khrismuc hat geschrieben:
Beispiel: Ich schrieb: Jemand, der keinen Schmerz empfindet, sich aber nie schadet oder verletzt, hat sicher ein langes, glückliches Leben, rein hypothetisch gesprochen.
Worauf Du meintest:
Treibholz hat geschrieben:Du hast geschrieben, dass Tiere, die - wie auch immer - keine Schmerzrezeptoren hätten ein "langes, glückliches Leben" hätten (das sind deine Worte).
Ich habe es dir mehrfach versucht zu erklären aber anscheinend verstehst du es nicht: Es KANN kein Tier geben, dass sich ohne Schmerzempfinden nicht verletzt. Will heißen: deine Hypothese ist reine Fantasterei. Wenn du jetzt die Gesetze der Physik und der modernen Biowissenschaften umkrempeln willst, um dein Vorhaben denkbarer zu gestalten, bitte... ich hab dir lediglich verdeutlicht, dass so ein Umstand nicht möglich ist und dir aufgezeigt, dass Tiere sich deutlich mehr und schwerer verletzen würden, wenn sie über keine Schmerzrezeptoren verfügten (was ebenfalls nicht funktioniert, weil man die nicht "wegzüchten" kann wie du es hypothetisch formuliert hast).
Wenn du nicht bereit bist, deine Argumente kritisch zu prüfen und auch mal darüber nachzudenken, ob es Sinn macht, sich so etwas vorzustellen, wenn es keine praktische Relevanz hat, dann brauchst du ja nicht mehr weiter zu diskutieren, ich hab kein Problem damit.
khrismuc hat geschrieben:
Und wenn sich ein Massentierhaltungsbetrieb keine Knochensplitter im Fleisch lasten kann, warum werden dann Verletzungen der Schweine häufig nicht sofort bemerkt? Scheint mir widersprüchlich zu sein. Wenn die Tiere aber regelmäßig auf Verletzungen kontrolliert würden, bräuchten sie auch keinen Schmerz mehr zu empfinden.
1. Schwer verletzte Tiere werden in vielen Betrieben "aus dem Verkehr gezogen", wenn das Fleisch in Folge von Krankheiten, schwersten Brüchen etc. nicht mehr verwertbar ist. Kleinere Verletzungen, die sich z.B. später entzünden und zu schwereren Verletzungen führen, werden oft nicht früh genug erkannt und entsprechend behandelt (denn Schlachttiere werden in den großen Betrieben oft nur dann ausreichend behandelt, wenn sich die Mehrkosten für den Verkauf lohnen).
2. Wie sollen die regelmäßigen Kontrollen bei deinen Fantasie-Schweinen aussehen? Soll man das Schwein vielleicht fragen, ob es innere Blutungen hat, die es durch seine fehlenden Schmerzrezeptoren nicht bemerkt? Wie soll das jemand von außen sehen? Soll jeden Tag der Onkel Doktor kommen und jedes einzelne Schwein vorsichtshalber komplett abchecken?
khrismuc hat geschrieben:
Als nächstes hast Du behauptet, ich hätte geschrieben, "dass alle Giftstoffe sofort herauszuschmecken wären". Mit keinem Wort habe ich das.
Komisch, steht dein Name über dem Beitrag auf S. 3, muss wohl eine Verwechslung gewesen sein. Du hast geschrieben:
khrismuc hat geschrieben:
Der Körper hat ja ein eingebautes Schutzsystem: schädliche Sachen (natürlichen Ursprungs!) schmecken widerlich, verträgliche Sachen hingegen gut. Bekommt man Giftstoffe über die Atemluft in die Lunge, fängt man sofort wie wild an, zu husten, usw.
Denkst du, dass alle Giftstoffe chemisch hergestellt werden? Vieles ist auch erst schädlich, wenn es in höheren Dosen eingenommen wird und sich im Körper anreichert. Wenn du also sagst, dass man Giftstoffe herausschmecken kann, weil sie widerlich schmecken (oder nenn es von mir aus "schädliche Sachen", wenn du deinen Wortlaut hören willst), dann ist das schlicht und ergreifend falsch.
Es tut mir leid, dass du dich offenbar persönlich angegriffen fühlst. Wenn du jetzt sagst "ich mag Fleisch und lass es mir nicht verbieten", dann ist das deine Sache, dagegen kann ich nichts sagen, weil es deine Meinung ist. Aber wenn du versuchst, auf sachlicher Ebene zu argumentieren, dann solltest du schon zulassen, dass deine Thesen und deren logische Konsequenzen auch kritisiert oder widerlegt werden können.