niemals durch.

Jahre später versuchte ich es noch einmal, 3-4 Jahre waren es, auf jeden Fall kam Deponia 4 spontan,
als ich 1-3 mit Freude (!) durchgespielt hatte, heraus - worauf ich mir dieses peinlich berührt als Ausgleich zum
Vollpreis holte, da ich Bild-Produkte nicht schätze, und Deponia 1-3 mittlerweile, leider, bereits sehr kostengünstig
durchgespielt werden konnten (Spiele-DVD einer Zeitschrift.. 1-3 waren da enthalten).

Dieses Floyd Adventure mit dem Außerirdischen empfand ich als grausam. Brach ich irgendwann ab.

Auf dem C64 gab es einige Adventures, doch die meisten von mir bespielten mochte ich.

Dass ich in den letzten Jahren ein Adventure freudig gekauft, danach frustriert in die Ecke geklatscht hätte..
.. da fällt mir gerade nix ein.

Das Adventure "The price of peril", damals auf einer INPUT 64 Disk von (später) Smudo, bespielte ich ebenfalls,
bekam es nicht durch, doch gefiel es mir dennoch.

Allein dieses Floyd-Adventure.. das raubte mir Zeit, war immer so flach, und irgendwann war ich *stuck*. Das.. arghll!!

@mudge
Floyd habe ich vergessen. Das war nicht so mein Fall. Aber war dann als ich es nochmal als LP angeguckt habe doch gar nicht soo schlecht aber gehört trotzdem nicht zu meinen Favoriten.

Ein Spiel abbrechen: Das kommt bei mir selten vor. Und wenn dann gucke ich es wenigstens als LP weiter.

mudge: dann musste „Deponia“ also erstmal einige Jahre reifen, bevor du es gut fandest? Anfangs war das wohl eher ein Schuss in den Ofen?
Das kommt ja zu den Kriterien noch dazu: man selbst ändert sich. Einige Spiele von früher, die ich affenstark fand, kenne ich heute gar nicht mehr, und beim Anspielen wundere ich mich über meinen damaligen Geschmack. „Normality“ und „Dogday“ hatte ich beide in einem Rutsch durchgespielt, fand die auch nicht schlecht, aber heute würde ich mir das nicht mehr antun.

Der Sprecher im Tutorial von Deponia war absolut grausam. Aber konnte man das Tutorial nicht überspringen? Ist schon echt blöd, wenn einem wegen sowas direkt der Spieleinstieg vermiest wird.

Das Setting von Deponia war schon irgendwie innovativ, und ich fand die Grafik toll. Mochte sogar Teil 4 (aufgrund des Zeitreisethemas). Schade, dass da bei den Sprechern seitens Daedalic öfter mal ins Klo gegriffen wurde.

Rent-A-Hero fiele mir ein. Würg.

So richtig miese Adventures? Ich bin sicher ich kann das meiste der bereits genannten Adventures unterbieten...

- Die 3 Wünsche des Dr. Khotabich
- Captain Gysi - Galaxis Futura
- Golden Life - Unterwegs nach Brasilien

Hihi, den Gysi habe ich auch mal angespielt... ich glaube, bis über die erste Szene bin ich nicht rausgekommen. Fairerweise muss man sagen, dass auch etwas an Arbeit drin steckt.

MalBlock hat geschrieben: ↑25.03.2019, 13:52- Captain Gysi - Galaxis Futura

Ich habe Captain Gysi und das Raumschiff Bonn jedenfalls sehr genossen... den Nachfolger aber noch immer nicht gespielt.

Normality und Floyd sind wundervolle Spiele, die sich thematisch übrigens durchaus ähneln. Das letzte Kapitel von Floyd ist nicht ganz so gelungen (und ja, des Rätsels Lösung war mitunter schwer zu ergründen!), aber dennoch bereitet das Spiel nach wie vor Freude.

Das zuvor genannte Sam & Max hingegen, Klassiker hin oder her, ist überhaupt nicht mein Ding.

Julia innocent eyes ist auch so ein Kandidat.

Als man so langsam war als man der Typ mit Krücke war..................

Ich behaupte, dass es bei "lustigen" Spielen stark von der gängigen Humorlandschaft abhängt, und davon, in welchem Alter das Spiel gespielt wird. Satire und Seitenhiebe auf gesellschaftliche Phänomene ändern sich ständig, so dass ein Spiel nach 10 oder 20 Jahren Kellerreifung zu Essig oder zu einem Spitzenprodukt werden kann. Auch die Art, Rätsel zu entwerfen oder zu lösen, ändert sich.