Abel hat geschrieben:aber wer zeigt schon halbfertiges im Entwicklungsprozess
Da gibt es schon so einige -> Indie-Firmen nämlich die mit ihrem Projekt auf Kickstarter gehen.
Aber stimmt schon, DF hats nicht nötig, die werden auch so mit Millionen zugeschmissen.
enigma hat geschrieben:und außerdem gab's ja auch gar nichts zu zeigen
Das sagt ja wohl so einiges aus!
Man kann Double Fine zu Gute halten, dass sie durch ihren Erfolg dem Adventure-Genre einen Weg gezeigt haben, auf den internationalen Spielemarkt zurückzukommen, viele andere Revivals von alten Entwicklerlegenden hats ja nur wegen der erfolgreichen Kampagne von Tim Schafer gegeben.
Dass sie aber praktisch mit nix in der Hand bis auf ein Versprechen, einen klassischen 2D-Titel zu machen, um Geld gebettelt haben, ist schon ein dicker Hund. Das Problem dabei, sie haben erst im Anschluss an die Kampagne begonnen, sich Gedanken zum Design zu machen. Sie haben echtes Geld durch monatelanges Grübeln und Meeting-Abhalten verbrannt, um sich überhaupt erstmal einig zu werden, in welche Richtung der Titel gehen soll. Das muss man sich mal vorstellen. Ich erwarte von einem Entwickler, dass er mindestens die Pre-Productionphase abgeschlossen hat, wenn nicht sogar schon mit der eigentlichen Produktion begonnen hat, wenn er sich auf Kickstarter präsentiert. Das nennt man Seriosität.
Was bei "Reds" am Ende rauskommt, wird ein Titel werden, den man mit gescheiter Planung mit 500K $ hätte realisieren können. Double Fine verbrät mal eben 3.3 Mio. $, wenn das mal reicht.
Interessant dabei ist, dass sie ursprünglich ja überhaupt nur mit 400K geplant hatten. Man stelle sich einmal vor, sie hätten eben nur diese 400.000 bekommen, was wär da wohl rausgekommen?
Zum Glück machen es die meisten anderen richtig -> Al Lowe, Charles Cecil, Ragnar Tørnquist, Chris Roberts, um nur einige zu nennen. Die werden am Ende hoffentlich für ihre harte Arbeit mit guten Verkäufen bei Release belohnt.