Sumpfsuppe hat geschrieben:Ob das Spiel nun ein finanzieller Erfolg wird, werden am Ende wohl nur die Entwickler selber wissen. Was mich bei dieser Diskussion hier vielmehr beschäftigt, ist die Tatsache, das es hier viele Spieler gibt, die Adventure wohl lieber als Underground bzw. Nischenprodukt sehen wollen.
woran machst Du bitte "viele" fest? Und nenn' mir mal bitte eine Äußerung, die diesen Eindruck überhaupt widerspiegelt.
Das Genre kann aber nur durch uns Hardcoreadventurespielern (was für ein Wort

) nicht überleben.
das behauptet man schon seit vielen Jahren, Adventures gibt es immer noch
Es müssen mehr Leute diese Spiele kennenlernen und auch kaufen.
Was ich mir in meinem Freundes und Bekanntenkreis schon den Mund fusselig geredet habe, wie toll Adventure sind. Meistens ernte ich nur ungläubige und mitleidige Blicke.
wenn Adventures allgemein mehr kommerziellen Erfolg hätten und durch dann wohl höhere Budgets vielleicht auch Ideen nicht nur angedacht, sondern auch umgesetzt würden, wäre das zweifellos erfreulich. Bei genauerer Betrachtung, muss man sich aber die Frage stellen, wie positiv es ist, wenn das von einem Spiel erreicht wird, das vielleicht nicht unbedingt als Vorbild für andere Entwickler dienen sollte.
Was Die Kunst des Mordens betrifft, spielt diese Frage aber gar keine Rolle, denn der 12. Platz ist hier doch aller Wahrscheinlichkeit, kein Nachweis kommerziellen Erfolgs. Darüber hinaus glaube ich auch kaum, dass irgendwelche Nicht-Hardcoreadventurespieler zu dem Spiel gegriffen haben.
Es ist recht schwierig die Leute zu überzeugen, das man auch ohne ballern am Computer Spaß haben kann.
Seit 18 Jahren halte ich dem Genre nun schon die Stange. Ich habe die ganzen Höhen und Tiefen miterlebt. Wir erleben gerade ein Hochphase und ich werde das Genre durch Sofortkäufe so gut es geht weiter unterstützen. Logischerweise sind nicht alle Spiele von gleicher Qualität. Das ist für mich aber eher zweitrangig, denn am Ende hat mir bisher noch jedes Adventure Spaß gemacht.
Du dürftest auch mit einem tollen Adventure angefangen haben, so wie auch ich und viele andere schätzungsweise auch. Wenn ich noch nie ein Adventure gespielt hätte und starte mit einem, das mir nicht gefällt, greift manch einer vielleicht gar kein zweites Mal zu einem Spiel dieses Genres.
Zu welchem Spiel rät man denn einem potentiellen Neueinsteiger? Zu einem Spitzentitel, der spielerisch vielleicht etwas anspruchsvoller ist, oder zu einem eher mittelmäßigen Spiel, das dafür aber kaum spielerische Hürden bietet?
Daher kann ich mich auch über einen 12 Platz von "Die Kunst des Mordens" freuen. Denn sollten die Entwickler am Ende schwarze Zahlen schreiben, haben wir die Chance auf eine Fortsetzung und die Entwickler können versuchen es besser zu machen.
Ist ja die Frage, ob die das überhaupt können oder wollen. Wenn sich mein Produkt gut verkauft, muss ich ja irgendwas richtig gemacht haben. Hohe Verkaufszahlen würden sie doch nicht als erstes an der Qualität des Spiels zweifeln lassen bzw. Verbesserungsbedarf erkennen lassen. EA verkauft jedes Jahr viele Spiele in den sich kaum etwas tut. Der Erfolg gibt ihnen Recht.
Daher meine Bitte an alle Adventurefreunde.
Kauft Adventure, wenn es finanziell geht, und überzeugt so viele Leute wie möglich davon.
Hört auf an jeder Kleinigkeit rumzumäckeln. Nichts gegen konstruktive Kritik, aber in letzter Zeit wird hier auf fast jedem Spiel rumgehackt. Das kotzt (sorry) mich ziemlich an und hilft dem Genre kein bisschen.
Ich gehöre zu den Leuten, die, zumindest was deutsche Veröffentlichungen betrifft, so ziemlich jedes Adventure kaufen. Letztes Jahr fehlten mir, glaube ich, nur Perlen wie Dr. Khotabich und Delaware St. John Vol. 3 und sonst nur Darkness Within. Trotzdem würde ich niemanden dazu raten alles zu kaufen. Weshalb auch? Jeder soll sich das kaufen was ihn interessiert und nicht blind jedes Adventure kaufen. Es lohnt sich ja wirklich nicht immer für jeden.
Was das Schlechtmachen betrifft, das sehe ich (abgesehen von manch einem Newskommentar) eigentlich wenig. Wenn einem ein Spiel gefällt bzw. nicht gefällt, muss man das auch sagen können, so lange es angemessen und sachlich ist, und nicht Spam-artig in jedem dritten Beitrag wiederholt wird.