Floyd hat geschrieben:OK, damit kenne ich mich zugegebenermaßen überhaupt nicht aus, aber woher weißt du, dass die Erde einer der Ersten ist?
Man weiß mittlerweile ganz gut, wie alt das Universum ist. Man weiß auch ganz gut, wie das Universum kurz nach seiner Entstehung ausgesehen hat. Man kennt die Abläufe, die Zeiten.. so kann man ausrechnen, wie lange es ungefähr braucht, bis eine Sonne die Elemente ausbrüten kann, die wir auf unserem Planten kennen. Und daher weiß man, dass unser Planet zur ersten Generation gehört. Verstehe mich nicht falsch, es geht mir nicht darum fest und steif zu behaupten, dass die Erde unbedingt der erste ist. Es kann auch noch andere geben, die zumindest ebenfalls über die Elemente verfügen, aber die Erde gehört nun mal zu den ersteren Planeten. Das schließt zumindest schon mal aus, dass da draußen irgendwo eine uralte Zivilisation haust.
Floyd hat geschrieben:Nicht? Anzahl bekannter Planeten/geschätzte Anzahl an Planeten geht gegen 0, wie kann man da von Wissen sprechen?
Wir verstehen das Universum schon recht gut, kennen seine Gesetzmäßigkeiten. Natürlich nicht jeden einzelnen Planeten, aber das muss man auch nicht. Wenn du Kartographie meinst, dann sind wir wirklich nicht gerade firm, aber was die Gesetze, die Geschichte und die Zukunft angeht, stehen wir nicht so dumm da. Natürlich weiß man bei weitem noch nicht alles, aber immerhin soviel, dass man Rückschlüsse auf mögliche Existenzen ziehen kann
Floyd hat geschrieben:Ein weiterer Beleg hierfür ist z.B. der Pluto, dem man voraussichtlich in ein paar Jahren das "Planetentum" nach Jahrzehnten wieder aberkennen wird - erweckt nicht gerade den Eindruck von ungeheurem Wissen
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Ach, das ist nur eine Definitionssache. Eigentlich ist er kein Planet, da er wahrscheinlich nicht wie der Rest des Sonnensystems entstanden ist. Seine schräge Bahn deutet darauf hin. Und besonders groß ist er auch nicht, mehr ein Mond. Es wurde übrigens vor kurzem ein zehnter "Planet" entdeckt. Läuft noch schräger, ist dafür größer und besitzt seinen eigenen Mond. Aber wie oben schon gesagt, das ist mehr Kartographie.
Floyd hat geschrieben:[...] intelligentes Leben könnte auch ganz anders aussehen...
Ja und nein. Eine exakte Kopie der Erde wird man natürlich nie finden. Aber nichtsdestotrotz müssen bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt werden. Die Sonne sollte so groß sein, wie unsere. Der Planet muss den richtigen Abstand haben. Ohne Mond gäbe es uns zum Beispiel auch nicht. Ohne Jupiter sehr wahrscheinlich ebenfalls nicht. Ohne Wasser kann sich Leben nicht entwickeln. Der Planet darf nicht zu groß sein und auch nicht zu klein. Ein Magnetfeld ist lebensnotwendig. Der Standort des ganzen Systems ist entscheidend. Es sollte so schön ruhig wie bei uns sein, denn wenn in der Nähe eine Supernova ihr bestes gibt, dann ist es mal schnell vorbei mit der Evolution.
Wohl bemerkt, es geht um die Entstehung intelligenten Lebens. Einzeller sind nicht so anspruchsvoll.
neon hat geschrieben:Also wer ist hier intelligent? Der Mensch oder der Rest?
Ich sehe schon, du versuchst das auf die moralische Schiene zu bringen.
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Der Mensch ist die derzeit dominierende Spezies (bitte nicht auf Insekten, Viren oder Bakterien verweisen) auf der Erde und ist in der Lage, seine Umwelt zu seinem Gutdünken zu verändern. Er kann den Mond betreten, wenn er möchte, kann hübsche Geräte bauen. Er hat sozusagen das Potential, was er damit anstellt ist eine andere Sache. Aber mal ehrlich, wenn Außerirdische unseren Planeten beobachten würden (was sie nicht tun), dann würde ihnen schon klar sein, dass sie uns ansprechen sollten und nicht deinen Hund.
DasJan hat geschrieben:Treffen sich zwei Planeten. Fragt der eine: "Hallo, alter Freund. Wie geht's denn so?"
Hustet der andere: "Im Moment nicht so gut. Ich habe Homo Sapiens."
Sagt der erste: "Ach, nicht so schlimm. Hatte ich auch mal, das geht aber wieder weg."
*g* Sehr gut.. *notier*