Verfasst: 03.08.2006, 20:16
Ich ärgere mich auch oft über Oberflächlichkeit und Egoismus in der Gesellschaft auf.
Letzten Monat habe ich in einer der konsequentesten Aktionen meines Lebens das Fernsehen und meinen Kabelanschluss abgemeldet. Informieren und unterhalten kann ich mich woanders echt besser für das Geld. Ich hatte es einfach satt, Reality-Shows, Star-Contests und Reportagen mit lauter Leuten zu sehen, die ihre Geltungssucht in die Kamera ejakulieren, ohne es überhaupt zu merken, ich hatte einen Stefan Raab satt, der seinen "Humor" meist schlicht aus niveaulosen Beleidigungen zieht, und ich hatte die bescheuerte Klingeltonwerbung satt, mit der man Jugendlichen, die nicht wissen, wie man eine MP3-Datei vom Rechner auf sein Mobiltelefon überspielt, das Geld ihrer Eltern aus der Tasche zieht. Kurz gesagt: Fast jedes Mal, wenn ich es eingeschaltet habe, hat mich das Fernsehen an fast alles erinnert, was schief läuft in dieser Welt.
Was mich immer noch ankotzt, ist, wenn ich in eine Wohnung komme, und dort einfach so der Fernseher läuft - niemand will eigentlich etwas bestimmtes sehen, man lässt sich einfach mit der Scheiße berieseln. Leider ist das bei einigen Leuten so, die ich ansonsten sehr schätze und für ziemlich intelligent halte und bei denen ich sowas echt nicht nachvollziehen kann.
Oft frage ich mich, ob all diese oberflächlichen, egoistischen Leute ihren Lebensstil wirklich genießen, oder ob das nicht Teil einer riesigen Lüge ist, die darauf fußt, dass kaum jemand eingestehen will, wie mies es ihm eigentlich geht, denn so etwas ist ja nicht "in" bzw. "angesagt". Hat ein glücklicher Mensch es nötig, andere Leute wie Dreck zu behandeln oder sich exhibitionistisch vor der Kamera zu präsentieren? Ich weiß es nicht. Über das Fernsehen werde ich nun jedenfalls nicht mehr mit "Idioten" (oder wie auch immer man sie bezeichnen soll, vielleicht sind viele ja gar nicht so dumm, nur völlig fehlgeleitet) konfrontiert, im Alltag versuche ich ihnen einfach wo immer möglich aus dem Weg zu gehen.
Früher war ich auch sehr aggressiv, hatte ausschweifende Gewaltphantasien, die ich glücklicherweise nie in die Tat umgesetzt habe. Ich mag Gewalt eigentlich nicht, deswegen haben mich die Umstände häufig zu jemandem gemacht, den ich selbst nicht ausstehen konnte. Heute ist meine Strategie eher, meine Aufmerksamkeit nur Leuten zu schenken, die sie verdient haben. Klar, das ist irgendwo natürlich ein Kopf-in-den-Sand-Stecken, aber mir geht es so jedenfalls besser und die Welt kann ich eh nicht verändern.
Naja, das ist, was mir zu dem Thema einfällt. Ich kann vieles, von dem, was ihr sagt, gut verstehen. Kampfsport kann ich übrigens auch nur empfehlen
Letzten Monat habe ich in einer der konsequentesten Aktionen meines Lebens das Fernsehen und meinen Kabelanschluss abgemeldet. Informieren und unterhalten kann ich mich woanders echt besser für das Geld. Ich hatte es einfach satt, Reality-Shows, Star-Contests und Reportagen mit lauter Leuten zu sehen, die ihre Geltungssucht in die Kamera ejakulieren, ohne es überhaupt zu merken, ich hatte einen Stefan Raab satt, der seinen "Humor" meist schlicht aus niveaulosen Beleidigungen zieht, und ich hatte die bescheuerte Klingeltonwerbung satt, mit der man Jugendlichen, die nicht wissen, wie man eine MP3-Datei vom Rechner auf sein Mobiltelefon überspielt, das Geld ihrer Eltern aus der Tasche zieht. Kurz gesagt: Fast jedes Mal, wenn ich es eingeschaltet habe, hat mich das Fernsehen an fast alles erinnert, was schief läuft in dieser Welt.
Was mich immer noch ankotzt, ist, wenn ich in eine Wohnung komme, und dort einfach so der Fernseher läuft - niemand will eigentlich etwas bestimmtes sehen, man lässt sich einfach mit der Scheiße berieseln. Leider ist das bei einigen Leuten so, die ich ansonsten sehr schätze und für ziemlich intelligent halte und bei denen ich sowas echt nicht nachvollziehen kann.
Oft frage ich mich, ob all diese oberflächlichen, egoistischen Leute ihren Lebensstil wirklich genießen, oder ob das nicht Teil einer riesigen Lüge ist, die darauf fußt, dass kaum jemand eingestehen will, wie mies es ihm eigentlich geht, denn so etwas ist ja nicht "in" bzw. "angesagt". Hat ein glücklicher Mensch es nötig, andere Leute wie Dreck zu behandeln oder sich exhibitionistisch vor der Kamera zu präsentieren? Ich weiß es nicht. Über das Fernsehen werde ich nun jedenfalls nicht mehr mit "Idioten" (oder wie auch immer man sie bezeichnen soll, vielleicht sind viele ja gar nicht so dumm, nur völlig fehlgeleitet) konfrontiert, im Alltag versuche ich ihnen einfach wo immer möglich aus dem Weg zu gehen.
Früher war ich auch sehr aggressiv, hatte ausschweifende Gewaltphantasien, die ich glücklicherweise nie in die Tat umgesetzt habe. Ich mag Gewalt eigentlich nicht, deswegen haben mich die Umstände häufig zu jemandem gemacht, den ich selbst nicht ausstehen konnte. Heute ist meine Strategie eher, meine Aufmerksamkeit nur Leuten zu schenken, die sie verdient haben. Klar, das ist irgendwo natürlich ein Kopf-in-den-Sand-Stecken, aber mir geht es so jedenfalls besser und die Welt kann ich eh nicht verändern.
Naja, das ist, was mir zu dem Thema einfällt. Ich kann vieles, von dem, was ihr sagt, gut verstehen. Kampfsport kann ich übrigens auch nur empfehlen