Evolution?

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Die Evolutionstheorie halte ich für...

...weitestgehend oder komplett richtig.
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96%
...falsch. Das Leben entwickelt sich zwar, aber diese Entwicklung wurde/wird durch einen Schöpfer (vor-)bestimmt. ("Intelligent Design", Neo-Kreationismus, ...)
2
4%
...falsch. Ein Schöpfer hat alle Lebewesen so erschaffen, wie sie jetzt sind. (Kreationismus)
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Beowulf

Re: Evolution?

Beitrag von Beowulf »

@KhrisMuc: Wenn du schon nichts richtiges zum Thread zu sagen hast, dann lass es lieber ganz. Diese Wichtigtuerei hilft niemanden.

@Floyd:
Dass Religionen "verständlichere" Erklärungen bieten, will ich so auch nicht stehen lassen. Inwiefern verständlicher?
Nun ja, die 10 Gebote zum Beispiel sind sehr verständlich. Man muss da nicht erst Physik studieren.

@subbitus:
Der Text ist durchaus logisch und durchdacht... wissenschaftlich eben. Wichtig finde ich vor allem folgenden Satz: "In der Wissenschaft ist kein Platz für Dogmen."
Daher finde ich, dass jemand, der ein bisschen an der Evolutionstheorie zweifeln kann um sich eigene Überlegungen zu machen, viel wissenschaftlicher handelt als jemand, der einfach alles glaubt, was in irgendwelchen Büchern steht. Das ist die Aussage, um die es mir eigentlich geht.
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Sternchen
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Re: Evolution?

Beitrag von Sternchen »

realchris hat geschrieben:Religion aus der Sicht eines religiösen Menschen ist ein Totschlagargument und gleichzeitig keins.
Der CD-Player ist aber erfahrbar und Ergebnis der Wissenschaft.

Zeige mir Gott oder etwas, was mich überzeugen könnte, dass er existiert.

Ich find langsam diese Hetze gegen religiöse Menschen wiederlich.
Religion ist nicht intolerant oder nicht jede,wenn man sich ausgiebig damit beschäftigen würde, würde man mal sehen das zb Evangelisten oder Buddhissten alles andere als intolerante Menschen sind.

Wissenschaft hat seine Grenzen, der Glauben keine.
Darum ist der Glaube für mich auch mächtiger und stärker,als wie jede Wissenschaft.

Es ist mir im Prinzip auch fast einerlei ob Gott nun exisitert oder nicht, sofern Wiedergeburt möglich ist.
Ich find es nur sehr arrogant zu glauben das ganze Universum, die Erde, der Mensch, usw hätten sich aus dem Nichts erschaffen,oder das der Urknall die Anwort auf alles gewesen sein soll, aber keiner den mal richtig definieren kann, sondern lediglich spekulieren.

An einen Gott zu glauben ist unvernünftig??
Wie unvernünftig ist es soviel Medizin und Technick zu haben und dennoch soviele Krankheitheiten zu haben die nicht heilbar sind.
Das sind die Punkte wo die Wissenschaft für mich scheitert, aber an so kranken Dingen zu forschen beginnt, wie Unsterblichkeit zu erlangen.
Ich sah letztens ein Video wo man einen Hund mittels Maschinen wieder belebte, nach seinen Tod.
Man behandelte das arme Tier wie ein Versuchskaninchen.
Der Tod ist etwas was eintritt wenn der Körper zu alt und schwach ist, und hat somit seine Daseinsberechtigung.
Wie krank ist es dann ein Individium so oft zu beleben nur aus wissenschaftlichen Zwecken?
Ich hoffe sehr das Video ein Fake ist, denn ansonsten wäre ich sehr sauer auf das was sie da abgezogen haben.
Im Endeffekt sah man den Hund nacher normal rum laufen,nur wie lange er danach noch lebte, oder wie gesund er war,wurde verschwiegen.
Der Mensch hat nicht das Recht GOTT zu spielen, und die Evoulution in die Hand zu nehmen, tut er es doch,wird es denk ich noch verherrende Folgen haben.
Ich möchte nicht mal wissen ob wir je dazu in der Lage sein werden,rein körperlich einen Menschen zu reanimieren aber das Gehirn dennoch tot bleibt, oder mit schweren Schäden,und das nennen sie dann einen Erfolg.. :shock:
Der Mensch soll sich auf natürlicher Basis weiter entwickeln,aber nicht so bitte.
Das haben wir auch, wir sind klüger und stärker geworden,unser Sterbealter ist nun weit höher als wie vor 50 Jahren.
Früher war es gang und gebe das man mit 30 starb, heute können wenn wir wollen fast 90 oder noch älter werden, das ist für mich Evolution.
Das der Körper sich seinen Lebensumständen anpasst und zum besseren entwickelt.
Nur falls es jemand intressiert derzeit wächst das liebe Universum angeblich wieder.
Ich frag mich nur warum und was es bewecken soll.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Bastlwastl
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Re: Evolution?

Beitrag von Bastlwastl »

Sternchen hat geschrieben:Es ist mir im Prinzip auch fast einerlei ob Gott nun exisitert oder nicht, sofern Wiedergeburt möglich ist.
DAS ist die richtige Einstellung! :wink: :mrgreen:
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Floyd
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Re: Evolution?

Beitrag von Floyd »

Beowulf hat geschrieben:Nun ja, die 10 Gebote zum Beispiel sind sehr verständlich. Man muss da nicht erst Physik studieren.
Ging es nicht um verständlichere Erklärungen? Die 10 Gebote sind Dogmen, die vorschreiben, wie man sich verhalten soll. Einen Einblick in die Mechanismen der Welt wird man eher vergeblich suchen.

@Sternchen:
Dass die Lebenserwartung heute höher ist als vor 50 Jahren, liegt einzig und allein an der modernen Medizin und hat nichts, aber auch gar nichts mit Evolution zu tun.
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Mic
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Re: Evolution?

Beitrag von Mic »

Mir scheint, es geht nun hauptsächlich darum, wer als erstes keine Lust mehr hat, die „Diskussion“ fortzusetzen, und deswegen kehre ich mal zur Entspannung zum eigentlichen Thema zurück. ;)

Die Evolutionstheorie hat gegenüber den christlichen „Theorien“ einen Nachteil: Sie kann (will / darf) keine Aussage über Ethik oder Moral machen. Davon ausgehend, dass ein Designer einen Plan hat, liegt es nahe zu glauben, beziehungsweise zu hoffen, dass nach Jahrhunderten der Prüfung, sich alles zum Guten wenden wird. Dass die Menschen in Frieden miteinander leben, hinter allem ein Sinn steckt, und wir doch die Hoffnung haben dürfen, dass irgendwann der Garten Eden auf Erden wieder einkehrt. Und selbst wenn ein Gläubiger meint, dass der Untergang uns droht, so besteht trotzdem immer die Chance, dass der Herr uns vergibt.

Die Evolutionstheorie spendet diesen Trost nicht. Eher im Gegenteil. Der Stärkere überlebt (wobei das so nicht stimmt, aber das wird an dieser Stelle immer wieder gerne zitiert) und der Stärkere muss nicht immer der Bessere sein. Es ist nicht unratsam, seine – oder ihre – Ellenbogen zu benutzen, um erfolgreich zu sein. Und Verhaltensweisen unterliegen nun auch mal dem darwinschen Prinzip. Zudem wurde die Evolutions-Theorie auch gerne mal missbraucht. Und zwar war die Rede vom Stärkeren, der die Aufgabe hat, das Schwächere auszulöschen.

Vom Marketingstandpunkt aus gesehen, lassen sich Darwins Ideen mehr als schlecht verkaufen. Sie spenden keinen Trost, geben keine Hoffnung, sind nicht mal in der Lage uns auf irgendeine Art und Weise emotional anzusprechen.

Zudem glauben immer noch viele, dass Evolution bedeutet, dass gezielte Änderungen vorgenommen werden: Die Giraffe hat einen langen Hals bekommen, damit sie die oberen Blätter der Bäume erreichen kann. Und wenn man meint, dass die Evolution so funktioniert, ist es nur ein kleiner Sprung zu glauben, dass da jemand hintersteckt.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
realchris
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Re: Evolution?

Beitrag von realchris »

Möööuöp
Zuletzt geändert von realchris am 18.10.2009, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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DasJan
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Re: Evolution?

Beitrag von DasJan »

Beowulf hat geschrieben:@Floyd:
Dass Religionen "verständlichere" Erklärungen bieten, will ich so auch nicht stehen lassen. Inwiefern verständlicher?
Nun ja, die 10 Gebote zum Beispiel sind sehr verständlich. Man muss da nicht erst Physik studieren.
Und die erklären was?
Beowulf hat geschrieben:Wichtig finde ich vor allem folgenden Satz: "In der Wissenschaft ist kein Platz für Dogmen."
Daher finde ich, dass jemand, der ein bisschen an der Evolutionstheorie zweifeln kann um sich eigene Überlegungen zu machen, viel wissenschaftlicher handelt als jemand, der einfach alles glaubt, was in irgendwelchen Büchern steht. Das ist die Aussage, um die es mir eigentlich geht.
Die Evolutionstheorie erklärt die Artenvielfalt hervorragend, nichts spricht gegen sie, sie kann experimentell überprüft werden und wurde immer wieder von unzähligen Biologen bestätigt. Ich finde nicht, dass es sehr wissenschaftlich ist, trotzdem an ihr zu zweifeln. Dazu müsste es einen Grund geben, und den gibt es nicht.

Für den Rest verweise ich auf alles, was trinculo geschrieben hat. Besser kann ich es auch nicht erklären und der Versuch würde nur dazu führen, dass wir uns weiter im Kreis drehen.

Das Jan
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Beowulf

Re: Evolution?

Beitrag von Beowulf »

@Sternchen: Ich stimme dir in sehr vielen Punkten zu. Nur was das Sterbealter angeht, muss ich dir und Floyd etwas widersprechen:
Ich höre gerne Klassische Musik, und wenn ich mir die Lebensdauer der Komponisten aus der jeweiligen Zeit so anschaue, dann fällt mir auf, dass in den Anfangszeiten der Industrialisierung die Lebensdauer stark abnimmt: Schubert wurde nur 30 Jahre, Schumann 45, Mendelssohn Bartholdy 38, Chopin 39.
Bach, der Urvater der klassichen Musik, wurde hingegen 65, Vivaldi 63.
Geht man noch weiter in die Renaissance zurück, wäre da z.B. Leonardo da Vinci mit seinen 67 Jahren.

Ich weiss, diese Sicht mag arg subjektiv wirken, aber ich denke, dass die Wissenschaft dem Menschen auch einige Nachteile gebracht hat, die man erst in den letzten Jahrzehnten wieder so langsam in den Griff bekommen hat. Lange zu leben war aber auch vorher möglich.

@Mic: Ein schöner Beitrag, dem ich voll und ganz zustimmen kann.

@realchris:
3. Bei dem Teil mit dem Hund und der Maschine hat sich mein Gehirn abgeschaltet .....
Wie tragisch, ich hoffe das ist nicht von Dauer. :P
Ich glaube nicht, dass die Wissenschaft überhaupt nach einem Sinn suchen will. Dafür gibt es die Philosophie
Die Philosophie ist auch eine Wissenschaft.
Damit etwas Bedeutung hat, muss jemand da sein, der die Bedeutung konstruiert. Bedeutung ist künstlich.
Für jemanden, der (wissenschaftlich gesehen) keinen blassen Schimmer hat, was vor dem Urknall und ausserhalb unseres Universums existiert, lehnst du dich weit aus dem Fenster.

@Jan:
Die Zehn Gebote bieten zwar keine Erklärungen, aber einen moralischen Kompass. Glaubt mir, ohne Religionen würden wir wahrscheinlich jetzt z.B. widerliche Experimente an geklonten Menschen durchführen.

Und du hast vielleicht keine Gründe an der Evolutionstheorie zu zweifeln, aber andere vielleicht schon. Ich persönlich finde die Evolutionstheorie ja auch sehr schlüssig, nur kann ich die Einwirkung von außen eben nicht ausschließen.
Zuletzt geändert von Beowulf am 27.02.2009, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Evolution?

Beitrag von DasJan »

Sternchen hat geschrieben:Wissenschaft hat seine Grenzen, der Glauben keine.
Darum ist der Glaube für mich auch mächtiger und stärker,als wie jede Wissenschaft.
Zwei Männer kommen auf dich zu. Der eine sagt: "Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe, und ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen." Leider lügt er und eigentlich will er nur Sex. Der zweite Mann sagt: "Ich finde dich nett, willst du mal mit mir ausgehen." Und der ist vollkommen ehrlich. Welcher Mann ist besser?
Sternchen hat geschrieben:Wie unvernünftig ist es soviel Medizin und Technick zu haben und dennoch soviele Krankheitheiten zu haben die nicht heilbar sind.
Wenn wir uns nur auf den lieben Gott verlassen hätten, anstatt uns wissenschaftlich mit Medizin zu beschäftigen, dann wären deutlich mehr Krankheiten unheilbar.
Sternchen hat geschrieben:Das sind die Punkte wo die Wissenschaft für mich scheitert, aber an so kranken Dingen zu forschen beginnt, wie Unsterblichkeit zu erlangen.
Nein.
Sternchen hat geschrieben:Ich sah letztens ein Video wo man einen Hund mittels Maschinen wieder belebte, nach seinen Tod.
Ich hab mal gesehen, wie man meinen Opa wiederbelebte, mit einem Defibrilator. Ich fand in dem Moment ganz gut, dass es so eine Maschine gab.
Sternchen hat geschrieben:Nur falls es jemand intressiert derzeit wächst das liebe Universum angeblich wieder.
Ja, das ist sehr interessant.

Das Jan
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Beowulf

Re: Evolution?

Beitrag von Beowulf »

@Jan: Derart schlüpfrige Argumentationen solltest du lieber lassen. Auf dieses Niveau sollten uns wir nicht herablassen. Und dass du Glauben mit Lügen gleichsetzt ist unterste Schublade.
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trinculo
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Re: Evolution?

Beitrag von trinculo »

Beowulf hat geschrieben:Glaubt mir, ohne Religionen würden wir wahrscheinlich jetzt z.B. widerliche Experimente an geklonten Menschen durchführen.
Vergiss nicht zu erwähnen, dass Ungläubige auch kleine Kinder fressen und Brunnen vergiften! :x
Ich finde es echt widerlich, wenn die Religionen die Moral für sich okkupieren, und dann immer unterstellt wird ohne Religion wären alle nur gewissenlose Barbaren.
Die 10 Gebote sind nun wahrlich kein moralisches Leitbild. Bereits das erste Gebot ist verfassungsfeindlich, der Rest ist auch nicht viel besser.
ICH brauche kein entsprechendes Gebot um zu wissen, dass ich nicht plündernd und mordend durch die Straßen ziehen sollte. Und ich habe eher Angst vor solchen Menschen, die das nur deshalb nicht tun, weil sie sich vor göttlicher Strafe fürchten.
Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist. - John Priestley
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Floyd
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Re: Evolution?

Beitrag von Floyd »

Beowulf hat geschrieben:@Sternchen: Ich stimme dir in sehr vielen Punkten zu. Nur was das Sterbealter angeht, muss ich dir und Floyd etwas widersprechen
:-s
Auf welche meiner Aussagen soll sich das beziehen?
Dass die allgemeine Lebenserwartung in den letzten 50 Jahren gestiegen ist, ist ein empirischer Fakt.
Dass dies vor allem auf den Fortschritt in der Medizin zurückzuführen ist, wird wohl auch niemand ernsthaft anzweifeln.
Wo genau widersprichst du mir also?
Beowulf hat geschrieben:Die Zehn Gebote bieten zwar keine Erklärungen, aber einen moralischen Kompass. Glaubt mir, ohne Religionen würden wir wahrscheinlich jetzt z.B. widerliche Experimente an geklonten Menschen durchführen.
Nochmal :-s
Es ging um verständlichere Erklärungen, und dein Beispiel hierfür waren die 10 Gebote. Mit deinen Aussagen bzgl. des "moralischen Kompasses" schweifst du also eigentlich völlig vom Thema ab.
trinculo hat geschrieben: ICH brauche kein entsprechendes Gebot um zu wissen, dass ich nicht plündernd und mordend durch die Straßen ziehen sollte. Und ich habe eher Angst vor solchen Menschen, die das nur deshalb nicht tun, weil sie sich vor göttlicher Strafe fürchten.
Das fasst es im Prinzip sehr gut zusammen.
Außerdem sieht man ja, was für großartige Arbeit dieser "moralische Kompass" in der Vergangenheit geleistet hat. Das heißt, wenn nicht gerade Kreuzzüge oder Hexenverfolgungen anstanden.
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DasJan
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Re: Evolution?

Beitrag von DasJan »

Beowulf hat geschrieben:Die Zehn Gebote bieten zwar keine Erklärungen, aber einen moralischen Kompass.
Nein. "Du sollst dir kein Gottesbild machen" ist kein Teil eines moralischen Kompasses. Und der Teil der Zehn Gebote, dem ich zustimme, lässt sich mit "seid nett zueinander" ziemlich gut zusammenfassen. Für die Erkenntnis brauche ich nicht die Bibel.
Beowulf hat geschrieben:Glaubt mir, ohne Religionen würden wir wahrscheinlich jetzt z.B. widerliche Experimente an geklonten Menschen durchführen.
Anders als religiöse Menschen habe ich nicht das Gefühl, mich vor einem hypothetischen Metawesen verantworten zu müssen, das stimmt. Ich habe aber durchaus den Willen, mich vor meinem Umfeld, meinen Freunden, meinen Kollegen und so weiter (real existierende Personen) moralisch zu verantworten und möchte denen in die Augen blicken können. Dass unreligiöse Menschen unmoralisch sind stimmt nicht.
Beowulf hat geschrieben:Ich persönlich finde die Evolutionstheorie ja auch sehr schlüssig, nur kann ich die Einwirkung von außen eben nicht ausschließen.
Ausschließen kann man auch die Kaffeekanne hinter dem Mond nicht. Das Nicht-ausschließen-können ist kein gutes Argument für etwas.

Das Jan
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Bastlwastl
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Re: Evolution?

Beitrag von Bastlwastl »

Beowulf hat geschrieben:Ich persönlich finde die Evolutionstheorie ja auch sehr schlüssig, nur kann ich die Einwirkung von außen eben nicht ausschließen.
Geschenkt. Problematisch wird es aber spätestens dann, wenn man behauptet beweisen zu können, dass die Evolution ohne diese göttliche Macht von aussen nicht funktionieren würde.
Und wenn man Anspruch darauf erhebt, dass diese vollkommen unfundierte Behauptung an Schulen unterrichtet wird. Noch nicht einmal die Vermutung ist es wert unterrichtet zu werden, da wirklich jeglicher Anhaltspunkt in diese Richtung fehlt. Ganz zu schweigen davon, dass die Kreationisten fordern, ihr Standpunkt solle gleichwertig gelehrt werden.
Beowulf

Re: Evolution?

Beitrag von Beowulf »

@trinculo:
Vergiss nicht zu erwähnen, dass Ungläubige auch kleine Kinder fressen und Brunnen vergiften!
Du schweifst ab. Es geht hier doch um die Wissenschaft. Und glaub mir, wenn der Protest der Religionen nicht so vehement wäre, dann hätte sich bestimmt längst ein Forscher gefunden, der Experimente an Embryonen durchführt. Aber halt, soweit ich weiß, wird sowas in Ländern, wo es nicht genügend Gesetze gegen diese Art der Forschung gibt, schon längst gemacht.

@Floyd:
Außerdem sieht man ja, was für großartige Arbeit dieser "moralische Kompass" in der Vergangenheit geleistet hat. Das heißt, wenn nicht gerade Kreuzzüge oder Hexenverfolgungen anstanden.
Darwins Theorien wurden auch missbraucht, z.B. von Hitler.
Wo genau widersprichst du mir also?
Die Wissenschaft hat auch nachteilige Dinge bewirkt. Es gibt immer mehr Umweltgifte (z.B. chinesisches Spielzeug soll ja total gut sein), und Tschernobyl war auch nicht gerade toll.
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