Timmy im Wunderland

[DieFüchsin]

Ich find farbverläufe auch absolut unrealistisch. Lieber ein paar wohl positionierte Schatten, dann wirkt es nämlich auch plastisch.

[Der Wanderer]

Das gepixelte Monster und Timmy hatten viel mehr Charme.
Ich würde dabei bleiben.
Nicht vergessen: Die Möglichkeit, mehr Details in die Grafiken zu bringen bedeutet auch die Pflicht, dies zu tun, sonst sieht es langweilig aus, und das kostet mehr Zeit.

Lineare Farbverläufe sehen immer nach billig Comic aus, wie man es als Webung oder Aufdruck auf Cornflakes Packungen findet.
Ich würde das weglassen.

As Schatten Technik würde ich zwei-Stufen Farben benutzen, als eine normale und eine Shadow Farbe. Das wird in fast allen ernstzunehmenden Comics verwendet und sieht viel mehr nach "echtem" Comic aus. Es ist auch viel einfacher zu animieren.

Nur für Hintergründe benutzt man vielschichtige Schattierung.

So etwa:
Zeichnung:


Dann einfarbig koloriert (mit Polygon-Fill Werkzeug geht das sehr schnell):

+
Shadow Layer (schwarz mit 50% transparenz)

=


Mit Outlines als Endergebnis:

[TheRock]

wow, das sieht super aus! und jetzt bitte animieren^^!

[Fugu]

Naja so stimmt das nun aber auch wieder nicht Wanderer...
ich würde sogar sagen, daß locker 50% der heutzutage umgesetzten Comicmasse in der Colorierung mit Gradients arbeitet...halt etwas professioneller und detailierter...aber schau dir mal alleine die Massen an Ami-Comics von DC, Image, Vertigo etc. an... Gradients sind an sich ne feine Sache, sofern man sich etwas in Lichtphysik und den Maskierfunktionen in PS auskennt... böse sind grossflächige, einfach ins Schwarze laufende Verläufe...
was das Animieren angeht, hast du vollkommen recht...
jetzt aber back to topic

[Der Wanderer]

@Fugu
Ja vielleicht, aber dann sicher nicht ein einfacher linearer Gradient, und nicht alle Comics sind gut gemacht.
Schau dir mal Disney Filme an. Die Hintergrunde sind immer fein schattiert, die bewegten Figuren sind immer mit Farbe+Schattenfarbe gemacht. Natürlich gibt es einige Ausnahmen.
Und vielleicht gibt es mittlerweile mehr Gradienten als früher, hab schon lang keine Comics mehr gelesen/geschaut.

[dontunderstand]

Hi,

Die Gradients, die ich auf dem Monster anwende sind an sich schon im Hinblick auf den Lichtschein der Nachtischlampe gemalt.
Außerdem wende ich sie ja schon mit bedacht an, ich experimentiere zwar n bißchen, aber ist ja nicht so, daß ich auf eine Grafik einen riesen Gradient-Effekt klatsch. Soll schon wie realistischer Schatten wirken. Was ist zum Beispiel mit den Zehen? Und die Gradients in Timmys Gesicht und Augen geben dem Ganzen Plastizität. Zusätzlich male ich in die Grafiken auch noch separat Schatten, das ist aber bisher nur in ganz kleinen Teilen geschehen, z.B. um Timmys Nase darzustellen, oder die hinten liegenden Zähne des Monsters.

Und nein, ich kehre nicht zu den Pixelgrafiken zurück.

Gruß
Kai

[Fugu]

Also im speziellen Fall der diffusen Beleuchtung mags auch wirklich klar gehen...davon abgesehen, ist es dein Adventure, machs also wie du magst (obwohl du einen wirklich netten Pixelstyle angerissen hattest)...solange sich der Charme deiner bisherigen Charas durchsetzt, wirds sicher lustig...ich arbeite im Moment auch nicht mit Pixelgrafiken, aus besagten praktischen Gründen...so what?

[FritzM]

...ist es dein Adventure, machs also wie du magst

Jup.
Ganz meine Meinung, WEIL:
Du sollst ja auch entsprechend motiviert sein und Deinen eigenen Stil finden!

Zudem ist es sowieso Geschmacksache (und es kann auch nicht jeder so gut zeichnen wie "Der Wanderer" )!

[Der Wanderer]

Farbverläufe funktionieren auch deshalb schlecht, weil die in Echt kaum vorkommen.
Ein Schatten z.B. auf eine Kugel hat eine mehr oder weniger scharfe Abtrennung der "dunklen" Seite und der hellen, das ist kein fliessender Übergang, genauso ist es auf Figuren und Gesichtern. Deshalb wird z.B. der Pirat plastischer als Timmy.

Ich würde vorschalgen, zeichne den Timmy doch mal mit einer Farbe statt verläufen, und lege einen Schatten drüber., so ähnlich wie bei dem Pirat. Ich wette, das sieht besser aus.

BTW, ich kann nicht überdurchschnittlich gut zeichnen. Das bekommt jeder mit etwas übung hin. Wenn man sich das mal genau anguckt, ist das sogar recht schlampig gemalt.
Fugu kann gut zeichnen. Ich denke da ist aber auch eine entsprechnede Ausbildung dahiner, richtig?

[FritzM]

Farbverläufe funktionieren auch deshalb schlecht, weil die in Echt kaum vorkommen.

Stimmt.

Ich würde vorschlagen, zeichne den Timmy doch mal mit einer Farbe statt verläufen, und lege einen Schatten drüber., so ähnlich wie bei dem Pirat. Ich wette, das sieht besser aus.

Einen Versuch isses Wert, dontunderstand!

Fugu kann gut zeichnen. Ich denke da ist aber auch eine entsprechnede Ausbildung dahiner, richtig?

Also, wenn das von Fugu ist, dann Respekt!
Wie heisst denn das Adventure, bzw. worum geht es? Story? *neugier* =D> =D> =D>




Und das hat Fugu mit einem Grafiktablett gemacht, sofern ich das richtig verstanden habe:

[DieFüchsin]

ich würd sagen, Farbverläufe eignen sich nur, wenn das Licht sehr diffus und schräg auf etwas fällt was meint ihr?

[Der Wanderer]

Ja, Farbverläufe (oder besser Helligkeitsverläufe) gibt es nur bei diffusem Licht, oder bei extrem schräg einfallendem Licht auf eine spiegelglatte Oberfäche. Bei einem Spot, wie er von einer Lampe im Dunkeln kommen würde in das Gesicht des Monsters, hat man harte Schatten. d.h. eine helle und eine dunkle Seite, die in der Mitte rasch ineinander übergehen.

Wenn man es extrem macht, kann man damit sehr gut Athmosphäre schaffen. Oft wird sogar die dunkle Seite komplett schwarz gemacht, dann spart man sich schonmal Details zu zeichnen. Bei MI ist das oft so in den Hintergründen.

[DieFüchsin]

ähm mal ne dumme offtopicfrage - hast du meine pm bekommen wanderer?

[MooMurray]

Dabei fällt mir auf, dass man ja häufig Farbverläufe benutzt, damit der Gegenstand nicht so platt aussieht. Man könnte aber - zumindest bei höheren Auflösungen - ja auch ganz gut Texturen benutzen. Entweder in Form von tatsächlichen Mustern, die man als Schattierung unterlegt oder in Form von etwas Rauschen, was man danach eventuell wieder etwas glättet oder sonstwie verzerrt. So kann Stoff wie zum Beispiel von dem Mantel etwas mehr "Leben" kriegen. Dazu dann eine recht harte Schattierung, deren Kanten und einfarbige Flächen dann nicht mehr so auffallen. Die Textur könnte man ja aus Grau jeweils etwas verzerrt nach Weiß und Schwarz machen und dann mit einer gewissen Transparenz drüberlegen. So erhält man die eigentliche Farbe, nur dass eben einige Pixel heller und manche dunkler werden. Das sollte natürlich nur ein ganz leichter Effekt sein. Ich weiß leider nicht, wie gut das auf so einem Mantel aussähe, da ich selber nicht gerade gut im Zeichnen von personen bin. Könnte mir höchstens mal die vom Wanderer ausleihen

EDIT: Hmm, mir ist aufgefallen, dass in der finalen Version ja der Mantel auch tatsächlich texturiert ist. Man sieht es nur nicht so gut, weil es kleiner ist. Das würde ich bei Timmy auch mal einbauen.

[DieFüchsin]

Ich stimme MooMurray zu, oft wird gedacht, dass man mit Farbverläufen Plastizität erreicht, was aber meiner Meinung nach ein Trugschluss ist!

Ich finde auch nicht, dass ein Farbverlauf einen Gegenstand "realistischer" macht. Das kann nur durch Schatten und Details wie Dreckflecke, Kratzer, abgesprungene Farbe etc. erreicht werden.