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Certain
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Beitrag von Certain »

Die Java/C++-Fronten sind bei uns an der Uni auch dermaßen verhärtet, dass sich da kein Frieden mehr stiften lässt.

Ich sehe mich da selbst als leicht parteiischen Grenzgänger... ;)

Aber mal ohne Vorurteil, sondern nur aus meiner persönlichen Erfahrung:

Den C++-Programmierern, die ich kenne, ist leider eine coole "Schreibe" des Programmes wichtiger als die Übersicht. Ich glaube, bei manch überladener Programmzeile mit abstruser Zeigerarithmetik geht denen so richtig einer... also sie scheinen das zumindest sehr schön zu finden.
Bye,
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max_power
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Beitrag von max_power »

DasJan hat geschrieben:
max_power hat geschrieben:dass man damit viel systematischer und übersichtlicher programmieren kann als mit C / C++, da ist mir die geringere Geschwindigkeit egal.
Komm mit der Einstellung mal zu uns ins Institut, aber zieh eine schusssichere Weste an ;)
Dann beschränke ich mich halt darauf zu sagen, dass MFC und Visual Studio in Kombination Mist sind. Wenn mir dann noch einer blöd kommt sage ich einfach, dass alle M$-Produkte scheiße sind, dann kann mir eh nicht mehr viel passieren. ;)
Oder ich verkleide mich als Eule und rufe Hulabaloo! Das scheint die beste Lösung zu sein. :mrgreen:
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

max_power hat geschrieben:Dann beschränke ich mich halt darauf zu sagen, dass MFC und Visual Studio in Kombination Mist sind.
Hmmm... mit der Kombi hab ich mal eine Zeitlang mein Geld verdient. Ich kenn die Gegenseite nicht, deshalb kann ich nicht sagen, ob sie besser oder schlechter ist, aber auch mit diesem Duo kann man nach Einarbeitung sehr gut arbeiten. Vorher hatte ich immer unter Unix/Linux gearbeitet (C++, C, Fortran), der Umstieg war schon spannend.

Generell ziehe ich echte Compiler diesen Bytecodecompilern vor. Jedenfalls im Fall von C / C++ wo es wirklich für so gut wie jeden Prozessortyp Compiler gibt.
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weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Certain hat geschrieben:Den C++-Programmierern, die ich kenne, ist leider eine coole "Schreibe" des Programmes wichtiger als die Übersicht.
Ja, die gibt es gerade bei C/C++ sicher zuhauf, aber wenn man Steinerbäume auf Graphen mit mehreren Millionen Knoten sucht, dann zieht wohl doch langsam das Performance-Argument ;)

Das Jan
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Certain
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Beitrag von Certain »

DasJan hat geschrieben:wenn man Steinerbäume auf Graphen mit mehreren Millionen Knoten sucht
Bei Vorfaktoren dieser Größenordnung sollte man in der Tat zumindest den geschwindigkeitskritischen Passagen eine speziell angepasste Implementierung spendieren, notfalls eben auch in C++ ;)

Aber was machst Du eigentlich für abgedrehte Sachen im Studium? Ich kenne mich in diesem speziellen Geboet nicht so gut aus, aber einige Probleme im Zusammenhang mit Steinerbäumen sind NP-schwer oder NP-hart, wenn ich das recht im Sinn habe, wahrscheinlich entsprechende Minimierungsprobleme. Oder bist Du gerade dabei, das Gegenteil zu beweisen? Wäre sicher eine nette Diplomarbeit! ;)
Bye,
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Lol, von NP-schweren Problemen zu zeigen, dass sie nicht NP-schwer sind, halte ich für NP-schwer ;). Ich mache diese Sachen (noch) nicht selber, aber plane, irgendwann mal in der Richtung Diplom zu machen. Das Institut beschäftigt sich mit Chipdesign und da hat man schon mal mit großen Graphen zu tun.

Das Jan
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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

Was sind denn Steinerbäume? Klingt interessant.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

http://mathworld.wolfram.com/SteinerTree.html

Anwendungsbeispiel: Bestimmte Stellen auf einem Chip effizient verdrahten.

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