Adventurespieler klar und was noch?

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Sternchen
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von Sternchen »

GoetterGast hat geschrieben:[Ich verabschiede mich aber auch aus dem Forum, ich kann solche Leute wie Sternchen nicht mehr ertragen:
Sternchen hat geschrieben:An den Themenersteller:

Tu dir nur keinen Zwang an, oder glaubst du echt ich lass mich von Leuten wie dir wegekeln?
Träum weiter :P Eher vollführ ich nen Freudensprung wenn DU endlich hier weg bist.




Ist ja wiederlich wie manche sich weiter das Maul zerreissen, wenn man mit der Disskussion abgeschlossen hat siehe realchris, Fightmeyer und Göttergast der Rest braucht sich nicht angesprochen zu fühlen, denn das zeigt nur eines, selbst wenn tagelang keine Reaktion oder Interesse mehr von mir am Thema kam, haben diese Leute mit weiter zerstückeln meiner Posts, nur eines bewiesen:
Sie lauern nur auf eine Gelegenheit um auf Leuten die sie nicht mögen, rum hacken zu können.
Habt ihr überhaupt so was wie ein real life, geschweige denn Hobbys?
Ich bezweifle das langsam, wenn ihr es euch Ziel macht anderen in Foren zu mobben,so mein letztes Wort hier denn das Thema intresssiert mich ergo null, das es nun ein neueres Thema dazu gibt, was sich mehr mit den Inhalt beschäftigt als wie dieses hier.
Zu schade das Sternchen nicht abgehauen ist was?
Tja blöd gelaufen, das seid ihr schlichtweg nicht Wert, und jetzt sucht doch nen anderen Zeitvertreib, falls ihr so etwas überhaupt besitzt.
Weitere Provokationen könnt ihr euch 3 schenken, denn mehr außer ein müdes Lächeln und nen weiteren netten Platz auf meiner Ignore Liste kriegt ihr nicht.
Zuletzt geändert von Sternchen am 27.10.2009, 13:02, insgesamt 2-mal geändert.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
nufafitc
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von nufafitc »

Onkel Donald hat geschrieben:Wird das jetzt neuerdings in Deutschland offiziell unterrichtet? Oder sprichst du von einem Privatkurs? :shock: Als ich mich von Berufs wegen damit auseinandergesetzt habe, gab es vorwiegend Literatur aus dem angelsächsischen Sprachbereich, wenn auch zunehmend häufiger in deutscher Übersetzung.
Also passt zwar nicht hier rein, aber der Thread ist eh thematisch tot, also was soll's: Ich unterrichte das jetzt schon seit... 2006, anfangs ohne Bezahlung, dann für 2 Semester mit, dann wieder ohne (so viel zu den Studiengebühren...), und jetzt mach ich ne Pause.
Es ist für die Anglistik-Studenten (in Aachen), aber auch für alle anderen Interessenten (hatte auch schon mal den ein oder anderen Nicht-Studenten oder BWLer drin). Gesprochen und geschrieben wird auf Englisch.

Die Literatur habe ich natürlich weitestgehend aus dem englischen Sprachraum (besonders der USA, wo das ja so richtig angefangen hat... auch wenn es Creative Writing sicher in der der einen oder anderen Form sogar im alten Griechenland gab, aber ich schweife ab). Es gibt aber auch deutsche. Witzigerweise bin ich auf die Idee gekommen, das zu "unterrichten" (der Begriff ist eh problematisch), nachdem ich in der Germanistischen Sprachwissenschaft ein Seminar besucht hatte: Schreibstrategien flexibilisieren - Kreative Schreibmethoden.

Zur Situation in Deutschland hast du aber Recht. Ich war mal beim Anglistentag (wo eigentlich nur Doktoren oder Professoren geladen werden, ich mich da aber mit Hilfe meines Profs reinschmuggeln durfte ;). Dort gab es eine Sektion zu dem Thema, wo es nicht nur um Anglistik, sondern generell um Kreatives Schreiben ging. Habe auch noch einige Unterlagen davon. Die Sache ist die: Es gibt hier in Deutschland sehr wenige Unis, wo das professionell durchgesetzt wird (z.B. die Uni Heidelberg, so weit ich weiß, bietet sowas in Kombination mit Medien, Verlagswesen an). In den USA werden ja teils direkt Schriftsteller ausgebildet und "verkauft". Ja, der Begriff stimmt schon: es ist wie bei Dan Brown, der ja auch Creative Writing-Lehrer war: Vermarktet müssen die Bücher werden, ob das innovativ inhaltlich oder von hoher Literaturklasse geprägt ist, ist Nebensache.
Dann gibt es aber auch natürlich andere Unis sowohl in den USA als auch Großbritannien, wo es ein Weg ist, in Kontakt mit Gleichgesinnten zu treten (so wie ich das eigentlich in meinem Kurs mache), weil man eben Freude am Schreiben und Lesen hat, selbst das mal in der Freizeit macht und gerne Feedback haben möchte.
In Deutschland wird das leider immer noch als "Häkelstunde" abgetan, wobei es für Lehrer unerlässlich ist, diese kreativen Schreibmethoden zu kennen (Perspektivenschreiben u.a.), aber es auch bei anderen Arbeiten hilft (z.B. Cluster-Verfahren zur Ideengewinnung, Strukturierung).
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von nufafitc »

Onkel Donald hat geschrieben:Bemerkenswert in diesem Zusammenhang finde ich übrigens die Tatsache, dass kein einziger dieser bekannten CW-Gurus einen wirklich erfolgreichen Roman veröffentlicht hat, und dass kein einziger wirklich erfolgreicher Schriftsteller solch einen Kurs besucht zu haben scheint. Offensichtlich gehört doch noch eine Menge mehr zum Schreiben eines Bestsellers, als das Wissen, das solche Lehrgänge vermitteln können. :wink:
Also oft ist es ja so, dass die Creative Writing-Lehrer "resident writers" sind (wenn ich den Begriff richtig verwende), d.h. es sind schon Schriftsteller, die nicht als Leitfaden da stehen und sagen "du schreibst so und nicht anders", sondern eher als Vermittler. Ein Creative Writing-Lehrer, genau wie ein Admin in einem forum, ist eher sowas wie jemand, der die Gespräche nicht aus dem Ruder laufen lässt, keine persönlichen Attacken, sondern eher konstruktive Kritik vermittelt (deshalb wäre das eigentlich auch für einige andere Leute ganz hilfreich, wie man so damit umgeht...).
Es gibt ein recht gutes Buch von James N. Frey ("How To Write A Damn Good Novel"), der schon einige Bücher geschrieben hat und da so einige Tipps gibt. Beim Anglistentag hatte ich auch das Vergnügen, den irischen Autor Glenn Patterson kennenzulernen, der das auch unterrichtet wie auch einige andere Autoren. Ich kannte die jetzt vorher auch nicht... aber es ist wirklich oft so, dass man an den Unis verstärkt richtige, etablierte Autoren anstellt, die eben auch einen Draht zum Markt haben.
Ich glaube, das Problem hier in Deutschland ist: Diese schwachsinnige Genie-Ästhetik (danke an Goethe und den Rest der Romantiker). Viele Autoren verhalten sich da so, als ob man sie nicht imitieren könnte. Es gibt sicherlich auch (jüngere) Schriftsteller, die gerne etwas preisgeben wollen... aber es kommt mir eben häufig so vor, als ob die alle als was Total Besonderes dastehen wollen (wo die dt. Kritiker auch nicht ganz unschuldig sind).
In den anderen Ländern ist Creative Writing eben praxisorientierter, und so setze ich das auch in meinem Kurs um. Ich verspreche nicht etwas von "Ihr werdet der nächste Melville oder Dickens". Aber: "Jeder kann etwas eigenes schaffen, was nicht Massenware ist".
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von nufafitc »

Onkel Donald hat geschrieben:zumal deine Klassiker-Tests bisher allesamt sehr überzeugend waren. :D
Danke ;)
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von Loma »

Möwe hat geschrieben:... oder sich eben, á la durchgeknallter Millionär,...
Schade nur, daß sich die Sache mit den Millionen um Einiges schwieriger gestaltet, als das Durchknallen... :wink:

Obwohl ich persönlich so einen kompletten Rückzug aus dem Leben schon auch irgendwie verlockend fände... was aber jetzt völlig anders motiviert ist und überhaupt nix mit dieser Diskussion hier zu tun hat.
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von Onkel Donald »

Hui, das sind einige wirklich interessante Ausführungen.

In Deutschland gibt es ja immer wieder diese kostenpflichtigen Angebote, die dir praktisch eine Karriere als Schriftsteller "verkaufen" wollen, aber dann auf nicht viel mehr als Groschenromanautoren verweisen können. Von diesen "Schreibschulen" (die du nicht gemeint hast, das ist klar) halte ich - gelinde gesagt - nichts.

In den USA sieht es anders aus, und dass Dan Brown CW-Lehrer war, wusste ich gar nicht. Er illustriert aber genau das, was ich mir bisher unter dem Ziel dieser Kurse vorstellte: Man lernt, Spannungskurven zu erzeugen und halbwegs plausible Charaktere zu erschaffen - darauf versteht er sich, damit ist er erfolgreich. Ich selbst finde seinen Schreibstil holprig und seine Art, sich zu verkaufen, recht marktschreierisch, aber das ändert natürlich nichts an seinem unstrittig vorhandenen kommerziellen Erfolg.

Ich glaube, dass die Amerikaner ein gesünderes Verhältnis zur Literatur haben, weil sie nicht so sklavisch zwischen U- und E-Literatur trennen wollen, wie das in Deutschland üblich ist (St. Goethe und St. Schiller, du hast es angesprochen). Ich selbst habe auch schon einige interessante Kniffe und Tricks aus solchen Büchern (z. B. "The Art of Dramatical Writing" von Egri oder die beiden Bände des von dir genannten Frey) entnommen. Das CW vergleiche ich gerne mit der Kunst eines Diamantschleifers: Er kann den Wert eines Diamanten durch sein Handwerk herausarbeiten, aber er kann die Größe des Rohdiamanten nicht beeinflussen. Anders ausgedrückt: Am Anfang war die Idee, und die kann man nunmal nicht "lernen".
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von nufafitc »

Also bevor das Thema hier untergeht, schlage ich vor, einen eigenen Thread aufzumachen. Da poste ich erstmal alles rein, was ich bisher geschrieben habe. Das Topic ist auf jeden Fall für alle anderen auch interessant, glaub ich.
@Onkel Donald
Du kannst ja deine Ausführungen da auch reinkopieren einfach... dann diskutieren wir da weiter... und es gesellen sich vielleicht noch andere hinzu... vielleicht machen wir ein AT-Creative-Writing-Seminar ;)
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Re: Adventurespieler klar und was noch?

Beitrag von nufafitc »

So, Topic ist eröffnet:
http://www.adventure-treff.de/forum/vie ... 64#p344664

Hoffe, die Ente hat nichts dagegen, dass ich sie zitiert habe... und hoffe auf weitere produktive Kommentare ;)
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