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Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 01.01.2016, 15:08
von Ninas Ex
Ist sie nicht im Prinzip genau auf deiner Linie?
Hm, Loma schreibt "persönliche Machtlosigkeit", meint aber "die Gesellschaft"? Ich glaube, mir ist einfach unklar, was Loma hier meint...
Für meinen Teil habe ich resigniert. Alles ist so komplex, dass ich nicht glaube, die mentale Kapazität zu besitzen, festzustellen, was im Großen wirklich schief läuft.
Diesen Anspruch finde ich auch etwas übertrieben. Es reicht doch, zu beobachten, was auf der Welt passiert und sich dazu eine Meinung zu bilden und gegebenenfalls aktiv zu werden. Man kann wohl nur versuchen, nach besten Wissen und Gewissen die Strukturen zu verstehen, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen. Und manche Dinge, die schief laufen, erlebt man ja auch selbst im Alltag. Dass zB mit den menschlichen Bedürfnissen in unserer Gesellschaft vor allem ein Geschäft gemacht wird, merkst du, wenn die Miete steigt oder wenn die Lebensmittel teurer werden. Da wirkt sich das, was "im Großen" schief läuft, negativ auf dein eigenes Leben aus.
Von daher kann ich auch nicht viel tun, um dagegenzuwirken.
Doch, das kannst du schon. Gegen steigende Mieten und Lebensmittelpreise, um bei diesem Beispiel zu bleiben, kann man sich mit anderen zusammenschließen und auf der Strasse protestieren. Nur so als ein Beispiel von vielen. Es ist ja ein Teil des Problems, dass viele Menschen glauben, dass die Dinge "nun mal so sind wie sie sind" und sich daher nicht verändern lassen. Aber das stimmt nicht - nichts muss so bleiben, wie es ist.
Du fragst was wir tun, aber was tust du?
Naja, es hat mich halt interessiert, wie andere Menschen mit ihren Problemen umgehen. Das bedeutet nicht, dass ich selber immer Antworten auf meine Probleme finde. Eher im Gegenteil, ich bin selbst manchmal ratlos und stelle mich meinen eigenen Problemen viel zu wenig. Vielleicht will ich ja gerade deshalb wissen, wie es den anderen damit geht?
Und noch viel mehr, warum glaubst du, das Richtige zu tun und das richtige Idealbild zu haben?
Habe ich das denn irgendwo behauptet? Ich versuche eigentlich immer so zu handeln, dass ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Ob ich dann "das Richtige" tue, ist eine ganz andere Frage, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Und was ich überhaupt für richtig halte, ist ja auch subjektiv und kann sich wieder von dem unterscheiden, was du für richtig hältst oder Loma für richtig befindet.

Ich habe bestimmte Vorstellungen, wie ich mir die Welt wünsche. Dazu gehört, dass ich finde, jeder Mensch hat ein Recht auf ein gutes und schönes Leben. Niemandem soll Unterdrückung und Gewalt angetan werden. Niemand soll aufgrund von Dingen wie Hautfarbe, sexuelle Orientierung und Geschlecht diskriminiert werden. Solche Dinge eben. Dass ich glaube, damit "das richtige Idealbild" zu haben - das hast du gesagt, nicht ich. Ich kann nicht für andere sprechen und ich erwarte nicht, dass du diese Vorstellungen mit mir teilst, obwohl ich mich freuen würde, wenn du sie teilst. Aber ich denke schon, dass die Welt ein schönerer Ort wäre, wenn wir den genannten Dingen mehr Beachtung schenken würden.

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 01.01.2016, 15:59
von Loma
Ninas Ex hat geschrieben:was Loma hier meint...
Machen wir ein Spiel draus? Wer's errät, bekommt keinen Preis. ;)

Ich fang' mal an:
Meine Vermutung ist, daß Loma schon lange aufgehört hat, zum Wohle ihrer eigenen Gesundheit, sich ständig empörend und im Weltschmerz suhlend durch die Gegend zu laufen und es lieber vorzieht, sich ihr Leben möglichst schön zu gestalten.
Mit ihren Handlungen versucht sie, nicht zusätzlich zum Leid anderer beizutragen. Lindern kann sie bestenfalls manche Auswirkungen, wenn sie mal einem Sandler ein bisserl Geld zusteckt. Die Ursachenbekämpfung muß auf anderer Ebene erfolgen. Sie kann hin und wieder zur Wahl des dafür verantwortlichen Personenkreises beitragen (blöd nur, wenn keine brauchbare Auswahl besteht).
Ansonsten spielt das aber im fatalistischen Sinne eigentlich alles keine Rolle, weil einmal der Tag kommt, an dem Schluß ist, und es dann völlig egal ist, was man bis dahin getan, wie sehr man sich gegrämt oder gefreut hat (angesichts dieser Einstellung, ist es natürlich zu präferieren, wenn man möglichst viel Zeit mit letzterem verbracht hat).

Soweit also meine Theorie. Wer versucht's als nächstes? ;)

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 01.01.2016, 16:13
von Möwe
Gute Interpretation der lomartischen Lebenskunst.
Ich kann der Dame eigentlich nur Zustimmen, obwohl ich persönlich den Akzent etwas anders setzen würde.
In Lomas fatalistischen Sinne spielt zwar alles keine Rolle - aber nur, soweit es die Außenwelt betrifft. Auf die hat man keinen Einfluss (oder doch so wenig, dass es dem gleich kommt).
Was man dagegen ändern kann, ist die Innenwelt. Und da macht Loma selbst auch so Einiges, was ihre Welt verändert.
Da wir die Außenwelt sowieso nur über eine Interpretation der Innenwelt erleben können, verändert sie durch ihre Gestaltung der Innenwelt auch die erlebte Außenwelt.
Gratuliere, Loma: sie haben das höchste Maß an Anpassung an die Welt erreicht und durch ihr eigenes Handeln soweit als möglich vervollkommnet!

Ebenso sind die von Ninas Ex erwähnten Handlungen keine realen Handlungen in der Außenwelt (jedenfalls haben sie keinerlei Auswirkungen in der realen Außenwelt), sondern beziehen sich nur auf die durch ihn wahrgenommene Außenwelt, soweit sie in seinem Inneren abgebildet wird.
Simpler gesagt: auch er handelt so, dass er dabei sich besser fühlt, erreicht aber die Außenwelt nicht wirklich.

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 01.01.2016, 16:17
von westernstar
Auch wenns egoistisch klingt, ich muss erstmal mit mir selbst klar kommen, dann kann ich versuchen an der Welt was zu ändern. Alles Andere geht schief, so viel habe ich inzwischen gelernt. Nachdem ich mit mir selbst klar komme, kommen in der Regel aber erstmal Personen dran, die mir nahe stehen. Dementsprechend muss die Rettung der Welt weiter warten. Ansonsten haben Loma und Simon schon alles gesagt und ich kann da nur zustimmen. :)

Und was ich tue, um mein Leben zu verbessern? Ich gebe mich durchaus mal meinen Gefühlen hin. Wenn mich gewisse Dinge fertig oder wütend machen, dann darf ich auch mal 2 Tage heulend im Bett liegen. Meistens hilft das tatsächlich und ich entwickel daraus eine gewisse Stärke, um die Situation anzugehen. Mein Kampfgeist wird geweckt und dann muss man schauen, was für Alternativen es gibt. Ich finde es wichtig, immer ein Ziel zu haben, auf das man hinarbeiten kann. Also versuche ich ein erreichbares Ziel zu finden und gehe die Erreichung des Ziels an.

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 01.01.2016, 17:09
von Sven
@westernstar
Mal mehr an sich selber denken? Ja, das habe ich auch etwas gelernt im alten Jahr.

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 01:46
von regit
Der Welt kann ich nicht helfen, auch nicht mit Demonstrationen. Die Weltbevölkerung wächst derzeit trotz Kriegen, Terrorangriffen und Hungersnöten jährlich um über 80 Millionen. Tun kann ich nur was in Deutschland direkt, das ist aber ein Tropfen auf dem heißen Stein und hilft dem Rest der Weltbevölkerung in keinster Weise. Was hat der hungernde Afrikaner davon, wenn ich für niedrigere Mietpreise demonstriere? Wenn ich nur an Deutschland oder Europa denke und der Rest der Welt ist egal, kann ich auch gleich nur an mich denken und der Rest der Welt ist egal. Wieso gehen hier die Schlaumenschen nicht in die Politik und versuchen dort etwas zu verbessern?

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 12:55
von Bratwurstschnecke
Ich, für meinen Teil habe festgestellt, dass mich heute das aktuelle Weltgeschehen oder gesellschaftliche Missstände lange nicht mehr so aufregen, oder um es mit Hessel auszudrücken, empören wie früher. Folglich ist auch mein diesbezüglicher Aktionismus geschwunden. Ich habe einige Zeit überlegt, woran das liegt, ob es die zunehmende Bequemlichkeit des Alters ist, vielleicht auch eine stattgefundene Anpassung an das früher vehement verachtete "System". An beidem mag etwas dran sein. Letztendlich ist es aber in den meisten "natürlichen" Lebensläufen so, dass irgendwann die Sorgen, die man sich um "die Welt" macht, denen weichen, die das direkte, persönliche Umfeld betreffen. Um es polemisch auszudrücken: Wenn ich mir z.B. Sorgen um die Gesundheit oder sogar das Leben eines mir nahe stehenden Menschen machen muss, wenn das einen Großteil meines Lebens bestimmt dann schert es mich wenig wenn irgendwo im zentralafrikanischen Bergmassiv eine Ameisenart kurz vor der Ausrottung steht. Da hab ich dann weder den Kopf noch die Energie zu. Das ist dann in diesem Moment ein Luxusproblem.
Nichtsdestotrotz versucht wohl (fast und hoffentlich) jeder, da wo er kann, die Welt im möglichen Handlungsrahmen besser zu machen und sei es "nur" indem er im Herbst eine wanderne Kröte über die Straße trägt. Aber eben dieser Handlungsrahmen ist m.E. nach stark von dem Moment abhängig. Ich finde eigentlich das Gelassenheitsgebet da durchaus passend, wenn ich es ansonsten auch nicht eben mit Gott habe:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 13:19
von Ninas Ex
Liebe Bratwurstschnecke,

ich wusste gar nicht, dass der Spruch mit der Gelassenheit eigentlich ein Gebet ist. Das ist mir neu, denn ich kannte das bisher nur ohne "Gott" am Beginn. Jedenfalls kann ich dir nur zustimmen, dieser Spruch ist passend.

Mir gefällt übrigens auch das Zitat von Gandhi:
"Be the change you wish to see in the world".
Also wenn du Veränderung auf der Welt wünschst, dann ist es gut, bei dir selber anzufangen und diese Veränderung zu leben.

Aber:
Nichtsdestotrotz versucht wohl jeder, da wo er kann, die Welt im möglichen Handlungsrahmen besser zu machen und sei es "nur" indem er im Herbst eine wanderne Kröte über die Straße trägt.
Wenn es denn so wäre, dass dies wirklich "jeder" versucht, dann dürfte es wohl auf der Welt keine Gewalt, keine Unterdrückung, keine Ausbeutung und sonstige Ungerechtigkeiten mehr geben, oder? Ich kenne da einen Spruch, der es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt. Er heisst sinngemäß: Vertraue immer auf das Gute im Menschen, aber rechne auch mit dem Schlechten. Die Frage ist für mich: Leben wir in einer Gesellschaft, die mehr das Gute im Menschen hervorholt und fördert, oder mehr die schlechten Seiten? Und wenn letzteres zutrifft, wie können wir die Gesellschaft dann so gestalten, dass mehr Gutes gefördert wird?

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 13:43
von JoeX
2015 war für mich persönlich sehr gut.

Was mir für 2015 aufgefalllen ist das die Diskussionskultur immer schlechter wird. Es wird nicht über die Argumente geredet oder versucht sie zu diskutieren, sondern oft wird lieber die Person verbal angegriffen/bedroht. Ob von linken oder rechten Idioten, da sind die sich ja gleich. Dazu passt dann auch das es teils so ist das manche dann zum gleichen Thema 2 Meinungen haben. Eine für den Freundes/Bekanntenkreis und eine für die Öffentlichkeit.

Einfach sachlich argumentieren!!!

2016 wird bestimmt toll :)

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 18:11
von Bratwurstschnecke
Ninas Ex hat geschrieben: Wenn es denn so wäre, dass dies wirklich "jeder" versucht, dann dürfte es wohl auf der Welt keine Gewalt, keine Unterdrückung, keine Ausbeutung und sonstige Ungerechtigkeiten mehr geben, oder?
Ich hatte das bereits in meinem post relativiert, wie zu sehen. ;)
Ninas Ex hat geschrieben: Und wenn letzteres zutrifft, wie können wir die Gesellschaft dann so gestalten, dass mehr Gutes gefördert wird?
Das ist der Punkt, den ich eben meinte. Es ist eben oftmals so, dass es einem persönlich reichen muss, die Gesellschaft nicht schlechter zu machen. Eben weil für "größeres" kein geistiges und/oder physisches Potenzial vorhanden ist. Wenn ich einem Obdachlosen nen Fünfer in die Hand drücke, einem anderen Menschen helfe, das Auto vom Schnee freizuschaufeln oder auch die besagte Kröte über die Straße trage, werde ich damit nicht die Gesellschaft verändern. Ich persönlich würde mit diesem Anspruch gar nicht klarkommen.

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 18:59
von Hexenjohanna
Bratwurstschnecke hat geschrieben:[...]Letztendlich ist es aber in den meisten "natürlichen" Lebensläufen so, dass irgendwann die Sorgen, die man sich um "die Welt" macht, denen weichen, die das direkte, persönliche Umfeld betreffen. Um es polemisch auszudrücken: Wenn ich mir z.B. Sorgen um die Gesundheit oder sogar das Leben eines mir nahe stehenden Menschen machen muss, wenn das einen Großteil meines Lebens bestimmt dann schert es mich wenig wenn irgendwo im zentralafrikanischen Bergmassiv eine Ameisenart kurz vor der Ausrottung steht. Da hab ich dann weder den Kopf noch die Energie zu. Das ist dann in diesem Moment ein Luxusproblem.[...]
Das denke ich auch. Andernfalls sind die "inneren Akkus" irgendwann beschädigt oder total entladen. Dazu hätte ich (wo wir hier momentan alle noch ein wenig die Lust zu verspüren scheinen, unsere Beiträge mit höheren Weisheiten aufzuladen):

1.
Bevor du dich daran machst,
die Welt zu verändern,
gehe drei Mal um Dein eigenes Haus
(Aus China)

2.
Hartnäckige Übellaunigkeit ist ein klares Symptom dafür,
dass ein Mensch gegen seine Bestimmung lebt.
(José Ortega y Gasset)

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 20:12
von Ninas Ex
Es ist eben oftmals so, dass es einem persönlich reichen muss, die Gesellschaft nicht schlechter zu machen. Eben weil für "größeres" kein geistiges und/oder physisches Potenzial vorhanden ist. Wenn ich einem Obdachlosen nen Fünfer in die Hand drücke, einem anderen Menschen helfe, das Auto vom Schnee freizuschaufeln oder auch die besagte Kröte über die Straße trage, werde ich damit nicht die Gesellschaft verändern. Ich persönlich würde mit diesem Anspruch gar nicht klarkommen.
1. bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich am "geistigen und physischen Potenzial" liegt, jedenfalls nicht nur. Ich habe den Verdacht, dass wir in unserer Gesellschaft einfach mit sehr viel unnötigem und vermeidbarem Stress konfrontiert sind. Wenn du 5-6 Tage die Woche acht Stunden oder mehr täglich arbeiten musst, damit du dich selber und deine Familie ernährst, dann ist doch klar, dass vielen Menschen nun mal keine oder wenige Ressourcen übrig bleiben, um sich auch noch an Angelegenheiten der Gesellschaft zu beteiligen. Weniger wäre hier mehr.

2. Mit den genannten Handlungen wie Kröten über die Strasse tragen wirst du möglicherweise die Gesellschaft nicht verändern, das mag schon sein, aber andererseits zeigt sich an unseren Aktionen "im Kleinen", wer wir sind und was uns wichtig ist. Und es ist eben schon ein Unterschied, ob du gerne Kröten rettest oder doch lieber den ganzen Tag an der Börse mit Aktien jonglierst. Das sind sehr unterschiedliche Schwerpunkte im Leben. Außerdem würde ich die "kleinen" Handlungen im Alltag gar nicht so unterschätzen. Denn nimm nur das Beispiel Zivilcourage: Für jemanden, der gerade von Schlägertypen bedroht wird und dem du gegen seine Widersacher hilfst, macht es einen großen Unterschied, ob jemand ihm beisteht oder nicht.

3. Mit welchem Anspruch würdest du nicht klar kommen?

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 02.01.2016, 21:05
von Hexenjohanna
@Ninas Ex

1. Zugestimmt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Genau so arbeiten wir doch eigentlich immer häufiger. Die Bereitschaft zur geistigen Beteiligung am Gesellschaftlichen sinkt deshalb wohl ständig. Man ist diesbezüglich überfordert. Vermeidbar ist da meistens eigeninitiativ mittlerweile meistens leider gar nichts mehr, es sei denn, man wollte seine persönlichen Belange ausblenden, auf Risiko gehen und in einen Kreuzzug ziehen.

2. Grundsätzlich gebe ich Dir recht und jede kleine Kröte zählt wirklich schon konkret. (Den Finanzjongleuren zählen die natürlich ebenso) Ich glaube, die Handlung an diesen, von Dir gemeinten Kröten würde ihre Population nicht sonderlich beeinflussen. Tue aber Gutes über sie kund bzw. erzähle darüber, dann vermehrt sich der Gedanke überraschend, exponentiell, grade im Netz.
Zu den "Schlägertypen": Sowas habe ich zuletzt mit 16 (?) gemacht, danke für die Anregung. Kann sein, dass es zukünftig wieder öfter vorkommen wird, mich an diese Skills zu erinnern. :mrgreen:

Ich hoffe, ich bin noch nicht zu alt dafür. :evil:

Re: Wahrnehmung 2015

Verfasst: 04.01.2016, 10:37
von 16Paws
Zum Thema "Bessere Welt"

Ich finde es enorm wichtig für die eigene Motivation, sich bewusst zu machen, das nur "nichts tun" wirklich nichts bewirkt.
Angesichts der gigantischen Aufgabe, die wahrzunehmen im Vergleich zur breiten Masse der Gesellschaft allein schon eine bedeutende Leistung ist, gleich zu resignieren wäre eine sehr bedauerliche Verschwendung von Potential!

Ich persönlich lebe so gut wie möglich nach meinen eigenen Werten, in vollem Bewusstsein, dass ich dadurch nicht gleich die ganze Welt komplett ändern kann, aber ich trage so gut es geht dazu bei! Dabei finde ich es sehr hilfreich, sich bewusst zu machen, wie man die Wahrnehmung von anderen Menschen aufwecken kann. Dass ein erhobener Zeigefinger oder Belehrungen nur Widerstand erzeugen, ist sehr wichtig sich klar zu machen! Durch Vorleben und schlichtes, respektvolles Mitteilen der eigenen Werte zum richtigen Moment konnte ich schon viele Leute zum Nachdenken und oft sogar zum überzeugten Mitmachen anregen.

Also, liebe Mitkämpfer: Achtung Welt, wir kommen!