Gibts wirklich solche Bildungslücken????

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Molly & Sinclair
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Gibts wirklich solche Bildungslücken????

Beitrag von Molly & Sinclair »

So sieht es also mit der Bildung unserer Jugend aus?? Wenn das stimmt, können wir einpacken!

http://www.damocles.de/archives/749-bil ... alarm.html

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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Tja was soll man dazu sagen wen er schon auf so ne einfache Fangfrage wie aus welchen Land die Queen kommt, falsch antwortet.. :?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Ich denk mal eher, daß das gefaked ist. Die deutsche Jugend ist zwar größtenteils doof, aber bei vielen Fragen würde eher keine Antwort kommen, als irgendein drolliger Kommentar...
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Aventureguy
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Beitrag von Aventureguy »

:lol: So ein Quatsch!
Niemand kann SO blöd sein, nein, wirklich nicht. Das ist bestimmt gefaked, zumindest die meisten blöden Antworten. Wenn alle Antworten jedoch nicht gefaked wären, DANN müssen wir uns Sorgen machen. :wink:
"Paris im Herbst; die letzten Monate des Jahres und das Ende des Jahrtausends. Die Stadt ist für mich mit vielen Erinnerungen verbunden: Erinnerungen an Cafés, an Musik, an Liebe... und an Tod." -BF1
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Sven
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Beitrag von Sven »

Dieses Problem gibts auch in Übersee.

"Can you tell me a country strarting with a U "

- "No idea!"

- "How about the United States of America "

- " :shock: "

How many sides does a triangle have?

Hm, damn.....four

:lol: :lol:

(Schon wieder so ein Thread der woanders auch schon war. lol)
Zuletzt geändert von Sven am 27.01.2007, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Grappa11
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Beitrag von Grappa11 »

ich denke auch, dass das größtenteils gefaked ist. Viele der Antworten zeugten nicht nur von schlechter Bildung und mangelnder Intelligenz, sie wären auch sonst teilweise äußerst traurig.
Bemerkenswert wäre vor allem, was mir allerdings durchaus aus bei Menschen die mir im Alltag begegnen auffällt, dass trotzdem das Dritte Reich bei eigentlich jedem meiner Altersklasse ohne Ende durchgekaut wurde, kaum jemand so richtig darüber Bescheid weiß. Viel mehr als der Name "Hitler" und das Wort "Holocaust", ohne näheres dazu sagen zu können, ist da nicht hängen geblieben.
Doreau: "I've worked with Sledge Hammer a long time. Granted, Sledge is irresponsible, undependable, egotistical, insensitive, chauvinistic, sadistic and cruel, but other than that he's a terrific guy."
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Sinitrena
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Beitrag von Sinitrena »

Ich denke nicht, dass das gefaket ist. Meine Mutter unterrichtet Geschichte (und anderes) an einer Berufsschule Leute, die den Hauptschulabschluss nicht geschafft haben oder nach dem Hauptschulabschluss keine Asbildungsstelle bekommen haben aber noch schulpflichtig sind. Was sie zum Teil in Klassenarbeite zu lesen bekommt ist schon erbärmlich:
Frage: Was ist der Limes?
Antwort: Ein griechisches Gericht (ganz abgesehen davon, dass es sich beim Limes um einen Grenzwall und nicht um etwas zu essen handelt finde ich das griechisch irgendwie besonders schön)
Und das ist nur ein Beispiel von mindestens Hundert die sie mir im Laufe der Zeit erzählt hat.
http://www.sinitrena.de.vu Meine Spiele: "A very special dog", "A magic stone", "James Bond - Who wants to live again?", "Lonely Night", "Death of an Angel", "The Witch, the Wizard and the Blue Cup", "Emerald Eyes"
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Beitrag von KhrisMUC »

Die Dummheit von Menschen ist eines der am meisten unterschätzten Dinge.

Ist sicher echt, siehe Erstwähler-Check & Co.
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Der Begriff davon, was man heutzutage wissen muss, zerfällt allein schon wegen der immer stärker zunehmenden Über- bw. Unterinformation, je nachdem wo und wie jemand Möglichkeiten hat, an Bildung heranzukommen. Auch wegen des immer bizarrer werdenden Verhältnisses von dem, was man lernt und dem, was man davon tatsächlich braucht. Ich bezweifle zum Beispiel, dass ein Berufsschüler sich mit dem Limes beschäftigen muss und finde es gar nicht peinlich, wenn er davon nichts weiß.

Inwieweit sollte das für seine berufliche Laufbahn relevant sein? Vielleicht programmiert er dafür in seiner Freizeit ganz passabel oder hat anderes Spezialwissen. Da finde ich es schlimmer, wenn ihm oder ihr nicht klar gemacht und aufgezeigt wird, dass es für jeden persönlich wichtig ist, sich nie als "ausgebildet" zu betrachten und wo und wie man auf dem Laufenden bleiben kann.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

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Loma
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Beitrag von Loma »

Hehe - herrliche Antworten :lol:
Aber ich denke, daß sich Deutschland da weder dafür schämen noch Sorgen machen muß - denn wie heißt es so schön: Dummheit ist grenzenlos. :wink:

Ich denke auch, daß eine Definition von Allgemeinwissen heute sehr schwierig ist. Die Mehrheit guckt heutzutage einfach bei wikipedia nach (und glaubt, dort seien wahre und ganze Geschichten zu finden :roll:) und zudem scheint es wohl kaum möglich eine Art System in die Allgemeinbildung in Bezug auf ein "nützliches" Wissen zu bringen - schaut man sich die Millionenshow an, dann muß man da sowohl wissen wer z.B. Franklin Roosevelt war aber auch die Namen sämtlicher Teletubbies kennen.
Ich hab so das Gefühl, daß sich die Prioritäten hier etwas zu verlagern scheinen. Hexenjohanna hat bereits das Wort "relevant" verwendet - und ich schätze darauf läuft es hinaus. Wissen muß (möglichst profitabel) verwertet werden können. Wissen um seiner selbst Willen scheint "out" zu sein.

Liebe Grüße
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
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Aventureguy
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Beitrag von Aventureguy »

"Die im Universum am häufigsten vorkommenden Elemente sind Wasserstoff und Dummheit." -Harlan Ellison :D

Zur Wikipedia: In der Wikipedia sammelt sich das ganze Wissen, sowie auch das ganze Unwissen aller User. Also ist es auch nicht verwunderlich, dass die Leute den ganzen Müll, den wiederum andere geschrieben haben, die es wiederum in anderer Form mitgekriegt haben etc. widergeben.

Also, imo sollte man schon etwas Allgemeinbildung besitzen z.B. wer BundeskanzlerIn ist, welche Staatsform wir haben, usw.
Natürlich kann nicht jeder wissen wo z.B. Patagonien liegt oder wie die 42te Nachkommastelle von Pi lautet.
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Sven
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Beitrag von Sven »

Aventureguy hat geschrieben:wie die 42te Nachkommastelle von Pi lautet.
Die 31. ist die 5. :D :P
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TheRock
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Beitrag von TheRock »

Prüfer: Zwei Züge stehen 100 Kilometer voneinander entfernt und fahren dann mit genau
50 km/h aufeinander zu. Wo treffen sich die Züge, bei welchem Streckenkilometer?
Azubi: Kommt drauf an!
Prüfer: Worauf kommt das an?
Azubi: Ob die nicht vorher schon zusammenstoßen.


Prüfer: Wieviele Ecken hat ein Quadrat?
Azubi (nimmt den Taschenrechner): Sagen sie mir noch die Höhe bitte!

Prüfer: Was ist die Hälfte von 333?
Azubi: 150 Rest 1.


Ganz ehrlich: So hätte ich auch auf die Fragen geantwortet!


Und was ist eigentlich die letzte Na chkommastelle in Pi??? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
"Er schaute mich an, als hätte ich auf einer Beerdigung gepupst"-George Stobbart, Philosoph

"Kreativität ist so lange in der Scheiße wühlen, bis man den Nugget findet!"-Peter Schindhelm, Kunstlehrer
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Hexenjohanna hat geschrieben:Der Begriff davon, was man heutzutage wissen muss, zerfällt allein schon wegen der immer stärker zunehmenden Über- bw. Unterinformation, je nachdem wo und wie jemand Möglichkeiten hat, an Bildung heranzukommen. Auch wegen des immer bizarrer werdenden Verhältnisses von dem, was man lernt und dem, was man davon tatsächlich braucht. Ich bezweifle zum Beispiel, dass ein Berufsschüler sich mit dem Limes beschäftigen muss und finde es gar nicht peinlich, wenn er davon nichts weiß.

Inwieweit sollte das für seine berufliche Laufbahn relevant sein? Vielleicht programmiert er dafür in seiner Freizeit ganz passabel oder hat anderes Spezialwissen. Da finde ich es schlimmer, wenn ihm oder ihr nicht klar gemacht und aufgezeigt wird, dass es für jeden persönlich wichtig ist, sich nie als "ausgebildet" zu betrachten und wo und wie man auf dem Laufenden bleiben kann.
Stimmt ich hätte es auch nicht gewusst was Limes ist.
Bis daraufhin die Erklärung eben folgte.
Denke es ist ne Streitfrage darüber was man zu wissen hat und was nicht.
Denke die Masstäbe werden dafür auch ziemlich hoch gesetzt.
Wenn man mal bedenkt wieviele verschiedene Berufssparten es gibt wäre es schon irrsinnig von jemand zu fordern sich in jeden Gebiet perfekt aus zu kennen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Sinitrena
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Beitrag von Sinitrena »

Es stimmt schon, dass man nicht unbedingt weiß, was der Limes ist (wobei ich sagen würde, dass man es wissen sollte, es gehört meiner Meinung nach zur Allgemeinbildung. Aber gut, das ist Ansichtssache). Allerdings war das wie gesagt eine Antwort aus einer Klassenarbeit und das Thema wurde vorher durchgenommen. Gut, es kann sein, dass es dann jemand nicht weiß, aber wie man bei einem griechischen Essen landet, wenn a) nur die Römer durchgenommen wurden und b) Essen im Unterricht niemals erwähnt wurde, ist etwas seltsam.

Es ist eine schwierige Frage, was Allgemeinbildung ist. Die Hälfte von 333 berechnen? Sollte man eigentlich können. Wissen, dass es zwischen dem Dritten Reich und der DDR einen Unterschied gibt sollte man eigentlich auch. Allerdings zeigt sich da meiner Ansicht nach ein Problem des selektiven Geschichtsunterrichts in Deutschland. Wenn ich mir so ein paar Dinge ansehe, die wir da zum Teil zu hören bekommen haben:
1. Jahreszahlen braucht man nicht zu wissen (das kann zu Verwirrungen führen, wenn man nichtmal ein paar grundlegende Daten kennt)
2. Das Mittelalter war so kurz, dass man es in drei Tagen durchnehmen kann (mehr Zewit ist dafür halt im Lehrplan nicht vorgesehen)
3. zwischen französischer Revolution und Anfang des 2ten Weltkriegs und von da bis zur Wiedervereinigung war nichts (die Zeit hat eben gefehlt um das durchzunehmen)
4. Überhaupt gibt es genau drei Themen, die wichtig sind (s. o.) alles andere ist bedeutungslos und kann ignoriert werden.
Das sind meine Erfahrungen aus dem Geschichtsunterricht, den ich erlebt habe (nebenbei: Ich studiere inzwischen Geschichte und Kunstgeschichte :lol: ) Wenn schon auf Gymnasien ein solcher Unterricht ist, wie ist es dann erst auf Real- und Hauptschulen.
Ich kann gut verstehen, wenn jemand aus der Schule keine Allgemeinbildung sammeln kann. Aber woher sollte er sie sonst nehmen. Es mag ja sein, dass man sich für etwas interessiert und damit beschäftigt, dann handelt es sich aber weiterhin um ein sehr selektives Wissen.

Das die zitierten Fragen in diesem Text auch zum Teil relativ falsch sind hilft auch nicht gerade dabei sinnvolle Antworten zu erzeugen:
Prüfer: Wissen Sie, ob Deutschland eine Demokratie oder eine Monarchie oder eine Diktatur hat?
Kling so, also würden sich diese Dinge wiedersprechen, allerdings ist England sowohl Monarchie als auch Demokratie :roll:

Es lässt sich nicht sagen, was jemand wissen muss und was nicht. Bei einer Prüfung kann es passieren, dass man mit einer Frage "kalt erwischt" wird, weil es einfach ein Thema ist mit dem man sich nicht auskennt. Ich hätte auch etwas länger überlegen müssen, wofür eigentlich ARD steht. Eine solche Frage hat meiner Ansicht nach auch nichts in einer IHK-Prüfung zu suchen.
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