Adventure-Treff

Hab am Samstag meine erste Astra-Impfung bekommen. Den Sonntag ein bisschen mit Grippesymptomen durchgehangen, aber am Montag wieder topfit gewesen. Ist halt nur nervig, dass es jetzt nochmal 12 Wochen dauert, bis man die 2. Impfung erhält und dann erst als "vollständig geimpft" gilt. Öffentliche Einrichtungen werd ich bis dahin weiterhin meiden bzw. nicht aufsuchen, da ich keinen Bock auf das Geteste vorab habe und Heimtests ja nicht ausreichen/anerkannt werden (was ich natürlich nachvollziehen kann).

Meine Schwester, vollständig geimpft, ist nach Italien eingereist und musste trotzdem eine Test machen. Anscheinend trauen die den Impfausweisen nicht.

Möwe hat geschrieben: ↑03.06.2021, 16:35 Meine Schwester, vollständig geimpft, ist nach Italien eingereist und musste trotzdem eine Test machen. Anscheinend trauen die den Impfausweisen nicht.

Letztlich gilt ja nur, wie weitgehend deine Schwester der Impfwirkung (zu Recht) vertraut. Nichts an der Impfung ist für mich so verheißungsvoll wie die Rückeroberung der inneren Freiheit. Dass dabei äußere Freiheiten und Grundrechte wieder aufplöppen wie unter Wasser gedrückte Tischtennisbälle, ist allerdings auch ganz nett.

Es irritiert schon, dass nun alle möglichen Firmen auf den Schnelltestzug aufspringen und nach einer Stunde "Einarbeitung" jeden als Nasenbohrer auf die Menschen loslassen. Ich würde mir nach einer Stunde nicht zutrauen, meinem Gegenüber eine ordentliche Probe abzuringen. Und als zu Testender bleibt da auch immer mulmig im Hinterkopf: hat der jetzt wirklich eine Ahnung, wo die Nase aufhört und das Gehirn anfängt?

JohnLemon hat geschrieben: ↑03.06.2021, 16:58Nichts an der Impfung ist für mich so verheißungsvoll wie die Rückeroberung der inneren Freiheit.

Das habe ich auch gemerkt, als ich meine erste Impfung hatte. Ich war total erleichtert und in Hochstimmung danach. Hatte ich gar nicht so erwartet. Aber die ganze Situation belastet einen ja doch ziemlich - man gewöhnt sich nur so daran, dass man es nicht mehr merkt.

So 'ne Impfung ist wie eine Einkaufsliste: so, 50% Schutz habe ich schon mal nach dem ersten Termin, jetzt noch der zweite Schuss und ich habe alle Geschenke zusammen...

Das Schlimme ist, daß jetzt viele ob der geringen Infektionszahlen und vielleicht einer ersten Impfung nicht nur in Jubel ausbrechen, sondern auch jede Vorsicht fahren lassen. So daß die, die leider noch nicht in den Genuß einer Impfung kommen konnten, um so gefährdeter sind. Und um so verzweifelter.

Ich sehe als Problem eher, dass die vollständig geimpften Leute gar nicht mehr getestet werden. Damit hätte man in meinen Augen noch warten müssen. Zumal ich mehrere kenne, die 2x geimpft positiv waren und die nächste Mutation wird sich hier auch spätestens im Herbst breit machen (vermutlich vorher eingeschleppt werden).

Stimme beidem zu. Mein Hausarzt impft außerhalb der Priorisierung mit Johnson und Johnson (nicht, dass ich dafür einen Termin bekommen hätte). Der Impfstoff verhindert laut Studien eine Ansteckung mit 65%. D.h. Dass ich mich immer noch anstecken und das Virus verbreiten kann. Evtl. ist das Risiko dann sogar noch höher, da ich nicht getestet werde (n muss) und die Ansteckung vielleicht hat nicht bemerke, wegen des milderen Verlaufs…

Simon hat geschrieben: ↑04.06.2021, 13:58 Johnson und Johnson [...] Der Impfstoff verhindert laut Studien eine Ansteckung mit 65%.

65% wären bei einer 100-Punkte-Benotungsskala mit Ach und Krach eine "3+". Nichts wirklich Herausragendes also - fast schon "unter ferner Liefers" oder wie das heißt.
Wenn man allerdings bedenkt, dass erst ab 51% Impfschutz aufwärts so etwas wie eine zarte Neigung hin zum Impfsinn entsteht, demnach nur 50 Schritte zur Verfügung stehen, um den Bewertungsrahmen von "ungenügend schützend" bis "sehr guter Schutz" zu bilden, wären 65% ein gar nicht mal so stabiles "Mangelhaft". Geil.

Das war auch meine erste Reaktion, aber: Der Impfstoff benötigt nur eine Impfung und schwerwiegende Verläufe werden um 95% oderso vermindert. Also immer noch einigermaßen sinnvoll zur Entlastung des Gesundheitssystems (und auch einen selbst).

Ach quatsch. Wir haben immer gesagt 51% ist bestanden. Bestanden ist gut und gut ist ne 2.
65% ist ja deutlich mehr als 51% - muß also besser als gut sein
Ich bin für
Laut dem Aufklärungsmerkblatt, welches ich bekommen habe ist, so wie auch Simon sagt, die Wahrscheinlichkeit an Covid19 zu erkranken bei mit Johnson und Johnson geimpften um 65% geringer als bei ungeimpften. Dafür liegt aber eine Wirksamkeit in Bezug auf die Verhinderung einer schweren Covid19-Erkrankung bei 100%. (95% bei StraZeneca)

In besagtem Merkblatt steht auch, dass man weiter die "AHA + A + L - Regeln" beachten soll. Da sehe ich aber die gleichen Probleme wie westernstar. Auch, dass es nach der Impfung noch Wochen dauert ehe der Schutz für einen selbst voll ausgebildet ist dürfte für viele nur peripher von Interesse sein... Wie auch immer: dIe indianerisierte Mutante steht ja schon bereit um über den Kanal zu ärmeln.

P.S. Mein Termin mit den Johannesbrüdern ist am Mittwoch. Mal sehen.
Da reicht ja eine Impfung. Kann ich eigentlich trotzdem noch einen zweiten Termin mit Biontech, Moderna, Sputnik V oder Sanifair (oder wie der chinesische Impfstoff gleich noch hieß) bekommen?

Ich meine klar 65% sind extrasuper. Wenn es aber auch extrasuperduper geht

BionTech soll laut Erfahrungen aus Israel nun auch Nebenwirkungen bei jüngeren Männern haben. Ich glaube schon, dass keiner der Impfstoffe 100%ig perfekt ist, auch wenn sie uns das bei mRNS-Substanzen so erzählen. Aber jede Impfung ist besser als Corona und jede Impfung hat weniger Nebenwirkungen als Corona. Von "Lang-Impfung" habe ich noch nie was gehört, von "Lang-Corona" aber schon...

Ich bin ab heute auch voll durchgeimpft.



Mal schauen, wie sich der Alien-Embryo so in den nächsten Tagen entwickelt.

Hehe, Darkseed is klar - aber woher zum Henker hast du diese hochaufgelöste Aufnahme?

Edit: Nach der Befragung meines Bildorakels (TinEye) weiß ich es jetzt...