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Verfasst: 15.04.2004, 07:24
von Hans
Stimmt zeebee, ich möchte auch im Alter fit bleiben ohne nennenswerte körperlichen oder geistigen Problemen. Ewig zu leben hat sicherlich seine Reize aber das ist sicher auf beim Sterben der Fall - wer will schon nicht wissen wie es danach weitergeht . Was ich mir immer irgendwie wünsche ist, dass ich trotzdem in dieser anderen Welt (nach dem Tod) noch in unsere Welt zurückblicken kann und sehe, wie sich alles weiterentwickelt. Andererseits ist der Tod wohl auch ein Abschluss und eine feste Grenze, und vielleicht will man ja garnicht mehr zurücksehen. Aber ich komme vom Thema ab...
Verfasst: 15.04.2004, 07:46
von Sternchen
Hans hat geschrieben:Stimmt zeebee, ich möchte auch im Alter fit bleiben ohne nennenswerte körperlichen oder geistigen Problemen. Ewig zu leben hat sicherlich seine Reize aber das ist sicher auf beim Sterben der Fall - wer will schon nicht wissen wie es danach weitergeht . Was ich mir immer irgendwie wünsche ist, dass ich trotzdem in dieser anderen Welt (nach dem Tod) noch in unsere Welt zurückblicken kann und sehe, wie sich alles weiterentwickelt. Andererseits ist der Tod wohl auch ein Abschluss und eine feste Grenze, und vielleicht will man ja garnicht mehr zurücksehen. Aber ich komme vom Thema ab...
Naja du magst so drüber denken-.-ich will wissen was nach dem Tod kommt und ob es weiter geht..ich ziehe lieber ein neues Leben vor anstatt einfach tot zu sein..-.-Auch wenn ich hier nun Klugscheisse:Laut Dai Lama kann jeder Mensch nach dem Tod selbst bestimmen ob seine Seele sterben will oder leben..demnach das was wir glauben..also nicht wiedergeburt oder doch tritt dann nach dem tot automatisch ein oder wird man erst dann vor die Wahl gestellt??
Denke mal egal wie scheisse ein Leben verlaufen kann..ich möchte in jedem Fall wissen wie es den Menschen darin geht selbst wenn ich nicht wiedergeboren werde und die Chance auf einen neuanfang habe..
Dazu hab ich ein schönes Sprichwort was hier vielleicht einige zum Denken anregen wird:
Wer dem Himmel auf Erden sucht,
Hat im Erkundeunterricht geschlafen.
Denkt mal drüber nach..g
Verfasst: 15.04.2004, 08:56
von Hans
Sternchen hat geschrieben:Naja du magst so drüber denken-.-ich will wissen was nach dem Tod kommt und ob es weiter geht..ich ziehe lieber ein neues Leben vor anstatt einfach tot zu sein..
-->
Hans hat geschrieben:auch beim Sterben der Fall - wer will schon nicht wissen wie es danach weitergeht .
Sternchen hat geschrieben:Dai Lama
Meinst du Dalai Lama?
Verfasst: 15.04.2004, 10:36
von DasJan
Verfasst: 15.04.2004, 11:09
von Gast
"Universum ist trichterförmig"
dass der Kosmos gleichzeitig endlich und unendlich ist
Wenn wir von einer festen Form (Trichter) reden, können wir aber nicht gleichzeitig von Unendlichkeit sprechen, da der Trichter ja feste Schenkel (nennt man das so?) haben muss... ich versuchs mal mit einer Zeichnung:
/\
/ \
/ \
/ \
/ \ <---- Schenkel
/ \
Die Schenkel kann man jetzt natürlich unendlich fortsetzen, aber was ist mit dem, was außerhalb des Trichters liegt? Ist da einfach "nichts"? Dann kann man aber wiederum nicht von Endlichkeit sprechen. Und ein unendlich großer Trichter wäre kein Trichter mehr, weil er so keine Trichterform mehr hätte.
Oder?
![Shocked :shock:](/phpbb/images/smilies/icon_eek.gif)
Verfasst: 15.04.2004, 11:11
von Sukram
Oh, Verzeihung... der war von mir, hatte bloß vergessen, mich einzuloggen.
![Rolling Eyes :roll:](/phpbb/images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Verfasst: 15.04.2004, 11:31
von DasJan
Außerhalb des Trichters ist in der Tat 'nichts', also auch kein Universum. Wenn du davon ausgehst, dass sich das Universum vom Urknall ab aus einem Punkt entwickelt hat, kann es sich ja höchstens mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnen (nichts bewegt sich schneller). Also muss es endlich sein.
Die Trichterform muss man sich wohl mindestens in 4 Raumdimensionen vorstellen, was nicht ganz leicht ist. Es ist aber durchaus denkbar, das etwas scheinbar unendlich groß ist, aber endliches Volumen hat. Beispiel: 1/x^2
Sieht ungefähr so aus:
Code: Alles auswählen
|]
||
| [
| |
| \
| \
| `-_
| ^--________
+-----------------------
Das zieht sich nach rechts unendlich weiter, trotzdem ist die Fläche darunter zwischen x=1 und x=unendlich genau 1.
Das Jan
Verfasst: 15.04.2004, 12:51
von Mic
Bisher wurden die Schwankungen in der Hintergrundstrahlung damit erklärt, dass sich das Universum von einem ordentlichen, gleichmäßigen in einen unordentlichen Zustand entwickelt hat. Ansonsten wäre das Universum nichts weiter als ein Brei und es hätten sich keine Galaxien entwickeln können. Das ist nebenbei für jemanden, dessen Wohnung unordentlich ist, eine gute Ausrede. Diese so genannte Entropie ist ein Naturgesetz und was kann man gegen Naturgesetze schon ausrichten?
Was die Form des Universums angeht: Eine Form definiert sich durch die Oberfläche. Nehmen wir zum Beispiel einen schwarzen Würfel. Innerhalb des Würfels sieht es in jeder Richtung gleich aus (die Grenzen sind für uns nicht sichtbar), man kann von den Beobachtungen nicht auf die Form zurückschließen. Erst wenn man außerhalb des Würfels den Würfel betrachtet gibt er seine Form preis. Da es aber unmöglich ist, sich außerhalb des Universums zu bewegen, können derartige Beobachtungen nie gemacht werden. Sicherlich können Rückschlüsse von gemachten Beobachtungen gemacht werden, aber die Form kann letztendlich nie vollendig beschrieben werden.
Anschaulich könnte man das auch so erklären. Nehmen wir mal an, wie wären keine drei- sondern zweidimensionale Wesen und würde auf einem Luftballon leben der sich aufbläht (womit gleichzeitig auch die allgegenwärtige Ausweitung des Universum gut erklärt werden kann). Es wäre uns nie möglich die Form des Ballons zu erkennen, weil er trotz seiner zweidimensionalen Eigenschaften eine dritte hat, die wir wiederum nur vermuten, aber nie wirklich erkennen könnten.
DasJan hat geschrieben:Außerhalb des Trichters ist in der Tat 'nichts', also auch kein Universum. Wenn du davon ausgehst, dass sich das Universum vom Urknall ab aus einem Punkt entwickelt hat, kann es sich ja höchstens mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnen (nichts bewegt sich schneller). Also muss es endlich sein.
Das ist die Frage, bewegt sich vielleicht der Raum schneller als das Licht? Die Aussage, dass sich nichts schneller als das Licht bewegt ist zwar richtig, aber etwas schwammig. Alle Teilchen mit einer Ruhemasse von Null bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. Uns sind bisher nur die Photonen bekannt, die keinerlei Ruhemasse besitzen. Der Raum ist nun mal gar kein Teilchen, warum soll er sich also diesem Gesetz unterwerfen?
Verfasst: 15.04.2004, 13:13
von DasJan
Gute Anmerkung. Wenn man Raum als als transzendente Eigenschaft des Seins auffasst, magst du Recht haben. Für unsere Beobachtungen relevant sind allerdings nur Dinge, die sich in diesem Raum aufhalten, also Materie. Und die kann sich, auch wenn sie masselos ist, nicht schneller als das Licht bewegen, auch wenn es Experimente gibt, in denen es so aussieht.
btw: Beschäftigst du dich näher mit Astronomie oder hast du die Weisheit mit Löffelchen gefressen?
Das Jan
Verfasst: 15.04.2004, 13:56
von Mic
DasJan hat geschrieben:Gute Anmerkung. Wenn man Raum als als transzendente Eigenschaft des Seins auffasst, magst du Recht haben. Für unsere Beobachtungen relevant sind allerdings nur Dinge, die sich in diesem Raum aufhalten, also Materie. Und die kann sich, auch wenn sie masselos ist, nicht schneller als das Licht bewegen, auch wenn es Experimente gibt, in denen es so aussieht.
Der Raum lässt sich nur aufgrund der sich darin befindenden Materie näher beschreiben, da hast Du Recht. Schon allein aufgrund der Rotverschiebung im sichtbaren Licht der Sterne wissen wir, dass sich das Universum und somit der Raum ausdehnt.
Ich würde zwar nicht so weit gehen und den Raum als transzendente Eigenschaft des Seins bezeichnen (obwohl sich das natürlich sehr gut anhört *s*), ihn aber ohne Materie physikalisch zu beschreiben ist mir auch nicht möglich. Wenn man dann auch seine scheinbare aber nicht grenzenlose Unendlichkeit berücksichtigt, wird das ganz ein wenig mystisch. An dieser Stelle könnte man sich auch über den Tag vor dem Urknall unterhalten.
DasJan hat geschrieben:btw: Beschäftigst du dich näher mit Astronomie oder hast du die Weisheit mit Löffelchen gefressen?
Ich fresse sie mit riesigen Schöpfkellen.
![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Verfasst: 15.04.2004, 14:05
von DasJan
Einen Tag for dem Urknall gab es nicht, da mit ihm nicht nur der Raum, sondern auch die Zeit angefangen hat zu existieren. Zumindest in unserem Vorstellungshorizont. In einer vieldimensionalen Metawelt sind wir vielleicht nur eine Seifenblase, die bald wieder platzt
Das Jan
Verfasst: 15.04.2004, 14:44
von Zurbuk
Wenn die Zeit davor nicht exisitiert hat, wieso gab es dann überhaupt "plötzlich" den Urknall? Dafür hätte ja Zeit vergangen sein müssen, oder?
Verfasst: 15.04.2004, 14:46
von PhanTomAs
Bei dem Urknall den wir kennen, ist doch nur unser Sonnensystem entstanden. Andere Sterne waren schon viel länger vor uns da.
Verfasst: 15.04.2004, 14:46
von DasJan
Es ging nicht "düdeldüm düm düm düdelü URKNALL dümdüdelü...", sondern der Urknall ist der Anfang von allem. Davor war der Raum nicht voll von 'Nichts', sondern es gab gar kein 'Davor'.
Das Jan
Verfasst: 15.04.2004, 14:49
von DasJan
PhanTomAs hat geschrieben:Bei dem Urknall den wir kennen, ist doch nur unser Sonnensystem entstanden. Andere Sterne waren schon viel länger vor uns da.
Unser Sonnensystem ist erst viele Milliarden Jahre nach dem Urknall entstanden. Nach dem Urknall gab es erst mal nur Quarks und Energie. Die haben sich dann langsam zu Elementarteilchen, dann zu Atomen, dann zu Molekülen zusammengefunden ('langsam' meint hier 'sehr schnell'). Ganze Sterne kamen erst viel später.
Der Artikel ist vermutlich ganz interessant. Hab jetzt nur keine Zeit, ihn zu lesen
Das Jan[/url]