Raubkopien in Österreich zum Eigengebrauch legal

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Sierrafan
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Beitrag von Sierrafan »

Ja geb euch allen schon Recht! Aber finde trozdem es muss nicht sein! Ich mein wenn einer noch Geld damit macht hört sich der ganze Spass sowieso auf!

Und wer Qualität will muss sich gerade bei Filmen sowieso die Sachen kaufen!
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max_power
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Beitrag von max_power »

Sierrafan hat geschrieben:Raubkopie ist eine unerlaubte Vervielfältigung von Urheberrechtlich geschützten Werken! Eigentlich ist ja auch die Aufnahme von einer Kasette vom Radio schon eine Raubkopie!
Soweit ich weiß, ist das legal: Privatkopie! Wenn man das nicht dürfte, warum gibt es dann z.B. Videorekorder? Einfache Wiedergabegeräte würden ja reichen. Außerdem zahlt man auf Kassetten, Videokassetten, Rekorder, MiniDiscs etc. GEMA-Gebühr, was bedeutet, dass du die Fernseh- und Radioprogramm ja nicht kostenlos mitschneiden kannst.
subbitus hat geschrieben:Deshalb kann ich auch keine Leute verstehen, die immer mit der Ausrede kommen: "Dann soll die Musikindustrie halt die Cds billiger machen, dann würde ich auch nichts mehr runterladen!" Dass sagen nämlich genau DIE, die es hinterher trotzdem noch tun würden.
Hm, wenn ich ehrlich bin, würde das bei mir nur eine Sache verändern: Ich würde neuere CDs kaufen. Zur Zeit kaufe ich halt nur ältere CDs, die ich für etwa acht Euro bekomme, wenn neue CDs billiger würden, würde ich halt eine neue mehr und eine alte weniger kaufen. Wenn allerdings auch alte CDs und Maxis billiger würden, das würde was ändern. Ich schätze, dass ich im Jahr schon zwischen 100 und 200 Euro für CDs ausgebe; deutlich mehr als noch vor ein paar Jahren.
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subbitus
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Beitrag von subbitus »

max_power hat geschrieben:
Sierrafan hat geschrieben:Raubkopie ist eine unerlaubte Vervielfältigung von Urheberrechtlich geschützten Werken! Eigentlich ist ja auch die Aufnahme von einer Kasette vom Radio schon eine Raubkopie!
Soweit ich weiß, ist das legal: Privatkopie! Wenn man das nicht dürfte, warum gibt es dann z.B. Videorekorder? Einfache Wiedergabegeräte würden ja reichen. Außerdem zahlt man auf Kassetten, Videokassetten, Rekorder, MiniDiscs etc. GEMA-Gebühr, was bedeutet, dass du die Fernseh- und Radioprogramm ja nicht kostenlos mitschneiden kannst.
Ich meine sogar, mittlerweile ist das noch etwas komplizierter: Private Sicherheitskopien darf man nur noch auf analoge Medien aufnehmen, auf alles, was Magnetstreifen benutzt (Kassette und VHS) - CDs oder DVDs sind nicht mehr erlaubt! Mit welcher Begründung sie diese Unterschiede rechtfertigen, weiß ich allerdings nicht. :roll: Wenn man früher einem Kumpel eine CD gebrannt hat, konnte man ja immer sagen, das wäre eine Sicherheitskopie, die er freundlicherweise für mich aufbewahrt. ;)
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john_doe
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Beitrag von john_doe »

Afaik ist die Privatkopie an sich legal, nur das Umgehen des Kopierschutzes der DVD nicht. Man darf also DVD kopieren, aber nur welche ohne Kopierschutz.
(Im Gesetz steht was von "wirksamem" Kopierschutz, ob ein Kopierschutz, der von eine 15-jährigen geknackt wurde, wirksam ist, mag dahingestellt sein....)
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Sierrafan
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Beitrag von Sierrafan »

Privatkopie! Sicherheitskopie!

Aber keine Raubkopie die vielleicht noch vermarktet wird!
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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Sierrafan hat geschrieben:Echt das gibts bei uns hab ich gar nicht gewusst!

Aber das ist trozdem kompletter Schwachsinn! Raubkopie ist Raubkopie! Egal ob ichs privat nutze oder verkaufe ! Wenn ich mir ne Kopie aus dem Netz ziehe und öffentlich (vor Freunden) vorführe ists ja auch so ne Art Kommerz!

Und bei EBay verhökern is noch ein wenig bescheuerter von Wo war der Typ aus Wien?
danke, du hast mir meinen nachmittag erheitert :lol:
basti 007

Beitrag von basti 007 »

Also der folgende Beitrag spiegelt nicht zwangsweise meine eigene Meinung wieder, sondern eher die, die meines Wissens nach derzeit in der Rechtssprechung gilt - nur mal so zur Aufklärung:
Wie ist es aber nun mit dem Runterladen generell beschaffen?
Wo liegt die Straftat, wo der angerichtete Schaden?
Straftat: Du nutzt eine urheberrechtlich geschützte Sache ohne dafür zu bezahlen, ganz einfach. :-)

Angerichtete Schaden: Die Frage stellt sich letztlich nicht, denn...
Wer sich Musik etc. lädt, die er sonst sowiso nicht kaufen würde
Aber er nutzt sie doch. Kaufen und nutzen - das sind nun mal nicht zwei Paar Stiefel. Du kannst ja auch nicht in den Laden gehen, Dir ne Packung Johgurt klauen mit dem Vermerkt, normalerweise hättest Du dir das Ding eh nie gekauft, weil es Dir eigentlich garnicht sooo gut schmeckt, aber du trotzdem mal pro forma bunkern willst. Die Tatsache, dass man Sachen im PC Bereich halt leichter vervielfältigen kann, verringert doch nicht automatisch den Wert der Sache. Irgendjemand hat ja hart dafür gearbeitet und hat dementsprechend auch das Recht, dafür Geld zu sehen. Geschützt wird das ganze durch das UrhG §11 (da wird übrigens nicht nur die finanziellen Verwertungsrechte geschützt, sondern auch die "persönliche Beziehung" des Urhebers zum Werk)
denn in diesem Fall gibt es keine Opfer, es entsteht hier kein Schaden.
Vielleicht sind die Vertriebe tatsächlich nicht so stark die Opfer. Aber die Entwickler? Was, wenn deren Firma pleite geht, nur weil alle Leute sich das Zeug gezogen haben und vielleicht grade diese paar Leute es gewesen wären, die die Firma hätten retten können? Vielleichten hätten diese paar das Spiel nicht sofort gekauft, aber vielleicht ja die Low Budget Version?
wer PC-Spiele lädt, weil es sie nicht mehr im Handel gibt
... in meinen Augen sehr schwierige Thematik die bis heute nicht vollständig geklärt ist. In einigen Ländern verjährt Urheberrecht schneller, in anderen langsamer, bei vielen garnicht. Nach dem Herkunftslandsprinzip wird sich demnach die Rechtslage wohl an dem laxesten Land orientieren. Zudem gilt weiterhin - wo kein Kläger da kein Richter. Genau diese Sache nutzen The-Underdogs u.ä. Seiten aus - aber es gibt immer noch unterschiedliche Rechtssprechungen dazu und nach deutschem Recht wäre es illegal. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass man zukünftig ein Gesetz einführt, welches Ware ohne findbaren Urheber als freie Ware deklariert - schließlich soll "Kunst" auch zur "Befriedigung rein persönlicher Bedürfnisse" der Gesellschaft dienen.
Was aber ist mit dem Mittelweg? Wo ist eine Grenze zu setzen? Das ist ziemlich schwer...
Ganz einfach: Sachen, die Geld kosten, müssen vom Nutznießer auch bezahlt werden. Hast Du schon mal versucht im Laden mit einer Kassiererin zu diskutieren, eine bestimmte Ware gratis zu bekommen?
das nervt mich besonders auf dvds, zumal ich das meist nicht abbrechen kann. da denke ich immer. ich muß mit diesen mist
Einfach die User Restrictions in den DVD-Playern deaktivieren. Das sieht die GVU zwar nicht so gerne, aber noch ist die Gesetzesnovelle nicht durch, die auch das noch verbietet. Dann kann man das Zeug auch überspringen oder Zwangsuntertitel ausblenden.
ansehen weil ich sie gekauft habe und der der sie illegal aus den netz zieht wird davon verschont. was für ein schwachsinn
Frag mich mal - ich kaufe mein Zeug Original und hab trotzdem noch 5 Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt für den Import von nicht gekennzeichneten DVDs (das DVDs aus Großbritannien kein FSK Siegel haben dürfte klar sein). Das hab ich höchstwahrscheinlich ebenfalls der GVU zu verdanken - wenn man bedenkt, dass ich jetzt kriminell bin während die Kids sich das Zeug unerkannt aus dem Netz ziehen. :)
Hm, würde ich nicht so sagen. In Deutschland hießen Raubkopien bestimmter Natur noch Privatkopien und waren vollkommen legal. (Ich glaube aber, dass aus dem Internet gezogene Werke nicht dazu zählten, sondern nur, wenn du dir z.B. eine CD von einem Freund kopiert hast oder dir jemand etwas gebrannt und geschenkt hat.) Inzwischen ist das nur noch legal, wenn dafür kein Kopierschutz umgangen werden muss.
Richtiges Wort glaub ich ist Sicherheitskopie. Meines Wissens nach war es aber auch schon früher nicht legal, wenn Du Dir ne CD von einem Freund kopierst. Wenn Sie dich erwischen (und ich kenn welche, die erwischt wurden) kann dich das ne Freiheitsstrafe und/oder saftiges Bußgeld kosten. Muss aber auch ehrlich sagen, dass das dafür zuständige UrhG § 53 bis heute nicht so 100% aussagekräftig ist. So oder so war die Regelung nicht so wirklich praktikabel, denn wie hier schon jemand sagte: "konnte man ja immer sagen, das wäre eine Sicherheitskopie, die er freundlicherweise für mich aufbewahrt. " ;)

Was den Kopierschutz betrifft ist das so ne Sache... eigentlich steht dem Bürger das Recht auf Sicherheitskopien gesetzlich zu (eben der 53er). In der neuen Novelle (glaube §111a) ist nun eben vorgesehen, dass diese Ausnahmeregelungen wieder eingeschränkt werden, sofern dabei ("wirksame") technische Maßnahmen zur Verhinderung der Vervielfältigung umgangen werden. Dies ist aber wohl auch nur rein hypothetisch, denn wer die Strukturen von CD-DA kennt, der weiß, dass auch schon vorher alle Musik CDs kopierschutzmäßig geschützt waren, nur eben nicht besonders "wirksam". Mit Ausnahme einiger früher Versionen von Brennsoftware von CeQuadrat hält sich daran bis heute kein Brennprogramm. Um so indiskutabler ist es, dass zusätzlich zur Novelle ja auch alle Programme in Deutschland verboten worden sind, die diese Kopierschütze umgehen. Pro Forma wären das tatsächlich alle derzeit gängigen Brennprogramme. Die Justiz hat sich aber bislang ziemlich willkürlich auf Spezial-Programme eingeschossen, also das Rippen von DVDs oder das umgehen hochwertiger Kopierschutzmechanismen wie Cactus Shield o.ä.. Seitdem sind die Brennprogramme bei uns entweder garnicht mehr oder nur in eingeschränktem Umfang zu finden. Ob aber der einfache CD-DA Urheberschutz nun "wirksam" ist oder nicht, dass müsste man erst noch klären. Genauso hat hier ja schon jemand korrekt zum gleichartigem Thema DVD-Kopierschutz angemerkt:
ob ein Kopierschutz, der von eine 15-jährigen geknackt wurde, wirksam ist, mag dahingestellt sein....)
... trotzdem sind DVD-Ripper verboten. CD-DA Ripper nicht.


Im übrigen ist der Urheber VERPFLICHTET, dem Endverbraucher die Anfertigung einer Kopie zu ermöglichen (man spricht da im UrhG von der Herausgabe von Schlüsseln zur Anfertigung von Kopien). Dies gilt aber ausdrücklich nicht für private Kopien zum Heimgebrauch, sondern für andere Einschränkungen, die im UrhG festgelegt sind. Diese umfassen z.B. die Anfertigung von Kopien zum Schulgebrauch oder für religiöse Zwecke. Wenn also z.B. ein Pfarrer von einer CD eine Kopie benötigt, weil er entsprechendes Stück zeitgleich in zwei Kirchen spielen muss, ist der Herausgeber verpflichtet, ihm diese Kopie zu besorgen. Macht er dies nicht, ist das strafbar. Die Tatsache, dass genau die privaten Kopien hier herausgenommen wurden, sprechen wohl tatsächlich eher dafür, dass dieses Gesetz mehr Lobbyarbeit war als logisches Schlussfolgern... ;)
Ich finde nicht, dass jede Kopie gleich als Raubkopie und somit illegal abgestempelt werden sollte. Wenn ich mir z.B. eine CD nicht kaufe, da ich sie mir nicht leisten kann, von einem Freund ausleihe und kopiere, was ist daran schlimm? Es musste dafür niemand leiden und hat auch niemand Geld verloren, da ich die CD eh nicht gekauft hätte. Warum muss das illegal sein?
Erneut: Nur weil Kopieren selbst kein Aufwand ist, heisst das nicht, das die Nutzung kostenlos ist. Wenn Du Dir beim Leasing-Autohaus einen Ferrari klaust und damit 2 Jahre rumfährst mit dem Argument, dass Du ihn Dir halt nicht leisten kannst und der Wagen doch sonst eh nur rumgestanden wäre bei denen, dann werden die dich auch nur milde anlächeln. :) Und doch: Leiden musste jemand, nämlich der Urheber, den Du jetzt kostenlos genießt, obwohl er harte Arbeit dafür geleistet hat und nach geltendem Recht ne Gegenleistung verdient hat.
Aber ich habe, wenn's hoch kommt, nichtmal ein halbes Dutzend CDs für andere gebrannt. Wenn, dann habe ich Raubkopien über's Netzwerk verteilt… :Embarassed:
Du weißt schon, dass Firmen wie die GVU wegen solchen Einträgen teilweise schon Gerichtsverhandlungen geführt hat? ;)
Hm, vielleicht bin ich aber auch nur verblendet und sollte mal weiter denken. Wenn ich mir eine CD nicht leisten kann, warum soll ich sie dann überhaupt besitzen? Gut, ich würde gerne die Musik hören, aber wenn ich mir etwas nicht leisten kann, geht es halt nicht und ich sollte lernen damit zu leben, nicht alles haben zu können. Andererseits ist gerade Musik auch wieder was anderes. Denn sie lässt sich halt problemlos kopieren, das geht mit anderen Dingen, die man sich nicht leisten kann, nicht.
Genau das ist das Problem. Jeder Mensch, der was schafft, hat das Recht, dafür einen Preis zu verlangen. Ob das nun zu hoch oder zu tief ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist - der Markt regiert sich auch hier selbst: Wer sich die Sache nicht leisten kann oder halt meint, das sei Wucher, kann/darf den Künstler (oder das Plattenlabel) nicht unterstützen. Das ist schade, aber in vielen anderen Bereichen ja auch so. Aber die Plattenlabels würden dann schon schnell merken, wenn ihre Preise zu hoch sind. Momentan können sie halt noch die hohen Preise durch die angeblich so schädigenden Raubkopien rechtfertigen.
Raubkopie ist eine unerlaubte Vervielfältigung von Urheberrechtlich geschützten Werken! Eigentlich ist ja auch die Aufnahme von einer Kasette vom Radio schon eine Raubkopie!
Ne, nicht unbedingt - wird meist durch die Verwertungsgesellschaft (GEMA) mit abgedeckt! Deshalb sind ja auch die neuen Download-Tools, die MP3s direkt von Internet-Radiostationen extrahieren, immer noch legal. Gilt übrigens lustigerwiese dann aber wieder nicht fürs Kino (übernimmt das die GÜFA nicht?) ;)
Ich lad mir zwar auch Filme runter, die bekommt man aber so gut wie nicht in der Videothek (zu unbekannt/ungewollt).
Auch ne Aussage, mit der man vor Gericht leider nicht weit kommt. Ich besorg mir die ganzen Filme ja aus dem Ausland, eben weil dir hier nicht zu bekommen sind. Und zwar auf legalem Wege - und sogar DAS ist in Deutschland noch illegal (wie oben erwähnt, die GVU kämpft da massiv drum und das neue JuschG ist da auch nicht grad das Gelbe vom Ei - schon mal versucht, einem ausländischem Versender klar zu machen, dass du rein rechtliche die Ware nur bekommen darfst, falls die das per internationalem Einschreiben eigenhändig verschicken und vorher mein Alter mit ausreichendem System (internationales PostIdent) geprüft haben? :) Ich hab mal versucht, dem Zoll klar zu machen, dass das Importverbot von ausländischen DVDs dem Gesetz gleichkommt, dass im 3. Reich das Hören von Feindsendern untersagte, dass damit meine Grundrechte auf Informationsfreiheit, die komplette EU-Binnenwarenregelung, die komplette EU-E-Commerce Richtlinie, das Herkunftslandsprinzip unterminiert werden - aber nein - das JuschG geht vor! Und dabei bin ich schon 23!)
Ich habe mal eine Studie gelesen (die ich leider jetzt nicht belegen kann), dass der größte Teil der Massendownloader auch viel Geld für CDs ausgibt.
Natürlich gibt es zu jeder Studie ne Gegenstudie, aber ich sehe das genauso. Letztlich schadet Kazaa & co der Branche bei weitem nicht so, wie sie das behaupten. Aber das spielt keine Rolle - Fakt ist für die nur, dass es illegal ist und man damit einiges rechtfertigen kann.
Ich meine sogar, mittlerweile ist das noch etwas komplizierter: Private Sicherheitskopien darf man nur noch auf analoge Medien aufnehmen, auf alles, was Magnetstreifen benutzt (Kassette und VHS)
Mein Internetrechts-Dozent warf dazu vor kurzem eine Folie an die Wand, nach derer in einer EG-Richtlinie vom 22.05.2001 eindeutig festgeschrieben sei, dass analog und digital gleichzustellen sind. Seitdem steht im §53 (1) auch das Wort "beliebige Träger". Ist also wirklich egal. Wenn digital ohne technische Maßnahmen kopierbar ist, ist das für den Privatgebrauch auch legal.
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Beitrag von basti007 »

Sorry, hatte mich vergessen einzuloggen. :)
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Beitrag von galador1 »

Zitat:

das nervt mich besonders auf dvds, zumal ich das meist nicht abbrechen kann. da denke ich immer. ich muß mit diesen mist


Einfach die User Restrictions in den DVD-Playern deaktivieren. Das sieht die GVU zwar nicht so gerne, aber noch ist die Gesetzesnovelle nicht durch, die auch das noch verbietet. Dann kann man das Zeug auch überspringen oder Zwangsuntertitel ausblenden.
und wie macht man das? :shock:
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Beitrag von basti007 »

und wie macht man das? Shocked
... bei meinem Player geht das direkt im Setup-Menü. Bei den neueren ist das meistens in der Firmware versteckt. Müsste man also im Netz nach ner aktuellen Firmware für den Player suchen, der die Restrictions nicht mehr hat... :-)
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Beitrag von max_power »

Also dieser Vergleich mit dem Klauen hat für mich immer einen bitteren Beigeschmack. Ein Ferrari ist ein Gegenstand, ihn herzustellen hat eine bestimmte Menge Material und Arbeit gekostet. Ein Musikstück hat Arbeit gekostet, als es erstellt wurde, sicher, aber zur Vervielfältigung musste er nichts mehr bezahlen, denn das habe ich übernommen. Würde man einen Ferrari per Knopfdruck vervielfältigen können, würden sicher auch mehr Menschen in einem Ferrari rumfahren. Sicher, das ist kein Argument, welches Kopieren legalisiert, aber ich finde, dass es dadurch deutlich weniger Unrecht ist. Ein Ferrari oder auch ein Joguhrt wurde mit materiellem Aufwand erstellt, bei der Kopie trage ich diesen Aufwand. Demnach könnte eigentlich auch Marmelade kochen (vor allem, wenn es aus eigenem Gartenobst geschieht) illegal sein. Denn die Firmen kriegen kein Geld mehr für ihre Marmelade. Man dürfte sich keine Ableger von Pflanzen mehr ziehen, da dadurch ja die Gärtnerei weniger einnimmt und schließlich ist sie ja Urheberin der ursprünglichen Pflanze.

Ich überlege gerade, ob ich nicht meinen MP3-Bestand auf 100%ig legal erworbene Lieder reduzieren soll. Gut, dann werde ich mir zwar kaum noch CDs kaufen, weil ich einfach ständig meine alten Lieder durchlaufen lasse und dabei keine neuen mehr kennen lerne (ja, ich habe in meinem Repertoire Stücke, die ich noch (fast) nie gehört habe) bzw. diese nicht so oft höre, dass ich irgendwann das Bedürfnis entwickle, mir diese Stücke und andere der Interpreten auf CD zu kaufen. Wer weiß, vielleicht entwickle ich mich ja so zurück, dass mir das Radio ausreicht. Im Grunde verlockend, wenn ich Geld sparen könnte und dabei noch legal handelte… Hm, ich weiß allerdings nicht, ob ich mich von allen meinen Schätzchen trennen könnte, einiges bekommt man ja auch gar nicht (hier) zu kaufen…
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Beitrag von galador1 »

Demnach könnte eigentlich auch Marmelade kochen (vor allem, wenn es aus eigenem Gartenobst geschieht) illegal sein. Denn die Firmen kriegen kein Geld mehr für ihre Marmelade. Man dürfte sich keine Ableger von Pflanzen mehr ziehen, da dadurch ja die Gärtnerei weniger einnimmt und schließlich ist sie ja Urheberin der ursprünglichen Pflanze.
es gibt kein urheberrecht auf marmelade. jeder darf sie kochen und marmelade draufschreiben und die urheberrechte auf planzen hat wohl nur der liebe gott und der sieht das nicht so verbissen. :wink:
wenn britney aber singt dann tut sie das nicht um dir ne freude zu machen, sondern für kohle und die ist dann stinkig wenn sie keine von dir bekommt.
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Beitrag von Hexenjohanna »

Um mal wieder ein wenig unkonstruktive Philosophie zur Auflockerung einzubringen, aber völlig topic!!!:

Früher fuhr man zum Erwerb entspannender Medien nach Holland, demnächst fährt man dafür nach Österreich! :wink:
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

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Beitrag von Hexenjohanna »

galador1 hat geschrieben:
es gibt kein urheberrecht auf marmelade. jeder darf sie kochen und marmelade draufschreiben und die urheberrechte auf planzen hat wohl nur der liebe gott und der sieht das nicht so verbissen. :wink:
wenn britney aber singt dann tut sie das nicht um dir ne freude zu machen, sondern für kohle und die ist dann stinkig wenn sie keine von dir bekommt.
lol...

Und ich hab immer gedacht, sie macht das, um Freude in die Welt zu bringen! Meine Ideale verbrennen zu Asche! :shock:


:wink:
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

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Beitrag von galador1 »

oh ich wollte nicht deine ideale zerstören, sorry. :wink: :D
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