Ist das Adventure immer noch Nische?
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Da läuft es ja anscheinend auch nicht. Beim Corner gab es ja das Interview mit King Art.
Wenn man sich die Umsätze anschaut, die man benötigt, um in eine Gewinnzone zu kommen, schafft das im Moment kein Adventure:
"Nimmt man größere Adventures, wie sie in den letzten Jahren z. B. von uns oder Daedalic entwickelt wurden, liegen die Entwicklungskosten normaler Weise [sic] im hohen 6-stelligen bis niedrigen 7-stelligen Bereich. Sagen wir einmal, ein Adventure kostet in der Produktion und Vermarktung 1 Millionen Euro und wird für 29.99 Euro verkauft[, d]ann müssten rund 70.000 Stück von diesem Adventure verkauft werden, damit es anfängt[,] sich zu lohnen."
Quelle: http://www.adventurecorner.de/pages/649
Wenn man sich die Umsätze anschaut, die man benötigt, um in eine Gewinnzone zu kommen, schafft das im Moment kein Adventure:
"Nimmt man größere Adventures, wie sie in den letzten Jahren z. B. von uns oder Daedalic entwickelt wurden, liegen die Entwicklungskosten normaler Weise [sic] im hohen 6-stelligen bis niedrigen 7-stelligen Bereich. Sagen wir einmal, ein Adventure kostet in der Produktion und Vermarktung 1 Millionen Euro und wird für 29.99 Euro verkauft[, d]ann müssten rund 70.000 Stück von diesem Adventure verkauft werden, damit es anfängt[,] sich zu lohnen."
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Ich habe Schwierigkeiten damit, die Rolle von steam zu begreifen. Wenn eine Box 29,99 kostet, wäre das ja für mich ok. Ich würde allerdings gut abwägen, ob das Spiel den fairen, aber immer noch hohen Preis rechtfertigt, das heißt, mich vorher umfassender informieren als ich es für ein Spiel für 2,99 tun würde (sowas kauft man nebenbei). Im Konsolenbereich sind Preise von 60 Euro ja ganz normal und die werden auch akzeptiert. Eine Steam-Bindung ist jedoch für mich unakzeptabel, weshalb ich auch Spiele für 9,99 nicht kaufen würde. Natürlich bin ich als Einzelperson unbedeutend, aber in den letzten zwei Jahren haben die Entwickler deshalb ca. 200 Euro weniger durch mich verdient. Wofür also steam? Finanzieren die die Spiele? Geht's nicht auch ohne?
edit (aus Wiki):
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Dort steht nichts von Finanzierung. Alles andere, bis auf technischen Support, erinnert mich eher an ein soziales Netzwerk, für das ich eigentlich keine Software und Extra-Zugang benötigen würde.Das System ermöglicht sowohl die Online-Verteilung, Wartung (Patchen) und Überwachung (DRM) der Spiele als auch die Kommunikation der Spieler untereinander, die Bildung von Gemeinschaften und die Bereitstellung öffentlich einsehbarer Spieler-Profile.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Die Rolle von Steam ist schlicht und einfach, dass sie Marktführer im Bereich der Online-Distribution sind.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Also eine Großmolkerei, die den Milchbauern die Preise diktiert, selber kräftig absahnt (*lol*, sic...) und dadurch verhindert, dass faire Preise an die Erzeuger gezahlt werden, aber die Milch an den Endverbraucher spottbillig verkloppt...
Ich weiß schon, weshalb ich steam nicht mag ...

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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Genau.
Nur dass sie nicht die Preise diktieren, das macht der Markt.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
DER MARKT ist ein Mythos ...
Oder, anders gesagt: wenn es einen Markt gäbe, die Adventures so billig sind, heißt das, dass die niemand haben will.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Nein, ist er nicht.
Inzwischen gibt es so viele Indie-Entwickler, dass sie sich gegenseitig mit den Preisen unterbieten, um überhaupt noch Geld verdienen zu können.
Du kannst als Entwickler auf Steam jeden Preis aufrufen, den du möchtest. Du kannst dein Spiel für 5 Euro anbieten, du kannst es auch für 50 Euro anbieten. Steam ist das egal.
Nur verkaufst du ein Adventure für 50 Euro einfach nicht, weil es genug Spiele gibt, die für 5 Euro angeboten werden.
Das Problem ist nicht Steam, sondern die Übersättigung des Marktes.
Inzwischen gibt es so viele Indie-Entwickler, dass sie sich gegenseitig mit den Preisen unterbieten, um überhaupt noch Geld verdienen zu können.
Du kannst als Entwickler auf Steam jeden Preis aufrufen, den du möchtest. Du kannst dein Spiel für 5 Euro anbieten, du kannst es auch für 50 Euro anbieten. Steam ist das egal.
Nur verkaufst du ein Adventure für 50 Euro einfach nicht, weil es genug Spiele gibt, die für 5 Euro angeboten werden.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Ist doch vollkommen logisch, dass bei der vorliegenden Übersättigung von Spielen allgemein es schwierig ist größere Absätze im Preisbereich über 10 Euro zu verbuchen. Um das zu schaffen, muss man sehr gutes Marketing oder Hype besitzen.
Wenn Konsolenspieler 60 Euro für Spiele hinlegen, liegt es vielleicht daran, dass es dort deutlich weniger Spiele gibt und vielleicht kann auch weiterverkauft werden - ich weiß es nicht, wie es aktuell ist.
Heutzutage brauchst du als PC-Spieler eigentlich nur bei 1-2 Bundles zuschlagen und schon hast du genug fürs ganze Jahr zu spielen. Daneben kaufst du eben nur, was dir wirklich richtig gut gefällt oder wo jeder deiner Freunde dir sagt, dass es toll ist und sich zu spielen lohnt.
Wenn Konsolenspieler 60 Euro für Spiele hinlegen, liegt es vielleicht daran, dass es dort deutlich weniger Spiele gibt und vielleicht kann auch weiterverkauft werden - ich weiß es nicht, wie es aktuell ist.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Steam wollte sich für Indies öffnen und hat Greenlight eingeführt. Das war leider ein grober Fehler, weil Greenlight als System unglaublich manipulierbar war. Deshalb sind da extrem viele sehr schlechte Spiele auf der Plattform gelandet, außerdem ist der Katalog an Adventures extrem angewachsen, was ihn sehr unübersichtlich gemacht hat.
Das hat Steam auch erkannt und Greenlight abgeschafft. Sie haben es durch Steam Direct ersetzt, allerdings die Hürden viel zu niedrig definiert, sodass sie jetzt das gleiche Problem haben, nur ein bisschen kontrollierter, da die Spiele jetzt einem Approval-Prozess unterliegen.
Das Problem bei Steam ist nicht Willkür oder Diktatur, das Problem bei Steam ist einfach nur, dass sie versuchen, alle auftauchenden Probleme durch bessere Prozesse und Algorithmen zu lösen, anstatt die Defizite mit Manpower zu bekämpfen. Sie stellen einfach nicht genug Leute ein, die manuell in die Projekte schauen. Sie denken immer noch, dass sich alles automatisiert lösen lässt.
Das hat Steam auch erkannt und Greenlight abgeschafft. Sie haben es durch Steam Direct ersetzt, allerdings die Hürden viel zu niedrig definiert, sodass sie jetzt das gleiche Problem haben, nur ein bisschen kontrollierter, da die Spiele jetzt einem Approval-Prozess unterliegen.
Das Problem bei Steam ist nicht Willkür oder Diktatur, das Problem bei Steam ist einfach nur, dass sie versuchen, alle auftauchenden Probleme durch bessere Prozesse und Algorithmen zu lösen, anstatt die Defizite mit Manpower zu bekämpfen. Sie stellen einfach nicht genug Leute ein, die manuell in die Projekte schauen. Sie denken immer noch, dass sich alles automatisiert lösen lässt.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Ich denke eigentlich auch, dass sich alles automatisiert lösen lassen sollte. Es ist m.M.n. auch weniger ein Problem, dass auch sehr schlechte Spiele im Shop angeboten werden können - sollen sie doch (sofern es die Ressourcen von den Steamservern zulassen).
Die Stöberoptionen müssen nur so gut sein, dass die schlechten Spiele die guten Spiele nicht überdecken.
Heutzutage könne man sicherlich auch mit Machine Learning einen Selektionsalgorithmus anlernen, der ähnlich wie ein Mensch, Angebote, die Scam gleichen entfernt oder eine sehr niedrige Priorität vergibt.
Die Stöberoptionen müssen nur so gut sein, dass die schlechten Spiele die guten Spiele nicht überdecken.
Heutzutage könne man sicherlich auch mit Machine Learning einen Selektionsalgorithmus anlernen, der ähnlich wie ein Mensch, Angebote, die Scam gleichen entfernt oder eine sehr niedrige Priorität vergibt.
Zuletzt geändert von z10 am 02.01.2018, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie das nicht hinkriegen. Ein automatisierter Prozess kann nicht zwischen guten und schlechten Spielen unterscheiden, solange man Wertungen kaufen kann. Und genau da ist ein ziemlich großer Markt entstanden.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Ich würde bezweifeln, dass es eine Person kann.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Ein Mensch könnte sich zumindest das Spiel ansehen.
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Wie lange schaut er sich es denn an? Wer legt die Kriterien fest, nach welchen zensiert werden soll? Ich gebe zu, dass man beim Freigabeprozess die Spiele auditieren kann. Ich denke aber nicht, dass so eine Entscheidung ob es ein Spiel geben darf oder nicht, zentralisiert werden sollte. Stattdessen sollte eher "der Markt" entscheiden. Ähnlich wie im Internet, wo es zahllose Seiten gibt, aber nur (vergleichsweise) wenige wirklich häufig genutzt werden. Es gibt Filter, die helfen Scam o.ä. zu erkennen. Es gibt Seiten, über die man gute Seiten findet. Sowas ist in Steam ja auch vorstellbar. Außerdem gibt es das Rückgaberecht, sollte man doch einmal von falschem Marketing und gekauften Bewertungen verleitet worden sein.
Das ist zumindest meine Meinung, da ich nichts von Zensur halte. Vielleicht ist ja Platz auf dem Markt für eine Online-Vertriebsplattform für Spiele, die strenge Qualitätsrichtlinien für aufgenommene Spiele verfolgt. Dann kann man nur hoffen, dass sich eine solche Plattform etabliert (bzw. würdest du GOG dazu zählen?). Ich brauche es nicht.
An dir verdienen sie 200 Euro weniger. An mir haben sie 470 Euro mehr verdient ¯\_(ツ)_/¯ . Es ist natürlich schade, wenn sie dich als Kunden nirgends auffangen können.
Das ist zumindest meine Meinung, da ich nichts von Zensur halte. Vielleicht ist ja Platz auf dem Markt für eine Online-Vertriebsplattform für Spiele, die strenge Qualitätsrichtlinien für aufgenommene Spiele verfolgt. Dann kann man nur hoffen, dass sich eine solche Plattform etabliert (bzw. würdest du GOG dazu zählen?). Ich brauche es nicht.
Klar geht es ohne. Normalerweise erhofft man sich mit jedem Marktplatz, über den man sein Spiel anbietet, einen zusätzlichen Gewinn. Danach wird sich auch die Entscheidung richten, ob man über Steam anbietet oder nicht. Selten geht es da um die eigene Ideologie. Ich kann mir vorstellen, dass das Anbieten einer Boxed-Version preisintensiver und organisatorisch komplexer ist. Kennt sich da jemand mit den Details aus, digital vs Box?
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Re: Ist das Adventure immer noch Nische?
Peer-View könnte tatsächlich dafür sorgen, dass man von Quantität zu Qualität kommt. Da ist nichts gegen zu sagen und das ist auch keine wirkliche Zensur. Wenn ich ein Kaufhaus habe, kaufe ich auch nicht jeden Mist ein und lasse die Produkte durch eine Qualitätsabteilung laufen. Die Frage ist nur, ob unabhängig davon, noch genug Markt für gut gemachte Adventures da ist. Wenn ich ein Spiel mit 29.99 in der Entwicklung ansetze, es aber dann nach dem in letzter Zeit üblichen Misserfolg für 2.99 oder sogar weniger zusammen mit meinem Tafelsilber in Bundles verschleuder, nehme ich dem kleinen Markt noch sein letztes Potential. Das kann einem vielleicht ein paar Mal den Hintern retten, doch irgendwann verkaufen sich nicht mal mehr die Bundles, weil die Pfennigfuchser schon gegrast haben.
"solange man Wertungen kaufen kann."
Endlich, spricht es auch von Euch mal jemand aus. Hier in Deutschland sind gekaufte, aber nicht als solche kenntlich gemachte Wertungen z.B. bei Amazon & Co illegal (Wettbewerbsrecht) und können empfindlich mit Ordnungsgeldern belegt werden. Macht nur keiner, weil es fast alle machen. Ich warte schon seit Jahren auf den Tag, da ein ehrliches kleines Studio mal sowas, natürlich mit vorheriger Beweisaufnahme, anzeigt und auch in der Praxis sowas abgestraft wird. Besonders in Ost-Asien und Indien gibt es mittlerweile solche Anbieter. Vielleicht bräuchte es da mal einen Wallraff, der diese mafiösen Wertungs-Strukturen offenlegt.
"solange man Wertungen kaufen kann."
Endlich, spricht es auch von Euch mal jemand aus. Hier in Deutschland sind gekaufte, aber nicht als solche kenntlich gemachte Wertungen z.B. bei Amazon & Co illegal (Wettbewerbsrecht) und können empfindlich mit Ordnungsgeldern belegt werden. Macht nur keiner, weil es fast alle machen. Ich warte schon seit Jahren auf den Tag, da ein ehrliches kleines Studio mal sowas, natürlich mit vorheriger Beweisaufnahme, anzeigt und auch in der Praxis sowas abgestraft wird. Besonders in Ost-Asien und Indien gibt es mittlerweile solche Anbieter. Vielleicht bräuchte es da mal einen Wallraff, der diese mafiösen Wertungs-Strukturen offenlegt.
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