Beowulf hat geschrieben: ↑28.06.2018, 19:01
@Joey:
Aus genau diesen Gründen sollte eine Frau ganz besonders darauf achten, mit wem und wie sie sich ins Bett legt.
Nicht daß ich da grundsätzlich widersprechen würde. Aber so, wie du es immer wieder rüberbringst, sagst du mehr oder weniger direkt, daß von zwei Personen, welche gleichwertig Ursache eines Ergebnisses sind, nur die eine die Verantwortung übernehmen sollte. Nicht gerade, was ich unter Gleichberechtigung verstehen würde.
Wobei ich bezweifle, dass Männer sich einfach so "aus dem Staub" machen können. Es gibt ja schließlich Gentests.
Sicher gibt es diese. Aber selbst wenn ein Mann sich diesem nicht entziehen kann, fallen ihm bisweilen viele Möglichkeiten ein, sich vor den Konsequenzen zu drücken. Welche wie gesagt meist sowieso nur Geldzahlungen wären.
Gleichberechtigung wäre, wenn der Mann verpflichtet wäre, die Fürsorge für das Kind zur Hälfte zu tragen. Also auch Windeln wechseln und für das Kind da sein, vor allem, wenn es mal krank wird, dafür auch in Elternzeit zu gehen etc.
Nicht immer, aber doch oft werden ja Kinder gerade aus dem Grund abgetrieben, daß die Frau mit dem Kind alleine dasteht und nicht weiß, wie sie das whuppen soll. Leider sehen die Gesetze einen solchen Zwang auch für den Vater nicht vor.
Und es ist nicht selten, daß ein Vater sich dann aus dem Staub macht, vielleicht nicht mal Alimente bezahlt, und dann irgendwann später wiederkommt, wenn das Kind aus "dem Gröbsten" raus ist, und seine Rechte als Vater einfordert.
Findest du das wirklich gerecht?
Daher meine Frage an dich: Sind Frauen deiner Meinung nach überhaupt fähig dazu, diese besondere Verantwortung für sich und ihr Ungeborenes zu übernehmen? Ich sage ja, aber was sagst du dazu?
Ich sage dazu, daß das wohl immer von der einzelnen Person abhängt. Nur ist die Frau dazu gezwungen, diese Verantwortung zu übernehmen, egal, ob sie dazu reif genug oder moralisch gefestigt genug ist oder nicht. Der Mann hat dieses Problem nicht. Der kann lustig rumpoppen und muß niemals vor der Wahl stehen, ob ein in ihm lebendes ungeborenes Leben leben darf oder sterben muß, ob er dafür sein komplettes Leben (in den Fällen, um die es hier geht wohl ungewollt) ändern muß und mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit sogar noch sozial absteigt.
Weil Schwangerschaft und Abtreibung ZWEI Menschen direkt betreffen: Die Frau und das Kind. Ich könnte also die Argumentation auch umdrehen: Woher nehmen sich Frauen die unglaubliche Dreistigkeit heraus, ihr Ungeborenes zu töten?
Weil es ihr Körper ist.
Und ab wann eine befruchtete Eizelle überhaupt empfindungsfähig ist, ist auch nicht wirklich geklärt.
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, daß ich absolut gegen Abtreibung bin.
Ich glaube aber auch, daß die Frauen, die einfach mal poppen und dann Abtreibung als eine Art von Verhütung ansehen, die sehr geringe Minderheit darstellen. Die meisten, die abtreiben, tun dies, weil sie eben keine Unterstützung haben, weil der Mann gerade nicht da ist und gleichwertig für das Kind sorgt. Oder weil der Mann oder andere Leute dahingehend Druck auf die Schwangere ausüben.
Bei dir klingt das, als wäre Abtreibung so etwas Leichtes. Hast du schonmal darüber nachgedacht, was das für eine Frau bedeutet? Immerhin ist sie es, die das Leben in sich vielleicht schon fühlen kann, aber auf jeden Fall sich bewußt ist, daß sie ein Leben, wenn auch noch im Beginn, tötet. Abgesehen von wenigen eher.. naiven Exemplaren des weiblichen Geschlechts geht so eine Abtreibung an einer Frau nicht einfach so vorbei. Viele leiden ihr ganzes Leben darunter. Aber sahen zu der Zeit, in der sie es taten, eben keinen anderen Ausweg.
Selbst die dümmste Frau kann doch den Sex verweigern, wenn da ein Idiot ohne Kondom ankommt.
Und jeder Mann kann eins benutzen, wenn er nicht will, daß ein Kind entsteht.
Aber auch hier sprichst du der Frau die Fähigkeit ab, für sich selber Verantwortung zu übernehmen.
Wo genau tue ich das nochmal? Gründe für eine ungewollte Schwangerschaft gibt es überigens viele. Z.B. Unwirksamkeit der Pille aufgrund von Medikamenten, die die Frau einnehmen muß, weil sie krank ist. Oder Vergewaltigung. Oder mal ne Lebensmittelallergie, durch die die Pille zum falschen Ende wieder rauskam.
Für dich sind Frauen anscheinend nur willenlose Püppchen die mit jedem Sex machen, egal ob ungeschützt oder nicht. Wenn hier also jemand arrogant ist, dann bist DU das.
Auf manche junge, unerfahrene und sehr naive Frauen mag das zutreffen. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein junges Mädel mit null Erfahrung eher ungeschützten Sex zuläßt, auch wenn sie das eigentlich nicht will, bevor sie ihren Geliebten verliert, wenn der halt gerade kein Kondom benutzen möchte. Ich denke, manchen jungen Männern würde es da ähnlich gehen, nur daß sie dieses Problem eben nicht haben.
Das ist ja gerade der Punkt, um den es geht.
Die Voraussetzungen sind verschieden hier für Männer und Frauen. Der Mann hat von Anfang an weniger Verantwortung, schon aus biologischem Sinne. Gerecht wäre, wenn er nun zumindest rechtlich gleiche Pflichten hätte. Dem ist aber nicht so.
Ich spreche den Frauen nicht die Fähigkeit ab, Verantwortung zu übernehmen. Denn letztendlich müssen sie es auf die eine oder andere Art sowieso tun. Ich kritisiere, daß Männer nicht die gleiche Veranwortung übernehmen (müssen), aber sich dennoch anmaßen, über die Frauen zu urteilen. Oder über ihren Körper bestimmen zu wollen. Das ist letztlich auch nicht so viel anders, zumindest im moralischen Sinne, als eine Vergewaltigung. Auch da bestimmt der Mann einfach mal so über den Körper der Frau. Nur hier eben mit Gewalt.
@Ninas Ex:
Feminazis wie du wissen doch am besten wie man andere manipuliert: Mit moralischer Erpressung.
Feminazis... Das Wort sollte ich mir wohl merken. Wie könnte man dich denn dann beschreiben? Als Maskunazi? Denn was anderes als moralische Erpressung ist es, wenn du immer wieder auf Abtreibung zurückkommst?
Entweder gibt die Frau das Recht über ihren eigenen Körper auf, weil da ja ein anderes Leben in ihr ist, oder sie ist ein Mörder. Ist doch so deine Einstellung, oder? Was anderes als moralische Erpressung ist das?
Was jedoch niemals geschehen darf ist, dass diese Dummheit in Form einer moralischen Überlegenheit missinterpretiert wird.
Dummheit in Form einer moralischen Überlegenheit erinnert mich hier im Forum zumindest nur an eine Person...
Wenn es darum geht, sich gegen einen Aggressor zu behaupten, dann sind sowohl im kleinen als auch im großen Maßstab Männer im Schnitt die bessere Wahl. Sie sind halt körperlich darauf ausgelegt.
Ich würde eher sagen, sie waren den Frauen vor langer Zeit einmal überlegen. Vor allem eben körperlich. Und konnten so vor Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden an die Macht kommen. Und nun setzen sie alles ein, was sie haben, damit sie diese nicht wieder verlieren.
Kann man gut nachverfolgen an großen Organisationen wie z.B. der katholischen Kirche. Diese basiert auf Jesus, der niemals etwas sagte gegen Frauen an der Macht. Zumindest nicht, soweit ich weiß. Also würde religionsmäßig eigentlich nichts gegen einen weiblichen Papst sprechen. Aber sowas wird noch lange nicht kommen, denn die Männer verteidigen dort wie auch anderswo ihr Revier sehr konsequent.
Im Internet und den Medien scheint sich jedoch etwas immer mehr durchzusetzen, was als "typisch weiblich" galt: Intrigen.
Also, ich sage meine Meinung, wie man immer wieder sieht
, sehr offen heraus und gar nicht intrigant.
Allerdings kann ich nachvollziehen, daß bisweilen Intrigen die Waffe der Frauen wurde. Körperlich konnten sich im Laufe der Geschichte Frauen nur sehr selten gegen Männer durchsetzen. Also kämpfen sie eben mit den Waffen, die sie haben. Ich sehe nicht, warum man dies den Frauen mehr übelnehmen sollte, als den Männern den Kampf mit ihrer Waffe, also in diesem Zusammenhang meist die körperliche Überlegenheit.
Und sorry, daß ich nochmal den Köder geschluckt habe. Bei manchen Themen fällt es mir echt schwer, nichts zu sagen, selbst wenn ich eigentlich das Popcorn lieber mag.
Ich werde versuchen, mich in Zukunft besser zu beherrschen. Aber kann nichts versprechen.