Was gibt's heute im Fernsehen?
- Calathus
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Na ja, rausgeschmissen hat er sie nicht. Sie waren einfach durch mit dem Thema. Mir hat sie jedenfalls ziemlich leid getan, die Schweinemakers dagegen hat sich wieder ziemlich aufgespielt.TentakelTommy hat geschrieben:Jetzt gibts btw Kerner (schau ich snst nie) - aber heute soll er Eva Herman aus der Sendung geschmissen haben
Mein Animal-Crossing-Tagebuch bei DKSN.
Entwicklerin von Twine-Stories sowie Mini-Adventures aus der Interactive Short Collection. -> fireorange bei itch.io!
Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle.
Autorin von Minotaurus in den Sternen und weiteren Büchern (tredition, amazon etc).
Gesammelte Gedichte: frei zugängliches Archiv.
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- Adventure-Gott
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Der Artikel hier zu dem Thema ist wirklich gut: http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 11,00.html
Insgesamt musste ich mich echt zusammenreißen, den Stream nicht zu unterbrechen, so viel Geschmarr wie da geredet worden ist. Ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Diskussion nicht zu führen hat. Selbst nach dieser knappen Stunde weiß ich jetzt immer noch nicht, ob es Eva Herman auch so gemeint hat, wie es ihr unterstellt wurde. Der unspektakuläre Rauswurf am Ende ist dann noch die Krönung der Langeweile... *gähn*
Und dafür bin ich extra bis kurz vor drei wach geblieben...
Edit: Auch gut ist http://www.dwdl.de/article/news_12895,00.html
Insgesamt musste ich mich echt zusammenreißen, den Stream nicht zu unterbrechen, so viel Geschmarr wie da geredet worden ist. Ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Diskussion nicht zu führen hat. Selbst nach dieser knappen Stunde weiß ich jetzt immer noch nicht, ob es Eva Herman auch so gemeint hat, wie es ihr unterstellt wurde. Der unspektakuläre Rauswurf am Ende ist dann noch die Krönung der Langeweile... *gähn*
Und dafür bin ich extra bis kurz vor drei wach geblieben...
Edit: Auch gut ist http://www.dwdl.de/article/news_12895,00.html
- DasJan
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Die Süddeutsche hat es erkannt: "eine Sternstunde des Fernsehens"
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/kultu ... 73/137098/
Das Jan
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Das Jan
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Och, das Eva-Bashing ist zu billig - die Sendung war ja nur unterhaltsam weil alle Beteiligten dermaßen unfähig waren.
Beängstigend nur, daß Herman sich so aufgeführt hat, als hätte sie vom Medienzirkus keine Ahnung und wär auch nie in einer Talkshow gesessen.
IMHO treffender als das SZ-Geschreibsel: das hier
Beängstigend nur, daß Herman sich so aufgeführt hat, als hätte sie vom Medienzirkus keine Ahnung und wär auch nie in einer Talkshow gesessen.
IMHO treffender als das SZ-Geschreibsel: das hier
- DasJan
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OK, das bittere Fazit des SZ-Artikels teile ich auch nicht. Aber die taz trifft es imho genauso wenig. Die taz fragt, warum man einen Gast rauswirft, der nicht die gewünschten Antworten gibt. Zum einen würde ich das nicht "rauswerfen" nennen, was da passiert ist, zum anderen hat er damit wohl allen 4 Gästen und den Zuschauern einen Gefallen getan. Hermans absurde Argumente waren einfach nicht zu verteidigen und anstatt den Rest der Sendung auch noch mit Zickenkrieg zu verbringen, war eine Abkühlung da wohl für alle Beteiligten angebracht.
Dass die Aufzeichnung in der ZDFmediathek nach dem Abgang aufhört, liegt daran, dass das Video "Eva Herman bei Kerner" und nicht "Kerner vom 9.10." heißt.
Und dass der "Rausschmiss" geplant war glaube ich nicht. Der kam nämlich sehr überzeugend rüber, und für so einen guten Schauspieler halte ich JBK nicht.
Das Jan
Dass die Aufzeichnung in der ZDFmediathek nach dem Abgang aufhört, liegt daran, dass das Video "Eva Herman bei Kerner" und nicht "Kerner vom 9.10." heißt.
Und dass der "Rausschmiss" geplant war glaube ich nicht. Der kam nämlich sehr überzeugend rüber, und für so einen guten Schauspieler halte ich JBK nicht.
Das Jan
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Man konte allerdings schon den Eindruck gewinnen, daß K sie dort rausekeln wollte. Jedenfalls kam er immer wieder mit dem gleichen Murks an, wozu sie sich eh nicht äußern wollte
Um die Linkliste zu füllen: Telepolis - lesenswerte(ste)r Kommentar dazu: da
So, und das wars meinerseits zum Thema, jedes weitere Beschäftigen mit dieser Posse ist IMHO unangebrachte Verschwendung.
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So, und das wars meinerseits zum Thema, jedes weitere Beschäftigen mit dieser Posse ist IMHO unangebrachte Verschwendung.
- Rech
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Ich bin zwar nicht wirklich mit den Thesen der EH vertraut aber alles was ich bis jetzt mitgekriegt klingt eigentlich ganz vernünftig, nicht gerade eine der modernen Vorstellungen aber eine zumindestens eine alles andere als eine perfide Sicht der Dinge.
Das mit einer solchen Hetze nicht klar kommtwie man es von einer erfahrenen Medienfrau erwarten könnte finde aber seltsam, würde es aber mit einem angekratzten Ego erklären...
Das mit einer solchen Hetze nicht klar kommtwie man es von einer erfahrenen Medienfrau erwarten könnte finde aber seltsam, würde es aber mit einem angekratzten Ego erklären...
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
- DasJan
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Ich glaube, "Frauen an den Herd" fasst es ganz gut zusammen. Das untermauert sie mit Nazivergleichen und Nazivokabular, das sie auch dann nicht zurücknimmt, wenn man ihr sagt, dass das nicht so prall ankommt.Rech hat geschrieben:Ich bin zwar nicht wirklich mit den Thesen der EH vertraut aber alles was ich bis jetzt mitgekriegt klingt eigentlich ganz vernünftig, ...
Ich persönlich finde das noch alberner als die Alice Schwarzers dieser Welt, die sich auch dann noch vom Männertum unterdrückt fühlen, wenn nicht der letzte Gärtnerverein eine Frauenquote eingeführt hat.
Das Jan
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- Rech
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Ich finde beim Kerner hat sie ganz klar gesagt dass das Familienbild im Dritten Reich ziemlich pervertiert wurde und das Dritte Reich und die 68 Schuld am niedergang der Familie sind.
Die Prinzipiele "Unterstützung" der Familie war im DR nicht schlecht die Gründe und Motive dahinter waren nur leider verwerflich und ind definitiv nicht akzeptabel.
"Frauen an den Herd" ist zwar eine krasse Ansicht aber eine Rückkehr zu alten Familienwerten und ansichten finde ich prinzipiel ein Begrüssenswertes Ziel.
Ob hierbei aber unbedingt die Frau oder doch der Mann die klasse Rolle der Erziehung übernimmt ist ja egal. Eine gewisse "Altmode" fnde ich aber Begrüssenswert, gnauso eine größe staatliche Förderung desen klassischen Bildes.
Ich bin zwar mangels wirklichen Wissens über EH Ansichten nicht dazu n der Lage zu urteilen in wie weit ihre Ansichten in diese Richtung gehen, alles was ich bislang mitbekommen hat scheint dies aber so sein.
Die Prinzipiele "Unterstützung" der Familie war im DR nicht schlecht die Gründe und Motive dahinter waren nur leider verwerflich und ind definitiv nicht akzeptabel.
"Frauen an den Herd" ist zwar eine krasse Ansicht aber eine Rückkehr zu alten Familienwerten und ansichten finde ich prinzipiel ein Begrüssenswertes Ziel.
Ob hierbei aber unbedingt die Frau oder doch der Mann die klasse Rolle der Erziehung übernimmt ist ja egal. Eine gewisse "Altmode" fnde ich aber Begrüssenswert, gnauso eine größe staatliche Förderung desen klassischen Bildes.
Ich bin zwar mangels wirklichen Wissens über EH Ansichten nicht dazu n der Lage zu urteilen in wie weit ihre Ansichten in diese Richtung gehen, alles was ich bislang mitbekommen hat scheint dies aber so sein.
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- KhrisMUC
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(Gleich zu Anfang: ich bin kein Herman-Fan, und ich teile auch nicht alle ihre Ansichten. Ich kenne die Frau praktisch ausschließlich als Tagesschausprecherin, in dem Sinn, dass ich nie "Herman und Tietjen" geschaut und keins ihrer Bücher gelesen habe.)
Das Jan, ich bin ehrlich gesagt ziemlich erstaunt darüber, dass Du ins gleiche Horn stößt wie die politisch überkorrekten Inquisitoren, die Eva Herman pauschal verurteilen.
Noch kurz zur ersten Sendung, die Mic verlinkt hat:
Eva Herman erklärt überzeugend und nachvollziehbar, in welchem Zusammenhang* ihr Zitat "Frauen sollten öfter mal den Mund halten" gemeint war und dass es eben aus diesem heraus gerissen wurde.
Kerner, der anscheinend befürchtet, dass sich seine Anklageschrift in Luft auflöst, will oder kann nicht verstehen, was sie gemeint hat.
Erneute Erklärung durch Herman, und während der Erklärung wird das nach wie vor aus dem Zusammenhang gerissene Zitat unten eingeblendet! Einfach unglaublich. Ich hab abgebrochen und mir stattdessen die ersten 25 Minuten der aktuellen Sendung angeschaut.
* Völlig klar, was sie gemeint hat: Der Mann will der Frau eine Freude machen. Anstatt sich einfach darüber zu freuen, über die Geste, die Aufmerksamkeit, muss frau etwas an der Restaurantauswahl aussetzen. Haben wir alles selbst schon erlebt, Frauen sind halt leider geborene Nörgler. Und in diesem Fall wäre es für alle Beteiligten besser, wenn die Frau einfach mal den Mund hält und mitgeht, scheißegal, ob sie lieber in ein anderes Restaurant oder stattdessen ins Kino gehen will.
Buchtipp dazu (hab mich kaputt gelacht, sehr zu empfehlen).
Nun zur aktuellen Sendung:
Herman hat nur zwei Fehler gemacht:
1. Sie hat sich beim Argumentieren zu doof angestellt.
2. Sie hat idealistischerweise auf faires Verhalten und Fähigkeit zu logischem Denken bei den anderen Diskussionsteilnehmer gehofft.
Was Frau Herman mit dem Nazi-"Vergleich" sagen wollte, legt sie gleich zu Anfang der Sendung dar. Leider nicht konsequent genug; außerdem lässt sie sich zu sehr auf die haltlosen Unterstellungen Kerners und der anderen Gäste ein.
Ihre Ansicht ist im Grunde ganz simpel:
bis 1933: konservative Familienwerte herrschen vor
1933 - 1945: Pervertierung der Familienwerte durch die Nazis
1945 - 1968: Rückkehr zu gemäßigteren konservativen Werten
1968: Extreme Verteufelung der gesamten NS-Zeit und deren Werte, inkl. der pervertierten Familienwerte -> Propagierung des Gegenteils -> Werteverfall
Die Nazis sind somit ihrer Ansicht nach mit schuld am heutigen Werteverfall, da deren extreme Familienwerte durch die 68er ins Gegenteil verkehrt wurden.
Hätten die Nazis keinen besonderen Wert auf Familie gelegt, hätten sich die 68er wahrscheinlich flammend für den Familienzusammenhalt eingesetzt.
Hätten die Nazis Frauen gefördert, die Karriere machen wollen, hätten die 68er "Frauen an den Herd" propagiert.
Unabhängig davon, ob man ihre Ansicht teilt oder ihre Argumentation unglücklich war, die entscheidenden Sätze sagt sie zu Beginn der Sendung:
Nicht einer der ca. 30 Pressevertreter hat ihr auf der Pressekonferenz in irgendeiner Art rechtes Denken vorgeworfen.
Mehr muss man nicht wissen. Diese Information reicht völlig aus, um Frau Herman von allen Vorwürfen freizusprechen.
Was bleibt, ist unvollständige, eventuell politisch motivierte Berichterstattung seitens der Medien, welche gerne und bereitwillig eine Plattform liefern, auf der Eva Herman kollektiv von heuchlerischen Witzfiguren geschlachtet werden kann.
Das Jan, ich bin ehrlich gesagt ziemlich erstaunt darüber, dass Du ins gleiche Horn stößt wie die politisch überkorrekten Inquisitoren, die Eva Herman pauschal verurteilen.
Noch kurz zur ersten Sendung, die Mic verlinkt hat:
Eva Herman erklärt überzeugend und nachvollziehbar, in welchem Zusammenhang* ihr Zitat "Frauen sollten öfter mal den Mund halten" gemeint war und dass es eben aus diesem heraus gerissen wurde.
Kerner, der anscheinend befürchtet, dass sich seine Anklageschrift in Luft auflöst, will oder kann nicht verstehen, was sie gemeint hat.
Erneute Erklärung durch Herman, und während der Erklärung wird das nach wie vor aus dem Zusammenhang gerissene Zitat unten eingeblendet! Einfach unglaublich. Ich hab abgebrochen und mir stattdessen die ersten 25 Minuten der aktuellen Sendung angeschaut.
* Völlig klar, was sie gemeint hat: Der Mann will der Frau eine Freude machen. Anstatt sich einfach darüber zu freuen, über die Geste, die Aufmerksamkeit, muss frau etwas an der Restaurantauswahl aussetzen. Haben wir alles selbst schon erlebt, Frauen sind halt leider geborene Nörgler. Und in diesem Fall wäre es für alle Beteiligten besser, wenn die Frau einfach mal den Mund hält und mitgeht, scheißegal, ob sie lieber in ein anderes Restaurant oder stattdessen ins Kino gehen will.
Buchtipp dazu (hab mich kaputt gelacht, sehr zu empfehlen).
Nun zur aktuellen Sendung:
Herman hat nur zwei Fehler gemacht:
1. Sie hat sich beim Argumentieren zu doof angestellt.
2. Sie hat idealistischerweise auf faires Verhalten und Fähigkeit zu logischem Denken bei den anderen Diskussionsteilnehmer gehofft.
Was Frau Herman mit dem Nazi-"Vergleich" sagen wollte, legt sie gleich zu Anfang der Sendung dar. Leider nicht konsequent genug; außerdem lässt sie sich zu sehr auf die haltlosen Unterstellungen Kerners und der anderen Gäste ein.
Ihre Ansicht ist im Grunde ganz simpel:
bis 1933: konservative Familienwerte herrschen vor
1933 - 1945: Pervertierung der Familienwerte durch die Nazis
1945 - 1968: Rückkehr zu gemäßigteren konservativen Werten
1968: Extreme Verteufelung der gesamten NS-Zeit und deren Werte, inkl. der pervertierten Familienwerte -> Propagierung des Gegenteils -> Werteverfall
Die Nazis sind somit ihrer Ansicht nach mit schuld am heutigen Werteverfall, da deren extreme Familienwerte durch die 68er ins Gegenteil verkehrt wurden.
Hätten die Nazis keinen besonderen Wert auf Familie gelegt, hätten sich die 68er wahrscheinlich flammend für den Familienzusammenhalt eingesetzt.
Hätten die Nazis Frauen gefördert, die Karriere machen wollen, hätten die 68er "Frauen an den Herd" propagiert.
Unabhängig davon, ob man ihre Ansicht teilt oder ihre Argumentation unglücklich war, die entscheidenden Sätze sagt sie zu Beginn der Sendung:
Nicht einer der ca. 30 Pressevertreter hat ihr auf der Pressekonferenz in irgendeiner Art rechtes Denken vorgeworfen.
Mehr muss man nicht wissen. Diese Information reicht völlig aus, um Frau Herman von allen Vorwürfen freizusprechen.
Was bleibt, ist unvollständige, eventuell politisch motivierte Berichterstattung seitens der Medien, welche gerne und bereitwillig eine Plattform liefern, auf der Eva Herman kollektiv von heuchlerischen Witzfiguren geschlachtet werden kann.
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- DasJan
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Ich bin dafür, Frauen als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft zu akzeptieren und finde Eva Hermans Ansicht antiquiert. Wenn du mich deswegen für einen "politisch überkorrekten Inquisitor" hältst, muss ich damit Leben.KhrisMUC hat geschrieben:Das Jan, ich bin ehrlich gesagt ziemlich erstaunt darüber, dass Du ins gleiche Horn stößt wie die politisch überkorrekten Inquisitoren, die Eva Herman pauschal verurteilen.
Falsch, sie hat neben Fehler 1 noch einen ganz wesentlicheren Fehler gemacht. Sie weigert sich, zu akzeptieren, dass Nazi-Vergleiche in der öffentlichen Diskussion ein Tabu sind und anstatt zu sagen "OK, habe mich da unglücklich ausgedrückt, was ich meinte war [nazifreie Argumente]" ist sie dem beständig ausgewichen und hat sogar noch die Autobahnen ausgepackt. Als intelligente Frau sollte sie aber wissen, dass das in so einer öffentlichen Diskussion nicht geht und nicht akzeptiert ist. Da muss man sich doch fragen, warum sie so auf ihrer Wortwahl beharrt.KhrisMUC hat geschrieben:Nun zur aktuellen Sendung:
Herman hat nur zwei Fehler gemacht:
1. Sie hat sich beim Argumentieren zu doof angestellt.
2. Sie hat idealistischerweise auf faires Verhalten und Fähigkeit zu logischem Denken bei den anderen Diskussionsteilnehmer gehofft.
Werteverfall durch Propagierung des Gegenteils der Naziwerte? Da muss sie damit rechnen, Gegenwind zu bekommen.KhrisMUC hat geschrieben:1968: Extreme Verteufelung der gesamten NS-Zeit und deren Werte, inkl. der pervertierten Familienwerte -> Propagierung des Gegenteils -> Werteverfall
In der Kerner-Sendung auch nicht. Aber wenn sie nicht rechtsradikal ist, und davon gehe ich mal aus, warum bedient sie sich in ihrer Argumentation immer wieder in dieser Ecke und weigert sich, einzusehen, dass das "kacke" (Zitat (c) Mario Barth) ist? Ich versteh's nicht.KhrisMUC hat geschrieben:Nicht einer der ca. 30 Pressevertreter hat ihr auf der Pressekonferenz in irgendeiner Art rechtes Denken vorgeworfen.
Das Jan
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Das ist der entscheidene Punkt. Das einzige, was Kerner hören wollte war, dass sich EH von ihrer eigenen Formulierung distanziert und eingesteht, dass sie so sehr "missverständlich" war. Nur deshalb ist er ständig wieder auf die gleiche Frage zurückgekommen.DasJan hat geschrieben:Falsch, sie hat neben Fehler 1 noch einen ganz wesentlicheren Fehler gemacht. Sie weigert sich, zu akzeptieren, dass Nazi-Vergleiche in der öffentlichen Diskussion ein Tabu sind und anstatt zu sagen "OK, habe mich da unglücklich ausgedrückt, was ich meinte war [nazifreie Argumente]" ist sie dem beständig ausgewichen und hat sogar noch die Autobahnen ausgepackt. Als intelligente Frau sollte sie aber wissen, dass das in so einer öffentlichen Diskussion nicht geht und nicht akzeptiert ist. Da muss man sich doch fragen, warum sie so auf ihrer Wortwahl beharrt.KhrisMUC hat geschrieben:Nun zur aktuellen Sendung:
Herman hat nur zwei Fehler gemacht:
1. Sie hat sich beim Argumentieren zu doof angestellt.
2. Sie hat idealistischerweise auf faires Verhalten und Fähigkeit zu logischem Denken bei den anderen Diskussionsteilnehmer gehofft.
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- KhrisMUC
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@DasJan:
-Wie gesagt, ich teile ihre Ansichten nicht. Was ich meinte: die Inquisition bezeichnet sie als Nazi. Und Du scheinst derselben Ansicht zu sein.
-Der weitere Fehler, den Du beschreibst, ist in meinen Augen identisch mit meinem Fehler Nr. 2.
Klar, es ist eine Tatsache, dass Nazi-Vergleiche in einer öffentlichen Diskussion Tabu sind. Das ist ja genau der springende Punkt: Warum?
Weil die Gesellschaft heuchlerisch ist und grundsätzlich Schwarz-Weiß-Malerei betreibt.
Nehmen wir einen SS-Mann, der tagsüber in seinem Beruf als Offizier regelmäßig grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht. Abends kommt er heim, legt die Uniform ab und ist ein toller Vater für seine zwei blonden, blauäugigen Kinder. Er geht mit ihnen auf den Spielplatz, macht Ausflüge, hilft ihnen bei den Hausaufgaben, etc.
Tatsache ist nun mal, dass er ein guter Vater ist. Das ändert sich nicht, "nur" weil er in seinem Beruf menschlicher Abschaum ist.
Aber wehe, jemand würde auf einer Pressekonferenz sagen, dass viele SS-Männer gute Väter gewesen sind. Er wäre sofort seinen Job und seinen Ruf los.
Genau diese völlige Irrationalität, derer sich dämliche Kühe wie Schreinemakers & Co. bedienen, um sich zu profilieren, schränkt de facto die Redefreiheit ein.
Herman wollte das mit ihrem Autobahn-Vergleich zeigen, und die Reaktion kam prompt: sie wurde praktisch mundtot gemacht.
Das Gegenteil des Naziwerts ist doch nicht automatisch besser als der ursprüngliche, weniger extreme Wert, oder? Die 68er haben pauschal aus schwarz weiß gemacht und umgekehrt. Beides ist falsch, der "richtige" Weg ist irgendwo in der Grauzone dazwischen.
-In der Kerner-Sendung wurde ihr praktisch durchgängig rechtes Denken vorgeworfen, oder zumindest die Verwendung rechter Argumente.
Sie ist sich der irrationalen, heuchlerischen "Rechte Wörter sind Tabu"-Haltung bewusst und bleibt deswegen bei ihrer Argumentation, die neutral betrachtet eben nicht rechts ist.
Ob es klug ist, deswegen Rufselbstmord zu betreiben, steht auf einem anderen Blatt. Aber wenigstens ist es konsequent und ehrlich.
-Wie gesagt, ich teile ihre Ansichten nicht. Was ich meinte: die Inquisition bezeichnet sie als Nazi. Und Du scheinst derselben Ansicht zu sein.
-Der weitere Fehler, den Du beschreibst, ist in meinen Augen identisch mit meinem Fehler Nr. 2.
Klar, es ist eine Tatsache, dass Nazi-Vergleiche in einer öffentlichen Diskussion Tabu sind. Das ist ja genau der springende Punkt: Warum?
Weil die Gesellschaft heuchlerisch ist und grundsätzlich Schwarz-Weiß-Malerei betreibt.
Nehmen wir einen SS-Mann, der tagsüber in seinem Beruf als Offizier regelmäßig grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht. Abends kommt er heim, legt die Uniform ab und ist ein toller Vater für seine zwei blonden, blauäugigen Kinder. Er geht mit ihnen auf den Spielplatz, macht Ausflüge, hilft ihnen bei den Hausaufgaben, etc.
Tatsache ist nun mal, dass er ein guter Vater ist. Das ändert sich nicht, "nur" weil er in seinem Beruf menschlicher Abschaum ist.
Aber wehe, jemand würde auf einer Pressekonferenz sagen, dass viele SS-Männer gute Väter gewesen sind. Er wäre sofort seinen Job und seinen Ruf los.
Genau diese völlige Irrationalität, derer sich dämliche Kühe wie Schreinemakers & Co. bedienen, um sich zu profilieren, schränkt de facto die Redefreiheit ein.
Herman wollte das mit ihrem Autobahn-Vergleich zeigen, und die Reaktion kam prompt: sie wurde praktisch mundtot gemacht.
Ich kann hier leider kein Gegenargument zu meinen Ausführungen entdecken.Werteverfall durch Propagierung des Gegenteils der Naziwerte? Da muss sie damit rechnen, Gegenwind zu bekommen.
Das Gegenteil des Naziwerts ist doch nicht automatisch besser als der ursprüngliche, weniger extreme Wert, oder? Die 68er haben pauschal aus schwarz weiß gemacht und umgekehrt. Beides ist falsch, der "richtige" Weg ist irgendwo in der Grauzone dazwischen.
-In der Kerner-Sendung wurde ihr praktisch durchgängig rechtes Denken vorgeworfen, oder zumindest die Verwendung rechter Argumente.
Sie ist sich der irrationalen, heuchlerischen "Rechte Wörter sind Tabu"-Haltung bewusst und bleibt deswegen bei ihrer Argumentation, die neutral betrachtet eben nicht rechts ist.
Ob es klug ist, deswegen Rufselbstmord zu betreiben, steht auf einem anderen Blatt. Aber wenigstens ist es konsequent und ehrlich.
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- Registriert: 03.03.2004, 14:03
- Kontaktdaten:
Imho gibt es hier keinen Nazi-Vergleich, es gibt lediglich eine Geschichtliche Ursachen und Reaktions Kette, warum es in Deutschland "falsch" ist den Nazionalsotiolismus als Grund und Ursache Gesellschaftlicher Veränderungen zu sehen weiß ich nicht, ich finde diese verbohrtheit schade.
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