Ja, das gillt aber für alle politischen Richtungen, nicht nur für links oder rechts. Wenn man sich so andere Länder anschaut, wie da die Regierung die Leute unterdrückt, ist Gewalt kein Phänomen, dass sich lediglich gewissen politischen Richtungen zuschreiben lässt.
Eben das sage ich ja, Gewalt kann der Ausfluss jeder politischen Strömung sein. Deswegen ist auch der Begriff "Antifaschismus" eigentlich ein Paradoxon, da er sich, als Begriff des Kommunisten, nur gegen den Rechtsextremismus, nicht aber gegen eine politisch andersgeartete Form des Extremismus richtet. Tatsache ist aber dass alle extremen Strömungen, einschließlich des Rechtsextremismus, bekämpft werden müssen, ganz egal aus welcher politischen Quelle sie entspringen.
Ich würde es jedoch begrüßen, wenn die Leute etwas mehr Zivilcourage anstatt Gewalt zeigen würden. Immer schön fleißig in die Kirche gehen und CDU und SPD wählen, aber wenn jemand auf der Straße vergewaltigt wird, gehen sie ängstlich oder desinteressiert vorbei.
Da stimme ich dir zu. Ein Kernproblem ist dass die Großparteien, in Deutschland ist es wohl genauso, zu ungelenk geworden sind, und sich nicht schnell genug auf Veränderungen und Wünsche der Gesellschaft einstellen können. Gerade von den Sozialdemokraten hätte ich mir, unabhängig von der EU Wahl, gewünscht dass einige der Vorfälle die in Österreich passiert sind (Zeugen Jehovas als anerkannte Religionsgemeinschaft zB), öffentlich thematisiert werden würde. Schließlich haben anerkannte Religionsgemeinschaften auch ein Mitspracherecht beim öffentlichen Rundfunk, und wirken so auf die Gesellschaft ein. Es nützt nichts zu sagen, da können wir sowieso nichts machen, die Religionsfreiheit ist verfassungsmäßig geschützt. Die Gesellschaft ist davon betroffen, also muss sie auch darüber informiert werden.
Aber es wird immer alles totgeschwiegen, die Leute werden nicht aufgeklärt, nicht mal eine Radiomeldung hab ich drüber gehört. Folgt man diesem Trend, könnte auch eines Tages die Scientology Sekte anerkannt werden. Hier muss ich Strache wirklich recht geben, obwohl das sonst eher selten vorkommt, da mir die Partei mit ihm als Spitzenkandidaten, und Kinkl als Wahlkampfschreiber, viel zu populistisch ist. Leider ist eine OTS Presseaussendung aber auch zu wenig, mir fehlt einfach der öffentliche Dialog über solche Dinge.
Wenn man so drüber nachdenkt, müsste man eh eine eigene Partei gründen, denn keine der vorhandenen vertritt eigentlich wirklich das Land zu hundert Prozent. Sowas wie die Piratenpartei ist doch auch lächerlich (Was will ich mit den Raubkopierspasten die alles umsonst haben wollen?), da wähle ich noch lieber eine der Großparteien. Wie zu erwarten war, legen in Krisenzeiten konservative Parteien zu, auch zu Recht.
Genau das meinte ich. Jackson ist auch freigesprochen worden, aber als man die Geschworenen nachher fragte, ob sie ihm ihre Kinder anvertrauen würden, waren sie ganz entsetzt und bekräftigten, dass dies keine halbwegs anständige Mutter jemals sowas tun würde
Da verstehe ich den Vergleich jetzt nicht ganz. Der Alt-68er Bendit hat im Buch "Der große Basar" eben geschrieben, dass er Kinder unsittlich berührt hat. Jackson hat meines Wissens nur mal erwähnt, mit einem Jungen die Nacht verbracht zu haben (ohne sexuellen Kontakt zu erwähnen). Jackson hatte aber zumindest kein politisches Amt inne, Bendit schon. Er steht sogar den französischen Grünen vor. Es liegt nahe dass er seine pädophilen Tendenzen in die Parteilinie einfließen lässt.
Schon 2003 ist darüber eine Diskussion im Wallstreet Forum entbrannt:
http://www.wallstreet-online.de/diskuss ... ohn-bendit
Ganz interessant zum "Antifaschismus" Begriff:
http://www.youtube.com/watch?v=Qxtub-oJOG8
Da gehts auch um die vorhin kurz angesprochene Absage der Wahlkampfverstaltung auf unserem Campus. Ich hab den Originaltext der Aussendung noch hier:
Aufgrund einer zunehmenden Radikalisierung und Gewaltbereitschaft sowie der
dramatischen Auseinandersetzungen im Jahr 2007 besteht ein enormes
Sicherheitsrisiko sowohl für Menschen als auch für den Forschungsbetrieb auf
dem gesamten Campus. Daher sieht sich die Universitätsleitung – wie auch im
Senat erörtert – veranlasst, alle Veranstaltungen wahlwerbender Gruppen am
kommenden Freitag und bis auf Weiteres auf dem Universitätsgelände zu
untersagen. [....] Die Universitätsleitung bedauert diesen Schritt, da die Universität stets als ein Ort demokratischer und politischer Diskussion zur Verfügung stehen sollte.