Cohen hat geschrieben:
War die Demo eigentlich schon der Showdown der letzten Episode? Kam mir zumindest so vor, dass die Handlung sich bereits auf den Höhepunkt zugespitzt hatte (Erica ist bei ihren Vorgesetzten bereits in Ungnade gefallen, der Killer nimmt ihre Familie aufs Korn). Falls ja, ist das eine recht ungewöhnliche Auswahl des Spielabschnitts für eine Demo... und die Rätsel sind für einen Showdown viel zu einfach.
Nein, das ist tatsächlich der direkte Einstieg in die erste Episode. Danach wird es sogar noch etwas grafischer.
Die erste Folge kostet übrigens 8 Dollar und erscheint am 31. Oktober.
Ich hab auch um die 5-6 Stunden gebraucht. Es waren aber unterhaltsame Stunden, kann das Spiel von der Geschichte und Atmosphäre empfehlen, auch wenn es noch technische Mängel hat.
Weiß jemand warum sie die Figuren geändert haben? Bei den Kickstarter Bildern waren es noch 2D-Modelle aber im Spiel wurde cel-shading verwendet, wodurch die Grafik wie ich finde etwas unstimmig wirkt.
Der Titel ist für mich die Überraschung des Jahres. Eine inoffizielle Fortsetzung der Gabriel Knight Reihe. So deutlich ist die Handschrift von Jane Jensen zu erkennen.
Nur das aus Gabriel Knight halt Erica Reed wurde. In meinen Augen findet der Titel bzw. die Episode zu wenig Beachtung. Ich war mehr als 7 Stunden damit beschäftigt. Was für eine Episode mehr als beachtlich ist. Technische Unzulänglichkeiten sind sicher vorhanden, die toll erzählte Story machen diese aber allemal wett.
Bin auf einen Test gespannt
wyrd bið ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich!
die demo hat mich fürchterlich abgeschreckt. dramaturgisch war das kleine beispiel alles andere als gut. ich teile die meinung überhaupt nicht. da ist möglicherweise der segen und weihrauch von jj mit dabei, jedoch mit gabriel knight will ich das nicht vergleichen.
Ich kenne die Demo nicht. Kann also nicht sagen was sie vom Spiel zeigt und in welchem Umfang. Und ob Jane da wirklich "aktiv" mit gewirkt hat entzieht sich auch meiner Kenntnis. Finde aber die Art wie Jane Jensen Geschichten erzählt, auch was die Thematik betrifft, ziemlich gut getroffen. Das die Gabriel Knight Reihe nochmals ein ganz anderes Kaliber ist und der Vergleich ein wenig hinkt ist mir auch klar. Aber gewisse Einflüsse sind deutlich erkennbar, auch was die Gestaltung der Rätsel betrifft. Wenn auch diese etwas schwerer sein dürften. Ob diese nun aus der Feder von JJ selbst stammen oder nur mit Genehmigung kopiert wurden ist wohl auch nebensächlich. Ich mag diese Art von Adventure die reale, geschichtliche Ereignisse aufgreifen und um diese herum eine, wenn auch fiktive, Geschichte erzählen. Und wenn sich die einzelnen Charaktere von Episode zu Episode noch weiter entwickeln könnte das Komplettpaket ein durchaus ernst zunehmender Titel werden. Für Freunde von storylastigen Titeln mit Sicherheit einen Blick wert. Ich persönlich freue mich auf den nächsten Teil. Und eventuell haben wir es hier wieder mit einem Spiel zu tun, welches wie damals Culpa Innata, die Gemeinde in zwei Lager spaltet. Man mag es oder man hasst es.
wyrd bið ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich!
Ich habe jetzt mal den Einstieg gespielt. Bisher ein bisschen durchwachsen, aber so früh kann ich mir eigentlich noch kein Urteil erlauben. Ich werde es aber erstmal ruhen lassen, nach TWD habe ich gerade keine Lust auf noch so ein anstrengendes Spiel. Vielleicht schaue ich mir doch Deponia noch mal weiter an. Für mich bleibt vorerst A Stitch in Time der beste, entspannteste Kompromiss aus ernst und comic.
die corner vergibt 70. ich habe nur die demo gespielt und genau die im test beschriebenen mängel schon sehen können. ich weiß nicht, wie man diesem titel 85 % geben kann.
Cognition muss sich nach dem Demo-Abschnitt noch ganz schön steigern, damit es an die im AT-Test verlautbarte Qualität herankommt. Mein Eindruck war leider eher weniger positiv.
Zum einen fand ich den Einstieg zu formelhaft: man wird mitten in ein Geschehen reingeschmissen, hinter dem man die Beweggründe nicht kennt. Es ist wie die Vor-Vorspannsequenz aus einer amerikanischen Fernsehserie. Der Vorteil davon ist, dass die Geschichte gleich auf einem dramatischen Höhepunkt beginnt; der Nachteil hingegen, dass die frenetische Musik und die drängende Stimmung einem schnell auf den Sack gehen, während man versucht nachzuvollziehen, was zu tun und wie genau das Spiel zu bedienen ist. Ich finde nicht, dass die Handlung gut zu dem bedächtigen Gameplay, wie es typisch für ein Abenteuerspiel ist, passte. Zudem müssen die Rätsel in einer solch vorwärts drängenden Szene stets simpel gehalten werden, damit man nicht zulange auf der Stelle tritt, während das Storytelling suggeriert, dass es jetzt auf jede Sekunde ankommt. Da öffnet sich ein schizoider Spalt im Spiel zwischen Gameplay und Storytelling, der irritiert.
Zum anderen empfand ich die Dialoge auf furchtbar überzogene Weise melodramatisch. Dem Spieler wird Emotionen für Charaktere abverlangt, die er noch gar nicht kennt. Daraus resultierend fand ich das ganze Geschehen nur unfreiwillig lustig.
Auf der technischen und künstlerischen Seite wirkte das ganze recht solide, wenn auch noch deutlich der Feinschliff fehlt. Das Inventar ließ sich nur äußerst umständlich benutzen.
Nicht mein Fall, definitiv. Mal wieder, wie auch bei The Silver Lining, ist das Skript der Schwachpunkt.