Telltale, der erfolgreiche Spiele-Publisher , der verantwortlich zeichnet für Adventur-Reihen wie Sam&Max, Monkey Island, Zurück in die Zukunft, und zuletzt Jurassic Park, hat sich einem neuen Thema angenommen; der erfolgreichen TV-Serie, die auf dem gleichnamigen Comic "The Walking Dead" beruht.
Gleich vorweg;
DAS SPIEL IST ÄUßERST BLUTIG UND NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!!!!
Für Leute,die kein Problem damit haben,Erwachsenenspiele zu spielen um auch mal ein paar splattrige Szenen zu bewundern,ist "The Walking Dead" genau das richtige.
Wer jedoch einen "Ego-Shooter" oder ein 3D Action Spektakel erwartet,wird sicherlich enttäuscht.
Telltale hat das Spiel als "Interaktiven Spielfilm" in 5.Teilen/Kapiteln ausgelegt,mit viel Konversation und einer grandiosen Handlung,wobei sich der Spielverlauf,je nachdem,welche Entscheidung man als Spieler trifft, ständig ändert.
Zur Handlung sei nur soviel verraten;
es gibt 2 Hauptpersonen, den dunkelhäutigen Sträfling Lee, der bei seiner Verlegung aus dem Gefängnis in Atlanta durch einen Autounfall frei kommt und den Beginn des Ausbruchs der Seuche,welche alle toten Menschen in fleischfressende lebende Zombies verwandelt, miterleben muss, sowie die 8jährige Clementine,die ziemlich taff ist und gleich am Beginn des Spiels Lee das Leben rettet.
Im Laufe der Geschichte begegnen Lee und Clementine immer wieder anderen Personen, mit denen sie eine Gemeinschaft bilden,um zu einem bestimmten Ziel zu reisen.
Der Spieler bestimmt auf Grund seiner Entscheidungen (z.b. ob und wem er bei einem Angriff oder einem Unfall hilft und der Art,wie er mit ihnen Kommuniziert),wer von diesen Leuten überlebt, weiter bei der Gruppe bleibt und/oder alleine weiterzieht. Von Kapitel zu Kapitel ergeben sich dann dementsprechende Änderungen der Personen und der Handlungsstränge .
Ich z.b. habe jedes Kapitel 2x gespielt. Zuerst hab ich meine Entscheidungen so getroffen,wie ein moralisch hochstehender Mensch entscheiden würde, beim 2. Mal hab ich dann wie ein großes Arschloch entschieden - und die Handlung wurde teilweise interessanter und vor allem blutiger :=)) .
Die Steuerung der Figur von Lee erfolgt ziemlich einfach über die Pfeiltasten der Tastatur.
Mit der Maus kann man gleichzeitig interagieren, wie z.b. Gegenstände benutzen,schießen, hacken, oder die Gespräche steuern.
Kämpfen und schießen in diesem Spiel hat nichts mit Geschicklichkeit zu tun,alles ist ziemlich einfach,doch wenn man zulange zögert,wird man von den Zomies getötet und fängt an den immer rechtzeitig angelegten automatischen Speicherpunkten wieder an. Bei einigen Action-Sequenzen muss man mehrmals die Q-Taste drücken,und das wars dann auch schon.
Die Spieldauer pro Kapitel ist so zwischen 2,5 und 4 Stunden ausgelegt,je nachdem,ob man sämtliche Gespräche führt,alles erforscht und ausprobiert, oder einfach nur der Handlung folgt.
Es gibt keine Logik-Rätsel,ab und zu muss man Gegenstände finden um sie dann mit etwas anderem zu benutzen oder einfach nur, um Türen oder Fenster mit den dementsprechend gefundenen Werkzeugen zu öffnen.
Die Faszination von "The Walking Dead besteht jedoch darin,laufend Entscheidungen zu treffen,die dann den Spielverlauf verändern, bzw.über das Leben eines Gefährten entscheiden.
Am Anfang war ich ein bischen sauer,da "The Walking Dead" nicht auf Deutsch synchronisiert wurde, im nachhinein betrachtet, war die Entscheidung,die Originalstimmen in English zu belassen, richtig.
An den zuschaltbaren deutschen Untertitel gewöhnt man sich jedoch sehr schnell, und alleine schon wegen Clementine, die eine so herrlich niedliche Stimme hat,ist der Original-Ton gerechtfertigt und trägt gewaltig zur Spielatmosphäre bei.
"The Walking Dead" ist eine zeitgemäße Weiterentwicklung des "Klassischen Adventures" -hin zum "Interaktiven Film" - und der Erfolg gibt Telltale recht. Es wurden bisher 8,5 Mio Stück des Spiels verkauft!!
... und man kann sich schon 2014 auf die Fortsetzung dieses einmaligen Adventures freuen.
The Walking Dead-Season1
- harry
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The Walking Dead-Season1
Ich spiele, darum bin ich!!!
- El Coco Loco
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Re: The Walking Dead-Season1
Für mich eine der besten Erfahrungen die ich je mit einem Videospiel machen durfte, hab es heute durchgespielt.
Am Anfang von Episode 1 wirkt es noch etwas steif, aber spätestens mit Episode 2 nimmt das Spiel echt Fahrt auf und es lebt davon, dass einem die Figuren echt ans Herz wachsen. Man geht durch dick und dünn, und die Story hat echt hammerharte Entscheidungen parat.
Mir gefällt, dass man sehr wichtige Entscheidungen treffen muss, die auch wirklich Auswirkungen haben aufs Spiel.
Grandios - für mich die beste Story seit Ewigkeiten!
Am Anfang von Episode 1 wirkt es noch etwas steif, aber spätestens mit Episode 2 nimmt das Spiel echt Fahrt auf und es lebt davon, dass einem die Figuren echt ans Herz wachsen. Man geht durch dick und dünn, und die Story hat echt hammerharte Entscheidungen parat.
Mir gefällt, dass man sehr wichtige Entscheidungen treffen muss, die auch wirklich Auswirkungen haben aufs Spiel.
Grandios - für mich die beste Story seit Ewigkeiten!
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- Frischling
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Re: The Walking Dead-Season1
Geht mir auch so, mich hat das auch ziemlich mitgenommen..
Was auch am Anfang richtig bemüht moralisch einwandfrei zu handeln und mit der Zeit sinkt die Hemmschwele, Leute die einen auf den Sack gehen auch ziehen zu lassen (ich sag nur Kirchturm ^^")
Was auch am Anfang richtig bemüht moralisch einwandfrei zu handeln und mit der Zeit sinkt die Hemmschwele, Leute die einen auf den Sack gehen auch ziehen zu lassen (ich sag nur Kirchturm ^^")
- mudge
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Re: The Walking Dead-Season1
Hatte gewartet bis es die season 1 *komplett* gab.
Auch für mich eines der beeindruckendsten Adventure-Erlebnisse.
Fast peinlich: Doch ich spielte es die Nacht durch.
Naja: Brandaktuell las ich zwei Bücher (jeweils) in einer Nacht durch,
und Walking Dead war herausfordender.
Ich liebe die Art wie sich die Story *unabhängig* entwickelt.
Mag die TV-Serie nicht mal mehr verfolgen, bin mit den Comics weiter.
Und das Spiel war noch einmal etwas komplett anderes....
Auch für mich eines der beeindruckendsten Adventure-Erlebnisse.
Fast peinlich: Doch ich spielte es die Nacht durch.
Naja: Brandaktuell las ich zwei Bücher (jeweils) in einer Nacht durch,
und Walking Dead war herausfordender.
Ich liebe die Art wie sich die Story *unabhängig* entwickelt.
Mag die TV-Serie nicht mal mehr verfolgen, bin mit den Comics weiter.
Und das Spiel war noch einmal etwas komplett anderes....
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- Frischling
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Re: The Walking Dead-Season1
Es ist schon ein ganz besonderes Spiel. Da hier bereits die emotionalen und moralischen Auswirkungen angesprochen wurden, wollte ich euch um etwas bitten.
In meiner Masterarbeit im Fach Medienkommunikation an der TU Chemnitz widme ich mich eben diesem Thema. Daher wäre es großartig, wenn ihr meinen Fragebogen beantwortet:
https://bildungsportal.sachsen.de/surve ... 28/lang-de
Es dauert nur 15 Minuten Gerne könnt ihr den Link verbreiten.
Ihr wärt eine große Hilfe.
Vielen Dank im Voraus!
In meiner Masterarbeit im Fach Medienkommunikation an der TU Chemnitz widme ich mich eben diesem Thema. Daher wäre es großartig, wenn ihr meinen Fragebogen beantwortet:
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Ihr wärt eine große Hilfe.
Vielen Dank im Voraus!
- Hexenjohanna
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Re: The Walking Dead-Season1
Ich dachte bis eben eigentlich, zu diesem Spiel sei hier noch nix hier veröffentlich worden, aber sei's drum, hier meine Einschätzung:
Passend zum Abschied von Telltalegames, die jetzt erst mal in die „ewigen Jagdgründe“ der aus dem Rennen geschiedenen Spielefirmen eingegangen sind, fiel mir auf, dass ich The Walking Dead Episode 1-5, immer noch auf Halde liegen hatte. Also hab' ich das Game jetzt endlich mal durchgespielt.
Vorab...
Telltale war ja mal der Silberstreif am Horizont der LA-Fans und hatte anfangs riesige Hoffnungen erweckt, dass man auf eine qualifizierte Fortführung großartiger Spiele wie zuletzt Grim Fandango noch irgendwie hoffen durfte. Ich wurde diesbezüglich schnell ernüchtert, denn mir persönlich gefiel schon diese Download-Fixierung nicht, z.B. Sam&Max in kurzen Episoden weiterführen zu wollen und auch die Qualität war für mich nicht adäquat.
Rückwirkend…
kommt es mir so vor, als wollte sich Telltale seinerzeit parallel vor allem im damals angesagten, interaktiven Filmbereich einen Namen machen, und konzentrierte sich nicht nur auf die Spiele bzw. die Rezipienten der Spiele an sich. Wie auch immer, schon aus dem Namen der Firma geht, völlig aufrichtig, das hervor, was in The Walking Dead (Game) für manche Adventure-Puristen das Problem dargestellt haben dürfte. So weit so kritisch, aber das Spiel, angesiedelt im Thema von Robert Kirhams Comicbuch-Serie, hat durchaus auch enorme Qualitäten!
Zum Spiel:
Du bist Lee Everett, befindest Dich als kriminell vorbelasteter Held in einer untergegangen Zivilisation, die von einer tödlichen Seuche befallen ist und kämpfst ums Überleben. Deine zahlreichen Gegenspieler sind Zombies, aber Gefahr lauert auch von jeder Seite der wenigen Überlebenden, die Du triffst. Mit den Mitteln, die Du finden wirst und mit der Hilfe oder Opposition der Menschen, die Du kennenlernst, wirst Du Dich ständig entscheiden müssen, welchen Weg Du dabei beschreiten möchtest. Als im Kern guter Mensch, hast Du potenziell einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, aber nicht nur den. Der unüberschaubare Weg führt Dich dabei durch Städte und ländliche Gebiete. Ob Du zur Konfrontation bereit bist, ist hier nicht die Frage, das Überleben fordert Dich, Deine Gewaltbereitschaft oder Fähigkeit zur Kooperation immerzu heraus. Verstecken geht nicht.
Stimmung:
Absolut spannungsreich bis manchmal fast unerträglich quälend, besonders am Anfang, wenn man die Steuerung noch verinnerlichen muss. Sehr gut austarierte Geräusch- und Musikkulisse, die optimal ans Gesehene angepasst wurde. Gut gezeichnete Charaktere. Man vergisst schnell den Abstand zur Realität und taucht sehr schnell ein. Die Schwere der Entscheidungen führt zu einer sehr schnellen Identifikation mit der Situation der Bedrohung und mit einigen der Menschen, die man dabei kennenlernt.
Steuerung:
Gesteuert wird das WASD-PC Spiel über die Maus und fühlt sich dabei manchmal so an, als sollte man besser über eine Konsolen-Steuerung verfügen... Man benötigt die Tasten 1,2,3,4 für die optionale Auswahl von Gegenständen/Antworten, man kann das aber auch auf das Mausrad umstellen. Dazu gesellen sich öfter die Taste Q, bei ausdauerbezogenen Anforderungen (mehrfach schnell drücken) und E, um solche abzuschließen. Ziele werden ausnahmslos angezeigt und man muss auf sie anwenden. Bis man checkt, wie das zu funktionieren hat, ist man ungespoilert zumeist erst mal tot.
Das Inventar / die Steuerungsoptionen kann man immer nur dann angewenden, wenn es vorherbestimmt ist, da gibt es nichts auszuprobieren. Leider wird es erst dann logisch, wenn man es öfter ausprobiert hatte.
Speichern ist nur automatisch vorgesehen. Man hat insgesamt nur drei Speicherplätze und kann dort hin ggf. einen Speicherstand kopieren, den man noch mal anders spielen möchte.
Eine deutsche Kurzanleitung liegt bei.
Lokalisation:
Sprachlich bezogen Fehlanzeige, es gibt nur deutsche Untertitel. Die sind manchmal richtig schlampig übersetzt. Da das Spiel aber sehr gut die Gesichtsausdrücke der Protagonisten wiedergibt und und die Optionen der Steuerung klar umrissen sind, stellt das kein Problem dar, ist jedoch deshalb nur als „hastig und lieblos gemacht“ einzustufen.
Grafik & Fazit:
Die Comic-Art à la Tony Moore ist hier für mich optisch einigermaßen überzeugend interpretiert. Ich habe die Comic-Serie allerdings nie gelesen, nur die entsprechenden Bilder dazu gegoogelt.
Deshalb eher im Vergleich zu anderen Spielen bzw. allgemein betrachtet, erscheinen sie insgesamt von sehr hoher Qualität.
Contra:
Für eingefleischte Adventurer sind in diesem Spiel viel zu wenig echte Rätsel bzw. ansteuerbare, intelligente Kombinationsmöglichkeiten vorhanden, als dass es sie befriedigen könnte. Eigentlich beschränkt der Handlungsspielraum sich fast ausschließlich auf Dialogoptionen, kleine Spielräume in der Umgebung und Handlungsmöglichkeiten in den Actionsequenzen.
Pro:
Im Austausch gegen diese erzwungene Passivität bekommt man ein sehr aufregendes, interaktives, filmartiges Erlebnis, an dessen Fortgang man sehr nah beteiligt ist. Die Spannung, im Vergleich zum reinen Schauen der Filmserie, dürfte damit weit höher liegen.
Deswegen vor allem, ist es für mich eine echte Empfehlung wert. Ich habe mich nicht eine Minute lang gelangweilt.
Passend zum Abschied von Telltalegames, die jetzt erst mal in die „ewigen Jagdgründe“ der aus dem Rennen geschiedenen Spielefirmen eingegangen sind, fiel mir auf, dass ich The Walking Dead Episode 1-5, immer noch auf Halde liegen hatte. Also hab' ich das Game jetzt endlich mal durchgespielt.
Vorab...
Telltale war ja mal der Silberstreif am Horizont der LA-Fans und hatte anfangs riesige Hoffnungen erweckt, dass man auf eine qualifizierte Fortführung großartiger Spiele wie zuletzt Grim Fandango noch irgendwie hoffen durfte. Ich wurde diesbezüglich schnell ernüchtert, denn mir persönlich gefiel schon diese Download-Fixierung nicht, z.B. Sam&Max in kurzen Episoden weiterführen zu wollen und auch die Qualität war für mich nicht adäquat.
Rückwirkend…
kommt es mir so vor, als wollte sich Telltale seinerzeit parallel vor allem im damals angesagten, interaktiven Filmbereich einen Namen machen, und konzentrierte sich nicht nur auf die Spiele bzw. die Rezipienten der Spiele an sich. Wie auch immer, schon aus dem Namen der Firma geht, völlig aufrichtig, das hervor, was in The Walking Dead (Game) für manche Adventure-Puristen das Problem dargestellt haben dürfte. So weit so kritisch, aber das Spiel, angesiedelt im Thema von Robert Kirhams Comicbuch-Serie, hat durchaus auch enorme Qualitäten!
Zum Spiel:
Du bist Lee Everett, befindest Dich als kriminell vorbelasteter Held in einer untergegangen Zivilisation, die von einer tödlichen Seuche befallen ist und kämpfst ums Überleben. Deine zahlreichen Gegenspieler sind Zombies, aber Gefahr lauert auch von jeder Seite der wenigen Überlebenden, die Du triffst. Mit den Mitteln, die Du finden wirst und mit der Hilfe oder Opposition der Menschen, die Du kennenlernst, wirst Du Dich ständig entscheiden müssen, welchen Weg Du dabei beschreiten möchtest. Als im Kern guter Mensch, hast Du potenziell einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, aber nicht nur den. Der unüberschaubare Weg führt Dich dabei durch Städte und ländliche Gebiete. Ob Du zur Konfrontation bereit bist, ist hier nicht die Frage, das Überleben fordert Dich, Deine Gewaltbereitschaft oder Fähigkeit zur Kooperation immerzu heraus. Verstecken geht nicht.
Stimmung:
Absolut spannungsreich bis manchmal fast unerträglich quälend, besonders am Anfang, wenn man die Steuerung noch verinnerlichen muss. Sehr gut austarierte Geräusch- und Musikkulisse, die optimal ans Gesehene angepasst wurde. Gut gezeichnete Charaktere. Man vergisst schnell den Abstand zur Realität und taucht sehr schnell ein. Die Schwere der Entscheidungen führt zu einer sehr schnellen Identifikation mit der Situation der Bedrohung und mit einigen der Menschen, die man dabei kennenlernt.
Steuerung:
Gesteuert wird das WASD-PC Spiel über die Maus und fühlt sich dabei manchmal so an, als sollte man besser über eine Konsolen-Steuerung verfügen... Man benötigt die Tasten 1,2,3,4 für die optionale Auswahl von Gegenständen/Antworten, man kann das aber auch auf das Mausrad umstellen. Dazu gesellen sich öfter die Taste Q, bei ausdauerbezogenen Anforderungen (mehrfach schnell drücken) und E, um solche abzuschließen. Ziele werden ausnahmslos angezeigt und man muss auf sie anwenden. Bis man checkt, wie das zu funktionieren hat, ist man ungespoilert zumeist erst mal tot.
Das Inventar / die Steuerungsoptionen kann man immer nur dann angewenden, wenn es vorherbestimmt ist, da gibt es nichts auszuprobieren. Leider wird es erst dann logisch, wenn man es öfter ausprobiert hatte.
Speichern ist nur automatisch vorgesehen. Man hat insgesamt nur drei Speicherplätze und kann dort hin ggf. einen Speicherstand kopieren, den man noch mal anders spielen möchte.
Eine deutsche Kurzanleitung liegt bei.
Lokalisation:
Sprachlich bezogen Fehlanzeige, es gibt nur deutsche Untertitel. Die sind manchmal richtig schlampig übersetzt. Da das Spiel aber sehr gut die Gesichtsausdrücke der Protagonisten wiedergibt und und die Optionen der Steuerung klar umrissen sind, stellt das kein Problem dar, ist jedoch deshalb nur als „hastig und lieblos gemacht“ einzustufen.
Grafik & Fazit:
Die Comic-Art à la Tony Moore ist hier für mich optisch einigermaßen überzeugend interpretiert. Ich habe die Comic-Serie allerdings nie gelesen, nur die entsprechenden Bilder dazu gegoogelt.
Deshalb eher im Vergleich zu anderen Spielen bzw. allgemein betrachtet, erscheinen sie insgesamt von sehr hoher Qualität.
Contra:
Für eingefleischte Adventurer sind in diesem Spiel viel zu wenig echte Rätsel bzw. ansteuerbare, intelligente Kombinationsmöglichkeiten vorhanden, als dass es sie befriedigen könnte. Eigentlich beschränkt der Handlungsspielraum sich fast ausschließlich auf Dialogoptionen, kleine Spielräume in der Umgebung und Handlungsmöglichkeiten in den Actionsequenzen.
Pro:
Im Austausch gegen diese erzwungene Passivität bekommt man ein sehr aufregendes, interaktives, filmartiges Erlebnis, an dessen Fortgang man sehr nah beteiligt ist. Die Spannung, im Vergleich zum reinen Schauen der Filmserie, dürfte damit weit höher liegen.
Deswegen vor allem, ist es für mich eine echte Empfehlung wert. Ich habe mich nicht eine Minute lang gelangweilt.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
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