Eine Frage der Logik

[DieFüchsin]

In meinem Spiel müssen 12 Akten in 4 Schränke sortiert werden, bei insgesamt 24 freien Nieschen. Die Reihenfolge kann durch logisches Denken ermittelt werden.

Hat man alles Einsortiert, fragt man den Vorgesetzten, ob es so richtig ist. Dieser begutachtet dann das Ganze.

Wie fändet ihr es, wenn er dann:
- Nach dem Mastermindprinzip sagt, eins ist im richtigen Schrank an der richtigen Stelle, die anderen völlig falsch (oä.) vorgeht, oder

- Sagt, was falsch und was richtig ist

- Nichts dazu sagt, sondern nur nach völlig falsch und völlig richtig vorgeht.

[hch]

Ich würde ihn sagen lassen, was genau falsch und richtig ist - also den jeweiligen Aktennamen nennt. Alles andere könnte für den Spieler rasch nervig werden. Ich hätte keine Lust erst noch verklausulierte Botschaften zu enträtseln. Außerdem ist es realistischer. Der Vorgesetzte will ja wohl, dass die Arbeit erledigt wird, warum sollte er sie also mit komplizierten Sprüchen unnötig verzögern.

[neon]

Kommt drauf an. Bist Du Auszubildender, dann könnte er Dir die Lösung absichtlich nicht zu einfach machen.

Bezahlt er Dich aber dafür, daß Du so schnell wie möglich fertig wirst, wird er Dir schon sagen was falsch ist.

Letztendlich mußt Du aber entscheiden, wie schwer das Rätsel sein soll.

[DieFüchsin]

Der Charakter ist das sogenannte Mädchen für alles und wird von allen anderen Büroangestellten hemmungslos gequält, also wird der Vorgesetzte alles daran setzen, es ihm nicht zu leicht zu machen. Andererseits will ich den Spieler aber auch nicht mit einem unnötig in die Länge gezogenen Rätsel nerven.

Mir gefällt persönlich die Mastermindvariante am besten, aber es ist ja kein Mastermindrätsel, sondern die Reihenfolge kann durch logische Überlegung ermittelt werden.

[Fightmeyer]

Ich stimme hch zu.

Mich hatte beispielsweise das Rätsel bei Runaway bei dem UFO-Typen extrem genervt. Das funktionierte ja nach dem gleichen Prinzip und wurde mir bereits nach kurzer Zeit sehr lästig.

[Adventure Bird]

Also ich fine die Master.. besser! Klar ist es nervig, aber wenn er nur richtig oder falsch sagt, stresst das ja auch irgendwie. Man hat das Gefühl man kommt nicht vorwärts.

[john_doe]

Ich kann generell mit solchen Logik-Minispielen (Mastermind, Schiebepuzzle, Senso etc.) nichts anfangen und lese dazu in der Komplettlösung (solange die Lösung hoffentlich nicht zufallsbasiert ist). Die erzeugen bei mir Frust und ich muß dabei ernsthaft kämpfen, das Spiel dann nicht einfach sein zu lassen.

[flob]

Ich mag solche Rätsel, aber nur nach dem Mastermind-Prinzip.

Wenn er nur sagen würde, ob die komplette Lösung richtig oder falsch ist, gibt es ja für die Verteilung extrem viele (> 1.000.000) Möglichkeiten. Auch wenn er nach dem Prinzip vorgeht zu sagen, was richtig und was falsch ist, könnte man deutlich über 100 Versuche brauchen, selbst wenn man es systematisch angeht.

[quote=DieFüchsin]Die Reihenfolge kann durch logisches Denken ermittelt werden. [/quote]
Das klingt so, als gäbe es vielleicht noch zusätzliche Tipps, was die Sache bestimmt auch noch beschleunigen würde, so dass ich keine Bedenken bei einem solchen Spiel hätte. Vielleicht baust du für alle Logik-Hasser eine Überspring-Funktion ein..?

[Fightmeyer]

oder ne ariante, daß der Chef das nachher genervt selber macht. Das könnte man beispielsweise über ne entsprechende Dialogauswahl realisieren.

So nach dem Motto:

a: Kriegen Sie das hin?!
b1: Aber natürlich!
b2: Leider nicht.
a: Geben Sie her, ich mach das selber! Weiber!

Das ganze kann sich ja dann in einer schlechteren Bewertung wiederspiegeln, oder man wird halt nicht mit irgendeiner Zwischensequenz belohnt oder so.

[Campusanis]

Also, ich fine die Mastermind Idee gut. Das ist ja nun auch nicht so schwer, als dass man deswegen das Spiel aufgeben müsste. Zur Not halt eben Überspringfunktion.

[DieFüchsin]

Letztendlich muss man das Rätsel ja auch gar nicht nach dem Mastermindprinzip lösen, wo man ja gar keinen Anhaltspunkt hat, wie in Runaway.

Man kann, wenn man gut überlegt, das ganze auch gleich beim ersten Versuch richtig machen. Ich denk ich werd keine Überspringungsfunktion machen, das finde ich irgendwie sinnlos, so nach dem Motto: ich mag keine Actionszenen, also überspring ich sie, ach dieses Minispiel gefällt mir auch nicht, das überspring ich, ach ne das will ich auch nicht machen...

Vielleicht werd ich, wie in Goblins, drei Joker einfügen, die man benutzen kann, wenn man nicht weiterkommt. Aber letztendlich kann man ja auch in die Lösung gucken, wenn man nicht weiterkommt.

Ich finde, zur Story passende Minispiele peppen das Ganze auf, immer nur Kombinationsrätsel wird ja auf die Dauer langweilig.

[hch]

Joker klingt gut. Dass man z.B. den Chef 3 mal um Rat fragen kann aber sich dann kein viertes Mal traut um nicht dumm da zu stehen, oder so.
Überspringen find ich auch blöd. Entweder das Rätsel / Minispiel gehört zum Spiel oder nicht.

[DieFüchsin]

nein ich meinte drei universelle joker, wenn man an einer stelle hängt, dann kann man sich drei mal helfen lassen, danach aber nicht mehr.

[hch]

Die wird kaum ein Spieler sinnvoll verwenden. Frustriert eher, weil man dann noch grübeln muss, ob man die Joker jetzt oder erst später verwendet. Find ich nicht so günstig, da schaue ich lieber in die Komplettlösung.

[Kruttan]

Ich mag Mastermind-Rätsel. Allerdings besteht die Gefahr, dass sie nur eingesetzt werden, um das Spiel zu strecken. Es sollte also schon passen. Bei Runaway fand ich, dass das eine gute Abwechslung war, allerdings bei manchen anderen Spielen nervten einige Logik-Einlagen, weil man das Gefühl hatte, den Machern ist nichts besseres eingefallen...