Traurige Nachrichten
- CATELYN
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Ich kannte den guten Jungen zwar nicht, aber Tatsache ist, dass sich immer mehr junge Menschen das Leben nehmen. Ich weiss von einigen in meinem näheren und weiteren Umfeld, die bereits einen oder mehrere Selbstmordversuche hinter sich haben. Ein Mädl mit Erfolg.
So Dinge bringen mich extrem ins Grübeln...
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- Do
- Süßwasserpirat
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Ist das Tatsache? Zumindest in Deutschland ist eigentlich Tatsache, daß die Selbstmordrate junger Menschen in den letzten Jahren recht stabil geblieben ist, je nach Untersuchung sogar leicht rückläufig.CATELYN hat geschrieben:Ich kannte den guten Jungen zwar nicht, aber Tatsache ist, dass sich immer mehr junge Menschen das Leben nehmen.
- Persiphone
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Selbstmordrate in Deutschland
Ich habe auch gehört, dass die Selbstmordrate eher zurück geht. Angeblich hat das damit zu tun, dass Depressionen heute früher erkannt und ernster genommen werden als früher.
Es handelt sich dabei aber um die Selbstmordrate von Erwachsenen.
Diejenige der Kinder (bereits ab 10 Jahren!!) und Jugendlichen stagniert aber seit einiger Zeit oder steigt soger eher wieder.
Kommt dazu, dass die Dunkelziffer ungeheuer gross ist. Man geht davon aus, dass sehr viele z. B. Verkehrstote auf Suizid zurückgehen.
Ich persönlich kenne jemanden, die sich die Pulsader aufgeschnitten hat und Tabletten genommen und Alkohol getrunken hat (der Arzt meinte, es sei ein Wunder, dass sie überlebte...). (War nota bene für sie nicht extrem lustig...) Ausserdem leben bereits zwei Leute nicht mehr (Selbstmord), mit denen ich meine Ausbildung abgeschlossen habe (und das ist jetzt erst vier Jahre her...)...
Die Zahl der Selbstmordversuche stieg nach Angaben des Nationalen Suizidpräventionsprogramms in jüngster Zeit sogar wieder.
Ich habe auch gehört, dass die Selbstmordrate eher zurück geht. Angeblich hat das damit zu tun, dass Depressionen heute früher erkannt und ernster genommen werden als früher.
Es handelt sich dabei aber um die Selbstmordrate von Erwachsenen.
Diejenige der Kinder (bereits ab 10 Jahren!!) und Jugendlichen stagniert aber seit einiger Zeit oder steigt soger eher wieder.
Kommt dazu, dass die Dunkelziffer ungeheuer gross ist. Man geht davon aus, dass sehr viele z. B. Verkehrstote auf Suizid zurückgehen.
Ich persönlich kenne jemanden, die sich die Pulsader aufgeschnitten hat und Tabletten genommen und Alkohol getrunken hat (der Arzt meinte, es sei ein Wunder, dass sie überlebte...). (War nota bene für sie nicht extrem lustig...) Ausserdem leben bereits zwei Leute nicht mehr (Selbstmord), mit denen ich meine Ausbildung abgeschlossen habe (und das ist jetzt erst vier Jahre her...)...
- Do
- Süßwasserpirat
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Wie ich schon andeutete, ist das je nach Untersuchung unterschiedlich. Aber wenn man den Durchschnitt der meisten Untersuchungen betrachtet, stagniert die Zahl, und der von dir zitierte Artikel benutzt Daten bis 2003. 2004 ist die Rate mal wieder ein klein wenig gesunken, sowohl insgesamt wie auch bei jungen Menschen.
Nicht genug, um einen Trend festzulegen, aber ich würde vor diesem Hintergrund nicht einfach pauschal behaupten, daß sie "sogar eher wieder steigen" würde.
Nicht genug, um einen Trend festzulegen, aber ich würde vor diesem Hintergrund nicht einfach pauschal behaupten, daß sie "sogar eher wieder steigen" würde.
- Persiphone
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Naja, ich persönlich glaube auch nicht unbedingt, dass sie "eher wieder ansteigen" würde. Ich - für mich persönlich und nicht verallgemeinernd - würds eher so formulieren: "nach wie vor bedenklich hoch".
Das mit Statistiken ist ja eh so eine Sache. Je nachdem wo man nachschaut ist der Sachverhalt wieder etwas anderes. Ich habe aber extra nach einem Text gesucht, der noch nicht allzu alt ist (Ende 2005). Aber im Grunde ists ja auch sch****egal.
Für mich ist der springende Punkt folgender: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Leute beim Thema Suizid eifach lieber die Augen verschliessen als sich damit auseinanderzusetzen. Sie schauen weg, reagieren mit Unverständnis, wollen gar nicht verstehen, wie es in einem Menschen drin aussieht, der nicht mehr leben will. So einer ist einfach "nicht ganz normal" oder "hat einfach eine Krise". "Take it easy, das wird schon wieder besser." oder "Was hast du nur, dir gehts doch soooo gut und das Leben ist sooo schön!!"
Ja, vielleicht wird es besser, aber auf eine andere Art und Weise als sich der vermeintlich Tröstende vorstellt...!!!
Das mit Statistiken ist ja eh so eine Sache. Je nachdem wo man nachschaut ist der Sachverhalt wieder etwas anderes. Ich habe aber extra nach einem Text gesucht, der noch nicht allzu alt ist (Ende 2005). Aber im Grunde ists ja auch sch****egal.
Für mich ist der springende Punkt folgender: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Leute beim Thema Suizid eifach lieber die Augen verschliessen als sich damit auseinanderzusetzen. Sie schauen weg, reagieren mit Unverständnis, wollen gar nicht verstehen, wie es in einem Menschen drin aussieht, der nicht mehr leben will. So einer ist einfach "nicht ganz normal" oder "hat einfach eine Krise". "Take it easy, das wird schon wieder besser." oder "Was hast du nur, dir gehts doch soooo gut und das Leben ist sooo schön!!"
Ja, vielleicht wird es besser, aber auf eine andere Art und Weise als sich der vermeintlich Tröstende vorstellt...!!!
- axelkothe
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wenn das Thema nicht so ernst wäre...Persiphone hat geschrieben: Ich persönlich kenne jemanden, die sich die Pulsader aufgeschnitten hat und Tabletten genommen und Alkohol getrunken hat (der Arzt meinte, es sei ein Wunder, dass sie überlebte...). (War nota bene für sie nicht extrem lustig...) Ausserdem leben bereits zwei Leute nicht mehr (Selbstmord), mit denen ich meine Ausbildung abgeschlossen habe (und das ist jetzt erst vier Jahre her...)...
ich sag nix.
- fireorange
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Jaja, die Statistiken, ich weiß net recht, was die zur Sache beitragen. Die sind mal weniger und werden dann wieder mehr. Selbstmordgedanken und -ausübungen hat es immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.
Auf der anderen Seite gehen einem Selbstmordgedanken ganz still und leise durch den Kopf, man lässt normalerweise niemanden teilhaben. Deshalb bekommen es Freunde oder Familienmitglieder selten mit.
Richtig. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du damit den Nagel auf den Kopf triffst.Persiphone hat geschrieben:Für mich ist der springende Punkt folgender: Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Leute beim Thema Suizid eifach lieber die Augen verschliessen als sich damit auseinanderzusetzen. Sie schauen weg, reagieren mit Unverständnis, wollen gar nicht verstehen, wie es in einem Menschen drin aussieht, der nicht mehr leben will. So einer ist einfach "nicht ganz normal" oder "hat einfach eine Krise". "Take it easy, das wird schon wieder besser." oder "Was hast du nur, dir gehts doch soooo gut und das Leben ist sooo schön!!"
Auf der anderen Seite gehen einem Selbstmordgedanken ganz still und leise durch den Kopf, man lässt normalerweise niemanden teilhaben. Deshalb bekommen es Freunde oder Familienmitglieder selten mit.
Mein Animal-Crossing-Tagebuch bei DKSN.
Entwicklerin von Twine-Stories sowie Mini-Adventures aus der Interactive Short Collection. -> fireorange bei itch.io!
Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle.
Autorin von Minotaurus in den Sternen und weiteren Büchern (tredition, amazon etc).
Gesammelte Gedichte: frei zugängliches Archiv.
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Autorin von Minotaurus in den Sternen und weiteren Büchern (tredition, amazon etc).
Gesammelte Gedichte: frei zugängliches Archiv.
- Do
- Süßwasserpirat
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Einigen wir uns darauf, daß man keiner Statistik trauen sollte, die man nicht selbst gefälscht hat. Ob abnehmend, zunehmend oder stagnierend, die Zahlen an sich sind in jedem Falle unschön. Was den springenden Punkt angeht, so hat das zwei Seiten: es ist nämlich andererseits durchaus "gut", daß die Leute nicht auf Anhieb Todeswünsche nachvollziehen können, sondern mit Unverständnis reagieren. Immerhin ist der Suizidgedanke in dem Sinne wirklich "nicht ganz normal", und sollte es auch nicht sein. Wenn den ein jeder mit sich rumtragen würde, wären die Zahlen wohl noch deutlich höher.
Obwohl die Zahlen natürlich auch besagen, daß die meisten Menschen wohl zumindest einmal in ihrem Leben mit dem Gedanken, sich dasselbe zu nehmen, gespielt hätten. Das mag wohl auch so sein, ich weiß es nicht.
Wichtig ist allerdings, da gebe ich dir Recht, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Ich erwarte dabei jedoch im Gegensatz zu dir nicht unbedingt Verständnis für suizidales Verhalten, sondern einfach nur die Fähigkeit, Gefährdete anhand ihrer Symptome zu erkennen, und das Wissen, wo man professionelle Hilfe finden kann.
Obwohl die Zahlen natürlich auch besagen, daß die meisten Menschen wohl zumindest einmal in ihrem Leben mit dem Gedanken, sich dasselbe zu nehmen, gespielt hätten. Das mag wohl auch so sein, ich weiß es nicht.
Wichtig ist allerdings, da gebe ich dir Recht, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Ich erwarte dabei jedoch im Gegensatz zu dir nicht unbedingt Verständnis für suizidales Verhalten, sondern einfach nur die Fähigkeit, Gefährdete anhand ihrer Symptome zu erkennen, und das Wissen, wo man professionelle Hilfe finden kann.
Ich finde es bezeichnend, daß die Selbstmordrate innerhalb der letzten dreißig Jahre um etwa 40% gesunken ist; meinst du nicht, daß solche Zahlen ein klein wenig zur Sache beitragen?Orange hat geschrieben: Jaja, die Statistiken, ich weiß net recht, was die zur Sache beitragen. Die sind mal weniger und werden dann wieder mehr. Selbstmordgedanken und -ausübungen hat es immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.
- Persiphone
- Rätselmeister
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Danke, ich quassel ja auch nicht nen Quark, von dem ich keine persönliche Ahnung hätte...Orange hat geschrieben:Richtig. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du damit den Nagel auf den Kopf triffst.
Jaja, die Sache ist ja schön und gut, aber du wirst keine Person finden, die dir gerade heraus sagt, dass sie Selbstmord zu begehen versucht, bzw. jemanden, dem du es wirklich anmerken könntest. Das ist ja gerade das schwierige dabei. Einerseits ziehen sich die Menschen in sich selbst zurück, brechen Kontakte ab etc. Aber das kann ja (Gott sei dank) nicht immer als Selbstmordgedanke aufgefasst werden.Do hat geschrieben: [...] sondern einfach nur die Fähigkeit, Gefährdete anhand ihrer Symptome zu erkennen, und das Wissen, wo man professionelle Hilfe finden kann.
Andererseits kann es aber genau so gut sein, dass du absolut keine Veränderung in der Lebensführung feststellst. Die Frau, von der ich oben berichtet habe, hatte zwar einige sogenannt "geringfügigen" Probleme, war aber nach wie vor vergnügt und lebensfroh. Hat an jenen Abend noch in aller Fröhlichkeit mit Freunden verbracht.
Die wirklich subtilen Details, die einem Selbstmord vorangehen, die erfasst du meist erst, wenns schon geschehen ist, denn jemand, der wirklich plant, sich umzubringen, der will, dass die Tat auch wirklich klappt und geht nicht das Risiko ein, sich etwas anmerken zu lassen.
Hast du auch Erfahrung mit dem Thema? Ich habe das Gefühl, dass dir das sehr nahe geht...
Genau das ist es, was ich damit sagen wollte. Hast den Nagel auch auf den Kopf getroffen...Orange hat geschrieben: Auf der anderen Seite gehen einem Selbstmordgedanken ganz still und leise durch den Kopf, man lässt normalerweise niemanden teilhaben. Deshalb bekommen es Freunde oder Familienmitglieder selten mit.
- Mic
- Adventure-Gott
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Hm, habt ihr nicht auch ein komisches Gefühl dabei, eine derartige Diskussion in einem Faden zu führen, in dem man sich von einem Menschen verabschiedet hat?
Dinge wie "passt inhaltlich aber" würde ich mal nicht gelten lassen..
Dinge wie "passt inhaltlich aber" würde ich mal nicht gelten lassen..
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
- DieFüchsin
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- Registriert: 12.03.2004, 16:55
Was die jugendliche "Unbeschwertheit" angeht, kann ich MaxPowers ausführung nur zustimmen. Ich finde es auch nicht verkehrt, in einem solchen Thread darüber zu sprechen, denn soll es ewig so weitergehen oder sollten wir nicht als angehende Eltern, Lehrer, Onkels/Tanten etc. mehr ein Auge auf das Wohl der nächsten Generation werfen? Damit Selbstmorde nicht mehr passieren!
Danke, Adventuretreff! <3
- Do
- Süßwasserpirat
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- Registriert: 23.10.2004, 03:45
Ich entschuldige mich bei allen, die finden, daß ich die schuldige Pietät vermissen ließ, aber um die Frage zu beantworten, nein, ich hatte und habe kein komisches Gefühl dabei, eine derartige Diskussion zu führen, auch nicht und gerade in diesem Thread (vielleicht in den meisten anderen).
Natürlich werde ich trotzdem den (ungeschriebenen) Wunsch respektieren, sie nicht fortzusetzen.
Natürlich werde ich trotzdem den (ungeschriebenen) Wunsch respektieren, sie nicht fortzusetzen.
- Persiphone
- Rätselmeister
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- Registriert: 21.01.2006, 16:49
- Wohnort: CH
Hmm, ich glaube auch nicht, dass es der falsche Ort ist, aber wenn das irgendwie falsch angekommen ist, dann entschuldige ich mich bei allen "Geschädigten" und halte mich in Zukunft wieder raus...
Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass dies ein Thema ist, das nicht undiskutiert bleiben sollte, und habe mich daher bei CATELYN und Do eingemischt. Falls jemand einen Extra-Thread machen will, dann soll er. Ansonsten kehren wir die Sache am besten wieder unter den Teppich und machen weiter wie bisher. Freude herrscht!!
Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass dies ein Thema ist, das nicht undiskutiert bleiben sollte, und habe mich daher bei CATELYN und Do eingemischt. Falls jemand einen Extra-Thread machen will, dann soll er. Ansonsten kehren wir die Sache am besten wieder unter den Teppich und machen weiter wie bisher. Freude herrscht!!
- CATELYN
- Süßwasserpirat
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