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Verfasst: 16.03.2005, 11:57
von Fightmeyer
neon hat geschrieben:Da magst du recht haben und ich finde das stellenweise auch nicht so toll, aber so sieht's halt aus und wir müssen alle mit den Regeln leben.

Auf jeden Fall ist die finanzielle Überlegung schon einzubeziehen. Die Aussage daß es egal ist ob man verheiratet ist oder nicht, stimmt damit eben nicht ganz.
Was das Glücksgefühl angeht find ich trotzdem immer noch, daß es egal ist.

Verfasst: 16.03.2005, 12:18
von neon
Mag sein, aber von Glück wird keiner satt :-)

Verfasst: 16.03.2005, 12:22
von Fightmeyer
Richtig. Aber meine Aussagen bezogen sich auf den Spruch von Calis.
ob man glücklich verheiratet ist, ist eine andere frage ... das kann man nicht vorher sehen ... aber ich behaupte ohne zu heiraten kann man langfristig gesehen nicht glücklich werden ... vielleicht die ersten 10 oder 20 jahre ... aber dann ist der zug abgefahren und man wünscht sich eine familie zu haben ... es könnte aber zu spät sein ...
Und das stimmt definitiv nicht.

Ich finds trotzdem ziemlich armselig zu heiraten, mit dem Hintergedanken, daß die Frau, für den Fall der Fälle, daß sie mit dem Kind sitzen gelassen wird, Unterhalt vom Mann bekommt.
Wenn man schon diesen Hintergedanken hat, dann sollte man vielleicht auch lieber gar nicht erst ein Kind in die Welt setzen...

Verfasst: 16.03.2005, 12:27
von creeping deathaaa
von geld auch nich :wink:
man kann von allem nich zuviel kriegen :twisted:


ok, da ich mich jetzt eingeschalten hab, muss ich ja auch was sagen 8) :

ehe is ja ne sehr späte erfindung, will heißen, es hat früher sehr gut ohne funktioniert, und so hat es etwas künstliches, aber durch versch. gesetze wird es aber stark unterstützt...
ich denke, man kann super ohne ehe leben, aber es gibt sicher auch welche, die es einfach als ultimativen beweis brauchen, obwohl das ja auch wieder was künstliches hat, wer sich wirklich liebt, braucht sowas nicht... :lol: (der finanzielle aspekt o.ä. sei dabei mal ignoriert ^^)

angeblich kommt ja auch bei diversen umfragen immer raus, dass man nach der ehe unglücklicher ist, was natürlich mehre gründe hat, ich nenne da nur mal die eigene freiheit, die halt schon etwas beschnitten ist...etc.

naja eigentlich kann und darf ich darüber nicht urteilen, weil mir sowohl die lebenserfahrung, weisheit als auch erkenntnis fehlt :wink:

Verfasst: 16.03.2005, 13:49
von Norman
Bis jetzt (bin 23) habe ich noch nie ernsthaft über eine Ehe nachgedacht, natürlich auch weil mir bis jetzt noch nicht die "Richtige" über den Weg gelaufen ist.

Aber grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass ich entweder nie oder zumindest sehr spät heiraten werde, weil ich das auf der einen Seite schon als einen Bund für´s Leben sehe (also niemals leichtfertig heiraten würde nach dem Motto "wenn´s nicht klappt, kommt halt die Scheidung"), gleichzeitig aber auch der Meinung bin, dass man so etwas wie Liebe nie vorausplanen kann.
Und im höheren Alter nur aus Bequemlichkeit und/oder Gewohnheit bzw. finanziellen Gründen mit meiner Ehefrau zusammen zu bleiben, finde ich eine recht abschreckende Vorstellung.

Von daher würde mir ein Ehevertrag im Gegensatz zu den vorherigen Meinungen vielleicht sogar eher ein Gefühl der Unsicherheit geben ("Jetzt kann ich theoretisch nie mehr zurück..."), als wenn man einfach die Jahre so zusammenlebt und einfach schaut, wie es sich entwickelt.

Verfasst: 16.03.2005, 13:53
von neon
Kann ich verstehen, in 10 Jahren wirst Du aber wahrscheinlich anders denken.

Ich halte es auch für absolut vernünftig, spät zu heiraten. Ich habe auch erst mit 30 geheiratet und wenn ich das früher getan hätte, wäre ich wahrscheinlich schon wieder geschieden.

Verfasst: 16.03.2005, 13:58
von Norman
neon hat geschrieben:Kann ich verstehen, in 10 Jahren wirst Du aber wahrscheinlich anders denken.
Eigentlich hoffe ich das sogar ;)

Verfasst: 16.03.2005, 14:24
von Rech
neon hat geschrieben:Da magst du recht haben und ich finde das stellenweise auch nicht so toll, aber so sieht's halt aus und wir müssen alle mit den Regeln leben.
klingt als ob da schon jemand resigniert hätte.
Wenn ich mal sowas sage, möchte ich das man mich erschiesst :wink:
Schlisslich bin ich ja noch so jung das ich mir einbilde Regeln ändern zu können :wink:

Verfasst: 16.03.2005, 18:55
von Voodoopupp
Also jetzt geb ich meinen Senf auch einmal dazu:
Für mich persönlich ist die Ehe auf jeden Fall etwas wichtiges und auch etwas was ich für mich anstrebe.

Es gibt auch bei mir einen Wunsch nach Kindern (muss ja nicht gleich sein :wink: ). Ich denke dann auch an die Kinder. Für diese ist es (zumindest meiner Meinung nach) sicherlich schöner, wenn die Eltern "richtig" verheiratet sind & nicht nur zusammen leben....das gibt auch ihnen ein besseres Gefühl von Zusammengehörigkeit.

Desweiteren denke ich auch, dass man in einer Ehe auch größeren Streitigkeiten nicht so leicht aus dem Weg gehen kann (ich merke nur mal an, wieviele Leute "mal schnell" Schluss machen, wenn sie sich richtig gefetzt haben, nur weil es bequemer & leichter ist)
- die Ehe zwingt einen auch mal etwas dran zu knabbern und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Was m. E. auch richtig ist, denn die Person liebt man ja schließlich auch....und dafür muss man schon mal hin und wieder kämpfen, sonst wirds ja langweilig :wink:

Da wird denke ich etwas mehr um die Beziehung gekämpft, wenn es mal etwas schlechter läuft (ist meine Meinung)

Für mich selbst ist es auch ein großer Unterschied, ob ich sage ".....und das ist meine Freundin..." oder aber "....das ist meine Frau...."
( da bin ich wohl eher altmodisch )

Und es stimmt schon, dass die Ehe was mit Sicherheit zu tun hat. Für mich bedeutet die Ehe auch Treue. Und dieses Gefühl ist für mich in einer Ehe definitiv stärker als in einer festen Beziehung.


Grüße
Voodoo

Verfasst: 16.03.2005, 20:02
von Norman
Voodoopupp hat geschrieben:Für mich selbst ist es auch ein großer Unterschied, ob ich sage ".....und das ist meine Freundin..." oder aber "....das ist meine Frau...."
...wobei ich aber auch schon Leute getroffen habe, die von "ihrem Mann" / "ihrer Frau" gesprochen haben, obwohl sie nicht verheiratet waren, aber eben dennoch ein ehe-ähnliche tiefe und langjährige Beziehung hatten.

Verfasst: 16.03.2005, 20:07
von Hexenjohanna
Ich kenne Frauen, die es schaffen, in einer kurz erzählten Begebenheit drei bis vier Mal "mein Mann" unterzubringen.

Sie beten das so mantraartig vor, dass man sich schon fragt, ob sie sich eigentlich ausschließlich über ihren Partner definieren und ob der Angebetete möglicherweise einen Knopf mit ihrem Namen im Ohr trägt.

Vielleicht hängt er aber auch ausgestopft als Trophäe über ihren Betten?

Verfasst: 16.03.2005, 20:55
von Calis
Hexenjohanna hat geschrieben:Ich kenne Frauen, die es schaffen, in einer kurz erzählten Begebenheit drei bis vier Mal "mein Mann" unterzubringen.

Sie beten das so mantraartig vor, dass man sich schon fragt, ob sie sich eigentlich ausschließlich über ihren Partner definieren und ob der Angebetete möglicherweise einen Knopf mit ihrem Namen im Ohr trägt.

Vielleicht hängt er aber auch ausgestopft als Trophäe über ihren Betten?
das zeigt doch im grunde nur, wie gerne die jenige evtl doch verheiratet wäre, oder?

Verfasst: 16.03.2005, 20:58
von Fightmeyer
Calis hat geschrieben:
Hexenjohanna hat geschrieben:Ich kenne Frauen, die es schaffen, in einer kurz erzählten Begebenheit drei bis vier Mal "mein Mann" unterzubringen.

Sie beten das so mantraartig vor, dass man sich schon fragt, ob sie sich eigentlich ausschließlich über ihren Partner definieren und ob der Angebetete möglicherweise einen Knopf mit ihrem Namen im Ohr trägt.

Vielleicht hängt er aber auch ausgestopft als Trophäe über ihren Betten?
das zeigt doch im grunde nur, wie gerne die jenige evtl doch verheiratet wäre, oder?
???

Was würde sich denn aber für diejenigen ändern, wenn sie den Zettel in der Hand hätten? Letztendlich leben sie doch schon "die Ehe". Darauf kommt es doch schließlich an.

Verfasst: 16.03.2005, 21:36
von Hexenjohanna
Die Frauen, die ich meine, sind alle verheiratet, ihr versteht mich miss.

Verfasst: 16.03.2005, 21:43
von neon
Nein, ich verstehe Dich, Miss. ;-)

Vielleicht ist einfach ein wenig Stolz dabei, wenn Sie von 'meinem Mann' reden.