Ich habe beide Versionen und zuerst die Xbox Fassung durchgespielt. Die Kritik an der Steuerung verstehe ich überhaupt nicht. Die Lösung ist genial: man muss nicht den Cursor mit dem Controller über den Bildschirm fahren (ausser bei einigen Nahaufnahmen) sondern kann alles Naheliegende direkt ansehen. Ich musste nie den Hotspot Button benutzen, fast alle relevanten Stellen waren sofort erreichbar. Für einige weiter entfernte Punkte musste man zuerst durch den Raum laufen bis man in der Nähe war, da es aber fast keine grossen Räume oder Plätze gab war dies nur selten. Einziger Kritikpunkt: Die Auswahl der Hotspots war nicht immer in der Richtung in der man den Cursor bewegte, das hätte man noch verbessern können.
Und zu den Triggern, resp. "Runaway-Syndrom": Seid ihr echt so schlecht im Lösen dieser Spiele? Ich bin weiss Gott kein Genie bei schwierigen Rätseln. Ein Day of the Tentacle, Zak oder Monkey Island habe ich damals nicht ohne Lösung geschafft. Aber gerade Gray Matter verarscht den Spieler nicht. Warum sollte z.B. David ein Foto mitnehemen, welches keinerlei Bedeutung hat? Mir war relativ schnell klar, dass er nach seinem "Bad" dieses Foto braucht, das Spiel weisst einem so genau darauf hin. Ausserdem machen diese so genannten Trigger Rätsel die Spielumgebung viel dynamischer. Für mich war es erfrischend und zog mich viel mehr ins Spielgeschehen als zum Beispiel Lost Horizon. Dort graste man alle Schauplätze ab und weg war man, einfach nur durchgeklickt habe ich mich dort. Nicht so bei Gray Matter. Perfekt war es nicht und es hätte auch ein paar knackigere Rätsel vertragen. Aber die kritisierten Punkte machen, zumindest für mich, das Spiel aus!