Früher leicht, heute schwer?

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SmallSoldier
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von SmallSoldier »

Für mich waren die alten Adventurespiele schwieriger. Sie boten äußerst geringe Hilfestellungen und wenig Komfort in der Bedienung, wodurch vieles umständlicher war. Die schrägen und witzigen Adventures, wie zum Beispiel Toonstruck, konnten gut zu zweit am Computer gelöst werden.

Später nutzte Baphomets Fluch mehr logische Rätsel und inspirierte mich dazu, ebenfalls Adventures mit einer solchen Rätselbasis zu entwickeln. Mein Spiel Captain Delta von 2006 galt vorwiegend (von der Presse) als leicht.

In aktuellen Adventuretests heißt es öfter über das Rätseldesign, dass die Rätsel nicht zu schwer seien und es an richtig schweren Rätseln fehle. Immerhin bieten heutige Adventures oft Hilfestellungen, Tipps/Hinweise, Hotspotanzeigen, Karten, Notizbücher bzw. ein Journal, das Überspringen von Puzzle-Games und mehr.

Ich frage mich immer als Entwickler: Was möchte ich anbieten? Ein schwieriges Adventure oder ein leichtes? Vorbildlich sind Spiele, bei denen der Spieler den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen kann.
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Uncoolman
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Uncoolman »

Man mag mich dafür steinigen, aber ich fand Syberia 1 (und auch noch 2) verhältnismäßig leicht, was die Rätsel anging. Sie waren sehr linear. Demgegenüber stand viel Lauferei, so dass das Spiel am Ende doch lange dauert. Und es gibt auch die Diskrepanz, dass man den Lösungsansatz zwar kennt, aber um dorthin zu kommen eben 100 Nebenmissionen erfüllen muss, die ihrererseits nerven. Das ist bei "the longest journey" so, die nicht umsonst "longest" heißt.
Ich habe ja über "Obduktion" geflucht, weil es mindestens zwei Sackgassen enthält. Insgesamt waren die Rätsel für Adventure-Fans aber gar nicht so schwer. Man musste bloß laufen. Viel laufen. Und noch mehr laufen. Ach ja, und laufen natürlich... 80% der Zeit ging dafür drauf, weil die Weltenwechsel nervten.

Dass mit der Entspannung kann ich verstehen. Ich empfand "Röki" als durchaus "in der Mitte", was den Schwierigkeitsgrad anging. "Machinarium" begann simpel, wurde am Ende aber doch eine harte Nuss. Ungefähr "Samorost"-Niveau.
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Emília Fritz
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Emília Fritz »

Uncoolman hat geschrieben: 23.07.2024, 15:15

Dass mit der Entspannung kann ich verstehen. Ich empfand "Röki" als durchaus "in der Mitte", was den Schwierigkeitsgrad anging. "Machinarium" begann simpel, wurde am Ende aber doch eine harte Nuss. Ungefähr "Samorost"-Niveau.
Und ich hatte mir die Spiele des Studios gekauft, weil ich dachte, sie wären kurze Spiele für zwischendurch. :oops:
SmallSoldier hat geschrieben: 23.07.2024, 14:35

In aktuellen Adventuretests heißt es öfter über das Rätseldesign, dass die Rätsel nicht zu schwer seien und es an richtig schweren Rätseln fehle. Immerhin bieten heutige Adventures oft Hilfestellungen, Tipps/Hinweise, Hotspotanzeigen, Karten, Notizbücher bzw. ein Journal, das Überspringen von Puzzle-Games und mehr.

Ich frage mich immer als Entwickler: Was möchte ich anbieten? Ein schwieriges Adventure oder ein leichtes? Vorbildlich sind Spiele, bei denen der Spieler den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen kann.
Da war "Mord im Orient-Express" vorbildlich, man konnte sich dreistufige Tipps geben lassen, wenn man wollte. Von der ganzen Atmosphäre, den teils recht witzigen Dialogen, schrägen Charakteren, Schwierigkeitsgrad und Grafik - da stimmte einfach alles. Natürlich gab es Rätsel, die ich nicht schaffte. Z. B. wie Trainsa auf die Idee zu kommen, Kabel über mehrere Wände zu verfolgen, um etwas einschalten - auf die Idee wäre ich nie gekommen. Vielleicht hat er als Lokführer auch einfach eine höhere Technikaffinität.

Dann habe ich mit dem Schwung entweder The First Cases oder die ABC-Morde angefangen, kam aber mit der Steuerung nicht klar und mochte auch den Poirot nicht. Das wars dann wieder gewesen.
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Uncoolman »

Ich glaube, mehrstufige Tipps gab es auch in Deponia, richtig?

Poirot kam auch in den Filmen nicht sympathisch rüber, allein schon das gegelte Haar... ;)
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Emília Fritz
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Emília Fritz »

Mir wird langsam klar, warum Adventure-Spiele nicht mehr die Rolle spielen, die sie früher mal hatten: Die 30+ von heute werden eher in den Bereich Action/Horror gehen, die alten Spieler haben nicht mehr den Nerv für endlose Laufwege und Grübelein, oder haben andere Hobbys. Dazu kommt noch, dass immer weniger Spiele synchonisiert werden, selbst Top-Titel wie der aktuelle Holmes.
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SmallSoldier
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von SmallSoldier »

Aber das mit endlosen Laufwegen und unnötige bzw. zu komplexe Rätseln werden generell in Adventures kritisiert. Die Tester in den Magazin sind jung und alt. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Es ist halt, weil das Genre sich nicht mehr weiter entwickelt hat, weshalb es manche Spiele gibt, die bereits moderne Ansätze machen (Schnellreisesysteme, die Spielfiguren rennen, Kulissensprünge, Backtracking vermeiden usw.)
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Sternchen
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Sternchen »

Paragon hat geschrieben: 23.07.2024, 14:06
Emília Fritz hat geschrieben: 23.07.2024, 11:12

Ich habe nie viel gespielt. Mal The Dig, mal Full Throttle, dann ca. 10 Jahre WoW, was für Adventures auch nichts bringt. Wie gesagt, dieses Jahr den Rest von The Lost Crown aus dem letzten Jahr, den Nachfolger Midnight Horror, Baphomets Fluch. Da kann keine Routine aufkommen, wie bei diesem Assi-Youtuber, der alle alten und neuen Adventures auf seinem Kanal hat.
Fairerweise hast du dir aber auch die dicksten Brocken ausgesucht: The Dig, Vollgas und auch Baphomets Fluch sind für mich immens schwere Spiele gewesen und ich hätte sie nie ohne eine Lösung geschafft, modernere Spiele sind da zum glück etwas zugänglicher finde ich. Sowas wie Kathy Rain, Gibbous oder auch Geheimakte Tunguska fand ich einfacher.
Eben also wären Adventures die nicht schwer sind was für Sie.
Emilia wenn du Krimi Adventures magst könnten dir zb gefallen: Agatha Christie die Spiele, Scratches, Still Life, The Moment of Silence.
Alles spannende Spiele mit Krimi als Genre.
Scratches geht in Richtung Horror aber, und hat wenig Gespräche, es erinnert mich sehr an die Myst Reihe. Die Kunst des Mordens es gibt alle erwähnten Spiele auf Deutsch, und auf CD Rom Immer noch.
Ich mag auch nicht immer zu schwere Spiele, darum liebe ich zb alte Klassiker.
Da wurde mehr Wert auf gute Story gelegt, als schwere Rätsel. Aber auch da gab es hin und wieder schwere Rätsel. Die, Nancy Drew Reihe war mir zu schwer, allein das Schlösser knacken in Venedig, das kann man sich sparen. Ein Graus! Youtube half mir auch nicht weiter.
Zu schwere Rätsel sind ein Frustfaktor. Finde alle Adventures sollten, ein Skip für Rätsel haben.
Oder verschiedene Schwierigkeitsgrade. Das hat grad Alühn 2, finde ich sehr positiv. Aber der Humor ist sehr unter der Gürtellinie oft. Damit kommt man eben klar, oder lässt es gut sein. Du bist kein Versager :) hoffe von meinen Empfehlungen, eines davon wird dir gefallen. ;)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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mudge
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von mudge »

SmallSoldier hat geschrieben: 23.07.2024, 18:37 Aber das mit endlosen Laufwegen und unnötige bzw. zu komplexe Rätseln werden generell in Adventures kritisiert. Die Tester in den Magazin sind jung und alt. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Es ist halt, weil das Genre sich nicht mehr weiter entwickelt hat, weshalb es manche Spiele gibt, die bereits moderne Ansätze machen (Schnellreisesysteme, die Spielfiguren rennen, Kulissensprünge, Backtracking vermeiden usw.)
Da bin ich dankbar über die neueren Deduktionsadventures wie "The Case of the golden idol" und "Return of the Obra Dinn".

Finde den Ansatz super! Keine Laufwege, durchklicken - geile Story? Jau, wenn man sie entschlüsseln kann.

Davon würde ich gerne noch soviel mehr sehen/spielen/erleben - doch.. wenn das jmd. hier liest, ohne diese Ideen
anfängt zu entwicklen, dann dauert das ja wieder Jaaa ... aaaa natürlich würde ich darauf warten! :D :wink:

(ich freue mich *sehr* auf neue Fälle im Stil von "The Case of the golden Idol". Ich *bitte* hiermit hier aktive Entwicklerinnen
und Entwickler höflich darum, solche - !spannenden! - Elemente in ihre Spiele einzufügen.)

("Obra Dinn" bekam ich - leider - nicht durch. Wahrscheinlich liegt es an mir. Es gab mal versperrte Laufwege.
Im Herbst würde ich da gerne mal durchkommen. Es ist ein gutes (!) (Adventure-) Spiel mit großartiger Atmosphäre und tollen Ideen.)
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von SmallSoldier »

mudge hat geschrieben: 23.07.2024, 19:05
SmallSoldier hat geschrieben: 23.07.2024, 18:37 Aber das mit endlosen Laufwegen und unnötige bzw. zu komplexe Rätseln werden generell in Adventures kritisiert. Die Tester in den Magazin sind jung und alt. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Es ist halt, weil das Genre sich nicht mehr weiter entwickelt hat, weshalb es manche Spiele gibt, die bereits moderne Ansätze machen (Schnellreisesysteme, die Spielfiguren rennen, Kulissensprünge, Backtracking vermeiden usw.)
Da bin ich dankbar über die neueren Deduktionsadventures wie "The Case of the golden idol" und "Return of the Obra Dinn".

Finde den Ansatz super! Keine Laufwege, durchklicken - geile Story? Jau, wenn man sie entschlüsseln kann.

Davon würde ich gerne noch soviel mehr sehen/spielen/erleben - doch.. wenn das jmd. hier liest, ohne diese Ideen
anfängt zu entwicklen, dann dauert das ja wieder Jaaa ... aaaa natürlich würde ich darauf warten! :D :wink:

(ich freue mich *sehr* auf neue Fälle im Stil von "The Case of the golden Idol". Ich *bitte* hiermit hier aktive Entwicklerinnen
und Entwickler höflich darum, solche - !spannenden! - Elemente in ihre Spiele einzufügen.)

("Obra Dinn" bekam ich - leider - nicht durch. Wahrscheinlich liegt es an mir. Es gab mal versperrte Laufwege.
Im Herbst würde ich da gerne mal durchkommen. Es ist ein gutes (!) (Adventure-) Spiel mit großartiger Atmosphäre und tollen Ideen.)

Tja, ich habe es versucht und bekam dafür einen auf den Deckel. Bei meiner spielbaren Demo UPRAISE wollten die Spieler dennoch ein klassisches Adventurespiel haben. :-D
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Emília Fritz »

Was "Mord im Orient-Express" und "Full Throttle ebenfalls richtig machen ist, dass die Rätsel sich einfügen, wie einen liebeskranken Gondoliere überreden, dass er einen übersetzt, was zu Nebenrätseln führt. Dagegen Black Mirror 2: Öffene einen Kühlschrank durch ein Schieberätsel - mal ehrlich. Bei vielen Adventures werden Rätsel nur eingefügt, damit es Rätsel gibt.
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mudge
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von mudge »

SmallSoldier hat geschrieben: 23.07.2024, 19:16
mudge hat geschrieben: 23.07.2024, 19:05
SmallSoldier hat geschrieben: 23.07.2024, 18:37
Tja, ich habe es versucht und bekam dafür einen auf den Deckel. Bei meiner spielbaren Demo UPRAISE wollten die Spieler dennoch ein klassisches Adventurespiel haben. :-D
Hmh.
Habe die Demo bislang nicht gespielt. Die sichtbaren Graphiken erinnern mich - durchaus positiv - an Fallout 1+2.
Für mich sieht es auf den ersten Blick nicht nach einem Adventure aus.

Wenn ich mir das mal angucke - und Du hast da ja schon ein paar mehr Sachen gemacht - dann wohl ab Herbst.
Vielleicht hab ich da noch Ideen. "Upraise" ist jedenfalls noch nicht raus, richtig?

Meine Meinung ist ja auch immer nur eine subjektive. Sichtbar (für mich ; oder) / Beworben sind für "Upraise" keine deduktiven Elemente -
jedenfalls nicht wie in den beiden genannten Spielen - oder ich hab es nicht gesehen.

Hast Du "The Case of the golden idol" mal gespielt? Für mich ein echtes Highlight der letzten Jahre - Graphik ist da sekundär,
der Sound(track) prima - und es nimmt ja mittlerweile andere graphische Ansichten an: "The Rise of the golden idol".

Da gibt es (hmmh.. nicht *allein* subjektiv..) viel (!) zu wenig (!!) in dem Genre ( :wink: )

Eine Kombination mit der Fallout-Ansicht und deduktiven Mitteln sehe ich allerdings eher.. kaum.. ?

Mir fällt da das Erlebnis "The Detective" auf dem C64 gespielt zu haben ein.

Geht es in diese Richtung?
(ansonsten vielleicht besser PN, wenn es zu spezifisch wird)
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Anke »

Emília Fritz hat geschrieben: 23.07.2024, 19:42 Bei vielen Adventures werden Rätsel nur eingefügt, damit es Rätsel gibt.

Wenn man nicht gerade einen Walking Simulator spielt, ist das doch einer der Grundpfeiler des Adventures. Denn der liebeskranke Gondoliere ist genauso ein Rätsel, das nur existiert, damit es ein Rätsel gibt. Und ebenfalls ziemlich unsinnig, denn für gewöhnlich zahlt man einfach für die Dienstleistung, die man in Anspruch nehmen will. Minispiele mögen vielleicht - in den meisten Fällen - uninspiriert(er) sein, aber das Grundprinzip ist das gleiche.
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von mudge »

Emília Fritz hat geschrieben: 23.07.2024, 19:42 Was "Mord im Orient-Express" und "Full Throttle ebenfalls richtig machen ist, dass die Rätsel sich einfügen, wie einen liebeskranken Gondoliere überreden, dass er einen übersetzt, was zu Nebenrätseln führt. Dagegen Black Mirror 2: Öffene einen Kühlschrank durch ein Schieberätsel - mal ehrlich. Bei vielen Adventures werden Rätsel nur eingefügt, damit es Rätsel gibt.
Falls der Gondoliere (einen) übersetzt, kann das allein schon hilfreich sein.

Wenn der Gondoliere dann noch übersetzt: Multiplement d'accord :D :lol:

(Edith raunt: Ich musste gerade lachen - Hab es nie gespielt. Wenn der Gag nicht sitzt, lösche ihn :roll: )
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Emília Fritz »

Anke hat geschrieben: 23.07.2024, 19:55
Emília Fritz hat geschrieben: 23.07.2024, 19:42 Bei vielen Adventures werden Rätsel nur eingefügt, damit es Rätsel gibt.

Wenn man nicht gerade einen Walking Simulator spielt, ist das doch einer der Grundpfeiler des Adventures. Denn der liebeskranke Gondoliere ist genauso ein Rätsel, das nur existiert, damit es ein Rätsel gibt. Und ebenfalls ziemlich unsinnig, denn für gewöhnlich zahlt man einfach für die Dienstleistung, die man in Anspruch nehmen will. Minispiele mögen vielleicht - in den meisten Fällen - uninspiriert(er) sein, aber das Grundprinzip ist das gleiche.
Die Frage ist halt, wie gewaltsam man Rätsel in ein Adventure reindrückt. Auch bei Full Throttle hatte ich bis jetzt nie das Gefühl, dass sie sich nicht in die Handlung einfügen. Aber "öffne Kühlschrank durch Schieberätsel" ist genau das Gegenteil.
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Re: Früher leicht, heute schwer?

Beitrag von Emília Fritz »

mudge hat geschrieben: 23.07.2024, 19:59
Emília Fritz hat geschrieben: 23.07.2024, 19:42 Was "Mord im Orient-Express" und "Full Throttle ebenfalls richtig machen ist, dass die Rätsel sich einfügen, wie einen liebeskranken Gondoliere überreden, dass er einen übersetzt, was zu Nebenrätseln führt. Dagegen Black Mirror 2: Öffene einen Kühlschrank durch ein Schieberätsel - mal ehrlich. Bei vielen Adventures werden Rätsel nur eingefügt, damit es Rätsel gibt.
Falls der Gondoliere (einen) übersetzt, kann das allein schon hilfreich sein.

Wenn der Gondoliere dann noch übersetzt: Multiplement d'accord :D :lol:

(Edith raunt: Ich musste gerade lachen - Hab es nie gespielt. Wenn der Gag nicht sitzt, lösche ihn :roll: )
Er soll einen von einer Seite des Kanals auf die andere bringen, will aber vor Liebeskummer nicht.
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