Adventure-Treff

regit hat geschrieben:Was ich auch nicht verstanden habe, wie ist Cathryn auf die Insel gekommen, wenn alles rundherum vermint ist, damit keine Feinde auf die Insel kommen..

Auf genau demselben Weg, wie die Versorgungsboote immer kommen. Oder die Boote mit den Gemälden, den Gästen von Elengi und sonstigen Dingen. Nur weil eine Strecke vermint ist, bedeutet es nicht, dass sie unpassierbar ist.

Möwe hat geschrieben:@ 15 Tage:
Jack schreibt seinen Bericht neu und darin werden die vier nicht vorkommen.
Und da er es ist, der die 15 Tage vorgibt, wird es sich dabei um den Abgabetermin für seinen Bericht handeln.
Und damit haben die anderen genau bis dahin Zeit, all die Spuren zu verwischen, die auf sie hinweisen könnten.
Nach den 15 Tagen werden Leute den Bericht lesen und alles unternehmen, um die beiden Mordfälle an die Politiker aufzuklären.
Deshalb die 15 Tage.
Mit Elengi hat das nichts zu tun.
Der agiert im Geheimein, ist gut vorbereitet und lässt sich, wie die Vergangenheit gezeigt hat, für seine Rache ausreichend Zeit. Von dem hat man die nächste Zeit erst mal nichts zu befürchten.

Klingt für mich schon logisch. Mich stört eben nur, dass die 15 Tage offensichtlich nur genannt wurden, damit der Titel Sinn macht. Sowas finde ich immer billig gemacht, egal wo es vorkommt (ist ja öfter bei Büchern und Filmen der Fall). Davon ab: 15 Tage finde ich ziemlich lang für einen Bericht. Kenne mich mit den Zeitvorgaben aber auch nicht aus.

Mir fällt zu 15 Tagen nur noch ein, daß 15 Tage lang, vom 1.-15. Juli, alles sozusagen nach Plan lief.
Ab dann lief die Sache aus dem Ruder und es wurde geschossen usw.
Jack hat 15 Tage benötigt um die Drei endlich zu treffen.

Loma hat geschrieben:

Möwe hat geschrieben:Am Schluss hat man noch eine Aufgabe vor sich, die man erledigen muss. Dafür hat man genau 15 Tage Zeit.
Danach muss man gar nichts mehr erledigen, was einem von der Frage ablenkt, die für mich die wesentlich des Spiels ist: Was soll man tun? Was ist richtig, was falsch? Was ändert den Zustand der Welt? Inwieweit kompromitiert man sich und seine Ziele, indem man bestimmte Handlungen vollzieht.
Noch 15 Tage, dann wird das unter den (inzwischen) fünfen zu diskutieren und zu entscheiden sein.

Vielleicht kann man auch gleich in Richtung Philosophie abzweigen: 15 Tage sind Zeit, bis man alles erledigt hat. Nach diesen 15 Tagen hat man wieder 15 Tage, um etwas zu erledigen... immer sind's angeblich nur mehr 15 Tage und ständig ist nie alles erledigt... ist eine Flasche leer, steht schon die nächste bereit...?

Ja, so könnte man natürlich in alle Ewigkeit weiter machen.
Aber ich denke, dass man dann auch eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die, sich weiterhin an der Oberfläche zu bewegen und nicht zur eigentlichen Frage vorzudringen. Endlose Prokrastination. Deshalb finde ich: egal, was man tut, nach diesen 15 Tagen fällt eine Entscheidung.

Temüjin hat geschrieben:Mir fällt zu 15 Tagen nur noch ein, daß 15 Tage lang, vom 1.-15. Juli, alles sozusagen nach Plan lief.
Ab dann lief die Sache aus dem Ruder und es wurde geschossen usw.
Jack hat 15 Tage benötigt um die Drei endlich zu treffen.

Ah! Jemand, der mitgezählt hat. Ich habe da völlig den Überblick verloren.
Da Jack aber eindeutig als letzten Satz im Spiel den von den 15 Tagen bringt, plädiere ich dafür, dass die dem Spiel folgenden 15 Tage gemeint sind.

In dem Spiel ist so viel Unlogisches. Sie fliehen ja auch mit dem Hubschrauber. Ich könnte keinen Hubschrauber fliegen. Wer ist den den geflogen?

Cathryn hat auch gesagt, sie macht das Tor auf, wenn alle Soldaten zur Tankstelle rennen. Komischerweise ruft Bernhard aber erst das Handy von Mike an nachdem sie durch das offene Tor in die Villa gelangt sind.

Den fliegt Bernies Vater, der belgische Bergarbeiter!

Jack gibt den Dreien 15 Tage Zeit ihre Spuren zu verwischen und er hatte 15 Tage gebraucht, um ihren Spuren zu folgen.

regit hat geschrieben:Cathryn hat auch gesagt, sie macht das Tor auf, wenn alle Soldaten zur Tankstelle rennen. Komischerweise ruft Bernhard aber erst das Handy von Mike an nachdem sie durch das offene Tor in die Villa gelangt sind.

Daran erinnern sich Bernie und Mike auch. Jedenfalls sind sie entsprechend erstaunt, das Tor offen vor zu finden.
Da hat wohl jemand in der Aufregung vergessen, dass es das Tor mit der Fernbedienung schon aufgemacht hatte?

westernstar hat geschrieben:Mich stört eben nur, dass die 15 Tage offensichtlich nur genannt wurden, damit der Titel Sinn macht.

Geh doch einfach davon aus, dass es absichtlich so gemacht wurde.
Dann haben diese 15 Tage eine große Bedeutung. Alles läuft auf sie hinaus, das gesamte Spiel. Sie sind die Kulmination von allem. Da fällt die Entscheidung, die das ganze Spiel über hinausgeschoben wurde. Genau nach diesen 15 Tagen.

Mich würde eine Fortsetzung des Spiels auch interessieren, nur um zu sehen, welche Rolle Jack dann spielt.

Loma hat geschrieben:Es kommt doch bei Filmen auch ab und zu vorher, daß sich der Titel erst ganz am Ende erklärt.
Bzw. wären diese 15 Tage womöglich auch noch Teil des Spiels gewesen, wenn man HoT gelassen hätte...?

Die HoT-Spiele (außer DGdD) hatten alle solche Titel, deren Sinn sich erst am Ende des Spiels erklärt hat bzw. er erläutert wurde.

Der Augenblick der Stille hat den Computer zerstört
Übertacktet waren die Jugendlichen
Das Quintett hat noch 15 Tage Zeit

Außerdem hatten alle Spiele offene Enden, so dass sie doch noch zum Nachdenken anregen sollen. Bei einem klappt es eben besser, beim Anderen nicht so.

@15 Tage: Wenn westernstar morgen die Zusammenfassung postet hat der Playthrough auch 15 Tage gedauert
Zufall???

Das die Entwickler nicht ganz fertig geworden sind merkt man auch an der Übersichtskarte am Ende. Die war ja nur das Modell ohne Farben und Grafiken

edit:
Da wir jetzt am Ende des HoT-Marathons sind hab ich mir hier eine kleine Hitliste aufgestellt:

1. Platz: The Moment of Silence (gute Technik, übersichtlich, Story (leider) immer aktuell und fesselnd)
2. Platz: Overclocked (gute Technik, ebenfalls übersichtlich, Story interessant)
3. Platz: 15 Days (Technik ok, etwas zu übersichtlich für meinen Geschmack, interessante Story mit Wendungen/Überraschungen)
4. Platz: Das Geheimnis der Druiden (schlechte Technik, zu große Locations Friedhof und Kloster, Story interessant)

Wie sehen eure Platzierungen aus?

Was mich noch interessieren würde, wie ist Jack in den Kerker bei Elegi gelangt. Hat er das noch erzählt?

Das mit den 15 Tagen wird heute nichts. Die Zusammenfassung ist noch nicht fertig. Irgendwer muss den Kreislauf eben unterbrechen.

Meine Platzierung:

1. Geheimnis der Druiden
2. Overclocked
3. 15 Days
4. Moment of Silence

Leider konnte ich hier doch net mitmachen

Stef_Riddle hat geschrieben:Wie sehen eure Platzierungen aus?

Die Frage möcht ich jedoch so gut ich kann beantworten:

15 Days hab ich bisher zwar nur angespielt, aber die anfängliche Geschichte, die im Vergleich zu den anderen "realistische" Art und auch die Grafik haben mir am besten gefallen. Die Steuerung hingegen fand ich etwas merkwürdig, dennoch würde ich das Spiel auf den ersten Platz setzen. Es ist sicher nicht das Beste, aber mir liegen die anderen Geschichten leider einfach net so.

The Moment of Silence ist zwar thematisch net so mein Fall, aber es ist ein sehr gutes Adventure und hat von guten Rätseln bis hin zur tollen Synchronisation viel zu bieten. Als Gesamtwerk das beste Spiel von allen, nur einfach net so ganz nach meinem Geschmack.

Das Geheimnis der Druiden hatte einige schöne Abschnitte, die viel Spaß bereitet haben und neben guter Rätsel auch einige richtig tolle Orte wie die Schloßruine. Die abstruse Geschichte, das merkwürdige Ende und die extremen technischen Probleme haben jedoch den Gesamteindruck sehr beeinträchtigt.

Overclocked ist von Grafik, Synchronisation und Spannung her sehr gut, aber mir liegen Geschichte und Spielweise leider überhaupt gar nicht. Da kann das Adventure nix für, es ist unheimlich schön gemacht, nur trifft es so gar net meinen Nerv, es ist mir zu ernst und zu dramatisch, weshalb es glaub ich net so das Richtige für mich ist. So etwas mag ich mehr bei Büchern oder Filmen, Spiele hingegen sind für mich am schönsten, wenn sie mich belustigen und beschäftigen.

Es war sehr schade, dass ich leider nur teilweise Teilnehmerin des HoT-Marathons sein konnte, aber die Idee war gut. Denn so haben die einzelnen Adventures als Gesamtes völlig anders gewirkt, als wenn ich sie allein gespielt hätte - meinem bescheidenen Eindruck nach. Nicht nur, weil ich gern mit euch Playthrougs mache, sondern darüber hinaus auch, weil gebündelte Werke doch nochmal besonders spannend sind.

regit hat geschrieben:Was mich noch interessieren würde, wie ist Jack in den Kerker bei Elegi gelangt. Hat er das noch erzählt?

Nein, hat er vergessen.
Ich vermute, er ist den Spuren ähnlich wie das schwindlige Trio zur Insel gefolgt, wurde aber eben dort als Polizist (und Amerikaner ) sofort geschnappt und eingesperrt.

Meine Reihung:
1. The Moment of Silence (nach wie vor fabelhafte Story, toll inszeniert)
2. Das Geheimnis der Druiden (tolle Story, nur technisch noch ein bisserl holprig)
3. Overclocked (gute Story, wenn auch nicht so unverbraucht wie bei den anderen Spielen, tolle Atmosphäre, technisch gut umgesetzt, aber durch die Tonbandaufzeichnungen spielerisch ziemlich langweilig)
3a. 15 Days (die Story sagt mir eigentlich fast mehr zu als die von Overclocked, aber die Inszenierung ging eben leider ziemlich daneben).