Ehe

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Floyd
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Beitrag von Floyd »

Das
kaktus hat geschrieben:Schwachsinn, im Gegenteil. Wenn die Eltern sowieso schon beschlossen haben sich zu trennen/scheiden und danach einen Streit zum Leidwesen der Kinder ausführen, ist es wohl das kleinere Übel die Kinder aus diesem Umfeld gänzlich zu entfernen , als dass sie diese gereizte Atmosphere zu hause miterleben müssen.
und das
kaktus hat geschrieben:Die Kinder sind gewissermaßen die Nutznießer aus dem Streit der Eltern. Wenn zwei sich sreiten freut sich der dritte.
sind aber zwei völlig verschiedene Aussagen. Dass ein Streit zwischen den Eltern etwas positives für die Kinder sein soll, halte ich nach wie vor für Quatsch (bzw. Schwachsinn ;)), dass eine Scheidung sich hingegen positiv auswirken kann, habe ich nicht abgestritten, ich habe lediglich über die Scheidung an sich (also die Zeit während derselbigen) gesprochen, und da "freut" sich der "dritte" nunmal nicht, sondern leidet viel eher ("Wie geht es jetzt weiter?").
Kann es sein, dass hier vielleicht nur ein Verständigungsproblem vorliegt?

Achja, übrigens ist auch noch lange nicht gesagt, dass nach der Scheidung alles besser wird, die meisten Kinder finden es wahrscheinlich auch nicht gerade toll, wenn sie ihren Vater/ihre Mutter vielleicht nur alle zwei Wochen sehen.
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axelkothe
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Beitrag von axelkothe »

BENDET hat geschrieben: Und dein Argument, dass man einen Ehevertrag später noch schließen kann lasse ich auch nicht gelten. Denn wer macht das schon? Mal ernsthaft. Ich möchte dich sehen, wenn du mitten in der Ehe, zu deiner Frau gehst und meinst "Schatz, lass uns einen Ehevertrag schließen."
Da kannst du genau so gut sagen : "Ich möchte mich scheiden lassen!" Denn für nichts anderes brauchst du so einen Ehevertrag.
nö, wenn man sich srelbstständig macht, ist das ganz sinnvoll, denn so kann man bei einer möglichen Pleite das Vermögen der Frau schützen und nur das eigene riskieren.
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neon
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Beitrag von neon »

Wrecker hat geschrieben: Ich war zweimal länger liiert, aber es war klar, dass es nicht vor den Traualtar führen würde. Mit meiner Frau war ich nicht so lange zusammen, etwas mehr als ein Jahr - aber es war klar, dass es passt. Hier war mir klar, dass ich auch in schlechten Tagen mit ihr zusammen sein möchte - was mir auch umgekehrt wichtig ist.
Ich will Dir ja keine Angst machen, aber genau so war es bei mir auch.
Wrecker hat geschrieben:
Mic hat geschrieben:
BENDET hat geschrieben:Ich find einfach Kinder sollten in stabilen Familienverhältnissen aufwachsen. Da gehört für mich eine Ehe dazu. Bin da etwas konservativ.
Es werden mehr Ehen geschieden als geschlossen. Modern - Konserativ 1:0
Falsch. Da nur Ehen geschieden werden können, die vorher auch geschlossen wurden, können niemals mehr Ehen geschieden als geschlossen werden.
Tja, den Gag haben wir schon erkannt, aber schön daß Du noch mal drauf hinweist ;-)
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Wrecker
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Beitrag von Wrecker »

neon hat geschrieben:Ich will Dir ja keine Angst machen, aber genau so war es bei mir auch.
Du machst mir keine Angst. Klar, Ehe kann harte Arbeit sein, und sie kann nichtsdestotrotz erfolglos sein. Aber deswegen finde ich sie für mich trotzdem lohnenswert.
(ein Zurück ohne Scheidung gibt's für mich jetzt eh nicht mehr :wink: )
neon hat geschrieben:Tja, den Gag haben wir schon erkannt, aber schön daß Du noch mal drauf hinweist ;-)


Gern geschehen :wink:
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Ehe. Hmm, noch nie probiert. Irgendwann habe ich mal gehört, das soll mitunter ein spannendes Adventure sein. Mit Beziehungskisten-Schieberätseln. Es soll Leute geben, die ein ganzes Leben lang brauchen, um es zu Ende zu spielen. :wink:
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

Mark Twain

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neon
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Beitrag von neon »

Hexenjohanna hat geschrieben:Ehe. Hmm, noch nie probiert. Irgendwann habe ich mal gehört, das soll mitunter ein spannendes Adventure sein. Mit Beziehungskisten-Schieberätseln. Es soll Leute geben, die ein ganzes Leben lang brauchen, um es zu Ende zu spielen. :wink:
Das interessanteste daran ist, daß es keine Komplettlösung gibt.
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Wrecker
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Beitrag von Wrecker »

Obwohl, das Scumm-Interface stößt zuweilen an seine Grenzen. Selbst "benutze" ist einfach nicht immer zutreffend... :lol:
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DieFüchsin
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Beitrag von DieFüchsin »

gut gebrüllt hexenjohanna ;)


ich will auf jeden fall heiraten.
Danke, Adventuretreff! <3
MadHatter
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Beitrag von MadHatter »

ich bin fast 10 jahre verheiratet und genieße jeden tag. ich bin der festen überzeugung, dass eine ehe zwei menschen weiter bringt, als sie je alleine kommen könnten und dass sie ein wichtiger und notwendiger schritt ist, wenn man mit einem menschen alt werden will. wenn ich die zeit zurück drehen könnte, würde ich es wieder genau so machen.

das scheitern der institution ehe würde ich auf die volkskrankheit nr1 zurückführen: egoismus.

egoismus führt zur entartung einer gesellschaft und dies wiederum zu ihrem zerfall, was man ja deutlich beobachten kann. dies hat nicht nur psychologische, sondern auch eindeutig ökonomische folgen.

geschichte wiederholt sich ja bekanntlich und das, was rom das genick gebrochen hat, nämlich der zerfall der familie, ist heute deutlich im anmarsch. durch unsabile familienverhältnisse wachsen kinder mir verkümmerten soziallen kompetenzen auf, die wie ihre eltern ebenfalls egoistisch sind.

nach wie vor... und das können verhaltesforscher und psychologen belegen, eignet sich eine familie im konvenzionellem sinne am besten als grundlage unserer gesellschaft.

das rumpoppen in der gegend ohne jegliche verpflichtungen und bindungen als modern zu bezeichnen ist kurzsichtig und krank.
das ist meine ansicht zu dem thema.
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jutse
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Beitrag von jutse »

Ich bin übrigens einige Jahrzehnte verheiratet und würde diesen Menschen wieder heiraten, wenn ich nochmal wählen könnte.
Egoismus ist schlimm in einer Ehe, das in Maßen Kompromisse eingehen können, ist es wohl.

Außerdem habe ich festgestellt, daß man seine Fehler, die man unbedingt macht, auch zugeben können muß. Wenn der andere einen dann entgegenkommt, ist das schon die halbe Miete. Starrsinnigkeit ist auch eines der Tode der Ehe.

Das heißt alles nicht, daß ich manchmal nicht herzhaft loswürgen könnte. Aber eben alles in Maßen. :D
MadHatter
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Beitrag von MadHatter »

jutse hat geschrieben: Außerdem habe ich festgestellt, daß man seine Fehler, die man unbedingt macht, auch zugeben können muß. Wenn der andere einen dann entgegenkommt, ist das schon die halbe Miete. Starrsinnigkeit ist auch eines der Tode der Ehe.
kann ich nur zustimmen.
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Mic
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Beitrag von Mic »

Ja, und ohne einen Eheschein seid ihr nicht dazu in der Lage, oder was? Muss also erst ein Vertrag geschlossen werden, damit ihr fähig seid, eine harmonische und uneigennütze Partnerschaft führen zu können?
Find ich befremdlich, bei mir geht das auch ohne.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Schön das es noch Leute gibt die daran glauben und damit glücklich sind verheiratet zu sein das macht mir Hoffnung das bei mir wenns mal soweit ist auch gut gehen könnte und nicht scheitern wird. :wink:
Ist unserer Zeit eher seltener geworden es gibt nicht nur viele Egoisten sondern auch einige tragische Schicksale wer öfter mal auf mdr Domiain hört weiss ich was meine, Frauen die sich trennen weil der Parnter auf einmal Sexwünsche äußert die vorher nie kamen und damit die Partnerin masslos überfordert und das scheint langsam kein Einzelfall mehr zu sein...
Fälle wie Misshandlungen, betrügen, das der Partner versterben kann und der andere nur noch verstört zurück bleibt es gibt zeitweise viele Gründe die einen abschrecken davor zu heiraten.
Nur wenn man sich sicher ist den Richtigen Menschen gefunden zu haben sollte man es riskieren.Klar gibt es Paare die jahrelang glücklich sind ohne Heirat wer das so will kann auch so mit den jenigen glücklich alt werden.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
jutse
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Beitrag von jutse »

Mic, was postest Du für einen Sch****?
Sternchen hat geschrieben:Nur wenn man sich sicher ist den Richtigen Menschen gefunden zu haben
Sternchen, da muß ich Dir die Illusion nehmen, das kann man nie wissen. Ich bin auch drauflosgestürmt und hatte Glück. So empfinde ich das.
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neon
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Beitrag von neon »

Moment mal, ich kann nur für mich sprechen, aber sich sicher zu sein, den richtigen gefunden zu haben, heißt nicht, daß er es auch ist.l

Ich freue mich über jede Beziehung, die über 10 oder mehr Jahre hält. Herzlichen Glückwunsch, ich kann das nur beneiden.

Anderen weismachen zu wollen, daß eine Ehe auf jeden Fall funktioniert, wenn man sich sicher ist das Richtige getan zu haben, und daß alles in Ordnung ist, wenn man sich nur respektiert und bereit ist Kompromisse einzugehen, ist aber eher kurzsichtig. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß das nicht reicht. Menschen verändern sich. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Die Interessen, die man anfangs als gemeinsam angesehen hat, vielleicht auch weil man selbst einen Kompromiss geschlossen hat, können sich ändern.

Irgendwann kommt der Punkt, wo man sich überlegt, ob man überhaupt noch gemeinsame Interessen hat. Im schlimmsten Fall stellt man fest, daß das eben nur Illusion war. Und dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo man sich ernsthaft überlegen sollte, ob man diese Illusion aufrecht erhält oder den Rest seines Lebens besser mit jemandem verbringt, der besser zu einem passt.

Ich will keinem erklären müssen, wie er sein Leben zu leben hat, auch nicht, ob seine Entscheidung richtig oder falsch war. Aber die eigenen Erfahrungen lassen sich nicht immer auf jeden anwenden, der einem so über den Weg läuft.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

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