Der wahre Grund für die dt. Unbeliebtheit

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Wintermute
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Beitrag von Wintermute »

Rech hat geschrieben:Vorallem diejenigen diese Pseudoidealisten unter den ganz besonders coolen Jugendlichen, ich könnt kotzen,
Ich weiß was du meinst. Idealismus und eine übertolerante aber leider unrealistische Haltung gegenüber anderen Kulturen ist halt momentan in - richtig darüber nachdenken tun aber trotzdem die Wenigsten.

Unsere lokale Tageszeitung hat mal vor einiger Zeit einen "Bericht" über eine Klasse aus der lokalen Gesamtschule gebracht (Sommerloch eben).
Darin wurde u.a. erwähnt, daß auch über Hitler, das "Dritte Reich" etc. gesprochen wurde - darunter ein Bild von einem der Schüler (Typ: Brad-Pitt-Kopie), der sich einen abgrinste, mit der Unterschrift: Marcus M.: "Ich wäre damals bestimmt in den Widerstand gegangen."

Tja, ich selber bin mir ziemlich sicher, daß genau dieser Typ mit Begeisterung als erster in der Reihe mitmarschiert wäre.
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Rech
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Beitrag von Rech »

Wintermute hat geschrieben:Tja, ich selber bin mir ziemlich sicher, daß genau dieser Typ mit Begeisterung als erster in der Reihe mitmarschiert wäre.
hmm, ich glaube das die meisten (mich inbegriffen) damals ohne zu murren mitgemacht hätten. Vielleicht mit dem Einen oder Anderen Gewissensbiss, aber doch brav in Reih und Glied.
Die Leute die damals Widerstand geleisten haben und im Allgemeinen die Leute die Widerstand leisten würden, sind nicht die die darüber reden, solchen Leuten sieht man das nicht an, understatement :wink:

Mir wäre mein Arsch wohl mehr Wert gewessen als der von nochsovielen Juden !

Das klingt härter als es ist und ich wünschte es wäre nicht so, aber ich glaube das es, wenn es um Leben oder Tod geht, bei denn meisten so ist.
Wir sind halt doch nicht alles Helden, wir wären es nur gerne ...
Wintermute
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Beitrag von Wintermute »

So ähnlich sehe ich das auch.
Ich vermute mal, daß ich zwar eher passiv geblieben wäre, aber trotzdem alles mitgemacht hätte.

Aber das kann wirklich keiner genau wissen.
Wir alle haben nicht in dieser Zeit gelebt und können nicht wirklich im Entferntesten beurteilen, wie wir uns verhalten hätten.

Mein Großvater hatte sich auch über die Leute aufgeregt, die in unserer heutigen Zeit von Polizeistaat, Unterdrückung oder Ähnlichem reden. Er meinte, daß sie keine Ahnung hätten, denn nur diejenigen, die das dritte Reich selbst erlebt hätten, hätten eine Vorstellung davon, was ein Polizeistaat und totale Kontrolle wirklich bedeutet!

Deswegen kann ich auch solche Typen nicht leiden, die der älteren Generation, selbst aktiven Mitgliedern, Mitläuferschaft oder Ähnliches vorwerfen.

Interessant ist übrigens, daß auch die Geschwister Scholl mit Begeisterung in der Hitlerjugend bzw. BDM mitgemacht haben. Erst später, als sie sich stärker mit einigen Dingen auseinandergesetzt haben, hat sich ihre Meinung geändert.
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Grappa11
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Beitrag von Grappa11 »

Rech hat geschrieben:jo stimmt, aber auch an für solche Leute ungewohnten Plätzen trifft man eben jene Prolls, das behaupte ich mal weil ich behaupte Urlaub nicht gerade an "Proll-Hochburgen" zu machen und sie trotzdem imme und überall antreffe !
also das
Grappa11 hat geschrieben:zudem keinen Hehl aus ihrer Primitivität machen um es mal milde auszudrücken.
sollte heissen, dass sie eben an für Prolls untypischen Orten besonders auffallen. Selbst wenn sie also in der deutlichen Minderheit sind, fällt ihr "besonderes" Verhalten direkt auf, zumal dies oft in Zusammenhang mit hoher Lautstärke, einem besonders hübschen (nicht sonderlich umfangreichen) Wortschatz und ähnlichen Dringen steht. Solche Leute sind nicht gerade "unauffällig" :wink:
Nomadenseele

Beitrag von Nomadenseele »

Wintermute hat geschrieben:
Rech hat geschrieben:Vorallem diejenigen diese Pseudoidealisten unter den ganz besonders coolen Jugendlichen, ich könnt kotzen,
Ich weiß was du meinst. Idealismus und eine übertolerante aber leider unrealistische Haltung gegenüber anderen Kulturen ist halt momentan in - richtig darüber nachdenken tun aber trotzdem die Wenigsten.

Unsere lokale Tageszeitung hat mal vor einiger Zeit einen "Bericht" über eine Klasse aus der lokalen Gesamtschule gebracht (Sommerloch eben).
Darin wurde u.a. erwähnt, daß auch über Hitler, das "Dritte Reich" etc. gesprochen wurde - darunter ein Bild von einem der Schüler (Typ: Brad-Pitt-Kopie), der sich einen abgrinste, mit der Unterschrift: Marcus M.: "Ich wäre damals bestimmt in den Widerstand gegangen."

Tja, ich selber bin mir ziemlich sicher, daß genau dieser Typ mit Begeisterung als erster in der Reihe mitmarschiert wäre.
Viele Leute glauben halt, wenn sie nur damals gelebt hätten, wäre der ganze Spuk innerhalb von zwei Wochen vorbei gewesen. Die können sich glaube ich, gar nicht vorstellen wie es ist, wenn eine ganze Gesellschaft vereinnahmt wird (ich ja im Grunde auch nicht). Nur ist wahrscheinlich jeder schon einmal still gewesen, weil er Angst hatte den Arbeitsplatz zu verlieren oder einfach anzuecken, obwohl er sieht, dass etwas total falsch läuft. Sicherlich gab es damals bestimmt genug Leute, die freiwillig mitgemacht haben, aber die erreicht man auch heute mit ach so vielen Dokus nicht.
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MarTenG
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Beitrag von MarTenG »

Grappa11 hat geschrieben: sollte heissen, dass sie eben an für Prolls untypischen Orten besonders auffallen. Selbst wenn sie also in der deutlichen Minderheit sind, fällt ihr "besonderes" Verhalten direkt auf, zumal dies oft in Zusammenhang mit hoher Lautstärke, einem besonders hübschen (nicht sonderlich umfangreichen) Wortschatz und ähnlichen Dringen steht. Solche Leute sind nicht gerade "unauffällig" :wink:
Ein Aspekt dem ich noch keine Beachtung schenkte. Es ist natürlich logisch, das die Auffäligkeit der, ich nenne sie mal überheblich 'niederen Touries', zu der Illusion führt sie wären in der Überzahl. Eigentlich ist es schade, das die Repräsentation einzelner Völker nach außen vom jewiligen Pöbel mehr bestimmt wird, als von der Kultur.
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"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
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