JE SUIS CHARLIE

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Simon
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Simon »

kanedat hat geschrieben:Davon abgesehen ist offen wie genau du die eingangs hier im Thema stark vertretenen Aussagen bzgl. Respekt über Kulturen etc vertrittst, denn von dir als negativ gewertete Werke entstehen derzeit auch innerhalb der hier thematisierten Kulturkreise und diese distanzieren sich somit intern auch von den Extremisten.
Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Zum einen ordnest du jetzt ziemlich viele und ziemlich unterschiedliche Menschen demselben Kulturkreis zu (was also eigentlich nach einer deutlicheren Definition verlangt). Zum anderen implizierst du damit, dass jemand aus einem Kulturkreis, diesem eigenen Kulturkreis nicht respektlos gegenüber sein kann.

Ich stimme natürlich nicht allem zu, was Sternchen hier geschrieben hat, aber ihre Frage, ob man alles mit dem Recht auf Meinungsfreiheit legitimieren kann, ist durchaus berechtigt. Da muss man nicht mit eher plumpen Attacken kontern.
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Sternchen
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Sternchen »

kanedat hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:[..]http://imgur.com/gallery/zd5rl
Und nein ich finde es nicht gut, Provokation auf seiner schlimmsten tiefsten Ebene angekommen.
Das Bild mit den Bleistiften ist noch gut, oder das wo der Bleistift die Waffe zerstört, das erinnert einfach an die Feder ist mächtiger als das Schwert,der Rest ist schon arg geschmacklos und böse

http://www.buzzfeed.com/ryanhatesthis/h ... kg6B22KKbw
Bild 1 und 5, erster Bild gewaltverherrlichend, denn es ist absolout unwichtig wer zuerst schoss, auf Gewalt mit Gewalt zu reagieren, sei es in Echt oder mit Bildern/Worten ist falsch.
Einige Bilder sind echt einfach nur die reinste Hetz-Propaganda, steinigt mich doch für meine Meinung, ich habs sattt-_-
Du wirst damit leben müssen, auch wenn es offensichtlich nicht deinem Geschmack entspricht, dass darstellende Werke mit mehr oder weniger expliziten Darstellungen nicht automatisch gewaltverherrlichend sind und manche Bilder schlichtweg Fakten/Zustände darstellen.

Link 1:
  • Bei Bild 1 spielt man mit der Selbstwahrnehmung, da ein Terrorist sich darüber beschwert als Terrorist bezeichnet zu werden. Es geht also darum wie Religiöse Extremisten sich selbst als "Reguläre" Vertreter einer Religion darstellen und sich gegen die Darstellung als Terrorist wehren, obwohl deren Handlungen keine andere Definition zulässt.
  • Das vorletzte Bild ist eine offensichtliche Anspielung/Hommage auf die berühmten "Flower Power"-Fotos.
  • Das Bild mit den Personen in weiß thematisiert einen reellen Mord als Reaktion auf Darstellende Werke, wobei ein Opfer eindeutig nicht europäisch ist.
  • Auch das letzte Bild mit der ermordeten Person an der Wand geht in die selbe Richtung, nämlich die Ermordung von Personen aus dem eigenen Kulturkreis durch die Extremisten.
Zu Link 2:
  • In die selbe Kerbe wie zuvor erwähnt schlägt Bild 14, bei dem Terroristen auf das "Charlie Hebdo"-Gebäude schießen und damit zeitgleich auf eine Moschee. Es geht um eine Instrumentalisierung des Islam, die dem Islam schadet.
  • Bild 1 spielt ganz offenkundig mit dem Ausdruck "to draw a gun" und thematisiert die unverhältnismäßige Reaktion. Ein Zeichner wurde getötet und der Täter rechtfertigt sich mit dem klassischen Ausdruck aus Wild-West-Geschichten.
  • Bild 5 zeigt wie auch nach dem Köpfen die Zunge noch heraus gestreckt wird, was sich darauf bezieht wie sinnfrei die Durchsetzung einer persönlichen Meinung mittels physischer Gewalt ist.
Zum Beispiel die besonders angeprangerten Bilder 1 und 5 (von Link 2) werden erst fragwürdig, wenn man psychische Gewalt und physische Gewalt per se auf eine Stufe stellt, auf den kleinstem gemeinsamen Nenner im Wortlaut reduziert und nicht mehr unterscheiden möchte. (Psychische Gewalt ist definitiv vorhanden, aber nicht in unmittelbarer und nur in geringer Form)

Davon abgesehen ist offen wie genau du die eingangs hier im Thema stark vertretenen Aussagen bzgl. Respekt über Kulturen etc vertrittst, denn von dir als negativ gewertete Werke entstehen derzeit auch innerhalb der hier thematisierten Kulturkreise und diese distanzieren sich somit intern auch von den Extremisten.
Ich werde zumindest mal über deine Darstellung der Bilder nachdenken, und danke fürs erklären, vielleicht habe ich das ganze zu eng gesehen, dennoch, das die Pressefreiheit alles darf, das kann und werde ich nicht so hinnehmen, auch da gibt es Grenzen. :wink:
Selbst wenn sie Fakten/Taten darstellen, muss das ganze so überspitzt gezeigt werden?:/
Ich kann und will mich damit nicht anfreunden, auf jede Reaktion gibts eine Gegenreaktion und viele Gegenreaktionen nicht die Meine schlagen derzeit in Hass, Wut, Trauer um..und genau das ist das beängstigende und dann erst Recht von solchen Vorfällen in Zeitungen, überall und auch sonst zu erfahren beunruhigt einen noch mehr.
Es ist wie als würde man die Masse noch mehr aufrühren..das finde ich im Moment falsch, es sollte sich endlich mal beruhigen, bald werden die Leute nicht mehr wissen woran sie überhaupt noch glauben sollen, oder wo sie Halt finden, und die Leute die zb Opfer sind bei den Anschlägen in Paris, und Familienangehörige, und auch sonst deren Freundes/Bekanntenkreis erwischt es dabei am stärksten, und wieder sind die Muslime in eine Art Position gedrängt das sie sich dafür entschuldigen und rechtfertigen müssen, was sie auch öffentlich taten, wenns notwendig ist poste ich nachher den Link dazu, das ist traurigerweise auch Fakt und kein Hören-Sagen...
Verdammt nochmal ?! Wieso?!
Sie haben diese Morde nicht verübt>_< forderte die Welt oder die Opfer diese Entschuldigung,warum tun sie es?
Wenn sie diese Morde nicht verübt haben, müssen sie für gar nichts ein schlechtes Gewissen haben nur weil die Mörder, den selben Glauben hatten wie Sie :/
Das sind alles Dinge die mir nicht gefallen und nicht alles Dinge, die man im Namen der großen Pressefreiheit einfach so beiseite wischen kann..

Ich finde es wichtig und gut das sich viele Muslime sich von den Morden distanzieren:
http://blogs.spectator.co.uk/coffeehous ... -shooting/
Viele Menschen sollten anfangen zu begreifen das man nicht eine Entschuldigung von einer ganzen Nation fordern kann, für das Verbrechen von einzelnen, und das der Großteil von ihnen sich wohl ebenfalls ein friedliches Miteinander mit Uns wünscht.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von elfant »

dieFliege hat geschrieben:Die Hauptfrage die wir uns aber eigentlich stellen sollten, wie bekämpft man den Terrorismus? In dem ich Kritik an Religion verbiete? NEIN. BILDUNG ist das Zauberwort.
Diese Artwort wäre mir zu leicht. Sicherlich ist Bildung ein wichtiger Punkt, aber er ist nicht alleinig. Es gab meiner Meinung zu viele Terroristen mit höherer Bildung. um es so zu verallgemeinern.
Faschisten beziehen ihren Nachwuchs meiner Erfahrung nach in der Regel aus den Hoffnungslosen, Außenseitern und Unzufriedenen, in dem sie ihnen scheinbar Hoffnung, eine Gemeinschaft und einen Sündenbock bieten. Diese Menschen aufzufangen, ist eine Heraklesaufgabe für jede Gesellschaft.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Tweety »

elfant schrieb:
Faschisten beziehen ihren Nachwuchs meiner Erfahrung nach in der Regel aus den Hoffnungslosen, Außenseitern und Unzufriedenen, in dem sie ihnen scheinbar Hoffnung, eine Gemeinschaft und einen Sündenbock bieten. Diese Menschen aufzufangen, ist eine Heraklesaufgabe für jede Gesellschaft.
Sehe ich genau so. Nur ist es für die, die bereits radikalisiert sind zu spät. Und die Politk hat m.E. leider ziemlich wenige Antworten auf die Frage wie man Menschen auffangen kann.
Ich schaue jeden Sonntag "Tatort" und bin stolz darauf :-).

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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von elfant »

Die Politik hat immerhin eine handvoll Antworten / Programme.... Über deren Erfolg wollen wir lieber nicht sprechen.
Nach meinem Eindruck hat die Gesellschaft sogar noch weniger Antworten oder überhaupt ein Interesse daran.
Ich skizziere meine Gedanken mal grob:
Deutschland brauchte in den 50 - igern Gastarbeiter -> Wenn die Arbeit getan ist, gehen sie schon wieder #-o -> Man quartierte sie zwecks Integration zwischen Deutschen ein (meist Arbeitergegenden) -> Die Gastarbeiter blieben und holten ihre Familien nach -> Weißer Mann verlässt die Gegend -> Ghettobildung; keine Integration; Entfremdung
Der politische Gedankengang ist an sich schon richtig, nur war sein gesellschaftliches scheitern bereits absehbar, weil es in den USA schon damals Ghettos mit einer ähnlichen Entstehungsgeschichte gab. Die Politik ist ein Teil der Gesellschaft ihr Einfluss auf die Gesellschaft ist aber eher gering, während die Gesellschaft einen eher starken Einfluss auf die Politik hat.
Wir haben heute nicht den Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomkraft, weil er urplötzlich sicherheitstechnisch notwendig war, sondern weil die Atomkraft nach Fukushima gesellschaftlich nicht mehr getragen wurde. Politisch als Brückentechnologie daran festzuhalten, hätte der CDU aller Wahrscheinlichkeit nach die Mehrheit und Frau Bundeskanzlerin das Amt gekostet. (Ob der Schritt nun richtig war, soll hier nicht das Thema sein, aber das Beispiel ist so ziemlich das aktuellste und bekanneste Beispiel, welches mir einfällt)

Das man jemanden, der bereits radikalisiert ist, nicht mehr helfen kann, halte ich für falsch. Es ist nur deutlich schwerer.
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Sternchen
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Sternchen »

Tweety hat geschrieben:elfant schrieb:
Faschisten beziehen ihren Nachwuchs meiner Erfahrung nach in der Regel aus den Hoffnungslosen, Außenseitern und Unzufriedenen, in dem sie ihnen scheinbar Hoffnung, eine Gemeinschaft und einen Sündenbock bieten. Diese Menschen aufzufangen, ist eine Heraklesaufgabe für jede Gesellschaft.
Sehe ich genau so. Nur ist es für die, die bereits radikalisiert sind zu spät. Und die Politk hat m.E. leider ziemlich wenige Antworten auf die Frage wie man Menschen auffangen kann.

Es ist einfach wichtig die Warnzeichen vorher zu erkennen, und das kann durchaus sein: Das ein Mensch immer mehr anfängt öfter aus zu rasten als vorher, immer häufiger unzufrieden wirkt, Gebrauch von Fluchwörtern macht, und da rede ich nicht von ein paar Mal,sondern die Exemplare die das in ihre Umgangsprache dann mit einbauen und es für normal befinden mittels Gangstersprache/Kraftausdrücken mit Familie/Freunde und Co zu kommunizieren, was weiter folgen kann ist dann die Agressivität und die Gewaltbereitschaft, was ich dran beobachte habe das geraden solchen Menschen es ziemlich egal ist was andere von ihnen halten, und ihr Einfühlungsvermögen in andere kaum vorhanden mehr ist. Und nein ich weiß das jeder mal gereizt ist und rumfluchen kann, und das ich mit der These nun auch daneben liegen kann, aber umso mehr ein Agressives Verhalten bei jemand anderes in Bezug auf sich und andere zunimmt, ist das ein klares Warnsignal.
Sei es in Wort/Gesten/Handlungen.
Bevor mich hier wieder wer attackiert, ich pauschaliere gar nichts aber das wäre eben mein Versuch wie man das erkennen, und was dagegen rechtzeitig machen könnte, ergo kann ich nun auf Kommentare wie ich hätte Vorurteile gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen nun dankend verzichten, denn das ist nicht der Fall.
Spätestens ab da wenn man all diese Punkte erkennt sollte, man auch handeln und erkennen das die Person vermutlich Hilfe braucht, und sie darauf vorsichtig ansprechen.
Da kann auch durchaus eine Depression oder anderes vorliegen.
Es liegt an der Gesellschaft an Jeden von Uns das rechtzeitig zu erkennen, und richtig zu agieren, wofür gibt es bitte sonst Psychologen/Therapien wenn sie solchen Menschen nicht helfen können?
Denn dafür gibt es ja Diverse Einrichtungen und Stiftungen um eben zu helfen.
Ich kann mir vorstellen das der Gang zu einem Psychologen für manche wohl erniedrigend ist, aber besser sich Hilfe holen, anstatt das ein kleines Problem seelisch zu einem großen wird, und auch das kann ausschlaggebend sein ob dafür jemand Anschläge verübt oder nicht, ich glaube aber das die Umstände in dem die Leute lebten, der ausschlaggebende Grund war warum sie zum Mörder wurden, und genau da sollte man ansetzen, das die Lebensumstände und das miteinander unter den Menschen dort sich gezielt anfängt zu verbessern, und das man vermittelt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Tweety »

@ elfant: Ich sehe wir sind auf einer Wellenlänge :D .
Nach meinem Eindruck hat die Gesellschaft sogar noch weniger Antworten oder überhaupt ein Interesse daran.
Mangelndes Interesse ist wohl der Hauptgrund. Letzlich dümpelt jeder in seiner schönen (mehr oder weniger) heilen Welt herum. Zwischen Dschungelcamp und Fußbal WM bleibt halt dann nicht mehr viel Zeit sich mit den Menschen um die Ecke oder anderen wichtigen Themen zu beschäftigen. Ich nehme mich selber da gar nicht aus. Ich glaube wir Menschen sind einfach Schafe die wohlig vor sich hingrasen. Kommt dann der "böse Wolf" in welcher Form auch immer (Umweltkatastrophen, Klimawandel, Terror etc.) ist das Geblöke auf einmal groß.

Wir ignorieren die Problem zumeist so lange bis sie uns buchstäblich auf die Füße fallen. Deshalb gebe ich der Menschheit generell nicht mehr all zu lange aber das ist ein anderes Thema.

Ich finde übrigens bei der ganzen Thematik auch diese Sicht der Dinge recht interessant:

http://www.focus.de/politik/ausland/isl ... 14702.html
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Sternchen
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Sternchen »

Der ganze Artikel gefällt mir nicht, als würden sie glauben sie hätten das Recht unzähige Menschen sterben zu lassen und über sie zu richten für das was ihre Generationen vor ihnen angerichtet haben, sie Kreuzzüge, Kriege.
Als würde Is glauben sie dürfen nun den Henker für jeden spielen, und wem das nicht passt, der wird eben getötet, allein die letzte Aussage von dem Artikel stoßt mir sauer auf:

Christen und Juden bleibt nach unserer Eroberung die Wahl, zu konvertieren, ein Schutzgeld zu bezahlen oder durch das Schwert umzukommen."

Wenn man Is nicht stoppt werden im Klartext alle Menschen, sei es Nichtgläubige die nicht nach dem Islam leben wollen, umgebracht werden, und die die wohl den angeblich wahren Glauben wo ja der Islam die Meinung vertritt nur sein Glaube wäre der einzig richtige Glaube, werden dann wohl wenn sie den Glauben annehmen dennoch ein Schutzgeld zahlen müssen.
Mafia-Bande gibts schon in Italien zur Genüge, das werden keine menschenwürdige Zustände sein, wenn man es zulässt das sich das auf ganz Europa ausweitet.
Denn ab denn würden dann Macht, Geldgier, und Korruption regieren und Unterdrückung.
Zuletzt geändert von Sternchen am 19.01.2015, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Simon
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Simon »

Genau der Satz kam mir auch merkwürdig vor - im Zusammenhang des Artikels. Denn eigentlich verteidigt er die Islamisten ja, fast schon unvoreingenommen, aber dann so ein Satz?

Ansonsten finde ich den Artikel nicht ganz abwegig. Ich war auch erstaunt, dass eine ähnliche Sicht schon in der US-Serie Homeland erwähnt wurde. Viele der Probleme im "Morgenland" sind auch durch das Eingreifen des Westens entstanden. Allerdings sind Phänomene wie IS und Boko Haram schon von einer anderen Qualität als das bisher Bekannte, finde ich. Die Ursachen sind extrem vielschichtig, ich glaube, darum sind auch solche Diskussionen wie diese hier so schwierig.
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Sternchen
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Sternchen »

Ich laß das eben vorhin und das hier ist nur noch alarmierend und hat nix mit Hetze zu tun, denn sollte die Zahl bei 1000 nicht bleiben sondern noch ansteigen bedeut das nicht nur eine Gefahr sondern auch eine mögliche Islamisierung für Wien und ganz Österreich, selbst.

http://www.oe24.at/welt/weltpolitik/100 ... /154190498

Man kann weiter nun das Thema totschweigen und reden, die Morde in Paris stehen mit Is im Zusammenhang, und es kann leider alles nur eine Frage der Zeit sein bis Österreich und andere Länder dank dem Terror der Is vor die Hunde gehen..tolle Zukunft und Österreich/Deutschland lassen es weiter zu das jeder zuwandern kann, es ist einfach nur Wahnsinn, man sieht ja das Endresultat, und die Angst, das Österreich bald nicht mehr Österreich ist, und das es noch mehr Tote geben wird, ist berechtigt.
Denn die Zahl der Terroristen von Is in Wien wird mit Sicherheit zu nehmen, wenn man logisch drüber nachdenkt, und der Staat macht einfach die Augen zu.
Nein wer immer derzeit die Wahlen und sämtliche Staatgeschäfte lenkt, und dafür war braucht Hunderprozent nicht mehr mit meiner Stimme rechnen, denn ich will nicht dabei zu sehen wie man Menschen die ich liebe irgendwann wie Tiere abschlachten wird, weil der Staat zu feige ist etwas gegen den Terror hier zu machen, und hofft wenn er alles totschweigt und die Füße still hält wird nichts passieren..man hat ja gesehen wozu es geführt hat.>_<
Was zuviel ist zuviel und ich will das meine Heimat, auch noch in 100 Jahren die selbe Heimat ist und weiterhin sein wird, das ist kein Rassismus, aber unser Kulturgut wird immer mehr mit Füßen getreten, ebenso wie Bräuche/Rituale es wird Zeit das es endlich aufhört, und das man einen Riegel vor schiebt.
Weil alle hier von der großen Pressefreiheit reden.
Das der Mensch sich frei entscheiden kann welcher Religion er angehören will, wie er leben will, wie er sich kleiden will, ist ebenso ein Menschenrecht was stark mit Freiheit verbunden ist, und ich werde wegen keinem Terror der Welt je meine Werte/Ideale ablegen, und ich hoffe alle anderen Menschen werden das ebenso nicht einfach tun, nur weil sie im Moment Angst haben vor weiteren Angriffen und Morden, hier, oder einer anderen Form von Unterdrückung..
Das hat absolut nicht mit Rassismus zu tun..ich will mein Leben in Freiheit/Frieden und Sicherheit leben können, und genug Menschen hier in Österreich auch.
Wenn viele Deutsche das anders sehen ist das eine Sache, aber auch dort ist das ganze schon langsam auch nicht mehr zu verharmlosen.
Wer hier leben will, dann bitte in Frieden, und er/sie soll niemand anderes seinen Glauben aufzwingen, weder mit Worten weder mit Gewalt, wer das nicht kann, soll zurück in sein Land, wo es ihm bei weitem nicht so gut gehen wird wie hier, denn in einer Hinsicht sind diese 2 Länder alles andere als klug: Deutschland,Österreich sind viel zu sozial.Das was ich damals in einen Youtube Video sah hielt ich damals nicht für wahr: Übernahme eines Landes mittel Überbevölkerung, das könnte irgendwann traurige Realität sein und was dann: Krieg? Ich glaube kaum das wenn die Einheimischen dann in der Minderzahl sind, das sie sich noch trauen werden dagegen auf zu lehnen.
Der Staat sieht einfach nur weg, das ist langsam der Punkt wo ich denke:Demokratie du hast versagt, und zwar grundlegend versagt, denn wenn sie nicht aufpasst wird sie irgendwann wieder zu einer Diktatur umgeformt werden, denn wer gewinnt bei einer Wahl, richtig, die Partei mit den meisten Stimmen.
Demzufolge kann man sich bei einer Überbevölkerung von Zugewanderten Leuten dann auch es sich selbst ausrechnen wer dann die Wahlen bestimmen wird, das ist keine Zukunft in der ich leben will, und weder meine Familie noch Freunde, wollen das.
Wer immer dem zustimmt ist ein Narr, weil er nicht einschätzen kann worauf er sich da einlässt.
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Simon »

Woher kommt eigentlich diese irrationale Angst vor verschwindend geringen Minderheiten und die Schlussfolgerung, dass man deswegen Zuwanderung unterbinden muss? Natürlich brauchen wir einen Plan, um Anschläge und den IS zu verhindern, aber was hilft Panikmache? Wie viele Menschen sind in Europa durch Islamisten gestorben? Wie "wirklich" ist diese Bedrohung überhaupt?

Oder eine andere Perspektive: Ist es vielleicht gerade diese Panikmache, die Anschläge heraufbeschwören könnte? Denn gerade das zeigt doch potentiellen Attentätern, welche Macht sie haben könnten...
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Sternchen »

Ganz einfach: Wenn man durch die Straßen von Wien geht, erblickt man großteils mehr Zuwanderer als Einheimische, ergo ist der Anteil an ausländischen Zuwanderern immer größer werdend, und lässt sich nicht mehr einfach weg disskuttieren.

http://www.salzburg.com/nachrichten/wel ... -7-123422/

Jeder 5 ist ein Ausländer, die Zahl ist am wachsen, und Integration, davon bekommt man nichts mit das sie statt findet, oder nur sehr wenig,es gibt jetzt auch in Wien eine islamische Schule, wo man hauptsächliche Islamische Werte vermittelt und die Eltern wollen wohl großteils das ihre Sprößlinge da hingehen, ergo Integration?
Die erfolgt wohl nur sehr wenig, leider.

https://www.youtube.com/watch?v=JT2E5FNS_CA

Früher gabs keine Disskussionen und immer mehr Kompromisse, darüber soll es in einen Land wo nicht der Islamische Glauben herrscht Moscheen gäben, sie kamen aber, und jetzt eine islamische Schule.
Nix für ungut wieviele Zugeständnisse sollen wir noch machen bis viele von ihnen endlich mal zufrieden sind, viele sich weiter vor der Integration drücken können?
Ich traue mich wetten es gibt keine einzige röhm kath oder evangelische/jüdische Kirche in Islamischen Ländern, und nicht eine einzige deutsche Schule, oder eine wo Deutsch unterrichtet wird, fällt langsam was auf wenn man darüber nachdenkt?
Wir sind immer mehr diejenigen die Zugeständnisse machen, und ich hab davon wirklich genug.
Das sieht für mich eindeutig anders aus sry, das nicht alle so sind weiß ich selbst, aber der Großteil leider nicht.
Es gab Disskussionen ob man Kreuze an öffentlichen Schulen abschaffen sollte.. das selbige für ein Schweinefleisch Verbot innerhalb von Krankenhäusern, das anzünden von Aventskränzen in Schulen während der Advents/Weihnachtszeit.
Fälle wie Diskussionen das andere sich anfingen am Nikolo zu stören, es gab Disskussionen öffentlich ob er abgeschafft werden soll..
Wintermarkt statt Weihnachtsmarkt so darf sich bald nun ein Weihnachtsmarkt in Berlin umtaufen lassen, nichts für ungut wieviel Toleranz bitte noch?
Wieso wird nicht langsam ein STOP signalisiert...ich will nicht wissen was mir blühen würde, würde ich auswandern in ein Islamisches Land und ewig neue Bedingungen fordern..würden die Religion/Bräuche/Essen und Sitten des Landes beeinflussen würden, vermutlich wäre darüber niemand erfreut, aber hier erfolgt eine neue Debatte nach der nächsten, es kommt mir langsam ehrlich nur noch so vor als wäre es ein hinarbeiten darauf das wir Unsere Religion/Kultur Lebewohl sagen sollen: Mit mir nicht.
Wer hier zuwandert und friedliche Absichten hat und niemand zwangsbekehren will, und auch andere Werte Religonen akeptiert, Bräuche, Sitten, Sprache, ist mir Willkommen, wer allerdings hier zuwandert, mit der Absicht er/sie muss mich vom Wahren Glauben überzeugen, oder andere, beißt bei mir auf Granit, und ich hoffe das der Staat nicht länger weg sehen wird..


Wie gesagt der Fall war erst vor kurzem und ist aktuell, daher ist das Fragen nach gabs noch Tote irgendwie...sinnlos?
Seien wir lieber froh das es keine Tote gab, wäre der Plan geglückt, von dem Bombenbleger hätte er hunderte wenn nicht mehr mit in den Tod gerissen, und verletzt:
Hier nochmal der Link:
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... /163248551
Ich werde nicht da sitzen und Schäfchen zählen, bis wirklich mal so ein Anschlag gelingt und man mehrere tausende Menschen damit umbringt/verletzt.
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Hans »

Sternchen, in meinen Augen sind Menschen wie du, die verschiedenste Informationsbröckchen (Tatsachen und auch bewusste Lügen) aus unterschiedlichen Quellen aufschnappen, sich nicht weiter informieren, und all das noch gewürzt mit einer Prise eigener Fantasie und irrationaler Ängste zur eigenen Meinung verwursten, die größte Gefahr für unsere Gesellschaft, weil sie oft plump Angst und Hass verbreiten, statt sich mal ernsthaft mit den Tatsachen auseinanderzusetzen.

Dass immer noch jemand mit diesem Wintermarkt-Blödsinn daherkommt, ist für mich echt unglaublich.
Ich glaube kaum das wenn die Einheimischen dann in der Minderzahl sind, das sie sich noch trauen werden dagegen auf zu lehnen.
Was sind denn eigentlich Einheimische? Gilt dieser tolle Begriff nur für Menschen, die sich schon seit Generationen im jeweiligen Land befinden oder darf sich auch jemand Einheimisch nennen, der im Land geboren ist, dessen Eltern aber migriert sind? Ist es also vielleicht sogar vorstellbar, dass ein junger Moslem, der in Wien geboren ist, sich dort einheimisch fühlt? Und welches Recht haben andere, ihm das abzusprechen?
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von Temüjin »

Hans hat geschrieben:all das noch gewürzt mit einer Prise eigener Fantasie und irrationaler Ängste zur eigenen Meinung verwursten, die größte Gefahr für unsere Gesellschaft,
=D> Genau das wurde gestern auch bei "Hart aber Fair" gesagt: Die Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation und vor allem der Ärger darüber, dass die eigene Meinung von der Gesellschaft scheinbar nicht wahrgenommen wird, kanalisiert sich in Protest gegen die, in Wirklichkeit gar nicht stattfindende Islamisierung.
Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Re: JE SUIS CHARLIE

Beitrag von elfant »

Tweety hat geschrieben: Ich finde übrigens bei der ganzen Thematik auch diese Sicht der Dinge recht interessant:
Ich kenne diese Ansichten, aber ich kann nur bedingt zustimmen. Es werden Fakten so interpretiert, dass sie zur These passen und nicht die These aus den Fakten gebildet. Gleichzeitig ist genügend Wahrheit dabei um nicht völlig abwegig zu sein.
Der letzte Satz scheint mir eher ein Kunstgriff der Redaktion zu sein a la: Wir waren zu positiv. Die Leser werden uns beshitstormen oder wie das heißt... Wir brauchen noch einen Kontrapunkt... Der muss nur irgendwie passen... Der hat doch auch Interviews mit Spinnern gemacht...
Simon hat geschrieben:Woher kommt eigentlich diese irrationale Angst vor verschwindend geringen Minderheiten.
Menschen bilden eben Gemeinschaften und jeder Neuling erst einmal ein Fremdkörper, der beschnuppert und assimiliert werden muß. Je nach Toleranz der Gemeinschaft, Gemeinsamkeiten und so weiter geht jenes schneller und problemloser.
Wir sind hier schon recht tolerant und offen, aber ich denke nicht, dass wir uns gerne von einer Adventurespieleseite zu einer anderen Seite entwickeln wollen. Da streben wir auch eine gewisse Stabilität an. Dennoch spielen viele hier auch andere Genre. Wenn nun eine Vokale Minderheit diesen "Frieden" stört, stehen wir vor ähnlichen Problemen.

Vorsicht Groteske:
Eine Horde (10) stereotyper CoD - Kinder fiele hier ein und finge an CoD Themen zu erstellen im Adventure - Bereich. Was würde passieren? Viele würden schweigen, weil sie immer schweigen. Admins, Mods und manche Benutzer würde diese Themen in den Offtopic - Bereich abschieben und Belehrungen ausstoßen, aber sie machen weiter. Elfant würde lautstark eine Löschung der Benutzerkonten und Themen, IP - Sperren und den Abtransport aller Ballerspielen - Spieler im Forum in seine Folterkammer fordern, da die Gemeinschaft bedroht wäre.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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