Deponia

[realchris]

hier wird jetzt aber schwarzweiss gemalt.

Man kann gerne tiefgründige Adventures spielen (obwohl es bisher, na ja mit Ausnahme von Grim Fandango, keine tiefgründigen Adventures gibt. Brauchen sie ja auch nicht sein, da Unterhaltung.

Und man kann sich sowohl von Kriegsspielen als auch Adventures unterhalten lassen, ohne das man sich für eine Seite entscheiden muss. Ich habe als Kind sehr gerne Wings of Fury oder Dogs of War gespielt. Es hat tierisch Spaß gemacht, die kleinen Pixelgegner wegzubomben oder mit dem Maschinengewehr wegzuballern. Krieg gehört zur Menschheit genauso dazu wie Liebe, Frieden, Kunst etc. Bis vor wenigen Jahrzehnten, musste man in der Menschheitsgeschichte im Krieg gewesen sein, um als erwachsender Mann zu gelten. Unseren Großeltern und im Grunde jeder Generation davor wurde die Gnade der Kriegserfahrung zuteil. Krieg ist nicht nur negativ, sondern hat auch eine Katharsis-Wirkung. Man lernt danach das Leben erst recht schätzen. nicht, dass ich gerne in den Krieg möchte. Aber , diese extreme Erfahrung, sowas durchzumachen und zu überleben fehlt uns.

Bevor hier Missverständnisse aufkommen. Ich spiele keine Egoshooter. Ich spiele außer Adventures überhaupt keine Computerspiele. Na ja, Internet Dame. Nur wenn Adventurespieler sich nach Außen immer mit der "Ihr seid doof, weil Ihr keine Adventures, sondern lieber rumgeballer spielt"-Nummer verkaufen, muss man sich nicht wundern, wenn Neulinge eher Abstand nehmen. Zumal in den letzen Jahren wirklicher Anspruch (Und ich meine mit Anspruch etwas von der Erzähltiefe von HBO Serien oder Indie-Kino) im Abenteuer-Genre im Grunde komplett fehlt als dass man jetzt mit der E und U Argumentation kommen könnte.

[k0SH]

"Ihr seid doof, weil Ihr keine Adventures, sondern lieber rumgeballer spielt"

Verstehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat?
Ich spiele beides super gerne.
Battlefield 3 ist das aktuelle Highlight, genau so wie es Harveys neue Augen ist.
In Shooter kann ich schneller Ein- und Aussteigen.
Adventures spiele ich nicht mal nur 30 Minuten, sondern lasse mich bewusst länger auf die Geschichte ein.
Unterhalten tun mich beide, wenn auch auf andere Art und Weise.
Oder eben nen Action-Adventure auf der PS3.
Das ist dann meist der Spagat zwischen Shootern und Adventures

[mandarino]

... Aber , diese extreme Erfahrung, sowas durchzumachen und zu überleben fehlt uns.

Und gerade dir und deinem Beitrag merkt man deutlich an, daß dir diese Erfahrung fehlt, sonst würdest du vermutlich etwas anders denken, anders argumentieren und auf einige provokante Äußerungen verzichten.

[Adven]

Unseren Großeltern und im Grunde jeder Generation davor wurde die Gnade der Kriegserfahrung zuteil. Krieg ist nicht nur negativ, sondern hat auch eine Katharsis-Wirkung. Man lernt danach das Leben erst recht schätzen. nicht, dass ich gerne in den Krieg möchte. Aber , diese extreme Erfahrung, sowas durchzumachen und zu überleben fehlt uns.

Oh ja, ich bin sicher, all die Kriegsopfer sind ganz furchtbar dankbar dafür, dass sie diese große Ehre erleben durften, insbesondere die mit Traumata oder Verkrüppelungen usw. Von denen, die, evtl. sogar ohne sich direkt an Kampfhandlungen beteiligt zu haben, gestorben sind, ganz zu schweigen, ich wette, die würden noch nachträglich Lobeshymnen auf ihre Mörder komponieren, wenn sie könnten.

Nur wenn Adventurespieler sich nach Außen immer mit der "Ihr seid doof, weil Ihr keine Adventures, sondern lieber rumgeballer spielt"-Nummer verkaufen, muss man sich nicht wundern, wenn Neulinge eher Abstand nehmen. Zumal in den letzen Jahren wirklicher Anspruch (Und ich meine mit Anspruch etwas von der Erzähltiefe von HBO Serien oder Indie-Kino) im Abenteuer-Genre im Grunde komplett fehlt als dass man jetzt mit der E und U Argumentation kommen könnte.

Finde auch nicht, dass das immer gleich auf Intelligenz o.ä. bezogen werden muss, kann oder sollte. Ich meine, ich hab' schon als stulles Kind Adventures gespielt. Nun möchte ich zwar selber keine Beurteilung meiner Intelligenz vornehmen (Hinweis: echt goil, Leute!) bin jedoch der Meinung, dass ich zumindest doch klüger bin, als ich es als Kind war, kann aber heute auch an einem "Ballerspiel", sofern es nicht "nur" Geballer oder Geballer um des Ballern Willens ist, meine Freude haben, also ein bisschen was interessantes muss so ein Spiel schon zu bieten haben.

Stimme Dir auch zu, dass nicht mehr all zu viele Adventures erscheinen, wo man wirklich viel denken muss, etwas härtere Rätselkost dürfte gerne mal wieder kommen. Alles in allem sicherlich kein Grund, sich als was besseres zu fühlen, aber solche Gründe gibt's an sich eh nicht viele im Leben.

[2685]

Auf das Rollenspiel bin ich schon gespannt.

[Vainamoinen]

Unseren Großeltern und im Grunde jeder Generation davor wurde die Gnade der Kriegserfahrung zuteil. Krieg ist nicht nur negativ, sondern hat auch eine Katharsis-Wirkung. Man lernt danach das Leben erst recht schätzen. nicht, dass ich gerne in den Krieg möchte. Aber , diese extreme Erfahrung, sowas durchzumachen und zu überleben fehlt uns.

Ich bin sicher, die Altersarmut ist als Erfahrung auch eine "Gnade"...

...nein, im Ernst, ich habe gerade zum Jahresauftakt einen ganzen Remarque hinter mir. Das reicht mir VOLLKOMMEN. Mehr Realität der (Nach)Kriegserfahrung braucht's echt nicht.

[realchris]

Oh ja, ich bin sicher, all die Kriegsopfer sind ganz furchtbar dankbar dafür, dass sie diese große Ehre erleben durften, insbesondere die mit Traumata oder Verkrüppelungen usw. Von denen, die, evtl. sogar ohne sich direkt an Kampfhandlungen beteiligt zu haben, gestorben sind, ganz zu schweigen, ich wette, die würden noch nachträglich Lobeshymnen auf ihre Mörder komponieren, wenn sie könnten.

War mir klar, dass einige das wieder moralinsauer in den falschen Hals kriegen. Aber, was ich gemeint habe, müssen wir ja auch nicht hier diskutieren.

[Vainamoinen]

In Ordnung, die "Grundidee" war sicher allen klar. Vom rein objektiven Standpunkt gehen wir dann doch einfach davon aus, dass ein Großteil der Adventure Treff-Forumiten den Krieg sicher als beindruckendes Instrument zur Erzeugung von friedfertig-demütig-zufriedenen Bürgern ansieht, diese Wirkungen jedoch angesichts umfassender weiterer Kriegsfolgen kaum als Gnade erachten kann.

[:meistersuppe:]

Unseren Großeltern und im Grunde jeder Generation davor wurde die Gnade der Kriegserfahrung zuteil.

Mein Gott, das kannst du nicht ernst meinen oder? Ich sehe schon meine Großeltern sich im Grab (mehrmals) umdrehen wenn sie so einen Mist hören.

[:meistersuppe:]

Und was Gnade heißt ist schon klar oder?

Nochmal zur Sicherheit (der Duden):

Milde, Nachsicht in Bezug auf eine verdiente Strafe, Strafnachlass.

[:meistersuppe:]

War mir klar, dass einige das wieder moralinsauer in den falschen Hals kriegen.

War ja eher klar, dass das die Absicht war, oder?

[Vainamoinen]

Nein, "Gnade" wird hier in seiner (älteren?) Bedeutung "Geschenk" verwendet.

Speziell ist die geschenkhafte Zuwendung einer Person an eine andere, die sich in personalen Akten äußert (Majestät hat mir die Gnade erwiesen, mich bei meinem Namen anzureden; als Zeichen besonderer Gnade überreichte mir der Hohe Herr eine Schnupftabakdose mit seinem Bildnis).

...sag mal, hast du gerade TRIPELGEPOSTET, Meistersuppe??

[Io Daedalic]

Weil wahrscheinlich nicht alle von euch die News-Kommentare mitlesen, erlaube ich mir mal, den quasi "offenen Brief", den unser Chef Carsten in den News-Kommentaren hat, hier zu zitieren . Ja, auch der liest hier durchaus das Forum und ich hoffe, das zeigt, dass wir euch durchaus anhören und sehr ernst nehmen .

Hallo Adventure-Treff Community,

gerne möchte ich auf einige Punkte und offene Fragen, die sich nach dem Release des Deponia-Teasers sowie hier in den Kommentaren ergeben, eingehen.

Es handelt sich in der Tat um einen Teaser, der nur eine kleine Szene des Spiels zeigt. Es wird zum Release noch einen richtigen Trailer geben, der mehr Spielszenen und Ingame-Grafik zeigt. Inzwischen findet man im Netz sehr viele Vorberichte, die viele Hintergründe, Animationen und Charaktere zeigen. Wer mehr finden will, wird mehr Infos finden, wenn er danach sucht.

Demo: Es wird so zeitnah, wie es für uns möglich ist auch eine Demo zum Spiel geben. Spätestens ganz kurz nach dem Release. Nächste Woche werden wir es nicht mehr schaffen, da das Team völlig platt ist. Hinter dem Deponia-Team liegen monatelange Nacht-, und Wochenendschichten. Jeder hat sich voll reingehängt und wird erstmal ein paar Tage/Wochen Urlaub brauchen. Die Mädels und Jungs sind echt fertig. Poki ist wieder 10 Jahre älter geworden und hat seit Monaten nicht durchgeschlafen. Wir haben in dieses Spiel so viel Energie reingesteckt, wie es nach Lage der Dinge irgendwie möglich war. Über Liebe und Leidenschaft zum Genre möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen. Wer uns kennt, weiß dass es uns nicht darum geht, mit unseren Spielen reich zu werden, sondern im Zweifel alles ins Spiel zu packen und nie eine gute Idee zu streichen, weil sie mühevoll erscheint.

Zum Spiel selber: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass Deponia das beste Spiel wird, dass wir jemals gemacht haben, egal wie schwer das wird und unter welchen Bedingungen wir das Spiel produzieren müssen. Und wir glauben, dass uns das auch gelungen ist. Ihr könnt das in knapp zwei Wochen selbst beurteilen. Wir haben das Spiel 2008 angekündigt. Man kann sich eventuell denken, was es bedeutet, wenn ein Spiel dann erst 2012 erscheint. Es erschien lange unmöglich, diese Traum zu verwirklichen, aber wir sind am Ziel. Wir haben versucht auf Kritik bzgl. unserer alten Spiele einzugehen. Oft gehen die Meinungen hier sehr weit auseinander, so dass wir es in der Konsequenz nie allen Spielern recht machen können. Im Hinblick auf die Animationen und Zwischensequenzen behaupte ich mit viel Selbstvertrauen, dass man das nicht besser machen kann. In dem Punkt ist das Spiel besser als alle unsere anderen Werke. Die Steuerung und Handhabung ist viel besser und wir haben neue Komfortfunktionen erfunden. Pokis Geschichte und Dialoge sind großartig, die Charaktere haben Tiefe und der Humor ist aus unserer Sicht massenmarkttauglicher als in unseren bisherigen Spielen - gleichzeitig aber auf dem selben hohen Niveau.

Hardwareanforderungen: In keinem unserer bisherigen Spiele gibt es so viele Animationen und Effekte wie in Deponia. Da wir in unglaublich großen Mengen 2D-Grafiken laden, muss die Grafikkarte ganz gut Power haben. Dafür sind Grafikkarten heutzutage aber gar nicht gemacht, sie sind eher für 3D-Grafik ausgelegt. Wir müssen aber hochauflösende 2D-Grafiken laden. Wenn Ihr die Anforderungen erfüllt, dann könnt Ihr Deponia so spielen, wie wir es Euch wünschen. Darum haben wir die Hardwareanforderungen im Vergleich zu Harveys Neue Augen deutlich erhöht.

BITTE unterstützt dieses Spiel und vor allem dieses Adventure! Wenn es Euch gefallen sollte, dann empfehlt es sehr vielen Leuten weiter. Wenn es Euch persönlich nicht gefallen sollte, dann bittet andere Leute eine Demo zu spielen und sich selbst ein Bild zu verschaffen.

Hype? Na klar wollen wir unser Spiel so gut es geht hypen. Wir stoßen in der täglichen Arbeit immer wieder auf potentielle und neue Spieler, die uns sagen, dass sie noch nie etwas von Edna Bricht Aus oder The Whispered World gehört haben. Wir haben auch eine ganze Reihe von Plänen, wie wir das Genre in den nächsten Jahren weiterentwickeln wollen. Das geht aber nur, wenn wir zukünftig noch am Markt sind. Und wir haben tolle Pläne, sowohl für Fortsetzungen unserer bestehenden Marken als auch für komplett neue Spiele, die im Kern eine tolle Geschichte erzählen, aber optisch und technisch nicht vergleichbar sind mit unseren aktuellen Titeln.

Wir gehen mit diesem Spiel ALL IN.

Beste Grüße

Carsten Fichtelmann
CEO, Daedalic Entertainment

[Io Daedalic]

Ich habe just gerade die Meldung erhalten, dass Deponia fertiggestellt wurde .

[El Coco Loco]

Dann schick mir einen Brief mit der Vollversion

Ein enger Kontakt mit eurer Käuferschaft wird sich positiv bemerkbar machen.

Deponia werde ich unterstützen, nur kann ichs eben auch nur einmal kaufen ^^


Wenns mir gefällt werd ichs aber weiter empfehlen