Ich habe mit 12 eine uralte Mercedes-Schreibmaschine von meinem Opa geschenkt bekommen. Die müßte mittlerweile so 80 Jahre alt sein. Auch ohne Kenntnisse der Maschinenschrift hab auch ich es mühelos geschafft, dass sich bei der die "Typenärmchen" verhakt haben. Auf solchen Maschinen brauchte man schon ein gewissen "Taktgefühl", um einen Text halbwegs störungsfrei schreiben zu können, das wurde sogar mit meiner "Adler"-Kofferschreibmaschine und einer professionellen elektronischen "Olympia" nicht besser. Zuletzt hatte ich eine Schreibmaschine von Olivetti aus dem Aldi, die schon einen Programmspeicher und einen Kugelkopf für die Typen hatte, mit der konnte dieses Problem dann nicht mehr auftreten. Jedenfalls hat sicher auch das "jögjög-grllgrll"- System keinen Fortschritt gebracht, was das mechanische Problem anging. Dazu ist der Mensch viel zu lernfähig und deshalb nach kurzer Zeit im Prinzip auch schon wieder zu schnell. Was ist bloss aus all den Siegern der Schnellschreibwettbewerbe geworden? *fgwoltri hat geschrieben:Offensichtlich gab es das "Verhaktemechanikproblem" aber, sonst hätte man keine Lösung dafür finden müssen...Hexenjohanna hat geschrieben:Was für ein dummer Spinner. Als ob die Sekretärinnen sich daraufhin nicht auf dieses Problem eingestellt hätten. Typischer Männer-Lösungsansatz, ganz schön arrogant.woltri hat geschrieben:
Ja, wusste ich, und zwar tat er das deswegen, weil sonst die Sekretärinnen (für die die Schreibmaschinen garnicht erfunden wurden, sondern als Lebenshilfe für Blinde(!)) so schnell getippt hätten, dass die Mechanik sich verhakt hätte.
(Selbst ich habe in den späten 80ern mit 5-Fingersystem die Hebelchen ineinander bekommen...)
Wahrscheinlich arbeiten sie heute alle bei Cherry, wenn sie nicht in Rente sind.
